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Sprengstoff


Fabian

Empfohlene Beiträge

Immerhin hat der Mann mit der Schießbaumwolle seine Adresse angegeben..., wenn da ein Anwalt sich mit Nitrofilm gut auskennt..aber Anwälte mahnen ja nur dann ab, wenn kein wirklicher Schaden entsteht.

Ansonsten ist eBay so oberflächlich, wie andere Leute, die eben nach Labels gehen, dass eine Filmrolle niemals Sprengstoff sein kann, eine Religionsgemeinschaft niemals eine kriminelle Vereinigung (ich meine die, die ein Scifi Autor gründete) usw.

Wahrscheinlich muss wirklich erst einem Zusteller im Hochsommer so eine Filmrolle den Wagen verqualmen bzw. einem Besitzer eines 35 mm Projektors die Bude abfackeln, bevor jemand was unternimmt...

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Nu übertreibt es mal nicht

 

Soo gefährlich ist Nitrofilm nun auch nicht.

In ordentlichen BLECHfilmdosen gelagert und von Zündquellen ferngehalten

passiert da nix. Auch nicht im Transporter.

 

Leider fehlt in der Auktion ein kleiner Sicherheitshinweis.

und der unbedarfte Käufer - naja - da kanns dann Brandgefährlich werden.

 

Aber ich nehm an das weis nichtmal der Verkäufer selbt.

 

meint

Mudsch

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Also ich sehe das auch nicht so hochdramatisch.

 

Wir haben mal spaßeshalber ca. 30m angezündet und es verqualmte langsam. Das Röllchen war damals schon ca. 60 Jahre alt.

 

Sollten die Rollen allerdings immer luftdicht verschlossen worden sein, dann könnte es gefährlicher werden.

 

 

Man könnte dem Verkäufer ja mal einen Hinweis senden, dann wäre der gewarnt und alle hier wären zufrieden.

 

Schön ist allemal das soetwas überlebt hat! Müßte eigentlich in ein staatliches Archiv! wer weiß was genau da drauf ist, und ob es nicht wieder ein Rest von Metropolis ist.

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Nun, wenn 40°C bereits reichen, dürfte das Szenario des verqualmten Postautos nicht unrealistisch sein.

Und da Projektoren schon so lange keine Feuerschutzmaßnahmen haben, dürfte das Szenario vom Wohnungsbrand auch nicht unrealistisch sein.

Und das Szenario vom Anwalt, der diejenigen abmahnt, die hier über ihre Nitro-Sammlung berichten, ist das etwa unrealistisch?

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@RF Musiker

 

ÄÄÄÄH, versteh ich jetzt nicht?

 

WER BITTESCHÖN BERICHTET HIER ÜBER NITROFILMSAMMLUNGEN???????????

 

Also ich kann keinen post lesen der über Sammlungen in diesem Zusammenhang berichtet?

 

 

@Henri

 

Du solltest ihm aber mal sagen, das er hier davon berichten soll, was nun damit geschieht, also ob es sich nicht doch um ein Metropolisrest oder anderes künstlerisches Material handelt.

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@RF Musiker

 

ÄÄÄÄH, versteh ich jetzt nicht?

 

WER BITTESCHÖN BERICHTET HIER ÜBER NITROFILMSAMMLUNGEN???????????

 

Also ich kann keinen post lesen der über Sammlungen in diesem Zusammenhang berichtet?

 

 

@Henri

 

Du solltest ihm aber mal sagen, das er hier davon berichten soll, was nun damit geschieht, also ob es sich nicht doch um ein Metropolisrest oder anderes künstlerisches Material handelt.

 

http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15

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Ich glaube ich bin zu jung um das zu verstehen?!

Kann mir mal jemand erklären was daran gefährlich ist ? :(

 

http://www.film-tech.com/warehouse/index.php?category=3#Miscellaneous

 

Schau dir die 3 Videos, in denen Film auf Nitrat-Grundlage abgefackelt wird, an... Dann wird wohl eines klarer :wink:

 

Ganz kurz gesagt, weils eh schon oft gesagt wurde: Bis in die 1950er Jahre war das Trägermaterial Nitrozellulose, die bei den "geeigneten" Bedingungen (ich glaub Temperatur >40° wars) sogar selbstentzündend wirkte. Daher auch die strengen Sicherheitsvorkehrungen für Bildwerferräume, heute ja teilweise noch so vorhanden (Feuerschutztrommeln, 600m-Akte, Feuerschutzklappen etc.)

 

Aber da wissen andere besser Bescheid oder haben sogar noch selbst damit gearbeitet vielleicht - ich bin da auch ein (zu spät) Geborener, der Kelch ging an mir vorüber.

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war aber damals eine aus der Kinobetreiberseite/Vorführersicht, schönere Zeit.

 

Lange Ausspielfenster, nix DVD, nichts RTL, SAT1, PRO7...., klasse Filme (Ben Hur, Schiwago, 2001, Easy Rider, Bond, Disney, Edgar Wallace...)

 

 

Aber auch ein wenig aufwendiger, immer Überblendbetrieb und früher noch mit Kohlebetrieb.

 

Aber: time are changing

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[

Ganz kurz gesagt, weils eh schon oft gesagt wurde: Bis in die 1950er Jahre war das Trägermaterial Nitrozellulose, die bei den "geeigneten" Bedingungen (ich glaub Temperatur >40° wars) sogar selbstentzündend wirkte.

 

Hallo:

 

Entflammungtemperatur des alten Materials (Stummfilmzeit) 120 Celsius.

Entflammungstemperatur des neueren Materials (Tonfilmzeit) 180 Celsius.

Bei Vorführung im Projektor Gefahr bei Schwarzweiß, da Energieabsorption.

Die Energie wurde durch Druckluftkühlung (bestes Mittel gegen thermische Verwölbung, auch heute noch!) abgeführt. Bei Ausfall der Pressluft mußte das Triebwerk und die Lampe automatisch stillgesetzt werden.

 

Löschung von Nitrofilm nur durch Senkung der Temperatur unter Entflammungstemperatur, was kaum gelingt, außer bei Frühphase des Brandes. Hier kann man den Film zwischen den Händen ausdrücken... gibt schöne Verbrennungen, dafür Wassereimer bereithalten und Haut kühlen.

 

Auf modernen Filmprojektoren ist durch ungeeignete Konstruktion z.B. der Zahnrollen und Umschlingungswinkel, fehlender Filmkühlung und Sicherheitseinrichtungen, die Katastrophe vorprogrammiert, andereseits sind 600 m Film nur 25 kWh Energie, die in ca 20 -30 Sekunden freigesetzt werden. Ein klassischer BWR konnte das von Wänden und Decken her ab, war ja alles unverbrennbar und dich genug.

 

Ich hatte es früher schon mal beschrieben: Moderner Projektor und Nitrofilm... den Film habe ich zerstört, und das Kino steht noch. Das war ein Schweinkram mit 3 Stunden saugen, um 95% der Ascheteilchen wieder einzufangen. Verlust: 1 SDDS Tongerät, hier war die Abdeckung der Kameras zerschmolzen und ein geschmolzener Signalwecker an der Wand, sowie die Steckspule... (Hier wurde gegen JEDE Vorschrift verstoßen!)

Und der Schweinkram durch den Plastkern.

Denn mit B11 und U2, Kühlung und Zahnrollen für geschrumpften Nitrofilm gabs vorher NIE Probleme.

 

Das Zeugs entzündet sich nicht so leicht von selbst, sonst hätte es mehr Katastrophen in Kinos und auf der Eisenbahn gegeben (Filmversand immer per Bahnexpress in Pappschachteln und Pappkartons, wie auch heute noch üblich), da sind aber kaum welche bekannt.

Die größte bekannte Filmkatastrophe im Norden war der Brand am Filmwechseltag im Hamburger Hauptbahnhof im Juli 1943. Auslöser war hier keine Selbstentzündung, sondern eine Brandbombe der Engländer.

 

Wer Nitrofilm im Multiplex oder mit neuerem Projektor oder in nicht entsprechend ausgestatteten BWR zeigt, handelt schuldhaft und gefährtdet Leben, weshalb der Besitz und die Lagerung, mit dem Wegfall der vorgeschriebenen Sicherheitsfilmkennzeichnung, seit 1994 unter das Sprengstoffgesetz fällt. Und damit theoretisch strafbar ist.

 

 

Stefan

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