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Jetzt kann man sich im Kino endlich wohlfühlen


RaKna

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Da wird ein Haus, welches vor der Spielhölle/dem Klamottenramscher/Rudis-Reste-Rampe gerettet wurde, geflamed.

 

Ist das fair?

 

Gut, der Namenswechsel gefällt mir auch nicht, doch sollten wir dem neuem Konzept nicht einige Zeit lassen, sich durchzusetzen, sich zu bewähren?

 

Nahrungsstink habe ich auch in anderen Häusern.

 

BTW: Das übliche Schmatzriegelangebot hängt mir derartig zum Halse heraus, da muß es mal etwas anderes geben.

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BTW: Das übliche Schmatzriegelangebot hängt mir derartig zum Halse heraus, da muß es mal etwas anderes geben.

 

Wo kommt den unser Lohn her?

Also vom Ticket allein könnte mein Chef mich nicht bezahlen.

 

muss pudding recht geben, denn die consessionerlöse sind für viele kinos die einnahmen, die das kino tragen - es gab vor jahren mal den versuch der verleiher, daß sie an den consessionumsatz beteiligt werden, war damals ein versuch von ihnen auch da abzugreifen. konnten sich aber nicht damit durchsetzen.

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Wo kommt den unser Lohn her?

Also vom Ticket allein könnte mein Chef mich nicht bezahlen.

Natürlich, hättest Du meinen Beitrag aufmerksam gelesen...

 

Ich, wenn ich mich mal als Kinobesucher sehe, möchte nicht stundenlang an der Concession anstehen, dann kann ich dort nur zuckerstrotzende Schmatzriegel erstehen, einzige Alternative sind Nachos.

 

Ich möchte zum Bier aber etwas Herzhaftes, Popcorn mit Bier?

 

Einen Hot-Dog, Pommes-Frites?

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Ich, wenn ich mich mal als Kinobesucher sehe, möchte nicht stundenlang an der Concession anstehen, dann kann ich dort nur zuckerstrotzende Schmatzriegel erstehen, einzige Alternative sind Nachos.

 

Ich möchte zum Bier aber etwas Herzhaftes, Popcorn mit Bier?

 

Einen Hot-Dog, Pommes-Frites?

Wie wäre es zum Filmgenuß mit Jägerschnitzel und Bratkartoffeln, natürlich mit ordentlich Speck und Zwiebeln... :evil:

 

Wie haben die Kinos in den 60ern und 70ern überlebt, als es praktisch nur Eis und Dr. Hillers Pfefferminzrolle gab und jedes Kino (Saal) für sich einzeln Personalkosten (Vorführer, Kasse etc.) hatte?

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Wie haben die Kinos in den 60ern und 70ern überlebt, als es praktisch nur Eis und Dr. Hillers Pfefferminzrolle gab und jedes Kino (Saal) für sich einzeln Personalkosten (Vorführer, Kasse etc.) hatte?

 

das kann ich dir sagen: es gab nicht so viel fernseher bzw. programme, es gab weder video, dvd und internet und so war es für viele leute einfach ein wöchentliches erlebnis ins kino zu gehen und nicht wie heute kurztrips per flieger irgendwo hin zu machen.

 

aber diese situation kann man mit der heutigen einfach nicht mehr vergleichen und daher ist deine frage hoffentlich nur spaßeshalber von dir gestellt worden

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in den Jahren zwischen 1950 und 1960 wurden die Kinos zeitweise von den Besuchern gestürmt.Wenn ich da an die Heimatfilme denke,weis ich das mein Vater und mein Onkel,beide kräftige grosse Männer den Einlass machten und öfters den Ansturm abwehren mussten.Die Leute hatten damals auf den Dörfern keine grosse Abwechslung und liesen sich durch den Krieg geschädigt gerne eine heile Welt vorspielen.Oder die Fuzzi Filme im Jugendprogramm waren immer ein voller Erfolg.Erst in den sechziger Jahren durch das Fernsehen verursacht lies dieser Besuch nach und viele Kinos schlossen damals Ihre Pforten.

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aber diese situation kann man mit der heutigen einfach nicht mehr vergleichen und daher ist deine frage hoffentlich nur spaßeshalber von dir gestellt worden

Obwohl mir klar ist, daß viele Kinos ohne dieses Zusatzgeschäft nicht mehr überleben können (besonders die liebevoll geführten kleinen Kinos) ist diese Frage nicht als Spaß zu verstehen.

Ende der 50er Jahre brachen die Besucherzahlen drastisch ein - aus welchem Grund auch immer (es hat bestimmt nicht nur am Fernsehen gelegen), aber seit den 60ern hat es keinen großen Rückgang mehr gegeben.

Und wenn ich mir die Unkosten eines Kinos in den 60ern/70ern mit heute anschaue, dann haben doch die Plexe weitaus geringe Kosten als die Einzelkinos damals. Heute habe ich unter einem Dach sechs oder mehr Kinos mit einem Vorführer, wo ich sonst in sechs Kinos auch sechs Vorführer hatte. Auch habe ich heute in der Regel in einem solchen Center zwei Kassen, wo ich früher auch sechs Kassen hatte. Ich hatte mehr Reinigungspersonal...In einem Center gibt es auch kleinere Säle (Energiekosten), die Einzelkinos hatten nur sehr selten einen kleinen Saal. Der Werbung in den Tageszeitungen war viel aufwendiger usw. usw....

Oder ist da ein Fehler in meiner Rechnung?

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In einer Hinsicht muss ich widersprechen.Für das Kinosterben ende der 50-60 er Jahre war ausschlieslich das Fernsehen schuld.Den Leuten wurde zuhause ein Program geboten,ohne sich umziehen oder ausgehen zu müssen.Damals setzte sich das Fernsehen vermehrt durch was zum Tode vieler kleineren Kinos führte. In den anderen Punkten stimme ich dir gerne zu.

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Da wird ein Haus, welches vor der Spielhölle/dem Klamottenramscher/Rudis-Reste-Rampe gerettet wurde, geflamed.

Also so richtig geflamed wurde es ja noch gar nicht, da ja meist Betrachtungen aus subjektiver Sicht, somit reine Geschmacksfragen, angegangen wurden.

Beispielsweise streiten sich die Kollegen hier, ob Fingerfood oder Jägerschnitzel serviert werden sollte - und ich würde beides gerne oder sogar gleichzeitig einnehmen und noch draufzahlen, wenn dieser berühmte Popcorngeruch einem bitte auch künftig erspart bliebe. :wink:

Manchen ist es zu teuer, obwohl eingeräumt wird, daß der Betriebsaufwand dieses Einzel(!)kinos auch höher liegt und immerhin einige Angebote enthält, die vis-à-vis bei UCI-Kinowelt nicht angeboten werden. Wer also zur Begrüssung einen Sekt angeboten bekommt und Platz in einem Saal eines Altbaus nimmt, dessen Betriebskosten höher als die eines Neubaus liegen, wird wissen, daß ein Billet von 4.50 EUR keine Kostendeckungen garantieren kann.

Manche hier mögen andere, weniger "schwer" wirkende Bestuhlungen, und ich fand die alten Stühle am besten.

 

Geflamed werden müßte eigentlich das zehn Jahre zurückliegende Projekt am Potsdamer Platz, Voxstr. 2, mit seinen 19 Leinwänden - denn dieses Erlebnis hätte nahelegen können, daß der Betreiber nach jener Kinoform nie mehr einen Schritt wagen würde, wie er jetzt getan wurde. Anderseits gibt es Vorbilder und Vordenker dieses Konzepts, u.a. in England, sodass Flebbe/Weischer nicht die Erfinder sind, und weil die Übertragung auf den deutschen Kinomarkt betriebswirtschaftlich erwägenswert war.

Trotzdem geht jemand ein Risiko ein, wenn er den ersten Schritt wagt.

 

Das Kino wäre aber - das würde ich gerne klarstellen - vorerst nicht zum Ramschladen oder zur Boutique umgewandelt worden, weil die Lage im Hinterhof für dieses Konzept als hinderlich gilt, und auch ein Abriss dieses Gebäudeabschnitts zugunsten eines Neubaus recht schwierig erscheint - man hätte des gesamten Häuserblock also abreissen müssen einschließlich des gut laufenden Kindl-Lokals. Jedenfalls gab es neben Flebbe/Weischer noch 5 andere Betreiberinteressenten für dieses Kino, denen man durchaus mit Respekt begegnen darf. Hätten sie es besser gemacht? Schwer einschätzbar. Allenfalls noch mehr Programmvielfalt könnte man sich - neben der Sicherung durch Grundversorgung - vorstellen, dies ist aber warscheinlich nicht finanzierbar (auch was menschliches Know how angeht, siehe auch langfristiges Repertoire oder Festivals).

 

Gerade eben aus der Lobby des Kinos kommend, fiel deutlich auf, dass jeder einzelne der bald 20 Schaukästen recht üppig - und - vor allem individuell gestaltet wurde. Darunter von Hand zugeschnittene und eingefärbte Accessoires, die nicht aus einem Verleiherkontingent stammen, sondern "echt hausgemacht" sind. Sowas entspricht der Außenwerbung guter Restaurants oder Theater.

 

Als Ergänzung zum Start von "Hilde" hat sich das Kino einen Repertoireeinsatz für Sonntag mittag gesichert: "Die Sünderin" (BRD 1951, mit Hildegard Knef) http://www.astor-filmlounge.de/programm...suenderin/ . Das sind Nutzungen des Schienenspiels, die Flebbe in den letzten 15 Jahren "Filmpalast Berlin" kaum mehr in Angriff genommen hatte. Jetzt kommt es aber. Obwohl es an Originalwerbematerial zum Film fehlte, war der Aufwand erkennbar, mit dem Bildmotive und Texte über Knef/Sünderin zu einer ansprechenden Werbefläche montiert wurden.

 

Insgesamt bietet das Betriebskonzept keine Angriffsflächen, was auf detaillierte Planungen im Vorfeld schliessen lässt. Gemeckert werden könnte erst dann wieder, sobald Elan und Bemühungen nachlassen. Der Einsatz von Uraltfilmen läßt jedoch aufhorchen - wer das veranlaßt hat, der verdient Unterstützung. Warscheinlich ist die Website mit Hintergrundinformationen zu den Veranstaltungen noch ausbaufähig, was immerhin kostenneutral ist.

 

An den Namen 'Astor Lounge' hat man sich mitterweile gewöhnt - auch an das Design, eine Melange aus 20er Jahre Vaudeville-Lichtanzeiger und digitaler Pixelstruktur der Postmoderne (auch wenn der frühere Schriftzug 'Ufa Pavillon', der aus den 1960er Jahren stammte, bis heute unübertroffen ist).

 

Ufa_Pavillon_02.jpg

Bildquelle: http://www.astor-filmlounge.de/astor-fi.../historie/

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...

Ein nagelneuer CP650 kam dazu, nebst allem was nach dem Prozessor noch so für den perfekten Ton gebraucht wird - und natürlich das digitale Equipment von Kinoton & Dolby mit 3D Fähigkeit.

 

Ich war letzten Samstag in der Vorführung von "Gran Torino" - und muss folgendes feststellen:

Werbungsrolle & Vorfilm kann man gleich getrost einstampfen, so zerkratzte Werbe-Kopien habe ich selten gesehen...

Trailer werden so leise gespielt, dass man den Dialog kaum versteht (das scheint sowieso ein gängiges Verfahren in Berlin (wo noch?) zu sein, frage mich, wieso man die überhaupt noch spielt...)

Der Vorfilm lief bei eingeschaltetem Licht (um die Bestellungen der Zuschauer "nicht zu stören", das Haus war übrigens ausverkauft), Die Kopie des Vorfilms = Kurzfilm (auch noch ne Nachtszene) war somit kaum zu erkennen... Und den Ton (war sowieso schwedisch mit UT, war der Kurz-Film auch deswegen so gewählt, weil´s dann auf den Ton nicht mehr ankommt?) war auch superleise.

 

Für den Hauptfilm wurde der Ton dann etwas lauter gedreht, leider immer noch weit entfernt von "Dolby 7" wie sich´s eigentlich gehört... Sehr schade, der Film wäre sicher besser gekommen mit "directors intended Volume"...

 

Keinerlei Kritik allerdings am Bild, superhelle (aufgrund der Silberleinwand?) Projektion!!! Und sehr schönes scharfes Bild!!

 

...

Ich freue mich jedenfalls, daß der Filmpalast wieder lebt. :D

 

Ich auch, allerdings hatte ich gehofft, endlich mal eine Vorführung in Berlin zu finden, wo ich den Ton so höre wie in der eingemessenen (und auf 7 oder zumindest 6,5 laufenden) Kinomischung...

 

Aber vielleicht wird das ja noch??

 

Hofft

film-mix

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Ich auch, allerdings hatte ich gehofft, endlich mal eine Vorführung in Berlin zu finden, wo ich den Ton so höre wie in der eingemessenen (und auf 7 oder zumindest 6,5 laufenden) Kinomischung...

 

Aber vielleicht wird das ja noch??

 

Hofft

film-mix

Eine Vorführung mit 6,5-7 wirst Du in der Regel nicht finden. Kinobetreiber haben generell Angst über Beschwerden bezogen auf zu lauten ton, in der Regel fühlt sich ein Gast gestört, und der rest des Publikums muss sich dann den Film mit geringer Lautstärke anhören. Komischerweise kommen Beschwerden über zu lauten Ton immer sofort, ein unscharfes Bild wird eher in Kauf genommen als zu lauter Ton !

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Eine Vorführung mit 6,5-7 wirst Du in der Regel nicht finden. Kinobetreiber haben generell Angst über Beschwerden bezogen auf zu lauten ton, in der Regel fühlt sich ein Gast gestört, und der rest des Publikums muss sich dann den Film mit geringer Lautstärke anhören. Komischerweise kommen Beschwerden über zu lauten Ton immer sofort, ein unscharfes Bild wird eher in Kauf genommen als zu lauter Ton !

 

Wenn das stimmt... :x

 

Schon komisch, dass ein Film tonmäßig nie so vorgeführt wird, wie es der Regisseur in der Mischung entschieden hat... Wozu gibt´s denn en Vereinbarung aller (weltweit!!) arbeitenden Tonstudios, auf "7" abzuhören, wenn es das Publikum so nie hört??

Was heisst das denn, dass "das Publikum sich beschwert"??

Gilt also auch für die Astor Filmlounge?? Beschwerte sich da auch jemand dass es zu laut ist? Ich dachte, dass man wenigstens auf 6 vorführen kann - ein Film wie Gran Torino, der vom Dialog lebt und nicht allzu viele laute Passagen hat, lebt doch auch von den leisen Zwischentönen, die im Mix kunst- (und mühe-) voll eingemischt werden, all das geht dem Publikum doch verloren, nur weil Kinobetreiber Angst haben dass es dem Publikum zu laut wird???

 

fragt sich ernsthaft

film-mix

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Ich dachte, dass man wenigstens auf 6 vorführen kann - ein Film wie Gran Torino, der vom Dialog lebt und nicht allzu viele laute Passagen hat, lebt doch auch von den leisen Zwischentönen, die im Mix kunst- (und mühe-) voll eingemischt werden, all das geht dem Publikum doch verloren, nur weil Kinobetreiber Angst haben dass es dem Publikum zu laut wird???

 

mit welcher lautstärkestellung wurde denn der film gezeigt?

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Ich dachte, dass man wenigstens auf 6 vorführen kann - ein Film wie Gran Torino, der vom Dialog lebt und nicht allzu viele laute Passagen hat, lebt doch auch von den leisen Zwischentönen, die im Mix kunst- (und mühe-) voll eingemischt werden, all das geht dem Publikum doch verloren, nur weil Kinobetreiber Angst haben dass es dem Publikum zu laut wird???

 

mit welcher lautstärkestellung wurde denn der film gezeigt?

 

schrieb ich das nicht? Ich weiss es nicht genau (gibt ja keine Anzeige) aber meine berufliche Erfahrung sagt mir keine 5.

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Beim letzten Besuch im 'Astor' (AUSTRALIA) war es sehr schön laut und voluminös: deutlich spürbar der Dynamikzuwachs gegenüber der vorherigen Beschallung. Vielleicht neue Subwoofer angeschafft, aber ob auch die alte 2-Weg-JBL-Kobbination überarbeitet wurde - keine Ahnung.

Klar, sehr kräftig und unverzerrt donnerte der Ton durch den Saal: und unverzerrter Ton gibt so gut wie nie einen Anlass für Beschwerden, denn er wird als laut und schmerzhaft gar nicht empfunden - sondern nur als "größer".

Eben so deutliche Verbesserungen in der Helligkeit der Projektion: man atmet förmlich auf, einmal keiner Vorstellung "auf Sparflamme" beizuwohnen. Bild- und Randschärfe bei 35mm-Scope (trotz Steilprojektion) war weit über jedem Durchschnitt (vergleichbar etwa mit Berlinale-Palast, vielleicht auch vom gleichen Techniker eingerichtet?).

Etwas skeptischere Gedanken kreisen um den DP-70: vermutlich konnte eine Überholung/Austausch des Malteserkreuzgetriebes auch diesmal nicht angepeilt werden - ist ja auch kein unmittelbarer Breitfilmeinsatz vorgesehen. Es wäre ein Kreuzgetriebe evtl. aus einem Berliner Philips-Bestand anbietbar, falls die Sache vom Kino nicht schon längst erledigt wurde.

Nicht ganz so gut besucht sind die Spätvorstellungen ab 22.30 Uhr. Hier könnte man sich ein intelligentes Programm des Kinos der Attraktionen (neudeutsch: Action-Film mit Anspruch) vorstellen, das die Gäste bis nach Mitternacht wach hält. Eine der letzten Aktionen in dieser Richtung war meiner Erinnerung nach eine lange Star-Trek-Nacht vor einigen Jahren. Davor Die-Hard-, Alien- und Big-Blue-Nächte, auch wenn sich das dort zu oft wiederholte. Mittlerweile gibt es so viele Sequel-Filme, daß man damit 365 Tage im Jahr bespielen könnte.

Double Features sind evtl. auch auf der Matinee-Schiene vorstellbar oder zumindest wünschenswert: 2 Filme ab 11 Uhr, Ende 15 Uhr. Z.B.: "Original plus Remake". Funktioniert warscheinlich mit Online-Marketing, Aufstockung der Website und Einrichtung eines Forums/Gästebuchs.

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film-mix hat folgendes geschrieben:

Für den Hauptfilm wurde der Ton dann etwas lauter gedreht, leider immer noch weit entfernt von "Dolby 7" wie sich´s eigentlich gehört... Sehr schade, der Film wäre sicher besser gekommen mit "directors intended Volume"

Das Thema hatten wir hier erst vor einiger Zeit. Auch in korrekt eingesessenen Kinos funktioniert Dolby 7 meist nicht, weil viel zu laut, da kommen sofort die Besucher aus dem Saal und beschweren sich, und zwar zu Recht. DAS ist die Referenz, nicht "directors intended Volume". Ursachen für das Nichtfunktionieren von Dolby 7 gibt es ungefähr ein Dutzend, will ich hier alle nicht noch mal durchkauen. Dolby 7 ist eine gute Idee und auch ein guter grober Anhalt, aber in der Realität der Kinos mehr auch nicht. Dolby 7 kann akustisch unter anderem deshalb nicht überzeugend funktionieren, weil es sich naturgemäß um einen Pegel vor Verstärkung handelt und nicht um einen maximalen Schalldruckpegel nach Verstärkung. Gemessener maximaler Schalldruckpegel im Saal, das würde einigermaßen (aber auch nicht völlig) funktionieren, aber Pegel vor Verstärkung (wie Dolby 7) kann nie eine Referenz für das sein, was effektiv aus den Lautsprechern herauskommt und damit als Lautstärke empfunden wird.

 

 

 

film-mix hat folgendes geschrieben:

Schon komisch, dass ein Film tonmäßig nie so vorgeführt wird, wie es der Regisseur in der Mischung entschieden hat.

Irgendwann sollte man mal anfangen sich nicht darüber zu wundern, sondern zu überlegen, warum das so ist. Filmvorführungen in Kinos finden nicht für Regisseure statt, sondern für Publikum. Und die gehen einem unweigerlich an die Kehle, wenn ihnen bei Pegel 7 die Gehörnerven weggefetzt werden. Dolby 7 ist im Studio sinnvoll, gegenüber Regisseuren aber nichts weiter als eine Beruhigungspille. Jeder erfahrene Mischtonmeister weiß genau, dass in den Kinos so meist nicht gefahren wird. Normal ist irgendwas zwischen 3,5 und 6,5, Pegel 7 habe ich in BWRs höchst selten gesehen. Was ich allerdings schon häufiger gesehen habe war, das auf 7 eingemessen wurde und sobald der Techniker weg war, wurde entweder der Dolby-Pegel wieder runtergedreht oder die Endstufen. Verstehe ich auch, denn das macht das Publikum sonst einfach nicht mit.

 

 

film-mix hat folgendes geschrieben:

schrieb ich das nicht? Ich weiss es nicht genau (gibt ja keine Anzeige) aber meine berufliche Erfahrung sagt mir keine 5.

Glückwunsch zu deiner beruflichen Erfahrung, die es dir ermöglicht, vom Schalldruckpegel auf den Pegel vor Verstärkung zu schließen.

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Sorry aber das mit "vor verstärkung" ist kompletter Unsinn.

 

Kinos werden bei Stellung 7 auf einen Schalldruckpegel von 85dB © eingemessen mit pink noise (ebenfalls mit festgelegtem Leitungspegel). Es gibt also eine absolute Referenz was den Schalldruckpegel im Raum bei Stellung 7 abgeht. Sogar die Raumentzerrung ist über die Dolby X-Kurve festgelgt und zwar international!

 

7 in einer Mischung ist genau so laut wie 7 in einem korrekt eingemessenen Kino!

Die Lautheit von Trailern und Werbung ist ebenfalls per FSK festgelegt und Tostudios sind verpflichtet diese mit dem Dolby LEQ-Meter zu prüfen und bei Trailern nicht die 85LEQ zu überschreiten, aber das nur mal nebenbei.

 

Dolby hätte damals einfach keine Lautstärke Regler in die Kisten einbauen sollen, da gäbe es jetzt nicht den Teufelskreis aus "Vorführer dreht runter, Tonmeister rauf um das auszugleichen".

 

Auf der Berlinale darf man ja als Team zum Glück vor dem screening die Projektion selbst prüfen und so schlimmeres verhindern. Was aber im Kinoalltag passiert ist leider "out of control".

 

Wenn ich Vorführer höre, die sagen "wir fangen mal auf 3 an, das ist ein guter richtwert", mache ich auf dem Absatz kehrt.

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Die Lautheit von Trailern und Werbung ist ebenfalls per FSK festgelegt und Tonstudios sind verpflichtet diese mit dem Dolby LEQ-Meter zu prüfen und bei Trailern nicht die 85LEQ zu überschreiten.
Gibt es eine Software (möglichst Share / Freeware), mit der die Lautheit überprüft werden kann? Muss ja nicht geeicht sein, überschlägig würde schon reichen. Häufig hat man den Eindruck, dass die Tonstudios Ihrer Verpflichtung nicht nachkommen. Und bevor ersthaft reklamiert wird, wäre eine Vorsichtung schön. (Z. B. habe ich den Eindruck, dass der Schnipsel "Kino, dafür werden Filme gemacht" die Grenzen sprengt.)
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Die Lautheit von Trailern und Werbung ist ebenfalls per FSK festgelegt und Tonstudios sind verpflichtet diese mit dem Dolby LEQ-Meter zu prüfen und bei Trailern nicht die 85LEQ zu überschreiten.
Gibt es eine Software (möglichst Share / Freeware), mit der die Lautheit überprüft werden kann? Muss ja nicht geeicht sein, überschlägig würde schon reichen. Häufig hat man den Eindruck, dass die Tonstudios Ihrer Verpflichtung nicht nachkommen. Und bevor ersthaft reklamiert wird, wäre eine Vorsichtung schön. (Z. B. habe ich den Eindruck, dass der Schnipsel "Kino, dafür werden Filme gemacht" die Grenzen sprengt.)

 

Freeware gibt es nicht. Wenn diese LEQs nicht eingehalten werden, können die Studios und die Verleiher sanktioniert werden und sollten es auch.

 

Es gibt nur einen Weg aus der Endlosschleife (leiser abspielen, lauter mischen). Alle halten sich an die Norm. VORHER muss allerdings erst mal dfür gesorgt werden, dass die Kinos eingemessen sind. Die Studios sind es und bei JEDEM Mastering ist ein Mensch von Dolby anwesend, der das überprüft.

 

Bevor also ein Vorführer sagt "die Filme sind zu laut" soll er erst mal zeigen, dass die Anlage korrekt eingemessen ist, dann reden wir weiter ;-)

 

Die Regisseure sind in der Mischung anwesend und das letzte was sie wollen ist das die Leute rausrennen. Ich kann Euch versichern, dass jedes noch so kleine Geräusch im Film von einem Team in monatelanger Arbeit erstellt wurde und nur einem Zweck dienen soll: Die Geschichte zu unterstützen.

 

Wie Randy Thom (sound designer von The Incredibles und Oscar-Gewinner) neulich mal gesagt hat:

 

"At the risk of veering too far into the engineering end of things, but for the benefit of some people in the group who may not be aware of it, there is a box in the projection booth of most movie theaters called the Dolby Cinema Processor. It has a knob that gives the projectionist control over how loud the movie will play. The knob has a series of numbers around it. If everything in the theater is calibrated correctly (an extremely rare occurrence), when the knob is pointing to "7" the loudness level in the movie theater for a film should be very close to the same as it was in the room where that film was mixed, which has a similar Dolby Cinema Processor also set to "7." If the knob is at "6" the movie will be about three decibels quieter. At "5" it will be about three decibels quieter than that. When it's turned down lower than "5" the attenuation gets more drastic.

 

Most theaters operate between "5" and "6". When a theater is set to "7" for a typical contemporary action film there will be sequences that are extremely loud, loud enough to make most people in the audience at least consider covering their ears. On the other hand, if a film that was mixed to be more "moderate" is played back at "5" some of the dialog will be borderline unintelligible, and anything subtle will probably be inaudible.

 

If it were up to me, the volume controls would be left at "7," but Directors and Mixers would design sequences so that the audience wouldn't be subjected to extremely loud sound for long periods of time. Many, many of the great musical compositions for symphony orchestras contain brief periods of very loud sound. I think films should have the same option. If even a brief period of intense sound is too much for an audience member then I'd suggest that person stick to Woody Allen movies or consider not going to public movie theaters at all. I assume the same person would want to steer clear of most live performances of Stravinsky and Beethoven. "

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