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Der heutige Wert von Super8- Spielfilmen


RainerG

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

was man beim Digitalen gerne vergisst, sind neben den eigentlichen Datenspeichern auch die Abspielgeräte. Da ist vieles, was eben noch zeitgemäß war, im nächsten Moment schon überholt. Z.B. gibt's eigentlich nur noch Speicherkarten-Camcorder, die in abenteuerlichen Formaten aufzeichen. Die sind dann schlecht nachzubearbeiten (Film ist "unkomprimiert" und lässt sich bei Bedarf im frei wählbaren Format abtasten) und entsprechen nicht einem verbreiteten Standard, der sicherstellt, dass sie überall unkompliziert (z.B. DVD-Player ist da im Vergleich ja noch ein richtiger Standard) abgespielt werden können (z.B. nur ab / bis Player Version X.YZ). Auch die Geräte (Computer / DVD-Player) an sich lassen sich nach einer bestimmten Zeit nich mehr ersetzen, geschweige denn reparieren. (Beim Film ist es natürlich auch wichtig, dass man auch die Gerätschaften (und entsprechende Werkstätten) "in Schuss hält".)

 

Ein Beispiel, warum man schon jetzt kaum noch ältere Videoaufnahmen (alles bis vor ein paar Jahren und auch die meisten neueren) nicht in "Topqualität" anschauen kann:

Weil keine Röhrengeräte mehr hergestellt werden! Ohne die ist eine native Wiedergabe von interlacetem Video (also mit Halbbildern, also angefangen bei den ersten Videoaufnahmen überhaupt!) eigentlich gar nicht möglich. Da wird wild am interlaceten Material herumgerechnet von neuen "600 Hz-Fernsehern", aber es ist nur ein künstlicher Pixel-Matsch. Das gilt auch für digitale Aufnahmen. Man verliert die Hälfte der Bewegungsinformationen (50 fps --> 25 fps) und versucht dann wieder, etwas nicht mehr vorhandenes, neu einzufügen (vergeblich). Auch ein gutes Stück Bildschärfe geht beim Deinterlacen verloren, die Wirkung ist nicht vergleichbar. Ähnlich wird es auch mit anderen digitalen Videoformaten sein, eine Konvertierung in dann zeitgemäße Formate ist wohl immer mit Verlust verbunden.

 

Nicht umsonst werden wohl auch von Spielfilmen (auch, wenn sie rein digital produziert wurden) Kopien in drei separaten S/W-Auszügen auf Film archiviert (um so Farbverfälschungen zu verhindern)? (S/W-Film auf Polyesterträger hält deutlich länger als 30 Jahre...)

 

Digital altert eben anders als Analog - eben digital. Da es nicht so etwas wie ein "Master-Codec" zum Archivieren gibt (wäre das vor 15 Jahren entworfen worden, wäre es jetzt hoffnungslos veraltet, deshalb gibt's wohl sowas nicht...), vergleichbar mit z.B. dem 35mm-Film, muss ständig nicht nur umkopiert (Alterung der Medien), sondern auch konvertiert (Alterung der Standards / Formats und dessen Abspielgeräte) werden und genau dabei gibt es wieder Verluste (Ich kann mir z.B. keine verlustfreie Wandlung von einer DVD (interlaced) zu einer interlaceten Blu-Ray vorstellen.).

Ja, auch beim Umkopieren von Film gibt's Verluste, aber das muss längst nicht so oft erfolgen wie bei Digital.

 

Passieren dann bei Digital Fehler, sind sie auch digital, nämlich Bild da, oder Bild nicht da, Abstufungen gibt es da kaum.

Analog altert auch analog, das verabschiedet sich nicht von heut auf morgen.

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Mal eine andere Überlegung.

 

Angenommen man hätte nun eine tolle Kopie vom "Schrecken des Amazonas", Man bräuchte doch eigentlich nur eine weitere S8 Kopie um das Ding über die Zeit zu retten. Die Frage an die Filmer hier. Wäre es nicht möglich das ganze von einem Projektor Screen abzufilmen und dann entwickeln zu lassen? Es gibt ja Projektoren mit Monitorausgang. Den Ton könnte man selbst draufspielen.

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Hallo Rainer,

 

Du machst mir Spass... Wenn es denn so einfach wäre, einfach schnell mal eben das vorgeführte Filmmaterial abzufilmen, und alles ist gut...

 

Was du bei einem solchen "umkopieren" herausbekommst ist mit absoluter Sicherheit von Anfang an deutlichst schlechter als der vorgeführte Film. Abgesehen davon, dass es eben keine "tollen Kopien" deines Filmes mehr gibt. Ich habe mir eben mal schnell die "Mühe" gemacht, in der "International Movie Database" nachzuschauen, von welchem Film du denn eigentlich redest. Hier der Link zum film in der Datenbank: http://www.imdb.de/title/tt0046876/technical

 

Wie ich da sehe, gibt es den Film auf DVD. Was leider nicht so deutlich hervorgeht, ist, ob der Film ganz einfach nur in Schwarzweiss oder aber als 3D Film in Anaglyphentechnik angeboten wird. Vermute eher, dass es lediglich eine normale Schwarzweisskopie ist. Aber Kopfschmerzen kannst du dir ja auch anderweitig holen, dazu brauchst du dir ja nicht extra eine "bunte" Brille aufzusetzen... *lach

 

Ich hatte mal den Film "House of Wax", das Wachsfigurenkabinett in 3D, das war echt eine einzige Katastrophe. Da hatte man eigentlich immer Doppelbilder und sonstige technische Unzulänglichkeiten, sodass ich den Film schnell wieder verhökert habe, wollte meine Augen nicht überstrapazieren...

 

Ach, wie bin ich dem Herrn Chaplin dankbar, dass er nie Filme in solch unausgereifter Technik gedreht hat, wäre echt schade um den wertvollen Inhalt gewesen... So meine Meinung zu 3D in der Technik von dmals. Wie es heute mit 3D aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis, habe Avatar nie gesehen, hat mich nie gereizt.

 

Rudolf

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Liebe Filmfreunde,

 

eine interessante Diskussion. Es wurde bisher häufig über die zukünftige Filmsituation (Lagerung, Verfall, Veränderung, Umkopierung) geredet, unabhängig vom Format (analog/digital).

 

Ich möchte mal dazu aufrufen, die uns heute zur Verfügung stehenden Filme, egal ob man Analogfilm oder Digital bevorzugt, doch einfach mal heute zu geniessen. Will sagen: Freut euch doch an euren schönen Filmen, egal ob s/w, Farbe, verblasst, Technicolor oder Kodachrome, mit oder ohne Streifen und Klebestellen, auf Video, DVD oder Blue-Ray.

 

Als Beispiel: Ein Laurel & Hardy Film von 1930 macht doch auch als Gebrauchtfilm Spaß, da stört doch nicht, wenn mal Streifchen auftauchen oder Klebestellen sind.

 

Wenn man ein Filmchen als Dup-Kopie bekommt, kann man doch auch seinen Spaß dran haben (ist nämlich besser als nichts).

 

Ist der Cartoon schon etwas rötlich geworden, die Gags ziehen trotzdem noch.

 

Wir als private Sammler können doch nur das Beste draus machen, unsere Kopien möglichst pfleglich behandeln, richtig lagern und vor allem häufig vorführen (an besten im Kreis von anderen Filminteressierten).

 

@Rainer: Du bist Meiner Meinung nach auf dem richtigen Weg. Versuche, gute Kopien Deiner Filme zu bekommen und habe Freude daran.

Kennst Du die Filmbörse in Waghäusel? Ist dieses Jahr Anfang April, eine reine Zelluloid-Börse, da wirst Du sicher etwas "Projektorfutter" finden.

 

Also, Film ab! :)

 

Silas

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Ich kenn einen, der es wissen muß und der sagte mir unlängst (das hat mich auch erstaunt)..."es gäbe keine DVD die länger als 5 Jahre hält"

Das ist nun wirklich eine großzügige Übertreibung, womit der Mann sich leider unnötigerweise (!) die Glaubwürdigkeit nimmt.

Denn im Kern der Sache hat er Recht, und auch Dir gebe ich mit Deinen Ausführungen zur effektiven Haltbarkeit größtenteils Recht.

 

Wie auch travenon es schon ausgeführt hat: Das Problem ist nicht nur a) die Kurzlebigkeit der Datenträger, es wird multipliziert mit b ) der Kurzlebigkeit der Standards und c) der Tatsache, dass der Großteil aller Menschen einfach eben nicht wirklich an Datensicherung denkt.

 

Wieviele Menschen kenne ich, die mit ihrem ersten VHS-C oder Video-8-Camcorder neun (!) Stunden Film von irgendeiner Japanreise mitgebracht haben. Waren die dann auf 4 Stunden runter-"geschnitten", hat sie trotzdem nie wieder jemand angesehen (oder gar umkopiert). Der Camcorder (wie, ich möchte wetten, 90% aller Camcorde) verstaubt im Schrank, während sein proprietärer Akku längst tiefstentladen aufgegeben hat. Ein Medium, dass nach 15 oder 20 Jahren einfach NICHTS mehr zeigt, ist zum Erhalten von bewegten Bildern einfach nicht gut. Da hilft auch regelmässiges umkopieren nicht, denn es bleibt zu oft bei der Absicht und hapert zu oft an den Möglichkeiten.

 

Ich habe seit 1997 u.a. im Bereich der Codec-Entwicklung gearbeitet. Persönliche Videojugendsünden, die ich damals mit den tollsten Codecs encodiert habe, sind heute nicht mal mehr von VLC oder mplayer abspielbar (und ja, ich kenne mich in dem Thema aus). Mein erster Computer war ein Atari ST, sämtliche dort ca. 1988-1992 entstandenen Daten sind nahezu unrettbar verloren. Finde mal einer ein Laufwerk für 3,5" DD-Disketten mit 11 Sektoren und 83 Spuren -- nach dem ich es getan habe, stellte ich fest, dass 80% der Disketten nicht mehr lesbar sind. Oder finde man einen Rechner, der eine RLL-Festplatte an einem ACSI-Bus erkennt. Nach drei getauschten Elkos in meinem alten ST bekam ich sie noch einmal zum laufen und versuchte, die Daten per ZModem über eine serielle Verbindung auf einen fast ebenso alten PC zu spielen. Die Festplatte starb, bevor auch nur die Hälfte der Daten übertragen waren.

Was blieb? Ausdrucke meines Codes, die ich mir damals gemacht habe. Papier. Und das wird auch in 100 Jahren noch lesbar sein.

 

Ein Medium das ca. 10 Jahre hält, bei beginnendem Verfall aber bereits komplett unlesbar ist und zu guter letzt in der Praxis auch nicht durchgängig umkopiert werden wird: Nee danke. Das ist einfach nichts für Dinge, um deren Erhalt ich filme.

 

Andersrum: 55 Jahre alter Normal-8-Film sieht heute noch aus wie damals. Gut, hier hat digital ein bisschen nachgeholfen, aber auch projiziert ist er eine Freude. Ich habe von meinem viel zu früh verstorbenen Vater zwei Leitzordner voller KB-Negative. Jedes einzelne lässt sich noch wunderbar abziehen oder reproduzieren.

 

Ich bleibe beim analogen Film, und ich lasse mir und ihm von der Digitaltechnik gern ab und zu helfen, denn das kann sie gut. Mein Trägermedium wird sie so schnell nicht. Und meine Kinder lachen auch über rosa Donald Duck :)

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Hallo Filmfreunde,

 

Ui, da wird ein äusserst heikles Thema besprochen, das nicht nur uns Amatuere beschäftigt. In einer Fernsehsendung hat mal irgend ein Fachmann in Sachen Datensicherung gesagt, dass wir irgendwann wieder bei Null anfangen müssen, wenn wir unser Wissen dermassen unsicher aufbewahren. Es ging zar nicht explizit um Film oder Foto, sondern ganz allgemein um Wissen irgendwelcher Art.

 

In Stein gemeisselte Informationen können Jahrtausende überleben. Das beweisen rund um die Welt alte Steine, in denen wissen aus vergangenden Zeiten steckt.

Die Aufzeichnung auf Papier kann Jahrhunderte erhalten werden. Alte Folianten, noch von Hand beschrieben, die kommen noch wie neu daher.

Inzwischen steckt aber in Papier dermassen viel anderes ausser eben Papier, sodass auch die neuen Drucksachen nicht mehr so lange halten werden, das Papier frisst sich selber auf.

 

Fotoemulsionen und Filmmaterial aller Art wird mit Sicherheit nie diese Langlebigkeit erreichen, auch da nagt der Zahn der Zeit schon ganz gewaltig an alten Bildern und Filmrollen.

Aber immerhin, man kann noch von hundert Jahren reden, vorausgesetzt, es kümmern sich Profis um die Erhaltung.

 

Digital gespeichertes ist das mit Abstand kurzlebigste Medium. Das haben wir älteren Semester unter uns alle schon ganz persönlich erfahren. Mir gehen immer mehr Video-CD, auf die ich meine Spielfilmsammlung aus Kostengründen damals kopiert habe, unwiederbringlich verloren, ganz einfach, weil sie immer mehr Probleme beim Auslesen machen. Meine umfangreiche Sammlung (über tausend Filme..), bestehend aus Spielfilmen vom TV, gesammelt auf VHS, umkopiert auf VCD, ist inzwischen bereits bald zur Hälfte verloren. Inzwischen habe ich einen Teil der Filme wieder auf einer HD zwischengelagert, aber wehe, wenn diese HD stirbt.

 

Je länger je mehr bin ich am kapitulieren. Mein Interesse daran, irgendwelche Sachen aufzuheben, zu sammeln, kommt mir immer mehr abhanden. Zwar tut es mir weh, miterleben zu müssen, wie alle Erinnerungen meines Lebens irgendwie ins Nirwana entschwinden, aber eine Lösung für dieses Problem habe ich nicht. Vor vielen Jahren hatte ich mal die Aufgabe, das fotografische Erbe eines alten Mannes zu sichten: Kistenweise alte Glasdias, allesamt in 3D, also immer zwei dias auf einer breiten Glasplatte. Alles perfekt mit Etiketten (bereits unlesbar ausgebleicht...) versehen. Als ich den Erben dieser Sammlung den (ehrlichen...) Preis nannte, um die Sachen neu auf 6x6 umzukopieren, war der Film gerissen: Viel zu teuer, schmeissen wir den alten Schrott eben weg... Schon gingen einige tausend 3D Schwarzweissdias unwiederbringlich verloren.

 

So gehe ich also mal davon aus, dass auch mein filmisches und fotografisches Leben am Tage X, wenn ich mich endgültig von dieser Welt abmelde, auf irgend einer Halde landet oder vielmehr in einer Verbrennungsanlage. Ich bin Junggeselle, keine Nachkommen, also wer sollte sich schon um meine alten Fotos und Filme schon Gedanken machen und diese vor dem Verfall bewahren. Die Kollegen...? Die werden zu ähnlicher Zeit wie ich abtreten oder dann sind sie soviel jünger, dass sie gar kein Interesse mehr an meinen Sachen haben werden. Ich sehe es an meinem etwa einstündigen Galapagosvideo, welches ich vor zehn Jahren als Auftragsarbeit gedreht habe: Kein Schwanz will das heute sehen. Das Mastertape liegt sicher verwahrt bei mir, aber ich könnte es ebensogut wegschmeissen, die Welt würde es nicht merken. Ich bin der Einzige, der diesen Film hin und wieder mal anschaut und sich dabei an die schöne Zeit in Südamerika (war "nur" drei Jahre lang dort...) erinnert.

 

Das alles hat mich bis vor wenigen Jahren zu folgender Aussage bewogen: Warum soll ich überhaupt filmen und fotografieren...? Ich habe es ja persönlich erlebt, in meinem Kopf ist alles gespeichert, ich war live dabei und die anderen interessieren sich eh nicht dafür. Inzwischen filme und fotografiere ich zwar wieder, aber manchmal frage ich mich auch heute noch, für was das gut sein soll. Ich mache es ganz einfach aus momentanem Spass und denke nicht sonderlich darüber nach, was in hundert Jahren aus den Sachen wird, ich werde es eh nicht mehr erleben.

 

Die immnse Flut von Informationen, die uns allen täglich um die Ohren geprügelt wird, die verhindert immer mehr, dass wir noch Zeit haben, gesammeltes und aufbewahrtes zu geniessen. Als kleiner Junge war es für mich noch eine riesige Freude, wenn in unserem Dorf ein Film gegeben wurde. Das ganze Dorf war dabei, es war eine Sensation, der Filmoperateur war für uns ein kleiner Gott und wir Kinder sabberten, wenn da ein alter Schwarzweissfilm auf der Leinwand flackerte. Ich will es rausfinden, wie das heute aussieht: Sowie ich meinen Chaplinfilm wieder habe, werde ich versuchen, hier im Dorf wieder eine Vorführung zu organisieren. Da werden dann ein paar gelangweilte, ein paar Arbeitslose, ein paar Freaks und ein paar alte Leute dabei sein, mit ewas Glück auch ein paar Junge Menschen, aber so richtig dabeisein wird eigentlich niemand. Man hat den Film ja eh schon gesehen und heute abend wäre sowieso Fussball....

 

Moral von der Geschicht: Sammeln lohnt sich nicht... in hundert Jahren (man kann inzwischen auch von bloss einem Jahr reden) kräht kein Hahn mehr danach... Es ist zwar traurig, aber leider wahr...

 

Rudolf

 

P.S. Trotzdem filme ich weiter, ich tue es für mich, mir macht es Spass, auch wenn ich ganz alleine vor der Leinwand sitzen muss...

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Gast Ligonie 2001

P.S. Trotzdem filme ich weiter, ich tue es für mich, mir macht es Spass, auch wenn ich ganz alleine vor der Leinwand sitzen muss...

 

Hallo,

Deine Überlegungen (was geschieht mit dem was ich filmte/fotografiere durch meine Nachkommen/lohnt es überhaupt?) stellt irgendwann jeder von uns mal an. Ich hab das auch gemacht und mache weiter. Es gibt die "böse" Feststellung, Fotografie sei eine Beschäftigung für Nekrophile. Im Augenblick des Auslösens sei der Moment schon Vergangenheit....Das aber hilft keinem von uns weiter. Solche Gedanken enden in der (persönlichen) Anarchie und sind destruktiv.

Ich kann Deine Ausführungen zum Verfall von analogem Fotomaterial nicht ganz bestätigen. Meine (Farb-)Diasammlung ist noch ganz passabel, bekannt anfällig sind E-2 und E-4 Ektachromes. Schwarzweißmaterial aus Vor- und Kriegszeiten ist unverändert, besonders gut erhalten Portraits aus diesen Zeiten (und zum Teil um den ersten Weltkrieg) die braun getont wurden.

Interessant für *mich* (und beruhigend) Deine und peacemans Ausführungen zu dem Thema, weiß ich doch jetzt, wie die Leute, die soviel digital hier reinbringen, darüber denken.

Nicht beirren lassen, weitermachen.

Beste Grüße

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Das Thema ist fast philosophischer Natur. Und ohne da jetzt zu tief eintauchen zu wollen, es scheint in der Masse ein Art natürliche Selektion (Darwin und so) auch von produzierten Medien zu geben. Deshalb sind eben viele Dinge aus den Anfängen der jeweiligen Technologie (Trasnskription, Buchdruckerkunst genauso wie Film) noch da. Das Ursprungs-Medium überdauert die Zeit komischerweise länger als die Kopien davon. Mit Kopien meine ich jetzt nicht unbedingt eine physikalische Kopie oder Daten die kopiert werden, sondern auch eine inhaltliche. Der zehnte Aufguss eines gleichen Themas hat eben auch weniger Relevanz als das Erstlingswerk. Tatsächlich ist feststellbar, dass durch die mediale Omnipräsenz (Digitaltechnik, Satelliten-TV mit 100 Kanälen) natürlich auch die Wertigkeit des Einzelnen verloren geht. Die Inhalte sind einfacher zu produzieren und werden somit in allen Bereichen "billiger".

 

Internetvideos sind doch eine gute Sache. Hier kannst Du, Rudolf, Deine Filme einer Öffentlichkeit, die sich für Südamerika interessiert, präsentieren. Du bekommst evtl. Kritik und neue Kontake zu Gleichgesinnten und sitzt nicht alleine vor der Leinwand. Einen Film für sich alleine zu machen ist keine besonders sinnvolle Aufgabe. Im eigenen Kopf ist der Film ja schon perfekt vorhanden, er soll ja in die Augen und Köpfe der Anderen.

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Das ist sehr wahr: Vimeo und anderes digitales können ungemein helfen, dem Film, seinen Amateuren (und ihren Werkzeugen) eine Bühne zu geben.

Sich "in echt" treffen, also gemeinsam auf eine Leinwand zu schauen oder den S8-Kassettenöffner zusammen auszuprobieren ist natürlich viel besser. Aber manchmal ist die "Bühne Internet" genau der Weg dorthin...

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Gast Ligonie 2001

Aber manchmal ist die "Bühne Internet" genau der Weg dorthin...

 

Hallo,

ich hoffe Ihr seid Euch im Klaren darüber, daß das Thema "zwei Gesichter" hat.

Ein Forent sprach das Thema der Langzeitlagerung an und sprach davon, daß "unwiederbringliche Aufnahmen" für den Amateur die lange Haltbarkeit des Trägermaterials unverzichtbar machten. Diesbezüglich wird der Amateur nicht den lockeren Blick des Berufsfilmers auf die Dinge haben der auf dem Standpunkt steht, Darwin regle das schon und sich über Digital keine Gedanken macht.

Zu "den Vorzügen" von Digital und "seine Stärke" Andere problemlos zu erreichen:

*Meine* Fotografie und*meine* Filmerei ist eine rein intime und persönliche. Das geht mich etwas an und sonst niemanden. Ich kenne auch mehr von meiner Sorte und weiß, daß ich nicht alleine bin. Die Vorführung in geselligem Kreis praktizieren einige meiner Bekannten - ich kenne inzwischen auch mehrere, die da nicht mehr hingehen. Auch das Thema hat zwei Seiten. Ich muß auch den Fan des "Sumpfmonsters vom Amazonas" enttäuschen. Ich sah den Film vor ca. 40 Jahren und fand ihn spannungslos, primitiv gemacht und billig. Mankiewiczs "Cleopatra" sah ich mindestens 5x und spätestens beim fünften Mal wurde jeder einzelne "Gag" entlarvt. Übrigens fand ich seinen "Julius Caesar" von 1953 in Schwarzweiß besser. Kurz: Nichts wird mich dazu bringen Filme anzufertigen um die "einem breiten Publikum zu präsentieren". Ich glaube auch daß viele das nicht wollen und auch nicht wollen als "Amateure zweiter Klasse" angesehen zu werden.

Beste Grüße

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Ich möchte peaceman's Ausführungen von 00.52 Uhr noch ergänzen. Ist Euch schon mal aufgefallen, wie wenig Leute heute noch mit einer Videokamera rumlaufen? Die Tatsache, dass viel Material gedreht wird, welches hinterher weder bearbeitet noch überhaupt mal wieder angesehen wird, hat sich eben langsam auch in die Köpfe der potentiellen Amateurfilmer gegraben. Es wird häufig gar nicht mehr gedreht.

 

Wenn man einen Blick in die Historie wirft, war es immer wieder die Industrie, die mit den erreichten Verkaufszahlen für Filmkameras und später für Camcorder nicht zufrieden war und deshalb neue, einfachere Konzepte ersann. Da kam erst der offene Film von der Spule in die Kassette, später kam der lippensynchrone Ton dazu, dann die sofort ansehbaren Videos mit Kamera plus umhängbarem Recorder, danach verschwand der Recorder in der Kamera, die Dinger wurden immer kleiner und leistungsfähiger - doch trotzdem haben in den meisten Ländern der Welt nie mehr als rund 7% der Einwohner gefilmt. Egal, mit welchem System. Während 90% fotografieren. Es hat sich also immer schon rumgesprochen, dass Filmen eine schwierige Sache ist, die mit dem Dreh nicht endet.

 

Mir scheint, dass die Zahl der aktiven Filmamateure im Videobereich in den letzten Jahren nochmals dramatisch zurückgegangen ist. Valide Zahlen gibt es dazu meines Wissens nicht. Es ist mein Eindruck bei Reisen, bei denen man sonst immer eine bestimmte Menge an Video- und vorher Schmalfilmern gesehen hat. Da ist heute kaum noch einer mit Camcorder unterwegs. Von der Industrie stammen nur Zahlen, die auf verkaufte Camcorder verweisen. Daraus lässt sich der Rückschluss ziehen, dass es immer noch 7% der Deutschen sind, die filmen. In Wahrheit scheint mir diese Zahl viel kleiner. Denn die meisten Kameras fliegen - wie von peaceman beschrieben - nach ein, zwei Einsätzen in die Ecke und werden nicht mehr angerührt.

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Gast Ligonie 2001

Denn die meisten Kameras fliegen - wie von peaceman beschrieben - nach ein, zwei Einsätzen in die Ecke und werden nicht mehr angerührt.

 

Hallo,

wundert mich in keinster Weise - übrigens war das mit Super-8 Kameras schon so. Aber den "Sättigungseffekt" gibts auch mit andern Dingen. Ich sehe seit ca. 2 Monaten kein Fernsehen mehr und fühle mich deutlich besser. Seit ich hundert Programme sehen kann finde ich hat das Niveau erschreckend abgenommen. Mich interessiert Geschichte und da sah ich "History". Alle paar Minuten Eigenwerbung (aaaauuf deeeeem Historychannel...). Jetzt seh ich auch Tagesschau und Wetter nicht mehr. Dafür informiere ich mich wegen dem Wetter bei "Donnerwetter" (PC "Favoriten") und lese Zeitung.

Die beschriebenen Erscheinungen wurden prognostiziert und werden der Industrie noch Probleme bereiten. Billig ist halt nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Verführt zu schlampig, damit qualitativ minderwertig was den Anwender unzufrieden werden läßt und der legt die Kamera weg. Nach meinen Südfrankreichreisen traf man sich auch. Auf einem Bildschirm lief das was andere aufgenommen hatte - stundenlang.

Keiner sah hin.

Beste Grüße.

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*Meine* Fotografie und *meine* Filmerei ist eine rein intime und persönliche. Das geht mich etwas an und sonst niemanden. (...) Nichts wird mich dazu bringen Filme anzufertigen um die "einem breiten Publikum zu präsentieren". Ich glaube auch daß viele das nicht wollen (...)

Allein Facebook bedient 12 Millionen Photo-Anfragen pro Sekunde. An einem normalen Tag trudeln dort ca. 200 Millionen Photos ein, allein am Neujahrswochende aber wurden 750 Millionen Photos hochgeladen.

Bei Youtube werden in jede Minute über 24 Stunden Videos (fraglicher Qualität) hochgeladen. Innerhalb von 60 Tagen erhält Youtube damit mehr Inhalte als von allen US-Fernsehsendern zusammen in 60 Jahren produziert wurden.

 

Flickr, vimeo etc. sind hier nicht mitgerechnet.

 

Dies nur zum Thema, wie (Mit)teilungsbedürftig der filmende und fotografierende User heutzutage ist.

(Das es natürlich immer auch private Bilder und den Wunsch nach Privatsphäre gibt, ist unbestritten.)

 

Das schnelle Handy-Filmchen vom Grammophon, dass ich mit Sohnemann aus einer Vuvuzela gebaut habe, ist bei Youtube jetzt fast 17.000 mal angesehen worden (und ich habe das erst nach 14.000 Views überhaupt bemerkt). Ich finde, das Internet ist somit eine beachtliche Bühne...

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Mir scheint, dass die Zahl der aktiven Filmamateure im Videobereich in den letzten Jahren nochmals dramatisch zurückgegangen ist

Du vergisst die Handys. Diese winzigen Kameras mit winziger Brennweite und einer Linse, die vor Winzigkeit kaum sichtbar ist. DAS sind die neuen Amateurkameras, und sie sind nicht nur klein und mittlerweile erstaunlich gut, man hat sie sowieso immer dabei und immer geladen.

 

Interessant finde ich diese Graphen von Flickr, einer Community, bei der Photographie durchaus noch über Knipsen steht:

 

skitched-20110202-112227.jpg

 

Doppelt so viele iPhones wie Nikon D90. Ich denke bei filmenden Kameras ist (und wird) der Trend ähnlich.

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Gast Ligonie 2001

Allein Facebook bedient 12 Millionen Photo-Anfragen pro Sekunde.

Ich finde, das Internet ist somit eine beachtliche Bühne...

 

Hallo,

ich kenne Facebook zur Genüge aus der Tageszeitung....davor wird eindringlich gewarnt. Zu Recht. Was willst Du mir mitteilen? Hast Du meinen Standpunkt verstanden? Respektierst Du den oder bin ich nur ein Außenseiter der belächelt werden soll?

Beste Grüße.

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Was ich Dir mitteilen möchte, lieber Ligonie: Es gibt eine riesige Masse Menschen da draussen, die absolut süchtig danach ist, Inhalte von sich bekannt zu machen. Ich spreche bewusst nicht von Selbstdarstellung, denn ich halte dieses Phänomen mehr für ein "Identitäts-Shaping" als eben echte Selbstdarstellung. Das ist aber ein anderes Thema.

 

Kurz: Dein "Filme sind Privatsache" Ansatz ist richtig, verständlich, nachvollziehbar und mir auch gar nicht fremd. Die Realität (auch ausserhalb von Facebook) zeigt aber, daß es einen ungeahnte Bereitschaft zur Öffentlichkeit gibt. Das ist zunächst einmal weder richtig noch falsch, das ist vor allem ein Faktum.

 

Keiner zwingt Dich oder Deine Filme auf diese Bühne, Du solltest sie aber auch nicht per se verteufeln.

(Am Rande bemerkt: 90% der Youtube Inhalte haben keine 10 Views.)

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Hallo Jürgen,

 

jetzt wo Du es ansprichst muss ich da zustimmen. In den 90iger Jahren war das Videofilmen sehr angesagt und man sah viele Leutchen mit ihren Kameras rumlaufen. Und was hatten wir Videofilmer damals alles zu tun wenn wir nachbearbeiten wollten.

 

 

Da musste man mit Recordern schneiden, teure Mischpulte kaufen usw. Das Ergebnis war dann meistens auch noch eher dürftig. Ich war damals trotzdem eine Ausnahme und oft der Held, weil ich die Filme nachbearbeitete. Das taten aber die allerwenigsten. Es war zu aufwendig und kostete viel Geld.

 

Vor 2 Jahren habe ich meine alten VHS Bänder digitalisiert und das am PC. Das was die Schnittsoftware konnte war ein Hammer und davon habe ich mit meinen teuren Mischpulten damals nur träumen können. Was soll es! Mir hat es damals trotzdem mehr Spaß gemacht als heute denn heute muss man schon fasst ein Profi sein um seine Zuschauer noch irgendwie zufrieden zustellen.

 

 

Zur besten Schmalfilmzeiten war das ganze noch viel reizvoller. Da wartete man gespannt bis die Filme entwickelt waren und dann war die Freude groß die Szenen noch mal auf der Leinwand zu sehen.

 

Aber heute? Heute gibt es Digitalkamers und keine Videokameras mehr bei diversen Festen, Karnevalsumzügen usw. Da hat jeder die Möglichkeit so viele Fotos zu schießen wie er will. Noch mitte der Neunziger Jahren konnte ich mich vor Nachfragen kaum retten wenn es darum ging den letzten Karnevalsumzug oder die Karnevalssitzung zu kopieren.

 

 

Heute würde sich keine Sau mehr dafür interessieren denn die Digiknipsen sind allgegenwärtig. Das ist Massenkonsum pur und Qualität interessiert kaum mehr. Hauptsache draufhalten und abdrücken. Manchmal nimmt man sich dann noch nicht mal mehr die Zeit um die Bilder anzusehen.

 

Es ist wirklich mal interessant sich diese ganze Entwicklung bewusst anzuschauen. Ich habe meine Hobbys immer mit Liebe betrieben aber diese ganze Digitale Welt lässt das für mich kaum noch zu. Vielleicht bin ich deswegen wieder so begeistert vom guten alten Schmalfilm.

 

 

Ich habe hier seit ein paar Tagen einen neuen Beamer aber eigentlich kümmere ich mich nur um den Schmalfilm. :-)

 

Ich könnte es mir sehr gut vorstellen irgendwann wieder mit einer Super8 Kamera durch die Gegend zu laufen. Das ist was lebendiges. Das gefällt mir!

 

 

 

 

 

 

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Auch das Thema hat zwei Seiten. Ich muß auch den Fan des "Sumpfmonsters vom Amazonas" enttäuschen. Ich sah den Film vor ca. 40 Jahren und fand ihn spannungslos, primitiv gemacht und billig.

 

Ei, das ist kein Sumpfmonster! Das ist ein Kiemenmensch. Und die Tatsache, dass diese Filmchen auch heute noch sehr beliebt sind zeigt doch, dass es eben nicht nur auf digitale Effekthascherei ankommt. Natürlich ist das alles Geschmacksache. Aber ich wette, dass ich mit Jack Arnolds „Tarantula“ auch heute noch die Kidis begeistern kann.

 

Ich schaue Filme nicht 1x oder 5x! Ich schaue Filme die mir gefallen sehr oft. Ich weiß nicht wie oft ich Star Wars gesehen habe denn es lässt sich nicht mehr zählen. Mit einem Film ist das bei mir so wie mit einer Frau. Entweder ich verliebe mich in einen Film oder nicht. Wenn ich mich aber verliebt habe dann schaue ich mir den immer und immer wieder an und am liebsten ganz alleine. :-)

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Gast Ligonie 2001

1.): Was ich Dir mitteilen möchte, lieber Manfred......

2.): ....... Du solltest sie aber auch nicht per se verteufeln.

 

Hallo,

zu 1.): Laß bitte das "lieber Manfred". In einem andern Forum hat sich gerade einer mit jemandem in der Wolle (es geht um die Belichtungsmeßmethode). Jeder Beitrag beginnt mit ..."mein lieber XXX" ( gemeint bin nicht ich).

Zu 2.): Wer verteufelt? Merkwürdig, da reden Leute von "Verrat am Schmalfilm" etc. Ich hab sowas nie gesagt.

Ich glaube nicht an die "Lust an der Selbstdarstellung". Das ist ein Phänomen, das müßten Soziologen/Psychologen ergründen. Ich glaube aber daß da Gruppenverhalten (der "Freundeskreis" und darüberhinaus) eine wichtige Rolle spielt.

Vor allem glaube ich nicht daß das anhält. Das wird abebben wenn das Spielzeug ausgelutscht ist. Dann wird das Ding in die Ecke gelegt wie von Herrn Lossau beschrieben. Hinzu kommt die Frage des Alters.

Es fällt auf, daß Du der Sache offenbar "aufgeschlossen" gegenüberstehst. Dein letztes "Posting" an meine Adresse zeigt mir aber wieder, wie für Deinen Standpunkt "wirbst". Ich verwende das Wort "missionieren" nicht weil ich kein Öl ins Feuer gießen will. Es darf aber nachgedacht werden.

Beste Grüße.

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@RainerG:

 

Bei der 120-Meter-Fassung von GEFAHR AUS DEM WELTALL (Piccolo/Universal Eight) kommt sehr früh die Steinschlagszene, wenn der Krater einstürzt. Die Titel am Anfang sind nicht unbedingt aussagekräftig, aber wenn Du beim Steinschlag das Gefühl hast, daß ein oder zwei Brocken geradewegs in Dein Wohnzimmer hüpfen, stimmt die Farbe noch halbwegs.

 

Die 16-mm-Anaglyphenkopien dieser 3D-Titel sind wohl ebenso wie die 35er aus der 1980er WA nur noch orangefarbener Matsch - sehr schade.

 

 

 

Glücklicherweise gibt es sehr gute, ohne Rotsich, Fassungen in 16mm, Polyestermaterial

Volle 3D Fähigkeit erhalten! Allerdings keine Fassungen aus Deutschland, sondern US Material

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(...) *Meine* Fotografie und*meine* Filmerei ist eine rein intime und persönliche. Das geht mich etwas an und sonst niemanden. Ich kenne auch mehr von meiner Sorte und weiß, daß ich nicht alleine bin. (...)

 

Herr Ligonie 2001, Sie müssen Ihre Filme ja nicht zeigen, wenn Sie nicht wollen. Abgesehen davon, selbst wenn Sie die Filme auf einem Videoportal platzieren, dann zwingen Sie damit ebenso Niemanden sich das Werk auch wirklich anzusehen.

Wie Friedemann richtig sagt ist das Mitteilungsbedürfnis aller Internetnutzer hoch. Sie verteilen die Daten nicht nur in einzelnen Interessengruppen (das tun wir hier in diesem Forum ja ebenso) sondern gleich an Alle. Facebook ist deshalb bedenklich, weil sich die Betreiber neben dem Verlust des Urhebberrechts auch noch gleich die Nutzung auch nach der Löschung durch den Nutzer (oder Neudeutsch / Denglisch "Content Provider") vorbehält. Da sollte man (insbesondere Jüngere) sehr vorsichtig sein.

 

(...) Diesbezüglich wird der Amateur nicht den lockeren Blick des Berufsfilmers auf die Dinge haben der auf dem Standpunkt steht, Darwin regle das schon und sich über Digital keine Gedanken macht. (...)

 

 

Berufsfilmer haben nun weiss Gott keinen "lockeren Blick auf die Dinge". Der Konkurrenzdruck ist sehr hoch und die Drehs kosten Geld und Gagen. Bezüglich der Technik mögen Sie da schon Recht haben. Es ist mir piepegal wie lange das Material hält, was ich produzieren muss - es ist schliesslich die Wahl des Kunden also der Produktionsfirma.

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Hallo Filmfreunde,

 

Meine Filme auf yutube...? Niemals, sowas haben meine Aufnahmen nicht verdient. Meine Fotos auf facebuch...? Niemals, sowas haben meine Bilder nicht verdient.

 

Warum ich so denke...? Ganz einfach: Weil ich meine mit viel Aufwand und Herzblut erschaffenen "Werke" nicht im selben Topf mit all dem Scheiss, der da millionenfach geboten wird, sehen will. Dazu bin ich mir etwas zu gut und bin sogar stolz darauf...

 

Wer facebuch braucht, um Freunde zu finden, dem fehlt doch im realen Leben irgendwas. Wer mit einem Telefon jeden Schwachsinn "mitnimmt", um ihn dann in yutube mit der ganzen Welt zu teilen, der hat auch irgendwo ein Manko. Wer sich nach second live verzieht, na ja, über den mag ich gra nicht reden, der ist eh nicht mehr hier...

 

Dies meine ganz persönliche Ansicht zum Thema Internetportalen und all den Datenschwemmen, die sich da so tummeln. Fotos zu Millionen, Filme zu Millionen, die brauchen mich sicher nicht. Wenn ich ein Video im Internet zeigen will, dann tue ich es auf meiner Seite, da treffen sich dann auch wirklich nur meine Freunde, für die meine Aufnahmen auch gedacht sind. Der ganze Rest der Welt kann mich bei solchen Sachen mal... aber ganz gewaltig...

 

Rudolf

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich denke, dass das Gespräch über den Wert eines Super-8 Filmes (Thementitel) anfängt, irgendwie aus dem Ruder zu laufen. Zwar sehr interessant, all die verschiedenen Meinungen zu hören, aber trotzdem...

 

Ich frage mich, was die grossen "sozialen Netze" (welch eine idiotische Bezeichnung...) mit meinem Hobby zu tun haben. Nichts, aber wirklich auch gar nichts. Ein Forum, wie dieses hier, wo sich eine kleine Gruppe gleichgesinnter unter sich austauscht, das macht Sinn, aber die ganze Welt in einem Raum... ?

 

Ich behaupte mal, dass es eine gute Idee wäre, in diesen grossen Portalen, namentlich yutube, 99,999% des Scheisses zu löschen, dann wäre es unter Umständen wieder erträglich. Da sich aber niemand berufen fühlt, dort mal für Ordnung zu sorgen, ist es ein chaoticher Sauhaufen, zu dem ich mich nie und nimmer dazugesellen möchte...

 

Bin anscheinend schon etwas zu alt, aber vermutlich doch noch etwas zu klar im Kopf, um jeden Mist mitzumachen...

 

Jetzt verziehe ich mich nach second live... da gefällt es mir, da bin ich wer, da bin ich unerkannt, da kann ich meine Hose vor der Welt runterlassen, da kann ich furzen und rülpsen, soviel ich will, da habe ich Freunde, da spielt die "richtige" Welt... oder so... Ironie aus. *lach

 

Rudolf

 

P.S. So, genug gelästert, nun sollte ich noch ein bisschen arbeiten... *smile

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