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hokushin 1000W 16mm-projektor


fatalo

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hallo schmalfilmer.

habe mich nach zahlreichen besuchen nun endlich registrieren lassen, um auch aktiv am geschehen teil haben zu können.

mich plagt folgendes: ich arbeite in einem museum und habe die freude, demnächst einen 16mm-film mehrmals täglich zeigen zu dürfen. bisher hat für solche projekte unser Bauer P8 TS gut gereicht, diesmal fordert der künstler allerdings 1000W leistung vom projektor. ein techniker aus wien sprach von einem hokushin xenon 1000W projektor, aber ich finde nichts und niemanden, der solche geräte verleiht oder verkauft.

würde mich riesig freuen, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

fatalo

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Die maximale Größe der Lichtquelle hat immer ein bestimmtes maximum für ein Filmformat, da die gesamte Leistung immer auf die Größe des Filmbildes konzentriert wird. Also sind dem ganzen thermische Grenzen gesetzt - bis der Film Schaden nimmt. 1000W (Xenon? Glühlampe?) dürften bei 16mm durchaus noch möglich sein, mit Hitzefilter auch noch etwas mehr (Ich glaube Kinoton geht über 3kW Xenon?) - obs ein deutliches Plus an Lichtleistung gibt ist die andere Geschichte. Die alles entscheidene Frage: Wie groß soll die Leinwand werden?

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Danke erstma für die schnellen Antworten. Hab inzwischen eine Firma ausgemacht, die Kinoton-Standgeräte vermietet. Mal sehen, wie das geht.

Zur Aufklärung an Martin: Der Job ist alles andere als ne ruhige Kugel, da ich nicht nur Filme vorführe, sondern komplette Ausstellungen technisch betreue. Die div. Medien bringen da einiges an Aufwand mit sich und nebenher gibts ja auch noch die klassischen Richtungen Malerei und Skulptur. Ich bin in Eurem Forum also eher Außenseiter, würde mich aber freuen, bei Bedarf Rat einholen zu dürfen.

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Kunst, Ausstellungen und 16mm - das ist die Kombination des Grauens. Künstler und/oder Kurator kommen freudestrahlend mit einem Eiki oder Bell&Howell-Kurz-vor-schluß-modell und meinen, das hätte anderswo prima funktioniert.

 

Dann löst sich das erste Plastikzahnrad auf, dann das nächste, dann geht (bei Xenon) das Zündgerät über den Jordan, und entgegen jeder Warnung, bitte beim Kopierwerk eine Polyesterkopie zu bestellen, hat der Künstler natürlich auf Acetat kopieren lassen...und dann geht das Geflenn los. Wochenlang. Lerneffekt null...ein Leihgerät will man nicht, sieht man gar nicht ein, warum denn auch?

 

Dem Einwand, daß nach 25 Jahren bestimmte Kunststoffteile einfach kaputtgehen und nicht mehr zu haben sind, wird mißtrauisch aufgenommen.

 

Fazit:

 

Filmprojektionen mit Künstlern/Ausstellungen nur dann betreuen, wenn man die Freiheit hat, die optimale technische Lösung zu finden und zu betreuen... :roll:

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Im Ausstellungsbetrieb geht es meist um Endlosprojektion, in der Regel auch ohne Fachpersonal. Morgens einschalten, abends abschalten, das ist die Regel. Anrufen, wenn was kaputt geht, ist für manche Aufsichten schon eine reife Leistung.

 

1. Künstler setzen gerne Primitivprojektoren ein wie die Billig-EIKIs oder Bell&Howells aus dem Vollplastzeitalter. Diese Geräte, besonders solche mit automatischem Schlaufenformer, sind nicht schonend für die Perforation.

Ein einziger Durchlauf kann bereits Randeinrisse oder Perfoanschläge erzeugen, von da ab zerstört sich der Film bei jedem Durchlauf weiter.

 

Wenn man kein vernünftiges Gerät wie zum Beispiel einen Selecton-Kopf oder einen Bauer P8 einsetzen kann, kann der Verschleiß der Kopie durch Verwenden von Polyester deutlich herabgesetzt werden.

 

2. Der höheren Aufladung und Schmutzanziehung durch Polyester gegenüber Acetat ist durch regelmäßiges Filmreinigen entgegenzuwirken, die Schutzbeschichtung ist leider meist aus Zeit- und Anbietergründen nicht realisierbar. Also muß Putzen genügen.

Permanent-Pflege zum Beispiel mit Filmguard ist nur mit Reinigungsgeräten machbar, die aber die gewünschte Installation oft optisch beeinträchtigen. FilmGuard verbietet sich leider auch bei Endlos-Schleifengeräten wie Eiki/Elf, da die Verschiebung innerhalb des Wickels gestört würde.

 

3. Polyester kann man bei kurzen Filmen (Endlosschleifen) bereits im Kopierwerk mit Ultraschall schweißen lassen, um Schmutzansammlung, Dehnen von Trockenklebeband usw. zu verhindern.

 

Leider ist man sich im Kunstbetrieb zu fein, um auf Fachleute zu hören. Da werden Acetatkopien mit Brutalstprojektoren gequält, die dann möglichst viel Licht erzeugen sollen, ohne eine vernünftige Kühlzufuhr zu erhalten.

 

Erinnere mich an ein Museum, das während eines Vierteljahres lieber 6.900 € an Wartung bezahlte, als von vornherein ein perfektes Leihgerät mit Filmrißschalter, Reiniger und leisem Betrieb zu akzeptieren und den (neukopierten!!!!) Film auf Acetat zu bestellen. Im genannten Preis sind noch nicht mal die Luftfrachtkosten für die exotische Ersatzteile aus den USA und Japan inbegriffen...aber der Kunde wollte es so und wird's auch niemals lernen.

:roll:

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Die maximale Größe der Lichtquelle hat immer ein bestimmtes maximum für ein Filmformat, da die gesamte Leistung immer auf die Größe des Filmbildes konzentriert wird. Also sind dem ganzen thermische Grenzen gesetzt - bis der Film Schaden nimmt. 1000W (Xenon? Glühlampe?) dürften bei 16mm durchaus noch möglich sein, mit Hitzefilter auch noch etwas mehr (Ich glaube Kinoton geht über 3kW Xenon?) - obs ein deutliches Plus an Lichtleistung gibt ist die andere Geschichte. Die alles entscheidene Frage: Wie groß soll die Leinwand werden?

 

Die maximale Lichtleistung hängt von der Größe der Lichtquelle ab, ist diese größer als das Bildfenster, dann kommt es nur zu Hitze, aber nicht zu Lichtgewinn, dank Abblendung. Bei 16 mm dürfte 1000 W Xenon etwa den besten Kompromiß darstellen, mit Greiferprojektor kann das recht hell sein.

3 kW dürfte keinen echten Zugewinn bringen, bei Kinotone / Phillips liegt der Gewinn in der Stiftradgetriebetechnik, die schnelles Fortschalten mit sanfter Beschleunigung und Filmschonung bei 72% Öffnungswinkel kombiniert, nicht in der Größe der Lampe.

Diese Projektoren überstehen auch Dauerbetrieb.

Ansonsten wäre wohl nur noch Selecton 2o, Leitz G1 und Favorit / Diamant 16 (aus Italien) überhaupt in der Lage, da mit Stahlgetriebe arbeitend.

Xenon Elmos, Eikis; B+H werden heute alle mit zersetzenden Plastzahnrädern kämpfen, wie auch die Halogenmodelle es seit über einem Jahrzehnt tun. Die Auswahl an Projektoren für diesen Zweck ist begrenzt. Und wenn der Künstler dann auch noch MAGNETTON benutzt, um die Lichttonnegativkosten zu sparen, kann ich nur viel Spaß wünschen.

16 mm ist an Sich schon ein Graus, im Dauereinsatz erst recht.

Magentacines Skepsis teile ich voll.

 

 

Stefan

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Hier gibts gerade so ein Teil E Bucht klick mich.

 

Ehrlich gesagt würde ich die Kiste nichtmal im Traum gegen meinen B P8 tauschen. Kann mich auch irren aber sieht mir nicht gerade filmschonend aus.

 

Dieser Projektor hat aber keine 1000W Xenonlicht.

 

Er ist aber garantiert filmschonender, als der P8, denn der Hokushin ist ein Handeinleger und weist somit wenig Berührungspunkte auf.

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Martin Rowek schrieb:

Er ist aber garantiert filmschonender, als der P8, denn der Hokushin ist ein Handeinleger und weist somit wenig Berührungspunkte auf.

 

Ja und nein! Sofern ein filmkundiger Mensch anwesend ist, würde ich auch ein "manuelles" Gerät vorziehen - beim beschriebenen Betrieb mit reinen Aufsichtskräften hat der P8 den Vorteil der zuverlässigen Abschaltung, wenn was schief geht.

Den Hokushin habe ich noch nie benutzt, nur mal angesehen, aber ein gepflegter und gewarteter P8 ist schon ziemlich filmschonend.

 

Habe für eine Endlosprojektion mal einen P8T400 als Ersatzgerät hingestellt, als die Selecton ein neues getriebe bekam, und war doch überrascht, wie wenig die Kopie unter der Beanspruchung zu leiden hatte.

 

Einziger Nachteil meiner Selecton (Ex-Bauer-Schießkino) ist bei langem Schleifenbetrieb ein leichtes Einfräsen der Kufen-Innenkanten, aber außerhalb des Bild-und Tonbereichs der Kopie, also nicht so schlimm.

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Der Bauer P8 ist sicherlich allen anderen möglicherweise zweifelhaften Konstruktionen vorzuziehen. Das Laufwerk ist über Jahrzehnte erprobt und verursacht, wenn alle filmfürhrenden Teile in Ordnung sind, keine Laufstreifen oder Perforationsschäden. Der T400 ist dann mit der HTI-Lampe auch richtig schön hell. Leinwandbreite bis 5m problemlos möglich. Allerdings leidet die Kopie mit der Zeit durch die große Hitze; der Film bekommt auf Dauer leichte Brandspuren.

 

Besser ist dann die Bauer Selecton II O, weil richtige große Standmaschine, auch Magnetton problemlos spielbar udn das Beste: ein vernünftiger, will sogar sagen, perfekter Schärferegler, da über Gewindespindel! Das ist am P8 z.B total Kacke! Da kriegt man einen Film nicht scharf, weil der ruckartik läuft! Nachteil der Selecton: mäßiger Bildstand durch Übersetzungsgetrieb 2:1 zwischen Malteserkreuzgetriebe und Schaltrolle.

 

Noch bessere 16mm Projektion bringt dann der Kinoton FP18, da hier auch noch der Bildstand perfekt ist durch das verwendete Stiftradgetriebe. Weiterhin gibts hier eine gekrümmte Filmbahn sogar für 16mm!

 

Den Favorit 16 kenne ich nciht und kann mir deswegen auch kein Urteil darüber erlauben.

 

Liebe Grüße

MArtin

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