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cinerama

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  1. Hat sich jemand "Lawrence of Arabia" und "The King and I" noch einmal angeschaut? (BD, DVD, DCP, Film)
  2. Theoretisch "schlüssig". Aber in den Startbändern fehlen oft Testköpfe (ohnhin erst in späteren Jahren Praxis. Es gibt Filme ohne Farbtafeln. (B-Pictures von CowboyFilmen). Nämlich gelblich. Wichtiger Hinweis. Ist mir auch nicht zu Ohren gekommen, aber vielleicht lebt noch jemand aus dieser Zeit? Debrie oder Bell-and-Howell schrieben m.W. nie Referenzen vor: alles geschah auf Kundenwunsch und in Kenntnis der Ausleuchtung und der Kostüme beim Dreh. Trotzdem dabei Spitzenleistungen erzielt wurden, die einen heute neidisch werden lassen. Hatte evtl Klaus-Peter Weber einen Clip hierzu anzubieten? Er entsprach m.W. dieser Beschreibung. Das Symptom der "ausgelaugten", bräunlich-hellen Technicolor-Kopie kenne ich. Vermeidet man den Begriff Color Fading in dem uns bekannten Sinne, treffen wir trotzdem immer wieder auf verblasste Technicolor-Kopien. Eine sichere Ursache des "Fadings" war zum Beispiel die Regenerierung und Beschichtung (Wachbeschichtung bei der Kofiba) - also die Einwirkung von Chemikalien. [Regenerationsfirma] Selber habe ich mal (weil es früher desöfteren geschach) testweise TC-Material im Schwarzweiss-Positiventwickler abgewaschen- Nach Einweichen war das Material bräunlicher und heller. (meine Vermutung: der Pottascheanteil?). Jemand aus den Mosaik-Studios sah in bei der EA (im Nachspiel im Stadteilkino Clou, Berlin, Reinickendorferstr. 113): gelblich-grünes Weiss, lautet der Hinweis. Somit hatte Berlin mehrere Kopien im Einsatz, laut Annonce des Bezirks-Starts ist das so. Das ist aber damit gemeint: z.B. rosafarbene Hauttöne und gelb-bedecktes Weiss. Es handelte sich um nicht korrigierbare Farb-Kreuzungen. Auffallend auch der etwas flachere, weicherer und "verunreinigtere" Farbcharakter der Druckkopien, die von Dreh der Strahlenteilerkamera entstanden. Mit Einführung des Eastman Color-Negativs gab es starke farbliche Verbesserungen bei den Druckkopien.
  3. Die Tellerkinos wollten knallhart Personal sparen. Sozusagen die Vorläufer des Theater Management Systems. ;-) Wünschenswert wäre der Überblendbetrieb mit Tänzerregelung für die Friktionen. Perfekt ausgeführt, sieht dies besser aus als hüpfende "Koppelstellen" an Aktübergängen.
  4. Hierfür ist N.S. Dank auszusprechen. Ein wunderbares Filmtheater. * Neue Plattform des 35mm-Films in Frankfurt am Main: http://www.faz.net/f...t-13110749.html (Während die subvenionierten Staatsmuseen lieber DCPs von Lumet, Kubrick und Godard einsetzen. Ist halt moderner so).
  5. Warum weiter kommentieren? Stellt man etwas richtig, überzeugt nur die Veranschaulichung der Materialien für alle. Hier möglich nur bei Szenenbenennung und Materialangabe. Allerwenigstens sollte man in die DVD hineinschauen. Die hier eingestreuten Witze zielen ja darauf ab, andere mundtot zu machen. Und Szenen werden nicht benannt. Würde man dies tun, fielen so einigen "die Schuppen von den Augen". Nun ja. * Abtastung vs Scanning: Diese Unterscheidung gibt es eigentlich nicht, der Begriff Abtastung ist nicht standardisiert und ist eher eine "salopp" Formulierung. Vor Einführung der Scanner die Abtaster (noch heute in Verwendung): mit angeschlossenem Filmkopierwerk (denn vor 20 Jahren gab es noch keine Scanner). Ein Unterschied wird gemacht zwischen Real-Time Telecine […] mit Ausnahme der optional bestückten HDCAMSR, wo auch seit kürzerem 2K geht [aber kaum angefragt ist] und Scanning. Kenne beim Scannen 6 fps bei 2K und 2 fps bei 4K. Gerätespezifisch. Das ist zum Abtasten jedoch nicht der einzige Unterschied, wie die obenstehende Begründung anführt. Die FDL 60 und 90 beispielsweise konnten mit Prints, gerade auch kontrastreichen, verhältnismäßig und an den technischen Rahmenbedingungen gesehen sehr gut umgehen, je nach Grad/Qualität der Kopierung sind die Ergebnisse selbst aus heutiger Sicht schon beachtlich. Prints sind ja in der Bedeutung des verwendeten o.g. engl. Verbs nur Vorführkopien (= Theaterkopien=. Der Text bezieht sich aber offenbar auf „Low Contrast Prints“ [untrennbares Wortmonstrum]. Beachtlich war daran die miserable Güte, welche Kodak zur Neuentwicklung eines Nachfolgematerials (Teleprint-Material) zwang, mit akzeptabler Güte in engem Belichtungsumfang. Die FDL90 benutzte seit 10 Jahren kaum jemand mehr, zumal die Abtastung von Negativen massiv „weissen Dreck“ mit sich brachte, wobei Retuscheaufwand mehr hinterherkam. Seit den frühen 90ger Jahren wurden diese Telecines zur besseren Qualitätsbearbeitung von u.a. auch INs, IPs und sogar PNs/OCNs mit Color Correction Consoles wie von Pogle, DaVinci oder später auch Baselight, und Autodesks Lustre angesteuert und auch offline (u.a. Tape-To-Tape) wurden Farbkorrekturen umgesetzt. Nachfrage: was ist mit PNs gemeint? Gibt es da eine Typennummer oder - ins Deutsche übersetzte - Materialbezeichnung? Danke! Weitere Anmerkung s.o.: es kann nicht heissen „Farbkorrekturen auch offine (u.a. Tape-To-Tape), sondern: immer Tape-To-Tape-Korrektur. Hier sitzt, zusammen mit der Lichtbestimmung, "der Hase im Pfeffer". Hier kann und wird eine Menge verändert. So man (am "Hebel") keine Vorlage hat bzw. diese nicht richtig im digitalen Bereich repräsentiert, wird das Ergebnis "open season", also irgendeine Interpretation subjektiver Einflüsse, die NICHTS in diesem Bereich zu suchen hat. Nein, das ist nicht gemeint. [open season?]. Für die neuere 35mm-Prostproduktion wurden nach wie vor Muster auf 35mm gezogen, weil das gescannte Ergebnis (fortgesetzt zu den DCPs) Filmemacher nicht befriedigte. Das führende Haus im Süden führte sogar noch direkt vom Originalnegativ kopierte 35mm-Muster im 2-perf-Schritt vor: und den Anwesenden fiel beinahe der Kiefer herunter, konfrontiert mit den Scan-Ergebnissen. Generalfrage: Welches Scan-Ergebnis sieht aus wie einer Theaterkopie auf Film? Bitte ich zu benennen. Der traditionelle Kopierwerksweg, ausnahmsweise gegen Standards verstossend, offerierte einst dies: Einlichtkopie als Intermedpositiv vom geschnittenen (wüst belichtetem) Originalnegativ. Der nächste Schritt ist die Umkopierung zum Dupnegativ, in dem nun die szenenweisen Schaltungen erfolgen. Werden in dieser letzten Kopierstufe szenenweise Schaltungen vorgenommen, zeigen sich bei den um zwei Blenden unter- oder überbelichteten Szenen kaum noch korrigierbare Mängel. Oftmals wurden Trailer in dieser Art auf der Oxberry (welche die Schaltungen nicht durchführte) kopiert und farbige Titel - durchlaufend auf mehreren Szenenverläufen - sprangen farblich hin und her. Zur Einlichtkopie (zwei unterschiedliche Lichtwerte hätten das obenstehende Szenario verhindert!) sollte einmal der 1-Licht-Scan (Scan mit technischem Licht mit 1 Wert) in Beziehung gesetzt werden. Im groben Sinne sind die Spirit DataCine Modelle vor allem Telecines, haben aber den enormen Vorteil, dass sie auch Daten ausspielen können. Sie waren immer Telecines. In den hiesigen Postproduktionen wurden sie zum Scannen nicht benutzt. Sondern andere Geräte: Arri Scan u.a. Das ist der Standard. Spirits sind aber, ab 2K, auch SCANNER Nachfrage: praktiziert dies jemand wirklich? Es ist aber ein Mythos, zu glauben, dass wenn man ein Filmelement irgendeiner Art (dazu zählen auch IPs [Zwischenpositive] und sogar Prints !) auf den Spirit oder andere "Abtaster" legt, dass diese dann eins zu eins aussehen wie auf dem Filmmaterial. Das ist völliger Unfug. Kein Unfug. Die einfachste und farbqualiativ beste Bearbeitungsmethode bislang. Nichts in der digitalen Welt sah je „filmischer“ aus. Es ist Branchenpraxis über viele Jahre gewesen. Die Abtastung kann auf dem Spirit beim IP (Interpositiv) mit nur 1 Lichtwert zu hervorragendem Ergebnis führen. Ausserdem ist die Abtastung von Negativen auf dem Spirit weit vorteilhafter als auf dem Arri-Scan. Intermediate Positive Materialien sind KEINE endgültigen Referenzen oder gar Master Materialien auf Filmebene. Diese sind immer die Answer Prints in vorderster Linie Praktisch eben doch. Und weniger die Answer Prints. Intermed-Positive (IP, auch ZwiPo genannt) sind zwar minimal körniger als das Originalnegativ, das allgemein als höchste Referenz gilt. Das IP verkörpert aber durch die integrierte Lichtbestimmung den finalen Willen des Kunden. Im nächsten Schritt ist mit nur noch 1 Lichtwert die Kopierung zum Duplikatnegativ angesagt. Beim Scannen von Negativen indessen fallen die Szenen durcheinander, weil die Korrektur erst über das Grading erfolgt. Entgegen der traditionellen Filmkopierung nur mit Farb- und Lichtausgleich am Anylizer ergeben sich beim Grading Änderungen des Kontrasts (der Gradation). Kommt es dabei zu Farbkreuzungen, sind Schwarz und Weiss kaum mehr neutral zu halten: typisch für Filme seit 2000 (seit Einführung des Digital Intermediate Prozesses). […] im Idealfalle sollten es auch die prints in der Kopierung sein, sind es aber, technisch bedingt, fast nie (mit Ausnam´hme viellicht von besonders sorgfältig angefertigten Premierekopien oder Sonderanfertigungen wie die IMAX Master Positive wie z.B. für THE DARK KNIGHT). Waren sie das? Die 70mm-Imax-Kopie in dieser Stadt war in den 65mm-Sequenzen in den Nachtaufnahmen blaustichig und beim Banküberfall grünstichig (erfreulicherweise bei Erscheinen der Blu ray Disc korrigiert). Die 35mm-Scope-Anteile in dieser DMR-Kopierung hatten stehendes Korn und mangelhafte Schärfe zum Vorschein gebracht. Man las in der Presse, wie aufwendig Nolans Absichten bei der Kopierung waren. Das Ergebnis spricht für sich. Achtung: viele Telecines haben auch gravierende Probleme mit der Dichte von PRINTS, woraus sich auch die teils sehr schwachen Transfers in der Vergangenheit (80er, 90er Jahre) erklären. Ja, aber eine Abtastung oder ein Scan von einer Theaterkopie ist - das sind wir uns einig - wahrlich Makulatur: eigentlich der Notfall, denn die Lampenhelligkeit genügt kaum für diese Anwendung. Also ein absoluter Ausnahmefall… So einige Transfers wurden dann von DNs, DPs, INs und IPs gemacht, zumeist aber wurde dies via LOW CON Prints geregelt, die für Telecines oftmals die besten Ergebnisse erzielten Diese Low-Kontrast-Kopien weisen leider die schlechtesten Ergebnisse aller Bearbeitungswege auf, sie ebnen Feinheiten der Farbpalette ein. Beim schon erwähnten Nachfolgematerial, dem Teleprintmaterial, musste wie gesagt sehr genau mit der Grundabstimmung belichtet werden. Alle Low-Kontrast-Kopien sind ausserdem sehr grobkörnig. Es gibt sehr wohl 35mm VistaVision Gate Optionen an Scannern Gibt es nicht. Welches VistaVision-gate und wozu? Es ist ein normales 35mm-gate. Es ist die Software, die das VistaVision-Bild um 90 Grad dreht und den 8-perf-Schritt registriert. Auf jedem Spirit-Abtaster und auf jedem Arri-Scan einstellbar. Die "These", dass Scanner grundsätzlich irgendwelche Parameter oder qualitätsbedingte Eigenschaften von Filmaterialien irgendwelcher Art nicht korrekt widergeben können, ist schlicht Unfug. Solange nicht falsch (z.B. zu steil) gescannt wird, ist die Qualität einzig und allein von der Qualität des Scanners selbst […] "Wiedergeben" tun sie ohnehin nichts Brauchbares. Voranstehend aber wurde bereits die Problematik des üblichen Scannens mit 1 Licht bzgl. unterschiedlicher Belichtungen und auch älterer Negative mit teils unbekannter Maskierung dargelegt. Dabei ist der Blankfilm exakt zu erfassen und die Typenbezeichnung der Negative (verzeichnet meist erst für Negative ab 1980) entscheidend (automatische Erkennung am Arri Scan). Alles andere läuft auf Versuche hinaus und ist leider nicht standardisiert. Aber vielleicht findet es jemand - so lapidar aus der Hand geschüttelt - völlig „easy“: und darf gerne posten, was bei unmaskierten Agfacolor-Negativen passiert? Solange nicht falsch (z.B. zu steil) gescannt wird, ist die Qualität einzig und allein von der Qualität des Scanners selbst und der Nachbearbeitung der Daten (Farbkorrektur) abhängig. Hat irgendwer wann und wo zu steil gescannt? Wer stellte diese Gradation um? Beim Grading wohl eher. Interpositive sind mitnichten "die [einzig] richtigen Vorlagen" bzgl farblicher Auswertungen via Telecine oder Scanning. Wie kann dem auch so sein, denn sie enthalten ja noch NICHT die finalen farblichen und gradations- und dichtetechnischen Werte, die erst im Verlauf zur PRINTKOPIERUNG ja hinzukommen. Nicht die einzigen, aber praktisch die besten „Vorlagen“ (gemeint sind obenstehend offenbar die Ausgangsmaterialien). Dem muss so sein, da sie die finalen farblichen und dichtetechnische Werte enthalten, die maßgebend für alle weiteren Verarbeitungsschritte (Duplikatnegativ und Theaterkopien oder eben auf elektronische Abtastungen) möglichst perfekt eine konsistentes Bild des beabsichtigten Endergebnisses vorwegnehmen. Ob man Interpositive scannen sollte, lasse ich offen. Sollte dies bei THE KING AND I, USA 1956 (Restaurierung von 2014) passiert sein (hier mit Rückgriff auf das 35mm-Reduktions-Interpositiv der Restaurierung von 2004), müsste man persönlich bei der Firma anfragen, was sie da verbrochen hat. Die wenigsten IPs haben auch die finale Lichtbestimmung (leider). Die wenigsten IPs haben sie "nicht", zum Glück! Zu nennen wären als absolute Ausnahme einige wenige ältere IPs aus einem italienischen Kopierwerk, die keine „finale Lichtbestimmung“ aufweisen und mit 1 Lichtwert kopiert wurden: mit teils haarsträubenden 35mm-Theaterkopien in der Folge. Ein herausragendes Beispiel (für Liebhaber der Monumentalfilme der Sixtees) ist gerade die Blu ray-Ausgabe von DOCTOR ZHIVAGO. Hier wurde aber ein neues Interpositiv anhand der alten Lichtbandwerte erstellt. Leider ist bei LAWRENCE OF ARABIA das neuere Interpositiv von 1988 komplett neu lichtbestimmt worden und enthält auch einige Fertigungsfehler, auch sichtbare Eigenheiten neuerer Intermediates, die sich an Originalnegativen aus der Zeit des Kaltprozesses reiben. Ebenfalls beim 2001: A SPACE ODYSSEY seit 2001. Auf dem OCN Level ist dies ohnehin "Goldstaub" weil die aller, allerwenigsten Produktionen so abgelaufen sind, dass die OCN Materialien faktisch perfekt belichtet und getimed waren. Das zu erwähnen ist folgerichtig: schliesslich gibt es szenenweise unterschiedlichste Belichtungen und Materialien bei Filmen seit den 70iger Jahren. Etliche Studioproduktionen aber der 50er und 60er-Jahre sind im Originalnegativ sehr perfekt belichtet, so dass oft eine Direkt-Theaterkopie mit 1 Lichtwert gezogen werden konnte. Abhängig von den Fähigkeiten des Kameramanns. (Auch bei Ingmar Bergmans Schwarzweiss-Filmen setze ich dies fast voraus.) Prints „können“ gute Referenzen darstellen, gerade bei Technicolor kann dies der Fall sein. Eigentlich am wenigsten. Zu bedenken ist ja mithin, dass bei Technicolor-Durckkopien die einzelnen Vorführrollen (Akte) in der Grundabstimmung oftmals oder fast immer schwankten. Weil in diesem subtraktivem Prozess die Matrizenherstellung einen „verunreinigten“ Look erzeugte, ähnlich der Umstellung von der Farbfilmkopierung auf Debrie-Kopiermaschinen mit subtraktiven Lampenhäusern zu Bell-and-Howell-Kopiermaschinen mit additiven Lampenhäusern (ab 1963), können sie keine Referenz für auf Mehrschichten-Farbnegativen gedrehte Filme sein. An diesem Punkt war auch die Intention von Robert A. Harris, REAR WINDOW, USA 1954, in den 90er Jahren im immerhin verbesserten Technicolor-Druckprozess neu herauszubringen, als Experiment gescheitert. Abgenommene, eingelagerte APs sind immer enorm hilfreich. Kommt das von Martin K.? Auch die Referenzkopien in der Library of Congress zweifle ich an. Technicolor tut Folgendes eben doch: die Druckkopien faden. THE TEN COMMANDMENTS wurde sehr wohl gescannt und NICHT von PRINTS oder IPs erstellt, sondern von den Technicolor OCN Materialien und Seps. Abgetastetes Negativ wie erwähnt. Frage: Für welche Szenen sind die Separationen verwendet worden? Könnte ja durchaus sein (wie im Falle von THE KING AND I - ist vielleicht eher dieser Film gemeint?. Ich frage ja nur.) Schwammig der Internet-Restaurierungsbericht zu THE TEN COMMANDMENTS: “With the technology we’re using now, you’re seeing what’s on the negative for the very first time,” Smith said. “You didn’t even see that in theaters because everything to this point has been a reduction of some type, so nobody has actually seen what the negative looks like until we started scanning it.” He said they were amazed, literally every day, saying “Wow, this is this really something!” (ausa. http://www.renewthea...s/#.U_fmXqOypyF ) Alles „zum ersten Male“…. Ich denke doch nicht. Es gab doch eine VistaVision-Horizontalkopie bei der Welturaufführung, und auch die 70mm-Kopien wurden vom Originalnegativ gezogen (bei leichtem Bildbeschnitt in der Höhe). Reiner Marketing-Text (zu einer ansonsten herausragenden Edition!). Der Scan und die Umsetzung von LAWRENCE OF ARABIA ist im ersten Teil mindestens sehr, sehr gut, meist ausgezeichnet. Im zweiten Teil ist sie SPOTLESS, und schlicht unglaublich gut. Ich habe die japanische Blu-ray Disc hier, und bin begeistert. Kennt man ihn nur von Heimmedien her, darf man zurecht begeistert sein. Gelungen sind einige Einstellungen in der Wüste, wo die Dünen ein wieder kräftiges Rot zurückerhalten haben. Auch die Einstellung kurz bevor Lawrence das Zündholz (Grossaufnahme mit langer Brennweite) an den Mund hält, hat eine digitale Kontrastaufbesserung erfahren – anscheinend war diese Szene beim Dreh unzureichend belichtet worden und stach stets nachteilig heraus. Die Druckbelichtungen im Negativ wurden zumindest reduziert (es hat wohl jemand um 1962 vor der Entwicklung des Negativs beim Umrrollen in der Dunkelkammer seinen Finger auf der Schichtseite entlangschleifen lassen). Der Bildstand gegenüber der Harris-Restaurierung korrigiert und eben so der damalige Ausleuchtungsfehler. Tonmischung zurückkorrigiert. Dann aber fällt der Gesamtausgleich ständig durcheinander – von Einstellung zu Einstellung und ohne ersichtlichen Grund. Sehr peinlich gegenüber der professionelleren Farb- und Lichtbestimmung von SONY zur Erstellung der damaligen Superbit-DVD. Diese ist zumindest konsistenter. Die neue Version schwankt zwischen beeindruckender Farbsättigung und fehlerhaftem Lichtausgleich (mal ist der marrokanische Felsen rot und der Pferdkopf schwarz, beim Umschnitt laufend grün und zu hell – es springt laufend hin und her). Bei Ankunft am Brunnen fällt die Dichte und Farbsättigung leider dramatisch in sich zusammen: ein ausgelaugtes, zu helles, fast monochromes und körniges Bild erstreckt sich fast über die Länge einer gesamte Rolle. Vermutlich ist das eine der Szenen, die nach Angabe von SONY von Elementen der Harris-Restaurierung von 1988 übernommen wurde. Ein Klammeteil. das vielleicht bereits vor der Harris-Restaurierung im Originalnegativ ausgetauscht worden war, da der Film Revivals ab 1970 erlebte (obschon das Auto-Select-Printing-Verfahren dezidiert filmschonend ist). Den zweiten Teil habe ich noch schlechter in Erinnerung: da es noch häufiger hin und herspringt. Die Schluss-Szene im Konferenz-Saal säuft doch sichtlich ab, gegenüber meiner 70mm-Kopie. HTWWW wurde nicht am Spirit gemacht, der kann auch keine 6K. Und die Materialien sind SEHR WOHL gescannt worden, wie auch bei TTC. Also hier könnte ich mich in einem Punkt korrigieren: 2K je Cinerama-Panel. Erst in der Bild-Gesamtbreite ergeben sich 6K. Da habe ich mich irritierend ausgedrückt. Zur Zeit der digitalen Restaurierung - um 2004 - waren eher noch die Abtaster im Einsatz. Weiter zum Interpositiv: Hier muß oft noch eine Menge nachkorrigiert werden, um das richtige Ergbnis zu erreichen. Nein. Das ist doch der Vorteil des Interpositivs mit finaler Lichtbestimmung. Es kann mit 1 Wert auf dem Spirit abgetastet werden. Entsprechend der Eigengradation des Filmmaterials hier mit einer Umschaltung auf Gamma y 0.46 (für das OCN, deutsch übs. = Originalnegativ), y 1,0 (für Interpositiv und Dupnegativ, im Englischen I.P. und I.N.). Beim OCN arbeitet der Spirit-Abtaster mit angehobenem Gamma. Bei der evtl. Abtastung von Prints wird der Kontrast gedrückt. Ein Gamma 1,0 (also bei Interpositiven) zeigt die geringsten Probleme - der Film-Look wird weitgehend mit 1 : 1 wiedergegeben. Meist wird auch der Fehler gemacht, die im Kontrast und Gammaumfang im Vergleich zu den eigentlichen Masterwerten des AP ja völlig anders kopierten IPs als gegeben zu übernehmen, wodurch sich stark abgehobenes Schwarz und die entsprechend darüberliegenden Schattierungen ergibt. Eben nicht. Im Gegenteil. Frage: was sind „Masterwerte des AP?“. Der Ausdruck erscheint mir synkretistisch. Warscheinlich ist der Vorgang gemeint, nachdem etwa bei der analogen Lichtbestimmung (z.B auf dem Koenig-Analyzer) ein Schalter für das Rausschwenken der Farbmaskierung beim Interpositiv umgelegt wird, ähnlich beim Abtaster. Dies ist auch bei BEN-HUR teils der Fall, wobei hier, gerade von CR, viele Aspekte a) überproportional verrissen worden sind und die entsprechenden Attibute auch nicht richtig benannt wurden. Warum überproportional? Weil sich die meisten an Falschfarben gewöhnt haben? Weche Attribute? Die 70mm-"Technicolor"-Kopie? Zur Erinnerung: Das Türkis im Kleid der Tirzah im Anwesen der Familie Hur ist nun blau geworden - wie auch gesättigte Töne und Pastellfarben nicht mehr im richtigen „Verhältnis“ stehen, die Pflanzen eben so leicht „entgrünt“ sind. Wie soll so etwas passieren? Wohl kaum durch die vom Coloristen „geschmacklich“ verursachten Umstände, wie hier immer vermutet wird (e.g. durch das Anlegen von Fenstern, um etwa selektiv einzelne Bildelemente farblich umzudefinieren. Das wäre wohl Unfug). Die Hauttöne sind vertretbar (im Gegensatz zur Blu ray-Edition THE KING AND I). Möglich ist vieles, auch die falsche Einschätzung der Negativmaskierung. Die Innenaufnahmen in der Speerkammer und in der Dachwohnung in der Liebeszene zwischen Ben-Hur und Esther (wie fast der gesamte Rest des Films bei Innenaufnahmen) verliert so massiv Details, das oftmals Ornamente nicht mehr auszumachen sind. Im übrigen: Was KING AND I betrifft: Ähnliches Szenario: Der Scanner, der genutzt wurde, wurde, nach dem was dazu bekannt gegeben wurde, leicht umgebaut Nein, warum? Wie schon beim erwähnten angeblichen „VistaVision-gate“: es muss am Scanner nichts umgebaut werden. Bei THE KING AND I (Scan von 2014) muss nur das neuere 35mm-4-perf-Material gescannt oder abgetastet werden. Mit "Umbau" gemeint ist offenbar der Umbau mit Spezialfenster am Oxberry für die analoge Umkopierung des 55-mm-Originalnegativ im Jahre 2004, als von diesem ein 35mm-4-perf. –Interpositiv erstellt und abgetastet wurde. Jetzt in 2014 wurde den Angaben nach (und auch dem schrecklichen Ergebnis augenscheinlich zu entnehmen) für HD-Heimkinoauswertungszwecke gescannt: d.h. das gleiche Interpositiv, das 2004 hergestellt worden war. […] bei Warner nichts ungewöhnliches; auch THE WIZARD OF OZ ist teils nicht ganz, was es sein soll, GONE WITH THE WIND erreicht noch immer nicht den Glanz einer Technicolor Nitrate Kopie. Aber: Man muß klar sagen, dass dies zum größten Teil schon fast Marginalien sind, zumindest was B-H und WoOz betrifft (bis auf dessen Anfang, der geht nicht) - und im Falle von LoA das Meckern sogar absoluten Unfug darstellt. WIZARD OF OZ, USA 1939, in der Blu ray Disc-Version zeigt eindeutig die vom obigen Forenten gewünschte (oder, ich korrigiere: die vermutete) Brillanz und Steilheit. Unbenommen dessen allerdings, welcher Original-Look noch zu diskutieren wäre. GONE WITH THE WIND hatte in m.W. kaum einer Technicolor-Kopie (herstellungsbedingt) Glanz oder Brillanz. Gerade ältere Technicolor-Druckkopien sind nicht überbrillant (auch nicht gewesen), sondern neigten zur Verflachung – erkennbar am „gedeckten“ Weiss.
  6. Es gründet sich eine Allianz zur Verteidigung "Film vs. Digital": http://www.theverge.com/2014/7/29/5950215/hollywood-joins-forces-with-kodak-to-keep-movie-film-alive Ist auch eine Frage des Wollens. ;-)
  7. Schauspielerisch und vom Dekor her hatten die letzten Folge aber einen gereifteren Regisseur zum Vorschein gebracht. Natalie Portman & Haydn Christensen in "Attack of the Clones" hatten einen eingängigen Romeo-und-Julia-Part übernommen (wurden unverdient "zum schlechtesten Filmpaar des Jahres" gewählt: http://www.starwars-...lmpaar-gew-hlt/ ). https://www.youtube....h?v=h9h0V_BQ34U (ab 5.14) Der Dekor kopiert aus griechischen und römischen Monumentalfilmen. Und die Freaks weniger pelzig oder pappig wie in den frühen Folgen. Der Skript sehr eng an Shakespeare-Tragödien, inbesondere in "Revenge of the Sith". War in jeder einzelnen Szene visuell ansehnlicher und unterhaltsamer als die vielen Star-Trek-Folgen, Batman-Sequels oder James-Cameron-Märchen zusammengenommen. Allerdings auch sehr, sehr konservativ im Ideenpool.
  8. Grundversorgung: die brauchen wir! Rosinenbomber fallen einem dazu ein. "Digital" ist gut - sichert flächendeckend, zeitnah, kostengünstig und kostensparend eine Grundversorgung auf grundständigem Level für immer breitere Schichten. Analoge Roadshow: gerichtet gegen die Gleichheit und den Freiheitsgedanken. Exklusiv-"ausschliessend": arme Schichten, die Arbeiterklasse, Studenten, lautstärkerempfindliche Rentner, minderbemittelte Kinobetreiber und die gesamte innerstädtiche Kinkonkurrenz. Lähmen des Disponierens neuer Filme undsoweiter und so fort. Roadshow ist die Aufspaltung der Grundversorgung zugunsten einer zahlungskräftigen, privilegierten Bourgeosie.
  9. Der ganze GRAND PRIX digital: http://stagevu.com/video/rvskhmezpwtk
  10. Um vom Vorredner angepetzt zu werden.
  11. Beim Terminus "aussortieren" ist obenstehend eine virtuelle Aussortierung beim Schnittplan gemeint, während das gesamte Mustermarial abgestastet wird. Die Muster werden auf max. 600 m zusammengeschnitten und dann bildfeldgenau gescannt. Tpyische und ungewollte Eigenheit der Filme der letzten 8 Jahre: es sah bei 35mm-FIlmen über den D.I.-Prozess im Look wie ein Orwocolor-Dup aus. Eine Materialmatrix für alte Filme kannte ich aus dieser Stadt nicht. Bei unmaskierten FIlmen (wo im Negativ die Maske fehlte) war z.B. beim ersten Scanversuch fast nur Schwarz zu sehen. Individuelles Anpassen musste erst nach dem Prinzip "Trial and error" ingang gebracht werden. Haben sich evtl. einige andere Firmen für alte Filme eine Materialmatrix geschaffen und das perfekt hinbekommen? Könnte mich jemand korrigieren oder ergänzen? * Best Restoration of "CInerama" HOW THE WEST WAS WON: abgetastet auf dem Spirit in 6K; also nicht gescannt.
  12. @magentacine: Die systematische Herangehensweise an Scanner-Fragen stösst bei mir auf offene Türen. Menschliches Versagen / Unzulänglichkeit einer Technologie kann geschieden werden, damit in diesem Forum die Anhänger und Verteidiger (leider selten Anhänger des Menschen, sondern Verteidiger "perfekter" Geräte) sich nicht missverständlich in ihrem geordneten Weltbild gestört fühlen. Bei Anschlag der Arbeitsweisen (Zeit und Geld) sind aber auch Beschränkungen der Technologie, zugeschnitten auf nur gängige Standards, als Makel hinzustellen. So fehlt für alte Filmmaterialien an mir bekannten Scannern eine Materialmatrix. Dein Verdacht, dass man als "Verlust wahrnimmt" was "möglicherweise sogar beabsichtigt ist", würde dadurch aufgehoben werden, wenn die genannten FIlmbeispiele im Nebenthread eine Beachtung fänden und auch gesichtet würden. Die LAWRENCE-Bearbeitung vom Vorjahr (bearbeitet zum Digisat) als Trasnfer der Harris-Version in Erwägung zu ziehen ist kühn, aber interessant im Falle evtl. verfügbarer "Indizien" (oder auch Augenscheinlichkeiten). In diesem Falle würde ich anhand der Berichte und der 4K Files (im Stuido gesehen) herauslesen, dass das Kameranegativ gescannt wurde. Leider. Mit sehr wenigen Ausnahmen: einer HandvollSzenen über Scans vom Interpositiv der Harris-Fassung von 1989. Und meine Forderung wäre: es wäre begrüssenswert, wenn 2012 ausdrücklich nicht vom Originalnegativ gescannt worden wäre (so verlockend dieses Verkaufsargument auch zieht), sondern von der kompletten Harris-Version (-> das 65mm-Interpositiv) transferiert worden wäre. Dies ist farblich in sich (nicht zwingend authentisch, aber) ausgewogen und konsistent mit erkennbarem Filmlook bei allerinds leicht könrigerem Ergebnis gegenüber einerm Scan vom Kameranegativ. Nicht beipflchten kann ich dem Eindruck zu PLAY TIME: "Mir scheint die Farbabstimmung aber in sich schlüssig, und die neuen 70-mm-Kopien geben einen guten Eindruck vom Film. Tatis Inszenierungskonzept und die vielen feinen Details werden sichtbar und funktionieren." Die neue Fassung ist wegen der Dupkopierung grobkörniger als die Premierenfassung. Sie ist farblich inkonsistent, in der einen Kopie fast monochrom grau-blau, in der anderen Kopie grau-grün. Niemals hatte der FIlm einen solchen Look. Dein Frankfurter Kollege erinnerte übrigens eine VHS-Kassette mit normalen Eastman Color- (oder eben anderen) Farben. Die Herstellung der VHS-Kassentten lag wohl noch auf der Linie der alten Farbgebung. Sie war abgestimmt in wunderbarem, neutral abgemischten und gut gesättigtem Eastman Color. Es sind Legenden, wonach nach dem Willen Tatis die Kopien der Premiere grau-blau waren, um der Glas-Stahlarchitektur zu entsprechen. Das zu behaupten (ich las es im Zusammenhang mit der Restaurierung oder aus der Feder der Tochter Tatis) entspricht nicht dem Erscheinungsbild des Films bei seiner Erstaufführung. Es ist halt schade, wenn man das gebetsmühlenartig kritisiert, es aber anscheinend "egal" ist. Man will davon scheinbar nichts hören: die restaurierte Version ist eben "gelungen", weil sie halbswegs eine akeptable Bildschärfe anbot. Gelungen ist auch der Soundmix in keiner Weise: direktional und transparent war die Magnettonversion von 1967, in der Restaurierungsfassung alles in sich zusammengefallen und hölzern klingend. Diese Fehler hätte man vermeiden können. Ich hoffe auf nochmalige Restaurierung,
  13. Ach Du hast mir die anonyme Zusendung der HAMLET-Blu ray ins Haus beschert? Das ist ja nun kurios, zumal ich den Film auf Breitfilm mehrmals sah und die Scheibe noch vor dieser Zusendung als Gegenstand der Szenen-Benennung anführte. Die weiteren verbalen Aufklärungen dessen, was gemeint sein könnte, verwundern in Anbetracht Deiner Originalstatements. Aufgrund aber meiner Verärgerung über Deine (propagandistischen) "Filmwertungen" - gute Kopie PLAY TIME; schwache von MAGNIFICENT MEN, irgendwie als aufregend erwarteter GREAT RACE, interessante BLACK TIGHTS - anbei kurz 3 Screenshots (mangelhafter Qualität, aber ungefähr eine Tendenz aufzeigend, was einen im Groben erwartet). BLAck TIGHTS enstammt der gleichen Archivquelle, auf die sich @Stefan2 hinsichtlich der farblich intakten 70mm-Kopie von EARTHQUAKE bezieht. Zum Production Value von GREAT RACE oder THOSE MAGNIFICENT MEN irgendwann eine andere Debatte. Zu den Scanner-Beschreibungen kann auch noch einmal verständlicher formuliert werden oder es können Nachträge/Korrekturen erfolgen oder andere strengen sich einmal an. Völliges argumentatives "Verrennen" ist immer möglich, aber im Moment von hier aus nicht recht erkennbar. Die Aussage bleibt, dass im Rahmen des Scannens bearbeitete Farbnegative im Look massive Änderungen erfahren/erfuhren, die mit dem Originallook eines Films nur noch wenig zu tun haben. Evtl. interessiert dies aber nur wenige, und daher sind Vergleiche rar oder werden gar nicht erst angestrengt. Von Deiner Seite erfolgten nie Beiträge, ausgenommen zu einer Kinosichtung von LAWRENCE OF ARABIA als 4K-Version. Da hat Dich niemand angefeindet, Dich aber darauf hingewiesen, dass Du einem Irrtum aufsitzt, annehmend, diese Version sei eventuell von Duplikatmaterialien gescannt, nachdem Dir der Look zu "grobkörnig" erschien. Auch dieser Filmtitel ist ein Beispiel für ein gescanntes Negativ, dass weitestgehend farblich uneinheitlicher und schlechter aussieht als eine der von Robert A. Harris restaurierten Versionen in ihren ersten Kopien von 1989. Respektive der Superbit-DVD. Wenn Dir das "nicht wichtig" ist, tangiert Dich auch wenig der Überlieferungs-Stand eines Filmwerks, könnte man dreist unterstellen. Der Überlieferungs-Stand ist aber von Relevanz, wenn trotz hochwertigster oder hochauflösender elektronischer Bilderfassungssysteme besagte Filme mittlerweile schlechter aussehen als in früheren Kino-Filmkopien oder auf früheren DVDs. THOSE MAGNIFICENT MEN ist auf 70mm bei weitem nicht so missraten wie in der jetzigen Blu ray Disc. Ihn unter "bitte nicht wieder" zu klassifizieren, ist unverhältnismässig.
  14. Ergänzung: das Scannen von Farbnegativen wirft Fragen auf. Das Scannen von Schwarzweiss-Materialien finde ich herausragend gelungen!
  15. Alles mögliche sollte diskutiert werden. Was von meiner Seite aus dazu beigetragen wird, sind die unterschiedlchen Versionsvergleiche aus dem Blickwinkel von Filmmaterial-Kenntnissen. Und genannte augenscheinliche Ergebnisse. Mir sind nicht alle Ursachen bekannt. Es wird aber schwierig, wenn einige keine Versionsvergleiche unternehmen, aber sich ausschliesslich auf die Geräte-Standards beziehen. Darin quälte sich der Beginn dieses "unbequemen" Threads, wo man gescholten wurde, und wo erst nach und nach (etwa durch Captures) auf die Fehler von Transfers hingewiesen wurde. Diese Editionen wurden zuvor von der Industrie und vom Marketing überall angehimmelt, aber erstmalig in diesem Thread in Frage gestellt. Später wurde es augenscheinlich. Die Ursachen dessen kenne ich nicht alle oder nur wenige. Sofern ich mitdiskutieren kann und es etwas bringt, sind es nur die Versionsvergleiche, bedaure. Und ich kenne keine Scans von Negativen, die mich überzeugten, gleichwohl sich die Zeiten ändern....
  16. Dann musst Du Dich leider betrinken - wenn das weiterführt - denn anscheinend vermagst Du einiges nicht richtig einzuschätzen. Erinnert werden darf an Deine positiven Begutachtungen zu PLAY TIME (eine nicht nur aus meiner Sicht durchaus schwächere, körnige und extrem blaustichige Dupkopie!), denen ein Veriss von THOSE MAGNIFICENT MEN gegenübersteht (braunstichig und grobkörnig - wobei so einige Male darauf hingewiesen wurde, dass Deine Seherfahrung mit gefadeten Kopien aufgrund ihrer Grobkörnigkeit im Widerspruch steht zu den tatsächlich körnigeren Looks einer ungefadeten Filmkopie steht. Du wiederholtest das bei einer Digitalsichtung des LAWRENCE, die "vom Dup" digitalisiert sei, so Dein Eindruck. Und einige Filme indertat einen wärmeren Negativ-Look haben, insbesondere ICE STATION ZEBRA, GRAND PRIX. Gegenüberzustellen dem Versuch einiger Neueditionen, alte Film zwanghaft im Farb- und Lichtausgleich "neutral" abzustimmen. Wo Du zuletzt entsprechende Kopien ausserhalb Karlruhes gesehen hast, wüsste ich zu gerne. "Ryans Tochter sieht auch gefadet noch grossartig aus" wird in den Raum geworfen. Vielleicht sah dieser FIlm bei der Erstaufführung aber nicht ganz so grossartig aus [grün-blau-grün - nicht unbedingt vorteilhaft und für einige 1970 eine Enttäuschung gewesen). 40 Jahre später: eben grossartig, trotz Fading, dessen Eigenheiten noch nicht einmal erforscht sind. Zu THE GREAT RACE (@magentacine bringt damit die Absage eines Festivals in Verbindung): Schau' Dir bitte diese Kopie gerne an, wenn es Dir Gewissheit verschafft. Forscher haben auch ein Recht darauf. Aber eine - jetzt werde ich polemisch - Kopienruine positiv gegenüber THOSE MAGNIFICENT MEN heranzuziehen (vermutlich wegen Blake Edwards begabterer Schauspieler und zündenderer Pointen: aber diese sind auch als Heimkino nachvollziehbar), erkläre ich mir damit, dass Du GREAT RACE bis dato nicht auf 70mm-Film gesehen hast. Dann sollte man ihn zeigen oder sehen dürfen. Aber diese sehr subjektiven Film- und Kopienbeurteilungen wechseln ständig zwischen Statements über mangelnden Humor, Braunstichigkeit und Grobkörnigkeit, ohne Todd-AO-Wirkung usw. MAGNIFICENT MEN kann auch in der von Dir gesehenen Projekton nicht gut ausgesehen haben. Projiziert wurde in jenem Jahr mit einem von mir vermitteltem Lampenhaus, und der Spiegel war aufgrund von Alterung in seiner Farbtemperatur bereits umgeschlagen (grünstichig). "Wenn es von einem Film keine Kopie mehr gibt, kann man ihn nicht zeigen". Warum das? Von welchem Film gibt es keine Kopie mehr? Fast alle gibt es nachwievor auf 70mm. "Ryan's Daughter" in mehreren ausländischen Archiven (gekühlte Lagerung) so wie 3 Kopien im Inland. Wenn Du keine Kopie von BLACK TIGHTS kennst, dann höre eben zu. Ausser der Amsterdamer Kopie gibt es eine farblich hervorragende Kopie aus den beiden skandinavischen Archiven: war darüber sehr erfreut. Wir können den Disput allenfalls damit beilegen, als dass die 70mm-Repertoire-Spieler systemisch bedingt alle Versionen und Kopien thematisieren müssten; GREAT RACE und THOSE MAGNIFICENT MEN. Aber der Abwertung einer der indertat besseren Fox-Neukopierungen könnte dann m.E. die Forderungen oder die Bitte nach weiteren Nachkopierungen folgen. Stattdessen GREAT RACE als Alternative darzustellen, und so steht es geschrieben, ist überzogen. Einige Film, die Veranstalter zeigen, sollten auch augenscheinlich den Unterschied vermitteln können, sprich den Zweck eines teuren Breitfilms. Die Neukopierung von THOSE MAGNIFICENT MEN trotz einiger Abstriche ist eine der wenigen Möglichkeiten, sich diesem Verständnis zu nähern. Der Schluss von @magentacines Ausführungen sind Beleidigungen ("durchgeknallte" Kopierwerksdarstellung aus meiner Feder). Er darf sie gerne widerlegen. Zur Abtaster-Scanner-Debatte oder den digitalisierten Neueditionen hat @magentacine bislang kaum einen eigenen Beitrag geleistet. Er reagiert bisweilen darauf, berichtet aber über keine eigenen Neusichtungen und hat daher die Brücke zwischen der Rekonstruktion einer damaligen Premierenkopie und einer heutigen Edition nie betreten wollen. Es handelt sich um Restaurierungsvergleiche, die extrem kompliziert sind und auch Errata nach sich ziehen. Dahingehend kann ich mit @Ultra Panavisions Näherungen mehr anfangen, der mehr Aufwand in der Gegenüberstellung heutiger Nachbearbeitungen betreibt und dabei den Filmlook (der bei PLAY TIME wirklich abhanden gekommen ist) nicht aus den Augen verliert.
  17. Den Ankündigungen nach ein Projekt der vielen Formate. Reportiert mit massivem Einsatz von 35mm- und von 65mm-Film: http://screenrant.co...lmed-digitally/ (Erzählte auch ein Kollege vor nem Jahr über die Absicht in der `"Herrichtung einer kompletten 35mm- und 65mm-Entwicklungsstrecke" in L.A.). Dann wurde bezweifelt, ob das überhaupt noch kopierwerkstechnisch durchzuziehen ist - aber es bestehen auch Zweifel daran, ob es in diesem Sujet eines klassischen "Filmlooks" wirklich bedarf? Nun gibt es doch Informationen über IMAX-2D-Aufnahmen (in Tunesien aufgenommen?): http://www.slashfilm...-wars-7-imax-2/ Und ein Promo-Video:
  18. @magentacine aufgreifend: - Beantragt wird eine "farbige" Filmkopie von RYANS DAUGHTER: "verdammt schwer", steht ebendort. Nachkommentierend sei sie aber absolut nicht ausleihbar [er kennt die Kopien?]. - Kritisiert werden Kopien mit zu geringer Todd-AO-Wirkung (ALIENS), gefordert wird als Alternative THE GREAT RACE (diesen habe ich als 50 Jahre alte Blowup-Kopie in Holland gesehen: es war ein Ärgernis). Zu THE GREAT RACE wird die LPP-Neukopierung eines Todd-AO-Films, THOSE MAGNIFICENT MEN (wurde von Fox 2004 direkt vom 65mm-Originalnegativ gezogen), in Beziehung gesetzt, eingetragen in @magentacines Liste "Bitte nicht mehr [...]" (@magentacine mag zwei der Darsteller der MAGNIFICENT MEN nicht). - Von Film BLACK TIGHTS kennt @magentacine nach eigenen Worten keine Kopie - aber trotzdem zeige man, was man nicht kennt. Kondensierter Dissens: @cinerama: "aussagekräftige und visuell atemberaubende [...] Filme wie THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES" @magentacine widerspricht: "Wenn Du dann nicht selbst lachen mußt, kann ich auch nicht helfen!" THOSE MAGNIFICENT MEN in neuer Kopie war im Berliner "Delphi Filmpalast am Zoo" zum Lufthansa-Jubiläum vor fast 10 Jahren "in70mm" eine gute Projektion.
  19. "Die" [?] nächste Generation weiss vielleicht noch nicht, dass es etwas zu vermissen gäbe: eine am Leben orientierte, wahrhaftige und sich auch an gesellschaftlichen Fragen reibende "Filmkunst".Deren Entfaltung von den Blockbustern behindert wird.
  20. Auf Wunsch wurden Superbreitwandformate auch im Vorprogramm gezeigt, fiel mehr erstmalig 1979 auf bei Pelz-Lösche-Werbung als superscharfe CS-Direktkopie vom dem CS-Dupfilm MOONRAKER im "Zoo Palast", früher aber schon und bis in die 1990er Jahre beim Überblenden auf 70mm-FIlmtrailer. Was soll man erwarten von Broadcast-Verwertern? Bauen Panel für 1.9 : 1 maximale Bildbreite nicht unähnlich dem Heim-HD-Fernseher. (Einige Theater bauten sogar ihre ehemaligen, jahrzehntelang reüssierenden Breitleinwände aus, habe ich gehört).
  21. Das ist weiterzureichen an Experten aus der Scanner-Entwicklung - ich stelle hier selber Fragen in der Hoffnung, dass sich einiges klärt. Einige würden den Thesen zustimmen, andere widersprechen. Das letzte Verfahren bei der 35mm-Nachbearbeitung war, dass nach den Dreharbeiten und dem Abtasten der Dailies die Musterrollen mit dafür gespeicherten Randnummern aussortiert werden. Anhand einer Videoschnittliste werden beim Scannen dann aber nur die Teile aus einer Musterrolle bidlfeldgenau gescannt, die dem Endschnitt entsprechen. Es wird also nicht das gesamte Material an Musterrollen gescannt. Der Scan-Vorgang erfolgt mit 1 Lichtwert (unter- und fehlbelichtete Szenen werden mit einem Licht gescannt, was bereits bei der analogen Bearbeitung fatal war, so meine These). Beim Abtaster kann bei der Musterabtastung bei einer fraglichen Szene innerhalb einer 600m-Rolle noch korrigiert werden (gerade bei Tag- oder Nachtszenen). Beim Scannen läuft z.B. im Extremfall mal eine um 2 Blenden überbelichtete Tagaufnahme mit dem selben Licht wie die um 2 Blenden unterbelichtete Nachtaufnahme. Weiss nicht, ob jemand je versuchte, einen Licht- und Farbausgleich am Scanner zu kompensieren? Obwohl einiges möglich wäre. Die Materialmatrix = Materialkennung unterscheidet zwar 50 ASA und 500 ASA neuerer Materialien, aber nicht alter Negativtypen. mittlerweile wurden auch schon in bekannten Häusern die Scanner abgebaut, weil kaum jemand noch auf Film dreht. Die Blu ray Disc von THE KING AND I hat es somit nicht geschafft, dass CinemaScope 55-Verfahren für kommende Generationen nachvollziehbar zu machen. Nochmals in die 2. Laserdics (Jubiläumsausgabe von 1996) hineingesehen, und bis auf einige Szenen, in denen eine Korrektur vergessen wurde, ist das Gesamtergebnis farblich stimmig. Und - hierauf ist @Ultra Panavision besonders kritisch bei der Blu ray Disc eingegangen: die Blendenszenen sind in der Laserdics 1996 wunderbar angeglichen. Auf der Blu ray Disc von 2014 unfassbar schlimm geworden. Obwohl in der Laserdics 1996 das Bildformat von allen Versionen am unbeschnittendsten ist (auf den ersten Blick dentisch zu meiner 35mm-4-Kanal-Magnettonkopie aus USA), fehlt mir für eine 55-mm-Abtastung die Evidenz. Wäre auch Wahnsinn gewesen, bei diesem Grossformat mit erhöhter Geschwindigkeit über einen Abtaster zu jagen: das machen nur Irre... Schaut man in die Blu Ray Disc von SOUTH PACIFIC, wie ICE STATION ZEBRA vom 65mm-Interpositive transferriert, darf man staunen über das fantastische Ergebnis.
  22. SepMag gab es eher bei einigen Weltpremieren, so bspw. noch nicht marktgängiger Roadshowverfahren (URTEIL VON NÜRNBERG in 7-Kanal-Sprachfassung für die Premiere in der Berliner Kongresshalle, 1952 auch für die Weltpremieren von HOUSE OF WAX in 3D, im Jahr darauf für THE ROBE, später BEN HUR, AROUND THE WORLD IN 80 DAYS oder THE KING AND I). GONE WITH THE WIND wurde also in Academy Ratio in 8mm, 16mm und 35mm, in 35mm aber auch auf Metroscope so wie auf 70mm herausgebracht. Auf 70mm wie auf 35mm anläßlich der Wiederaufführung ab 1968 auch mit Commag-Magnettonbespurung. Auch FANTASIA wurde als Technicolor-Kopie anlässliche einer Wiederaufführung mit 4-Kanal-Magnetton herausgebracht und sogar noch Anfang der 1990er Jahre versehentlich in 3 neuen 4-Kanal.Magnettonkopien nachgezogen: in diesem Sonderfall übrigens mit Doby-A-Rauschunterdrückung (Einschalten der Cat. 22[2]) (Die Clips konnte ich wegen eines Browser-Problems leider noch nicht anschauen, freue mich aber darauf.)
  23. Sehe ich nicht so, da die Transport Spools nie völlig intakt sind (verbiegen oder vergraten durch Erschütterungen im Kontainer, und daher wird auch von der Verwendung als Projektionsspule abgeraten) und da auf Transport Spools der Film an der Kante einseitig hart oder intervallmässig aufschlagend geschleift wird (mögliche Einrisse oder Kerbenbildung). da sie auch nicht mittig auf der Achse sitzen, sondern aus der Flucht fallen, sind sie leider nicht für die Projektion geeignet. Beim Umrollen ist das ansatzweise deswegen filmschonender, da der Film schräg und kontinuierlich geführt wird! Du scheinst das nicht sehr oft zu machen?
  24. Außerdem verlieren analoge Magnetbandaufzeichnungen im Laufe der Jahre an Qualität. Durch Wärme, andere Einflüsse, aber auch das Erdmagnetfeld wird die Magnetisierung langsam aber sicher geschwächt. Die Qualität der Aufnahmen nimmt mit den Jahren ab. Video-Bänder fangen an, optisch zu rauschen, Musikaufnahmen verlieren merklich die Höhen. aus: www.nord-com.net/andreas.lenz/audio.htm Die obenstehend lobend betrachtete Stätte hatte nie Interesse gezeigt an Einlagerungen im DIF, BArch oder anderen Archiven. Man wolle die Materialien hin- und wieder doch zeigen (und somit griffbereit halten, ergänze ich). Archiveinlagerung wird mit "Enteignung" gleichgesetzt? Würde ich nachwievor auch so sehen. Wenn der pH-Wert aber niedrig ist, dann kann der Säuregrad reduziert werden. Der Verfall verlangsamt sich. Vielleicht könnten wir sie hier zu mal anschreiben?
  25. Bei allem Verständnis wegen bohrender Fragen stelle ich selbst welche in Erwartung, dass andere antworten und kenne nicht alle Ursachen. Scanner und Abtaster arbeiten mit verschiedenen Lichtquellen, beide mit einer Materialmatrix. Der Scanner erkennt anhand der Randkodierung die Materialtypen der Neuzeit. Die mir bekannten Scanner (Arri usw.) sind aber nicht auf die Farbmaskierungen älterer Materialtypen eingerichtet. Die Ergebnisse hingegen der Abtastungen bei historischen Filmen, transferiert idealerweise von damaligen Interpositiven oder notfalls von Original-Negativen mit dann neuem Grading, zeigen ausgewogenere Farbresultate bei eigentlich allen von hier aus ausgewerteten Blu ray Discs. Wegen des Scannens von Negativen (es ist auch für den Digital-Intermediate-Prozess und weiterzuverarbeitende 35mm-Theaterkopien entscheidend) hatte Kodak mehrmals die Eigenschaften nicht nur der Intermediatefilme, sondern sogar der Originalnegative verändert, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Die Veränderung der Farbstoffe im Negativ würde ich als Rückschritt gegenüber der Farbgüte der Negative der 1990er Jahre erachten, sofern hier der voll analoge Weiterverarbeitungsprozess noch in Betracht gezogen wird. Beim bekanntesten Fabrikat unter den Abtastern, dem Spiriit Data Cine, sind die Auflösungs- und Formatwandlungen (2K, 4K, 35mm-4perf, 35mm-8perf) problemlos einzurichten. Die Resutalte mit Blick auch den Heimkinomarkt überzeugen sehr. Bei THE TEN COMMANDMENTS würde ich eine Abtastung nicht ausschliessen: der engliche Text (etwas verwirrend von einem "4K VistaVision Scan bei einer Auflösung von 6000 mal 4000 pix redend) läßt sich dahingehend auslegen. "scan" kann hier wie beim Restaurationstext THE KING AND I (Abtastung von 1996) als Abtasten gelesen werden. Gescannt wurde auf jeden Fall das VistaVision-Negativ von NORTH BY NORTHWEST mit einem farblich sehr ermüdeten Ergebnis (man vgl. dagegen bitte die "strahlende" DVD von 2000). Gecannt wurde auch bei BEN-HUR und LAWRENCE OF ARABIA mit mit einem absaufenden Schatten und/oder einem farblich ermüdeten und uneinheitlichen Ergebnis gegenüber dene DVDs von 2000 oder dem 65mm-Interpositive von LOA von 1988. Jeder bisher gescannte Film sieht nicht mehr so aus wie bei seiner Kinoaufführung oder bei an diesen orientierten Abtastungen für frühere DVDs, sofern diese zu den guten Transfers gehören. Mit Bezug auf die Erwähnung von @magentacine, Negative würden durch ein Hin- und Herrangieren auf Abtastern beschädigt, kenne ich diese Arbeitsweise nicht. Üblich ist ein kontinuierlicher Durchlauf beim Abtasten. Würde angehalten werden oder hin und herrangiert werden, käme es auch rund um die Klebestellen zu deutlicher Bildung von Luftblasen. Die szenenweisen Licht- und Farbkorrekturen finden erst nach der Abtastungs statt. @magentacine aber suchte nach Erklärungen für eine mögliche Beschädigung des 55mm-Kameranegativs von THE KING AND I und CAROUSEL. Schäden z.B. beim Wetgate-Abtasten sind aber die Folge schlecht vorbereiteter Negative, auch aufgrund von Verwellung und Schrumpfung, sodass das Material reissen kann oder über Zahnrollen laufend auf "gerädert" werden kann. De CS55-Negative, so meine Frage, könnte ja auch während des Prozesses der Umkopierung des Negativs zu 35mm-Materialien auf unausgereiften Reduktionsprintern (wovon ich fast ausgehe) passiert sein. @magentacine: "Daß man das Kameranegativ von THE KING AND I für die Laserdisc-Erstellung - eine Restaurierung war es nicht - mechanisch gefährdet hat, wurde in Fachkreisen damals schon kritisch gesehen." Wenn es einen Abtaster für 55mm gäbe, führt er nur eine Seite der Perforation. Im Negativzustand KING AND I gibt es nun tatsächlich einseitige Beschädigungen, die aber auch bei der optischen Verkleinerung zu 35mm passiert (s.o.) sein können. die Fachkreise rekrutieren sich eher auf die Antwort von Robert A. Harris auf Hinweise des Journalisten auf 55-mm-Telecine-Transfers, welche Harris ablehnen würde, weil er sie auch bei 65mm-Telecine für inakzeptabel hält [was kaum stattfand, ausgenommen be der WEST SIDE STORY). Weitere "Fachkreise" konnte ich in diesen Heften nicht entdecken. @preston sturges zitiert aus http://www.questia.c...oduction-slate: ""When we looked at the element, we realized we could modify our aperture plates and optics to scan Cinemascope 55's unique 8-perf format, which was the initial challenge."" Haben sie einen Abtaster für 55mm gebaut? Klingt wie eine Vorstudie: man betrachtete 55-mm-Negative und hätte es als Herausforderung empfunden, benannte Abtaster dafür umzubauen. @Ultra Panavision70: "Jetzt wo man annähernd die maximale Auflösung aus den Materialien gewinnen könnte sind sie stattdessen so beschädigt und/oder gefadet, dass in den meisten Fällen nicht mehr vom Negativ gescannt wird sondern von Wetgate-Interpositiven sind für die Abtastung farblich besser geeigent als Negative. Die I.P.s sind meist optimal belichtet und ergeben den besten Filmlook (s.o.). Ausgenommen einige Large-Format I.P.s (wg. optischer Bearbeitungen und Blenden usw., Geschwindkeitsänderungen in der Entwicklung zwecks Ausgleich - stets abweichend von der Bearbeitungsnorm.). Die Opticals bei KING AND I wurden ausserden über Schwarzweiss-Auszüge hergestellt, sind aber offenbar nicht im 55-mm-Orignalneativ enthalten. Sie bestehen als Extra-Einstellungen (mit Kameraklappe Anfang und Ende). Evtl. könnten sie mit einer kleineren 55-mm-Aufahmekamera und einer anderen Kassette für den Rohfilm (-> Bipackverfahren) gefertigt worden sein (gängig bei Titelbandherstellungen auf Oxberry-Trickkopiermaschinen). Von dern s/w-Separations hätten Dups über einen optischen Printer mit Auf- und Abbenden angefertigt werden müssen. Wie aber sollen 1996 über eine 55-mm-Direktabtastung die separat gelagerten Blenden abgetastet worden sein? Mit eigenem Augen betrachtet verwundern die Bildstandsschwankungen der Laserdics-Jubiläumsausgabe von THE KING AND I von 1996. Sie sind sehr typisch nicht für Large-Format-Vorlagen, sondern für anamorphotisch wiedergegebene 35mm-Filmmaterialien mit KS-Perforation, die auf Durchlaufprintern (oder hier: Durchlaufabtastern) erstellt wurden. Die Theaterpraxis in der 35mm-Filmwiedergabe zeigt seit jeher Unterschiede inder anamorphotischen Vorführung von 35mm-Lichttonopien mit Normalperforation und der Vorführung von 35mm-Magnettonkopien mit Kleinlochperforation. Die Magnettonkopien hatten einen seitliche deutlich besseren Bildstand. Wenn bei der Jubililäumsausgabe von THE KING AND I von 1996 55mm-Negative (mit immerhin bildstandsoptimierter Kleinlochperforation) abgetastet worden sein sollen, so sollten Bildklarheit und Bildstand überzeugen. Defakto aber fällt diese Abtastung in qualitativer Hinsicht hinter denen anderer zuderzeit transferierten 35mm-Scope Filme deutlich zurück, sie zeigt aber die Charakterisika eines Interpositivs. In den Wide-Gauge-Heften (alle Ausgaben von 1996 gestern noch mal gelesen) finden sich keine wirklich substantiierten Erläuterungen, wie man das 55mm-Negativ auf den Abtaster brachte. In WideScreen-Review aus dem gleichen Jahr ist das von "transferred from the CinemaScope 55 Interpositive" die Rede. Betrachtet man "CinemaScope 55" als Markenname und schlussfolgert, dass das einzige als Komplettfilm existierende CinemaScope-Interpositiv eigentlich nur auf 35mm existieren kann, landen wir bei einer Abtastung eines 35mm Interpositivs aus dem CinemaScope55-Verfahren. Bevor wir bei Geräteauswertungen weitermachen oder Text-Exegese betreiben, bitte ich sehr darum, die benannten Editionen vorher mit eigenen Augen zu bewerten und hier konkret auf diese Symptome einzugehen. Das ist nur eine These, aber die Version von 1996 sieht nach einem 35-mm-Transfer aus. ;-)
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