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Den diesjährigen Trailer will ich Euch natürlich nicht vorenthalten! Dafür wurden einige Kilometer Material gesichtet und einige weitere Meter Orwo PF2 direkt auf dem Internegativ bearbeitet. Manuell versteht sich. Für das mehrfache Kopieren zuerst tatsächlich am Steenbeck und final an der Arri Kopiermaschine finde ich das Ergebnis erstaunlich in Ordnung.

Heute mal ein Fundstück mit Bezug zur Askania AP XII. Am 8.11.1964 machte Heinz Schüttau aus Gottmadingen, der wohl hinter den Firmen KINOTECHNIK AG (Schweiz) und CONTAC GmbH (Deutschland) stand, in einem Schreiben an "die Herren Fachkino-Händler" recht ausführlich auf diverse Probleme bei der Betriebsführung aufmerksam. Ich weiß, es ist sehr viel Text... aber ich habe es trotzdem mal gescannt, weil ich mir nicht sicher bin, ob dieses (zumindest für mich) dann doch recht interesssante Zeitdokument noch irgendwo anders erhalten ist.

Ah, wie schön, er dreht seine Runden 🙂 Etwas mehr Infos zum Trailer auch hier:

Man wusste auch einfach nix zur Langzeitfarbstabilität der damaligen Kuppler und -verfahren. Weder bei AGFA noch bei Kodak.

Es wird auch immer wieder übersehen, daß diese Rotstich-S8-Filmkopien mittlerweile mindestens ca. 40-50 Jahre alt sind. Deren Verfall war damals kaum vorhersehbar, und selbst wenn waren diese Filmkopien kaum für eine derartige Lebensdauer vorgesehen. Das war ja auch damals selten ein Sammlergegenstand, den man hätte vererben wollen, sondern man holte einigermaßen aktuelle Filme bezahlbar ins Heimkino.

Das sieht super aus! Toller Trailer - gute Arbeit.

Diese Mail flatterte gerade rein: Guten Tag , wie Sie feststellen konnten, war das analoge Screening von THE BRUTALIST im ersten Drittel des Films durch Bildfehler gestört. Wir bedauern dies zutiefst! Wir haben grundsätzlich im Savoy einen sehr hohen Anspruch an unser Haus, nicht zuletzt hinsichtlich der einwandfreien Projektion. Umso mehr hat uns die Beeinträchtigung der 70mm-Screenings erschüttert. Die Tatsache, dass eine extra für unser Unternehmen angefertigte Filmkopie bei einer Vorführung Schaden nimmt, ist das absolute Worst-Case-Szenario. Bedauerlicherweise konnten wir das Problem nicht kurzfristig beheben. Wir wollen uns an dieser Stelle in aller Form entschuldigen und hoffen, dass Sie uns weiterhin gewogen bleiben. Ihr SAVOY Filmtheater Hamburg —————- Damit wird’s wohl nur der Film von der Premiumkino (Astor/Savoy/Zoo) Kette sein.

Was man auch nicht vergessen darf: wenn eine LP aus den 70ern vernünftig behandelt wurde, ist sie jetzt immer noch hörbar. Auf viele S8-Kopien aus den 70ern trifft das nicht mehr zu - mit besten Dank an Kodak oder 3M und Kopierwerke mit gewinnoptimierter Chemiekaliennutzung und Entwicklungszeit-/-temperaturanpassung. Die Zahl der S8-Kopien in sammelbarem Zustand nimmt dadurch permanent rapide ab, ohne dass in großem Stil Neues hinzukommt.

Ja Joachim, sehr spannend. Insbesondere die kleiner 240m Fassungen sind ja drastisch gekürzt. Da noch eine einigermaßen gute Handlung draus zu schneiden ist Cutterkunst. Die 120m Fassung von "Frankenstein Junior" fand ist gut geschnitten.

Dass es eine Sammlernische für Super 8-Schnittfassungen von Kinofilmen gibt, streite ich ja gar nicht ab. Nur wurde hier die Frage gestellt, warum das nicht annähernd die Dimensionen des Vinyl-Käufermarkts hat. Und da ist eben die Antwort, dass ein Spielfilm auf Super 8 nicht das Äquivalent eines Vinyl-LP-Albums ist, sondern eines Musikmedleys auf einer 7"-Flexidisk. Und der Sammlermarkt für letztere ist eben auch klein.

Wo wir schon bei Briefen sind: Eine Antwort des oben genannten Heinz Schüttau (Contac) an die sicherlich bekannte Firma Bergfelder mit einem Angebot für die Instandsetzung eines Malteserkreuzes. Ganz interessant, was sowas vor 60 Jahren so gekostet hat.

Allerdings gibt es auch Freunde der Super 8 Schnittfassungen, darf man bei dieser Diskussion nicht vergessen.

War am Wochenende für einen Tagestrip in Hamburg um mir dort die Chance nicht entgehen zu lassen, The Brutalist einmal auf 5/70mm zu sehen. Leider waren die ersten mindestens 10 Minuten schon schwer gezeichnet (für sein Alter), die ersten 30 Minuten hatte der Print bereits quasi durchgehend defekte. Danach musste ich mich kurz versichern ob wirklich noch analog gezeigt wird, ab da wars perfekt. Also diverse Laufstreifen, einer war fett grün, wurde dann abgelöst durch flackernde Streifen...bin jetzt nicht tief genug in der Materie um zu wissen wie mans nennt oder obs wirklich der Print (und nicht die Projektion) war, aber nach 4 Stunden Anfahrt musste ich zu Beginn doch gut schlucken. 😅

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