Martin Rowek

Das ist ja sehr interessant, dass wir beide mit 17 unsere ersten Schmalfilm-Artikel schrieben 🙂 Solche ähnlichen Ängste kannte ich auch: Ich habe erstmal gefragt, was es kostet, einen Artikel veröffentlichen zu lassen. Dann hieß es, dass ich dafür ein Honorar bekam. Von meinen ersten Honorar kaufte ich mir einen Elmo ST 180 M 2-Track auf eBay und vom 2. Honorar eine Beaulieu 4008 ZMII. Ich hatte oft Angst, dass meine Artikel nicht veröffentlicht werden. Und hier noch ein kleines "Weihnachts-Schmankerl" aus der Schmalfilm November/Dezember 2003:

Da ist immerhin mein erster Artikel drin, den ich als 17-jähriger Schüler schrieb 🙂

Frohest Fest! 📽️🎄⭐

Danke Chris, für die Info! 🙂 Ja, Elmo Album. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass er nur "Album" heißt. Ich habe meinen Agfa family P zusammen mit der Kamera komplett in OVP vor über 25 Jahren geschenkt bekommen. Leider habe ich das Set nicht mehr. Mein Agfa family P hat jedoch schrecklich geflimmert und ich meine mich zu erinnern, einen Vierkantriemen gesehen zu haben, wenn ich die Mattscheibe entfernt habe.

Ja, darauf warte ich 🙂

Ja, der Riemen läuft, aber wenn der Filmkanal geschlossen und der Film transportiert wird, kann es sein, dass ein ggf. verschlissener Riemen nicht mehr das erforderliche Drehmoment liefert, um den Film durch den geschlossenen Filmkanal zu ziehen. Den Agfa family P gab es auch von Elmo. Leider fällt mir nicht mehr die Typenbezeichnung ein.

Vielleicht hilft dieses Video weiter. Ich hatte den Agfa Family P auch mal vor langer Zeit. Andernfalls ist vermutlich der Motorriemen hinüber und Schmierstoffe verharzt. Um ihn zu öffnen, braucht man spezielle Schraubendreher. Leider konnte ich damals mangels dieses Werkzeuges nicht reinschauen.

Mein Großvater sagte einst, der Fotograf macht das Bild und nicht das Sonnenlicht.

Vielen Dank Hans! Deine Analyse bzw. zur Filmgestaltung hatte ich übersehen. Sehr interessante Hinweise! Ich habe damals einfach nur die Menschen im Cafe beobachtet. Es war kein Handlungsstrang geplant, sondern habe nur Impressionen von Florenz eingefangen. Friedemann, ja die Aufnahmen sind leider unterbelichtet. Die Beaulieu 4008 war damals sehr anspruchsvoll. Ich habe erst irgendwie sehr viel später rausgefunden, dass der ASA-Regler bei Tageslicht auf 25 ASA stehen muss. Vorher habe ich mit Bauer- und Nizo-Kameras gefilmt.

Ok, danke für den Hinweis @Theseus, ich werde mal schauen, ob sich das verbessern lässt. Ehrlich gesagt, stört mich der Bildstand auch ein wenig. Ich hätte mir mehr Feedback zum Inhalt und Filmgestaltung gewünscht.

Übrigens muss Super8 nicht perfekt sein. Einigen Forenten hier scheint es nur um den technischen Aspekt von Super8 zu gehen, der möglichst perfekt sein muss. Aber muss Super8 perfekt sein? Ich glaube nicht.

Die Aufnahmen wurden vom Stativ und mit Drahtauslöser gemacht, so dass tatsächlich kein Handzittern vorliegt. In erster Linie ging es mir darum, hier den Filminhalt und Filmgestaltung zu zeigen. Es wird auf jeden Fall noch weitere Versuche geben, bessere Scans zu erzeugen. Im Jahre 2001/2002 gab es meines Wissens bestimmte Chargen von Kodak S8-Kassetten, die schlechten Bildstand verursachten.

@jacquestati, sieht hervorragend aus! Kannst Du hier nochmal die technischen Daten Deiner Scans nennen?

Ich finde diese Sequenz besonders gelungen. Eine Mischung aus Nah, Totale und Halbnah inklusive eines kleinen Handlungsstranges 🙂 Diese Sequenz musste digital nachbearbeitet werden, weil nicht ganz korrekt belichtet. Dies ging leider zu Lasten der Bildqualität. Ich bin froh, dass ich Dank @nomasala Zugang zu seinen selbstgebauten Framescannern für 8/16/35mm-Filme habe. Er hat sie auch mal hier im Forum vorgestellt. Sie befinden sich gerade mal 800 Meter von mir entfernt inklusive Hokushins, Eikis und Elmos. Schneidetischen und mobiler 35mm-Projektor. Ich werde bei Gelegenheit die Sequenz aus meinem 60 Meter langen Florenz-Film nochmal einzeln mit größerer Blendenöffnung scannen, um die original Bildqualität darzustellen und mit Titel, Abspann versehen sowie mit gema-freier Musik untermalen.

Cafe Florenz 2001 - Kodachrome K40 Super8 - Digitalisierung mit einem Framescanner. Gefilmt mit einer Beaulieu 4008 ZMII von Martin Rowek

Ich meinte ja auch keine neuen. Ich glaubte mich zu erinnern, dass Du noch weitere alte Reportagen über die Fertigung zeigen wolltest. Nach meiner Recherche war das wohl nur reines Wunschdenken von mir. 🙈

@S8ler hat sich erledigt, Du hast es ja zuvor bereits beschrieben 🙈

Ich stimme @TK-Chris zu. Ich durfte die Ernemann IV bestaunen, als ich vor vielen Jahren, Dirk einen 16mm-Projektor vorbei gebracht habe. Sie stand in seiner Küche mit Abluft zum Fenster hinaus.

@S8ler magst Du uns erklären, wie Du die Blendenwellenscheibe so leicht drehbar wie möglich gemacht und die Kontaktflächen des Reibantriebes gesäubert hast? Das könnte für den einen oder anderen und von Interesse sein.

@Jürgen Lossau Gibt es dieses Jahr gar keine Eumig-Filme zum Advent? 😉

Vielleicht hilft folgender Link weiter: https://hc-maschinentechnik.de/formeln-riemenlaenge?srsltid=AfmBOopSwGxJAGQQr5qdkZ5xG5od1VwzD6SnV2lwN9EUbHdkZPbQcz87

Danke für diese schöne Geschichte. Ich wohne nur 90 km von Andec entfernt und habe meine letzten Filme meist auch persönlich bei Andec abgegeben oder abgeholt. 2012 saß ich mit meiner Beaulieu 6008 S und E100D-Filmmaterial auf einer kleinen Insel am Äquator und erfuhr, dass der E100D als Super8-Film eingestellt wird. Vor 3 Jahren "klebte" meine Canon 310 XL am Smartphone 🙂 Sehr praktisch, weil nicht so klobig und schwer wie die 6008 S. Die 310 XL macht auch sehr gute Aufnahmen. Ich habe sie auch mal für ein paar € auf einem Berliner Flohmarkt erstanden. E100D Super8 für 2€ und dann noch nach 13 Jahren ohne Farbveränderung ist ja der Wahnsinn 🙂 Ja, es ist tatsächlich ein Wunder, dass es Super8 E100D noch gibt und das renommierte Filmlabor Andec. Leider ist es für mich Super8 E100D nicht mehr finanzierbar.

Ich habe sogar mal einen Film innerhalb der Schweiz nach Lausanne geschickt. Als ich wieder daheim war, lag der Film, soweit ich mich erinnere, schon entwickelt im Briefkasten 🙂 Eine Woche zuvor habe ich einen Film bei Kodak in Stuttgart direkt in den Hausbriefkasten eingeworfen. Ich glaube auch er lag bei meiner Ankunft daheim noch nicht im Briefkasten. Meines Wissens, hat Kodak in Stuttgart die Filme gesammelt und 1x pro Woche nach Lausanne zur Entwicklung geschickt. In Lausanne wurden wahrscheinlich täglich Filme entwickelt, so dass die Wartezeit deutlich kürzer war. Das waren noch Zeiten, als die gelben Versandtüten mit rotem Schriftzug und grünem Zollaufkleber im Briefkasten lagen. Das Postauto war zufällig auch gelb und hatte einen roten Schriftzug. Herrliche Farbkontraste wenn im Winter Schnee lag und der Briefkasten war auch weiß 🙂

Ich hatte mal montags einen Super8-Umkehrfilm zu Andec gesendet, der freitags wieder entwickelt im Briefkasten lag. Zu Kodachrome-Zeiten habe ich mal einen Super8-Film (K40) direkt in die Schweiz geschickt, der innerhalb von 7 Tagen wieder im Briefkasten lag. Wenn ich den Film zu Kodak nach Stuttgart geschickt habe, dauerte es meist 2-3 Wochen. Nur ein Film kam nie wieder zurück 😥