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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das Angebot ist nicht von mir, sondern von @jacquestati 😏

 

vor 27 Minuten schrieb rebafilm:

greife ich dann lieber auf meine bewährte Nizo 561 zurück, läuft zuverlässig

Und trotzdem kaufst Du 18 unzuverlässige Plastikbomber 😃😃😃

  • Thumsbup 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Helge:

Das Angebot ist nicht von mir, sondern von @jacquestati 😏

 

Und trotzdem kaufst Du 18 unzuverlässige Plastikbomber 😃😃😃

So schlecht ist die Bilanz nicht. Aber zusätzlich wollte ich mehr 

Lichtstärke und mehr Weitwinkel im Zoom und das möglichst kompakt. Am besten erfüllt meine Wünsche noch Bauer mit 6-51mm und f1,2. Das müsste eigentlich jeder der hier mitliest inzwischen auswendig kennen. Leider mein Pech, dass ausgerechnet diese Kameras so gründlich konstruiert wurden, dass es keine funktionierenden Überlebenden zu geben scheint. Bei dieser Suche habe ich doch einige interessante Kameras kennengelernt und etliches erlebt und einiges gelernt...und für euch teilhaben lassen. 

  • Face with tears of joy 2
Geschrieben

Das mit dem Lernen kann ich nicht recht glauben. Es scheint dir noch nicht aufgegangen zu sein, daß die Geräte vor einem halben Jahrhundert fabriziert worden sind, und zwar ohne Rücksicht auf Reparatur. Das wurde alles von einer Industrie ausgestoßen, um im Moment Geld zu machen. Weiter als zwei Jahre in die Zukunft hatte niemand geplant und gedacht. Die wirklich schlechte Nachricht ist, daß die letzte neue Super-8-Kamera ein noch größerer Bruch* ist als alle anderen und es keine neuen Super-8-Projektoren gibt.

_________________________________________________

 

*Falls sich jemand über meine Aussage erbost: Für 5500 Dollar eine Plastikkamera für die 50-Fuß-Koaxkassette ohne Sucher, mit dem man richtig scharfstellen könnte, obwohl ein Spiegelverschluß vorhanden ist, kann ich nur als Frechheit empfinden. Oder Borniertheit.

Geschrieben (bearbeitet)

Simon, diese Kameras wurden mehr oder weniger so gebaut, wie der Markt sie damals wollte (So wie die Kodak heute auch). Schon damals hätte keiner das doppelte bezahlt, nur damit die Kamera 50 Jahre hält, so wenig, wie heute deutlich mehr für die Kodak bezahlt würde, nur um einen kaum nachgefragten Sucher zu haben.

Die Kameras wurden aber auch damals schon für deutlich mehr als 2 Jahre Lebensdauer gebaut 😃

…aber eben nicht für mehr als 40 Jahre, wozu auch?

Das Problem ist weniger der Zustand der Kameras heute (von denen die meisten heute irgendwie defekt sind), sondern ob es heute noch sinnvoll möglich ist, eine Revision bzw. eine Reparatur durchzuführen. Da haben @jacquestati  und andere bewiesen, dass das z.B. mit den Beaulieu 2008 und 4008 gut möglich ist. Auch die Nizo Silberlinge gehören in diese Kategorie und noch einige andere Super-8-Kameras. Viele der z.T. sehr preiswerten Plastikbomber der Super-8-Endzeit eben eher nicht mehr.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

@Helge, @Film-Mechaniker

Bei Autos ist das vermutlich allen plausibel, dass sie es nicht mögen, ohne Inspektion, ohne Wartung und am besten noch 40 Jahre unbewegt in einer feuchten, schimmeligen Garage zu stehen...!

Von Kameras wird das offensichtlich erwartet, kann aber genauso wenig funktionieren.

"Anwenderfehler"!

 

  • Thumsbup 2
Geschrieben

Übrigens war ich gestern bei einem sehr interessanten Oldtimertreffen, ein halbes Dutzend Wankelfahrer waren auch da. Es gab viel zu besprechen und man tauschte Erfahrungen aus und staunte über so manches Fahrzeug und seine Geschichte. Wenn jemand über Probleme berichtet, würde aber niemand auf die Idee kommen dem einzureden er solle sich doch endlich ein französisches Fahrzeug kaufen, weil dann alles gut wird😂.

  • Angry 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten schrieb jacquestati:

@Helge, @Film-Mechaniker

Bei Autos ist das vermutlich allen plausibel, dass sie es nicht mögen, ohne Inspektion, ohne Wartung und am besten noch 40 Jahre unbewegt in einer feuchten, schimmeligen Garage zu stehen...!

Von Kameras wird das offensichtlich erwartet, kann aber genauso wenig funktionieren.

"Anwenderfehler"!

 

Da muss ich Dir und natürlich Simon uneingeschränkt recht geben…

Die Geräte brauchen eine Revision!

vor 33 Minuten schrieb rebafilm:

Wenn jemand über Probleme berichtet, würde aber niemand auf die Idee kommen dem einzureden er solle sich doch endlich ein französisches Fahrzeug kaufen, weil dann alles gut wird

Genau! Die kaufen dann alle, so wie Du nur noch die guten, hochwertigen Autos aus Singapur und Taiwan…

(so einen Quatsch kann man sich gar nicht ausdenken)

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
vor 50 Minuten schrieb rebafilm:

Übrigens war ich gestern bei einem sehr interessanten Oldtimertreffen, ein halbes Dutzend Wankelfahrer waren auch da. Es gab viel zu besprechen und man tauschte Erfahrungen aus und staunte über so manches Fahrzeug und seine Geschichte. Wenn jemand über Probleme berichtet, würde aber niemand auf die Idee kommen dem einzureden er solle sich doch endlich ein französisches Fahrzeug kaufen, weil dann alles gut wird😂.

 

Äpfel und Birnen...

...oder würdest Du Deinen Ro 80 mit einem Plastebomber vergleichen?

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
  • Thumsbup 2
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Film-Mechaniker:

und es keine neuen Super-8-Projektoren gibt.

Das hatten wir ja auch schon mal, wer soll die bauen, und (viel wichtiger), wer soll die kaufen für das viele Geld, das die kosten würden. Wenn weltweit vermutlich 100.000 S8-Kassetten verkauft werden, davon (hochgegriffen) vielleicht 20.000 Umkehrfilme, dann reden wir von einer Zahl von Umkehrfilmern im einstelligen 1000er Bereich. Dazu kommt vielleicht noch mal eine ähnliche Zahl von Film-Sammlern, in der Summe vielleicht 10.000+ „Projizierer“ auf der Welt. Selbst, wenn man 5% zu einem Kauf eines brandneuen Projektors für viele 1000€ überreden könnte, reden wir über maximal 500-1000 Käufer. Da wird eine Neuentwicklung für einige Millionen € kaum lohnen, die zudem extrem risikobehaftet wäre.

Geschrieben

Das ist Quatsch. Ein neuer Super-8-Projektor muß nicht erfunden oder entwickelt werden. Man kann eine bestehende Konstruktion neu auflegen. Alle Patente sind längst abgelaufen. Das meiste Innere sind Drück- und Stanzteile. Teurer sind Zahnräder. Eine Handvoll Drehteile. Ein Frästeil, der Greifersteuerkörper. Dann ein Druckgußgehäuse, wofür die Formen vielleicht 30000 kosten. Wenn man auf einen Preis von 600 Euro zielt, ist man bei Erstaufwand von 60000 Euro nach 100 verkauften Exemplaren eben.

 

Kodak hat es in der Hand, Projektion zu beleben. Aber auch andere können was machen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 35 Minuten schrieb jacquestati:

 

Äpfel und Birnen...

...oder würdest Du Deinen Ro 80 mit einem Plastebomber vergleichen?

Auch beim Ro 80 machen Kunststoffteile Probleme, zB. Amaturenbrett usw. Auch Autos werden nicht für 50 Jahre Lebensdauer gebaut. 

Und es gibt natürlich auch Fahrzeuge aus Fernost, die in Qualität und Zuverlässigkeit mit europäischen Produkten mithalten können.

Ich bin mir sicher, dass eine von dir revidierte Kamera zuverlässig und wieder lange funktioniert. Diese Kameras brauchen Wartung und können auch gewartet werden. 

Es gibt aber auch Kameras mit viel Kunststoff, die nach langer und günstiger Lagerung noch tadellos funktionieren, zB meine Minolta 401 und Bolex 350. 

Bearbeitet von rebafilm (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Das ist Quatsch. Ein neuer Super-8-Projektor muß nicht erfunden oder entwickelt werden. Man kann eine bestehende Konstruktion neu auflegen. Alle Patente sind längst abgelaufen. Das meiste Innere sind Drück- und Stanzteile. Teurer sind Zahnräder. Eine Handvoll Drehteile. Ein Frästeil, der Greifersteuerkörper. Dann ein Druckgußgehäuse, wofür die Formen vielleicht 30000 kosten. Wenn man auf einen Preis von 600 Euro zielt, ist man bei Erstaufwand von 60000 Euro nach 100 verkauften Exemplaren eben.

 

Kodak hat es in der Hand, Projektion zu beleben. Aber auch andere können was machen.

Simon, Du bis ein ausgefuchster und sehr renommierter Fachmann als Film-Mechaniker für alle mechanischen Kameras.

Aber Produktentwicklung, Fertigungstechnik und Betriebswirtschaft sind etwas völlig anderes

 

- Man würde heute kaum eine bestehende Konstruktion nachbauen, weder bei der Mechanik und erst recht nicht bei der Elektronik. Viele Fertigungsverfahren haben sich geändert, Materialien sind nicht mehr oder nicht mehr günstig verfügbar etc., oder es gibt heute bessere und einfacher fertigbare Technologien

- Selbst wenn man das machen würde, müssten zunächst alle Zeichnungen des "alten" Projektors in elektronisch lesbare 3D-Modelle umgewandelt werden, denn danach fertigen heute nahezu alle mechanischen Fertigungsdienstleister. Wenn keine oder keine vernünftigen, vollständigen Zeichnungen vorliegen, müßte alles von Hand vermessen werden. Der Aufwand hierfür ist enorm.

- Eine Kunststoff-Spritzgussform wäre für sehr kleine Stückzahlen schon teurer als die von Dir angegebenen 30k€, von all' den anderen Bauteilen mal abgesehen, Druckguß dürfte noch mal ein ganzes Stück darüber liegen.

- Du unterschlägst völlig die große Zahl an Personenstunden, die hier geleistet werden muß, um eine komplette mechanische Konstruktion zu erstellen, ob nun komplett neu oder nur abgemalt, zudem fehlt die (garantiert neue) Entwicklung der Elektronik für Steuerung des Laufes und die Magnettonfunktionen völlig. Ein Personenstunde in diesen Bereichen kostet schon bei großen Unternehmen selbst günstigstenfalls um die 100€, bei Lohnentwicklern noch mal mehr.

Selbst ein Stummfilmprojektor halte ich als Neuentwicklung für <2000€ für anspruchsvoll

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