Die Idee ist gut. Ähnliche Reparaturen habe ich bei Tonbandgeräten schon gemacht.
Problematsich kann sein, dass bei manchen schwerergängien Mechaniken, die viel Last ziehen, die punktuelle Auflage manchmal nicht ausreicht, um ausreichend Reibung herzubekommen.
Bei anderen Reibradmetallkernen wiederum gibt es keine Rille oder Riffelung, sondern es ist eine plane Scheibe, auf die ein Gummibelag aufvulkanisiert wurde. Hier hat man wenig Chancen. Häufig hat es da schon geholfen, eine neue Scheibe auf der Drehmaschine herzustellen, entsprechend etwas dicker, und einen O-Ring oder passend konfektionierten PU-Riemen aufzuziehen.
Ich hatte vor Jahren mal einen Versuch gestartet, mittels eines umgebauten Druckkopf aus einem 3D Drucker dünne grüne PU-Riemen zu schmelzen und zu extrudieren, in eine Gipsform, die ich vom original vorher hergestellt hatte aus superhartem Dentalgips. Anschließend den defekten Gummi entfernt und mit der extrudierten PU-Masse gefüllt. Das Ergebnis war nicht perfekt so freihand, aber vielversprechend. Lediglich mit Gipsformen würde ichs nicht mehr machen, da mir das ganze doch etwas zu ungenau war, weil das defekte alte Reibrad auch schon verformt war. Besser wäre es, bei erneuten Tests, einen Formrohling aus Alu auf der Drehmaschine herzustellen, den alten Kern des Reibrads da hineinzulegen, die Form verschließbar zu machen und den Extruder fest an die Form verkoppeln, so dass auch richtig Druck aufgebaut werden kann, und das Material bis in die letzte Ecke dringt.
Manchmal wäre es gut, der Tag hätte 48 Stunden und die Woche 20 Tage...