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Also wir zeigten drei verschiedene 35mm-Fassungen ab 1991: Die erste Kopie war rötlich, schlechter Ton der deutschen Erstauffühung, aber grandiose Bildschärfe. Später eine nicht gefadete, aber leicht grünliche Kopie mit deutlich besserem Ton aus den 1990er Jahren, mit Pause. Beide Kopien gab ich ab: war nie das, was man auf curved screen auf Riesenbildwand und Breitfilm kannte. Dann die rötliche 70mm-Kopie gekauft, mit kleineren Fehlern, aber zumindest die "Aura" dieser Mammutproduktion offenbarte die alte Wucht. Die Kopien vom Jahr 2001 haben immerhin Dolby-Digitalton gegenüber früherem Lichtton und sind recht scharf. Eine Pause muß nicht gezeigt werden, selbst bei der Erstaufführung wurde sie in den meisten Roadshow-Theatern weggelassen. Wichtig ist natürlich die Ligeti-Ouvertüre und ein kompletter Titelabspann. Man könnte die Kopie ja vorher säubern und mit Filmguard reinigen: vielleicht nimmt das etwas weg vom Regen? ["Spartacus" auf 35mm ist natürlich in der Restaurationsversion eine Katastrophe, trotz Dolby-SR. Hätte man nicht zeigen sollen!]
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Der You-Tube-Trailer zeigt zumindest eine Homogenität der 3 Panels, wenn auch auf beeinträchtigtem Grundniveau. Nun sah die 3-Streifen-Präsentation (mit der vor 20 Jahren neu gezogenenen Kopie) in Bradford zur Gänze anders aus: relativ normal der mittlere Panel, klatschblau abwechseln das linke oder rechte Panel - wenn auch nur kurzzeitig auftretend und daher ingesamt verzeihlich. Gehe von einem Bearbeitungsfehler, nicht aber von einem Negativfehler aus. Jedenfalls auf dem Stand der 1991er-Kopierung. Auf 70mm war der Film vom Dupnegativ gezogen worden, A.R: 2,2 : 1 (also mit seitlichem Beschnitt), aber recht schöner Ton, wenngleich natürlich keine 7 Kanäle drauf. ;-)
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Sehr selten. Viel wird in Frankreich vom DEFA-Schaffen auf Breitfilm nicht gezeigt worden sein? Und Deiner Darstellung nach mit guten Farben besonders rar (wobei Du ja objektiv die Versionsvergleiche anstellen konntest. Und wiederum die berliner GOYA-Kopie für Orwocolor o.k. ist, aber von FLORIAN VON DER MÜHLE aus Tschechien letzlich überrundet wurde. Was auf unterschiedliche Alterungen hindeutet, auch beim Orwocolor). -- Orwocolor/Sovcolor bringt auch die ANNA KARENINA: die Kopie zeigten wir zuletzt 1991 im 'Kino International'früh morgens am Sonntag, mit etwa knapp einem Dutzend Besuchern. Dass der Film zwanzig Jahre später bereits 2 Wochen vor Einsatz die Hundertergrenze knackte, kann sich keiner recht erklären. Hoffentlich hat sich die 70mm-Kopie seitdem nicht verändert, was in anbetracht der Kühllagerung erhofft werden darf. Sie schien seinerzeit sehr dicht und in der atmosphärischen Stimmung und Lichtsetzung fast "kalt-düster". -- Das Projektionsbild wurde nochmals gecheckt, die Aspect Ratio und die Umlaufblende ebenfalls. -- Kinomuseum Berlin e.V. bemüht sich wieder um eine Aufführung von Tolstois KRIEG UND FRIEDEN. Dem Vorhaben sollte ANNA KARENINA am 10.4. im berliner 'astor' also thematisch vorgreifen: mit einer atemberaubenden Tatjana Samoilowa in der Titelrolle. -- In Erinnerung an Elizabeth Taylor, die Erbin des Todd-AO-Verfahrens, hat das die Bibliothek im Filmhaus am Potsdamer Platz eine Hommage ihrer Biografien zusammengestellt: zuguterletzt noch ein Bild anbei.
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Immer kürzer sollen auch die Auswertungsfenster des Kinos werden. Und day-and-date Starts für Ondemand-Bezug freigeschaltet werden. Kino, erst einmal elektronisiert, wird diesem Vertriebssystem dann immer gleicher. Historisch gesehen erleben wird das Gegenteil der Roadshow-Verfahren und klassischen Film- und Kinoproduktion früherer Dekaden. Kino wird zur Luxus-Videothek. Nach meiner Meinung ist eine solche Fragestellung ungleich relevanter und brisanter noch als die Erörterungen von filmbandbasierter oder elektronisierter Projektionsqualität oder der Servicefrage nebst den Produktzyklen des sog. D-Cinemas. Dazu in auffallender Weise kein Kommentar von Seiten NATO oder HDF. Die laufende Verwandlung wird als schicksalgegeben hingenommen und im Ausfluss der Doktrin liberaler Marktwirtschaft als Naturgesetz akzeptiert. :blink:
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Grandissimo - tausend Dank! Roadshow hat einen Namen. Leider wurde die Wiederbelebung des GRINDEL massiv bekämpft: seitens des Vorstandes eine dort ansässigen, marktdominanten Gruppe, die darin (auch in der Fortführung originalsprachiger Filme) nur Nachteile sah und - wortwörtlich - einer "Marktbereinigung" das Wort redete (Artikel FE/FW). Der Screen-shot von WINDJAMMER (von 1960?) ist schon etwas blau, so wie die neue FLYING CLIPPER-Kopie von 2009. :P Als wäre er eine Prophezeiung für das, was heute an Roadshow so geboten wird. Der Screen-shot von der EA WILDE WESTEN im GRINDEL zeigt dagegen eine perfekte Technicolor-Kopie. Auf Mehrschichtenfilm war damals der Abgleich aller drei Panels zur völligen Gleichheit technisch nicht möglich.
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Die von uns eingesetzte GOYA-Fassung war aber keine (!) Archivkopie. Sie ist regulär im Verleih und lagert auch nicht im BArch. Abgetrennt waren bereits die Startbänder (löblich ersetzt durch neue SMPTE-Startbänder, tausend Dank). Abgetrennt wurden von mir die Endbänder. Vertretbar in anbetracht der begrenzten Einsatzfrequenz des Films und der Warscheinlichkeit, dass diese Kopie eher aus anderen Gründen einmal nonexistent sein wird (z.B. chemische Zersetzung wie bei allen Triacetatfilmen) als aufgrund der gut abgewogenen Trennung zwischen letztem Bild und Endband. Wichtiger wäre, den Nachspielern eventuell Hinweiszettel anbeizulegen, um auf Wegschneiden von sog. Koppelbildern zu verzichten und stets möglichst die gleiche Klebestellen zu öffnen. Das erscheint mir verständlicher und konstruktiver als das Verlesen der FIAF-Empfehlungen, die m.E. bei intaktem 35mm-Betrieb ihre Berechtigung haben. Vom praktischen 70mm-Betrieb dürfte auch die FIAF wenig Kenntnis haben, woher auch? -- Meine Aussage zum Tellerbetrieb: Der Tellerbetrieb hat zumeist monatelang oder jahrelang zu beschädigungsfreiem Betrieb geführt. Während im Spulenbetrieb immer irgend etwas verschrammte oder regemässig Filmrisse auftauchten: leider auch in Stätten der Archiv-Konferenzen. Die reale Lage ist diese: die meisten Menschen beherrschen das Handling nicht mehr, weil es erst wieder eingeübt werden muss um im Spulenbetrieb komplizierter als im Tellerbetrieb ausfällt. Seit Einbau der Telleranlage etwa im berliner ROYAL PALAST 1976 (mit dann allerdings auch dunklerem Xenonlicht als Schattenseite der Medaille) liefen die Kopien verregnungsfrei durch: 1977 über 36 Wochen KRIEG DER STERNE, monatelang INDIANA JONES, DAS SCHWARZE LOCH, DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK, BLADE RUNNER oder DOKTOR SCHIWAGO in WAs (der bei der Erstaufführung im Spulenbetrieb den Verschleiss zweier Kopien mit sich brachte). Was man dort übersah, war eine dejustierte Führungsrolle: die aber eben so im Spulenbetrieb zur Gefahr geworden wäre. Im damaligen Filmpalast Berlin liefen monatelang ohne jedwede Veränderungen WIEDERSEHEN IN HOWARDS END oder THE WALL. Denn so lange alle Teller- und Projektorrollen richtig fluchten und beweglich sind und der Filmzug konstant-schonend bleibt, gibt es keinen Anlass für Beschädigungen. Die grösseren Gefahren kamen stets von den so gut wie immer verbogenen Transport- oder Projektionspulen im Überblendbetrieb, insbesondere vom Verwechseln von Projektions mit den (schmaleren) Transportspulen. Nach mittlerweile 29 Jahren Praxis mit dem Format erlaube ich mir in aller Bescheidenheit, diese Begebenheiten richtig zu stellen. Wer allerdings mit seiner Überblendanlage verheiratet ist, wird schon wissen, wie man sie richtig behandelt. Ohne mich mit Stefan zu streiten: aber ich hätte einige Beispiele aus dem Überblendbetrieb parat, die auch ihm zu denken geben würden. Aus dem Thread "Warum eigentlich Akte koppeln" entnommen: Aus: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/1402-warum-eigentlich-die-akte-koppeln/
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Ab Freitag, 8.4.2011, startet Krnov (ehemals Jägersdorf) durch: mit dem aussergewöhnlichen 70mm-Festival voller Raritären. http://www.in70mm.com/news/2011/krnov/index.htm Website der Kommune: http://www.krnov.cz/ Der Youtube-Trailer von 2008 ist noch immer recht zugkräftig:
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GOYA hatte ich falsch eingeschätzt hinsichtlich der Kopienlage. Daher einen Automatimus angenommen: dass die zuletzt in Dt. gezeigte Kopie (kannte ich als längste und besterhaltene - eben auch als die Originalversion) weitergereicht werden würde. Zumal sie auch auf den IFB 2009 als beste Fassung galt. Pardon - also frage ich an: hatte die in Bradford gezeigte tschechische UT? Welche Länge und wie war der Zutand? -- In Kürze ist als Film des besten Eastmancolor wieder der Ron-Fricke-Film von 1992 auf dem Programm der 70mm-Spielstätten, ist den Kalendarien zu entnehmen. Trotz eines Scans in 8k und einer sicherlich vorliegenden DCP-Fassung kann nur diese Version die schlussendlich gültige sein. Do, 14.04. - in 70mm Todd.-AO Baraka Durch eine computergesteuerte TODD/AO 70mm Kamera wirft Regisseur Ron Fricke ("Koyannisqatsi") einen faszinierenden Blick auf die Schönheiten der Natur ebenso wie auf bekannte Errungenschaften des modernen Lebens. Ein ungewöhnliches filmisches Kaleidoskop, das Videosehen zu einer Entspannungstechnik macht. Frauen schmücken morgens Götzenbilder in Kathmandu - Ein hinduistischer Mönch murmelt seine Mantras - Orthodoxe Juden an der Klagemauer in Jerusalem - Urvölker malen sich die Gesichter an und huldigen im Tanz der Erde - Ein buddhistischer Mönch entzündet Hunderte von Kerzen. In vierzehnmonatiger Arbeit entstand Ron Frickes 96minütiger Flug über die Erde, der immer wieder Halt macht, um Menschen in aller Welt zu beobachten. Entstanden ist eine grandiose Dokumentation, die in ihrer Machart an "Koyannisquatsi" erinnert und mit beeindruckenden 70mm-Bildern in ihren Bann schlägt. Regie: Ron Fricke USA 1992 Verleih: Delta - Dokumentarfilm - Laufzeit: 96 Minuten FSK: ohne Altersbeschränkung Vorstellungsbeginn? Evtl. 15.00 Uhr? Aus: http://www.schauburg.de/specials.php?show=movie&Id=4058&Date=%3CB%3EDo,%A014.04.%3C/b%3E&Zusatz=36&Preis=&return=3
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Wer anspruchsvoll Filmkunst zeigt, kommt um artgerechte 35mm-Auswertung nicht herum. Man kann natürlich auch Silberscheiben zeigen, die aber als Billigpappenheimer kaum akzeptiert werden. Ausserdem klingt lustig, dass das alles noch "mindestgarantiefrei" sein soll. Wie billig denn noch bitte? Dann kann man sich gleich die Übertragungsrechte für wie Tele5 oder Turner Classic Movies sichern und das Kino zur Fernsehstube umwidmen.
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Klingt widersprüchlich, so sind aber die Winkelzüge der BWL. Eben so die These, wieder Marktführer am Kinomarkt zu werden, aber zeitgleich die Online-Ondemand-Geschäftsfelder (auch mit Spielfilmen offenbar) auszuweiten: für eine Zeit nach der Epoche der grossen Kinostätten.
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Die Kopien selbst für die Presse waren grünstichig, matschig und verwackelt. Hat die Oscar-Academy nicht abhalten können von ihrem Blindflug...
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Nach meinem jüngsten Eindruck vielleicht hier doch weniger eine Folge schwacher Filme (das 1. Quartal lief auch fast ohne 3D und ohne AVATAR so erfolgreich wie 2010: primär waren es nicht Blockbustertitel wie BLACK SWAN und KING'S SPEACH, die trotz 2D und ausserdem noch miserabler Fotografie die Kassen füllten). Eher dann ein Signal der CxX-Gruppe, Marktführer zu werden und das auch über die Preispolitik zu demonstrieren. Daß andersherum die Sneak-Previews eingestellt werden und deren Macher resignierten, ist ein verunsicherndes Bild. M.E. ein Zeichen, dass, neutral gesprochen, die BWL-Experten über die Kino- und Filmexperten triumpfierten. CxX will wohl auch Angebote (bspw. Filmprogramme und Segmente) künftig online vertreiben. Somit sollen vielleicht die Ansprüche der Aktionäre auch nach einer Ära der Kinotheater durch artverwandte Content-Verleihe befriedigt werden. Was bleibt, ist die AG und der Content - das Kino geht.
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Camerom will Avatar 2&3 mit höhrerer Bildrate drehen
cinerama antwortete auf Micky's Thema in Digitale Projektion
Umkopierbar jederzeit auf 24 fps. Bei schrägeren Frequenzen wie 25, 26 oder 30 B/s ginge das natürlich nicht oder nur mit NTSC-artigem Ruckeln. Bei 48 fps ist das überhaupt kein Problem, und viele würde es nicht bemerken, ausgenommen beim stroboskopischen Effekten und Bewegungsszenen. Kommen die beiden Parts 2012/13 heraus, werden mehr als 50% der Kinos weltweit noch ohne Digitalausrüstung sein. Etliche mit grosser Platzkapazität. Somit entscheidet die Rendite vor Ort, nicht die Bildfrequenz über die Art der Auswertung. -
Dank an @showmanship und @TKChris für ihre kompetenten Nachträge und Titelinweise. -- Es gibt wohl kein festlegbares "35mm" : so eindeutig fassbar und eingrenzbar etwa wie Videosysteme oder DCI (die statische Panelsysteme sind und ihre Grenzen haben). Das macht das 35mm-Format auch so langlebig und faszinierend: mit Dehnungskoeffizienten weit nach oben aber auch nach unten. Der oft beklagte Misstand (und die unter 30-Jährigen haben nichts anderes kennenlernen dürfen und liefen wehender Fahnen zu DCI über. Ging mir vor 11 Jahren ähnlich zu Anfang des ersten "Roll outs") hat andere Hintergründe als die Trägerbreite von 35 Millimetern. Schuld an der Misere sind Produzenten, Verleiher und auch Filmemacher, die sich über den Tellerrand der Postproduktion (mit 2k Work Flows) selten hinaustrauten und die etablierte Formatanforderung der Filmtheater ignorierten. Heraus kamen "bastardisierte" Filme, mitunter monströse Hybride zwischen 35mm-Drehs (hochwertiger Aufnameträger) digitaler Postproduktion in Nähe von HDTV-Standards und einem Digital Intermediate, das auf 2000 Bildspalten abtastete und oft niedriger noch wieder auf hochwertigem Film ausbelichtete. Der hochwertige Filme war danach nicht hochwertig mehr, sondern Ausdruck der Mentalität, man könnte die Segnungen der digitalen Postproduction überall hinschieben, wie und wo es gerade passt. Es passte selten nur, Kodak entwickelte nacheinander 3 Ausbelichtungsfilme (die nachwievor die Farbmodelle des photochemischen Originals verfälschen - daher Ausweichen auf Fujicolor), die Produzenten und Verleiher forderten einen Digital-Roll-out (nach dem das weltweite Overscreening eine Schere zwischen Mindestanforderungen an Kosten für eine Filmkopie und der tatsächlichen Saalauslastung auseinanderklaffen liess), Produzenten von Fernsehkameras stiegen ins Filmgeschäft und in Hollywood ein (wo man lange kein sonderliches Interesse an derartigen HDTV-Formaten zeigte, sondern konservativ beim Film blieb), die Kinobetreiber schämten sich für oft verwackelte Kopien und überbezahltes (?) Personal, und die Standards der DLP-Projektion stampften schliesslich im Farbraum und in fest definierten Auflösungen das tradtionelle Sehverhalten auf einem mittelmässig einheitlichen Niveau ein. Mit 4k und SXRD sollte bei einigen Roll-outs schliesslich die Schwelle höher gelegt werden, aber auch hier sind filmische Maßstäbe nur eingeschränkt berücksichtigt worden. Alternierend hierzu stehen neuere Ansätze, in der 35mm-Kopierung durch höhere Ausbelichtung und besseres Farbmanagement gegenzusteuern: mit Erfolg. Dr. Kiening aus München führt dazu an: that a 4K digital projector will only come close to delivering image quality on a par with a 35mm fi lm projector if the negative is scanned at 6K. Quelle: http://motion.kodak.com/motion/uploadedFiles/arri4K.pdf Man kann also nicht erwarten (und sollte sich auch hüten), Anforderungen an 35mm zu stellen, wenn Blockbuster wie TROY, POSEIDON ADVENTURE, LORD OF THE RINGS, 2012, TRANSFORMERS u.a. (ich verallgemeinere etwas) und noch immer hier nicht benannte neuere Titel im Einsatz, deren CGI-Effekte bisweilen noch unter 2k generiert wurden und katastrophal postproduziert wurden, einen "Schmuddel-Look" ergeben. Wer genau hinschaut, wird solche Endprodukte auch in herrlichen DCI-Projektionen erleben dürfen und fragt sich, worin denn nun der visuelle Vorsprung bestehen soll? Für diese Zusammenhänge interessieren sich die Jubel- und Marktmagazine wie BLICKPUNKT-FILM nicht im geringsten: Kompetenz gleich Null. Aber es amüsiert, in deren täglichen Newsletters wieder Herrn Cameron vorkämpfen zu hören, dass bald ein neues 3D-System die alten ablösen solle. Die Umstellung sei ganz einfach (Konversion auf 48 und mehr frames per second). Interessanterweise spielte aber gerade George Lucas (unfreiwillig) auf eine baldige Ablösung des bebrillten 3D-Kinos an. Das könnte er sich auch als holographiches Kino vorstellen - und so wird es wohl auch kommen: George Lucas bestätigte abschließend, dass er einen potenziellen siebten "Star Wars" in 3D realisieren werde. Schmunzeln fügte er hinzu, dass er, bis er soweit sei, den Film vermutlich aber auch schon als Hologramm realisieren könne. Quelle: http://www.mediabiz.de/film/news/cameron-fordert-verbesserte-projektion-fuer-3d/303352?Nnr=303352&Biz=cinebiz&Premium=N&NL=FID&uid=m19265&ausg=20110331&lpos=Anr_2 Damit beisst sich die Katze in den Schwanz und eine endlose Investitionsspirale scheint vorprogrammiert zu sein. Während ein Grossteil der fürs Kino produzierten Filme in 2D bleiben dürfte und eben so gut auf 35mm fortexistieren könnte.
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http://www.cinedix.d...uburg-karlsruhe Seit wann nicht aktuell? Durchgehend 2k DLP-Projektion, so auch von Verleiherseite her zu hören. Also warum etwas ankündigen, wofür man kein Projektionsgerät besitzt? Aus dem Thread "Karlsruhes ältestes Kino mit neuester Technik": Die SCHAUBURG setzt ganz auf die Zukunft des Kinos und investiert als erstes Karlsruher Kino in die neueste und qualitativ anspruchsvollste volldigitale Kinotechnik. Nachdem seit über 100 Jahren das klassische analoge 35mm Filmband (einem Dia-Film ähnlich) als Bildträger genutzt wird, setzt die volldigitale Projektion auf die direkte Wandlung digitaler Bild- und Tondaten mittels neuer, von der Münchener Firma KINOTON entwickelten, Spezialprojektoren. Bisher sind nur weniger als 100 Filmtheater in Deutschland mit dieser neuen Projektionstechnik ausgestattet. Mit bis zu 6000 Watt Lichtleistung werfen die digitalen Projektoren ein messerscharfes, helles und absolut ruhiges Bild auf die tief gekrümmte Cinerama-Bildwand der Schauburg und die Bildwand des Cinema. Das Bambi Studiokino wird im Frühjahr des kommenden Jahres ebenfalls mit Digital-Projektoren nachgerüstet, gleichzeitig wird das Bambi Kino auch mit den neuen bequemen Sesseln wie im Schauburg Saal auf den neuesten Stand gebracht. Bei der digitalen Projektion gehören Kratzer, Dreck, evtl. fehlende Stücke, springende Bilder durch Klebestellen, die im Laufe der Zeit bei einer normalen Filmkopie den Filmgenuss stören könnten, der Vergangenheit an. Jede Vorstellung, auch nach wochenlangem Einsatz, ist wie "neu". Auch der Ton wird, im Gegensatz zu einer CD oder einer herkömmlichen normalen Filmkopie, vollkommen unkomprimiert dargeboten in glasklarer Tonqualität mit bis zu acht verschiedenen Tonkanälen. (Auszug aus der Hauswerbung, 27.12.2006) (24.12.2006) Anstatt also BEN HUR im Downscale-Modus letzlich in einer Blu ray-ähnlichen Skalierung zu projizieren, ist die Nutzung der hauseigenen 70mm-Anlage mit einer vorzeigbaren Kopie weit eher eine Anreise wert. Unter 8k sollten 70mm-Filme sowieso nicht reproduziert werden, meint auch Grover Crisp. Also sollte man die D-Bildwerfer bitte häufiger austauschen, um Film gerecht zu werden, oder wieder Film projizieren (4k+-Projekt von Arri zugunsten der 35mm-Kopie). ;-) Wenn das zutrifft, und es leuchtet einem auch ein, so sieht es zukünftig nicht rosig aus. Technischer Fortschritt sollte Menschen entlasten, reicher und glücklicher, aber auch kreativer machen. Nicht wahr? Aus: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/3961-filmvorfuhrer-vs-digital-projektion/page__p__54349__hl__%2Bpreston+%2Bsturges+%2Bvielf%C3%A4ltiger__fromsearch__1#entry54349
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Das kann im Sonder- und Ausnahmefall funktioneren. Unterminiert aber die friedliche Koexistenz der Staaten durch nationale Egoismen, die dann durch militärische Abwehrschirme ins Zügellose betrieben werden können. Beispielhaft hierfür war der Irrweg der ABM-Aufrüstung der Supermächte. Man glaubte sich somit auf einer Insel der Sicherheit. Als beiden Seiten klar wurde, dass der Weg in den Wahnsinn oder gegenseitigen Selbstmord führt, wurden die ABM-Verträge geschlossen. Ziel war der Abbau von Abschreckungssystemen und Overkill-Potentialen, die nicht mehr unter Kontrolle zu bringen waren. Wenige Jahre später war seitens einer Administration schon wieder die Rede von "begrenzbaren Atomkriegen" oder "es gibt wichtigeres als den Frieden" (Weinberger und Haig). Was auf der Gegenseite schnell zu ähnlichen Planspielen führte, denn Irrsinn steckt an. Bauen wir lieber an einem Planeten voller Windräder und Solardächer. Die strahlen auch nichts ab und retten die Schöpfung vielleicht noch ins nächste Jahrhundert. Hierfür muss man nicht einmal die Stromkonzerne enteignen, sobald sie in dieses Geschäft wechseln und meinetwegen ihre Abfindungen erhalten.
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Glaube mir, dass in der Postproduktion, inbesondere bei CGI, das an der Tagesordnung ist. Und native Daten von 2k-Drehs tagtäglich in der Post verloren gehen oder nur sukzessive überspielt werden können. Ansonsten: vermutlich das Thema verfehlt! Sinn der Sache ist m.E., film-, technik- und kinohistorisch Interessierte zur Debatte um authentische Aufführungsformen zusammenzuführen: und von deren Reiseberichten zu lernen. HOW THE WEST WAS WON wurde glücklicherweise in Bradford voll analog gezeigt. Was heute schadhaft ist, liesse sich m.E. auch wieder analog nachkopieren. Ggf. ist zu untersuchen, welche Magnetbänder die besten sind, evtl. sogar zur Erstellung von Dupinserts usw. Die nach Bradford Reisenden wollen das so sehen und hören. 3-streifigen 35mm-Film und auch magnetischen 7-Kanalton. Was davon heutzutage zunehmend abweicht und auf andere Medienträger geht, wird dazu führen, dass solche Aufführungen und Stätten wie in Bradford ihren Stellenwert verlieren könnten. (Gleich kommt hier ein Sturm der Entrüstung, denke ich). @Salvatore DiVita: Was Du in 5 Jahren für "erledigt" sehen möchtest, finde ich im höchsten Maße erhaltenswert. Gibt es irgendetwas Konkretes, was Du vielleicht zu den Herstellungsprozessen der Sonderformate beisteuern möchtest? Ich denke da an deren Genese und Authentizität und Aufführung, weniger an die Unantastbarkeit des PCMs, DCPs, DVDs ... und wie vollkommen diese doch die analoge Welt zu repräsentieren imstande sind. Wir sind hier mittlerweile auf ozeanisches Niveau gesunken, aus dem heraus eine getreue Darstellung der Kinematographien schon gar nicht mehr möglich ist. (Warscheinlich kommen jetzt weitere Seiten über Formate, die mit Cinerama nur noch wenig zu tun haben. Warscheinlich ist das auch die Zeit heute, in der man sich gar nicht anders mehr miteinander "verständigen" kann als über das Austauschen von Spezifikationen von Hardewaretechnik der Monitormedien. Gibt es hier keine traditionellen Filmtechniker und Zeitzeugen mehr?) Der einzige Satz, dem ich mich anschliessen möchte. Allerdings könnte an diesem Perfoband der äussere linke Kanal verrauscht oder angelöscht sein. Was die Suche nach einem weiteren Perfoband sinnvoll macht. Oder man lässt es rauschen, um den Tonraum insgesamt anhand der Originalmischung der Erstaufführungen zu repräsentieren.
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Von heute: In 4k projiziert finde ich ebenso widersprüchlich wie den Hinweis, die Kopie im April sei die beste erhältliche. Lassen wir uns doch verzaubern!
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Wie erwähnt nur wenige Expertisen. VdF-Präside Klingsporn äusserte schon 2007: wir brauchen eine nationale Kinodatenbank. Sowie: Die meisten Modellrechnungen gehen von einer Installationsphase von fünf Jahren aus. Das liegt am obersten Limit. Wenn ich die Refinanzierung auf acht Jahre lege, kommen 13 Jahre zusammen – ein nur schwer vorstellbar langer Zeitraum. Deshalb müssen wir über Modelle nachdenken, mit denen wir sowohl die Umrüstung als auch die Refinanzierung hinbekommen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Anschubfinanzierung des Staates, der zunächst alles übernimmt und aus der Branche die Kosten dann zurückbekommt. Es sind auch andere Modelle denkbar. (S. 15, o.r.) Weiter heisst es dort: Zumindest das digitale Equipment muss für das Kino als kostenneutrale Investition realisiert werden. Man muss auch berücksichtigen, welche zusätzlichen Betriebsmehrkosten auf die Betreiber zukommen. Zum Beispiel wird in vielen Fällen ein Umbau der Vorführräume erforderlich. Ganz zu schweigen von einer längeren Hybrid-Phase, in der dual auf 35mm und digital projiziert wird. (S. 15. m.r.) Kim Ludolf Koch informiert gleichlautend: Man muss sich den Unterschied zwischen einem 35mm-Projektor und einer Filmspule zu einem digitalen Projektor und einem Server ungefähr so vorstellen wie zwischen einem bequemen Mittelklassewagen und einem Formel 1-Prototyp. Der Mittelklassewagen kann problemlos im Regen stehen und von jedem halbwegs geübten Fahrer von A nach B gefahren werden. Der Formel 1-Rennwagen bedarf kontinuierlicher Pflege und den Betrieb unter besonderen Bedingungen. So muss beispielsweise für den Betrieb eines digitalen Projektors und Servers gewährleistet sein, dass beide technischen Bausteine in besonders sauberen und klimatisierten Umgebungen stehen. So mancher traditionelle Projektionsraum wird somit nicht nutzbar sein. (S. 17 o.l.) Kalle Sommniz berichtete: Eine Umstellung ist das schon. Das große Problem besteht am Anfang in der Installation, Kalibrierung, der Programmierung usw. Nachher im Abspiel geht es im Grunde nur noch um das Knopfdrücken. Wenn da irgendwas passiert, dann kann man eh nichts machen. Das ist eben wie bei deinem Computer: Du kannst das Gerät komplett neu starten und dann auf dein Glück hoffen, dass alles wieder läuft. Die ganze Technik hatte bei uns leichte Anlaufschwierigkeiten, ist dann zwei Jahre lang gut gelaufen, bis jede Menge neue Normen, Schlüssel und Software eingeführt wurden. Seitdem haben wir ständig Probleme. Da geht es der UCI auch nicht besser als uns. Ich möchte nicht wissen, wie viele Donnerstage mittlerweile ausgefallen sind, weil irgendeine Kleinigkeit nicht stimmte, die wir erst bis zur nächsten Vorstellung beheben konnten. Teilweise herrscht da im Moment endloses Chaos. Es kommen neue Geräte dazu, neue Hersteller, verschiedene Server. Es fehlen einfach einheitliche Normen. (S. 18) Wenig später berichtete er von 5-stelligen EUR-Investitionen zum Umbau der BWRS auf höhere Klimastabilitäten und Staubfreiheit. Seit 2006 wurde DCI standardisiert, und bis heute nicft genormt: 2006 wurde der DCI-Standard von den Europa Cinemas, einem Zusammenschluss mit Mitgliedern in 38 Staaten, allgemein akzeptiert. Ein Jahr später beschäftigte sich die EC-Jahrestagung erneut mit dem Thema, diesmal mit dem Schwerpunkt Finanzierung (S. 20, m.r.) Nachzulesen unter http://www.filmstiftung.de/fist/download_pdf/newsletter/newsletter_dez07.pdf Deine Fassung ist nun wirklich nicht die beste erhältliche. BEN HUR lag digital länger vor (DVD und auch HD-Files) und ist auch in anderen Formaten schon fertig. Ausserdem bitte nichts verkaufen, was Du als 4k-Projektion generell nicht anzubieten imstande bist: http://www.cinedix.de/artikel/63/schauburg-karlsruhe
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Na, Du selbst lieferst das Beispiel: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/7470-35mm-vorfuhrtermine/page__pid__133191__st__160#entry133191 preston sturges - ein wandelnder Widerspruch. ;-)
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BEN HUR ist natürlich ein anbetungswürdiger Film und wird es immer bleiben. Daran hat auch Steinheil nichts ändern können. :D (DM 10000,- kostete seinerzeit das Pärchen dieser Kombination)
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Danke für das Kompliment meiner "unsinnigen" Bemerkung. Ich kann Dir aber versichern, dass der Film auditiv auf den genannten Silberscheibenmedien minderwertiger ist. Es ist ganz unnötig daraus zur Verteidigung der Digitaltität einen Vortrag über Codecs und Bitraten auszuholen, da dies an der generellen Situation von HOW THE WEST WAS WON (das ist das eigentliche Thema!) nichts ändert. Auch das Tondup, das Du pauschal wegen des Generationenverlustes ablehnst (hast Du es je gehört?), hat wie in Bradford eine überragende Güte gegenüber allen späteren Versionen. Ja, die Orginalmaster sind angeschlagen, einzelne Kanäle gar beeinträchtigt. Warscheinlich hätte ein Rückgriff auf das 7-kanalige Tondup einer alten Cinerama-Kopie viel Nutzen gebracht. -- Das Werk AVATAR hat auf den Silberscheibenmedien absoluten Referenzcharakter. Eben so auch DARK KNIGHT. Darüber hatte ich erste letzte Woche eine längere Diskussion im Studio. -- BRIDGE ON HE RIVER KWAI wurde erfolgreich vom Negativ gescannt. Die Consumer-Fassung auf Blue-ray Disc ist einfach überragend. Wie das DCP in Bradford aussah, weiss ich nun nicht. Aber schon bei TAXI DRIVER im Februar gab es ja ein fehlerhaft abgestimmtes DCP. Könnte @Laserhotline evtl. einen Vergleich ziehen? -- LAWRENCE hat einen zutode gemischten Ton in der Fassung von 1989: wie von @Totalvision beschrieben. Mit dem Bild lässt sich auch tunlichst hadern. -- Bei LAWRENCE wird derzeit alles neu gemacht, was Harris 1989 leider doch arg "verhunzte". -- RAINTREE COUNTY-Szenen in Cinerama habe ich etwas flacher und farbentsättigter in Erinnerung als in der Cinemascope-Technicolor-Kopie vom letzten Sonntag. Anscheinend kann @Totalvision das bestätigen.
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Ganz üble Scherbe. :shock1: Versteht kein Mensch, warum sie damals von Panavision akzeptiert wurde. Projektionsbild sieht wirklich grausig aus!!!!!!!!!!
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Ja, deutlich höher war es im Imax. Und im Royal-Palast deutlich breiter (30,8m) und immerhin noch 13m hoch. Und, was noch wichtiger ist: länger und bedeutend tiefer durch die extrem tiefe Kurve! Das als Grund, dass im Imax die Bildwirkung schwächer war, leider. Ein STAR WARS hätte hier schwächer gewirkt als im Royal. Zudem zweifle ich an den Angaben der Imax-Grösse: bin dreimal die Bühne des sichtbaren Bildes abgeschritten und kam auf etwa 26m. Vielleicht ist die Leinwand 28m breit, und der Rest, der sich unter den Casches versteckt, wird auf den Websites der Kinos mit eingerechnet. Das geschieht sehr oft.