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Es gab von HiLux zwei Typen von Prismenanamorphoten, einmal mit festém Kompressionsfaktor, einmal mit variablem. Funktioniert so wie im Ultra-Panatar, zwei Prismen werden gegeneinander verdreht, so daß der Kompressionsfaktor zwischen 1 und bis zu 3 regelbar ist. Das von Dir erwähnte Modell kenne ich leider auch nur von Abbildungen, taucht des öfteren in eBay-Auktionen auf. Als Sammlerstück okay, für den praktischen Gebrauch würde ich nicht zuviel erwarten, auf jeden Fall mehr Lichtverlust als bei neueren Linsen-Anamorphoten. Wichtig ist auf jeden Fall ein absolut erstklassiges Grundobjektiv, da alle Mängel der Grundoptik gnadenlos zum Vorschein kommen. Achtung: Einige Vario-Anamorphoten benötigten für besonders kurze oder lange Projektionsentfernungen eine Korrekturlinse, das könnte evtl. Heimkino-Anwendungen erschweren. (genannt "corrector glass" bei Ultra-Panatar, "short throw attachment" bei Super-Panatar, "enhancer" bei SuperScope-Vorsatz). Eine Anleitung zu einem Prismen-Variovorsatz hat das AWSM: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/superpanatar-A.htm http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/ultrapanatar1.htm
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Super-35 Filmformat, das im DI-Prozeß auf extreme Buntheit und Kontrast (mit ausgefressenen Lichtern) getrimmt wurde. Von einem mittelmäßigen Handwerker wie Soderbergh ist nichts Besseres zu erwarten, was man vor der Kamera nicht kann, wird in der Postproduktion "reingeschraubt". :roll:
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Filmtipp für alle Filmbandoriginal-Nostalgiker
magentacine antwortete auf LaserHotline's Thema in Nostalgie
So unterschiedlich sind die Geschmäcker: Die Kollegen von film-tech.com fanden durchweg gerade die simulierten Filmschäden unglaubwürdig, was natürlich den normalen Besucher nicht interessieren wird: www.filmtech.com > Film-Tech-Forums > Movie Reviews > Grindhouse (auf 2. Seite) Brad Miller dazu: Den Trailer zu DEATH PROOF (der einen Hälfte des monumental gefloppten GRINDHOUSE-Doublefeatures) sah ich gestern im Kino, interessanterweise ohne auffällige Schäden, dafür mit einer Super-8-artigen Bildqualität. Schlechte Bildqualität ist immer das einfachste Klischee, in Wirklichkeit hatten aber gerade ausgesprochene Exploitation-Filme oft eine ganz hervorragende Kopierqualität, weil sie aus Kostenersparnis vom Kameranegativ gezogen wurden, das man manchmal durch mehrere Länder reichte. Tarantino-Vorbilder wie Russ Meyer legten großen Wert auf 1A Qualität, ich sah kürzlich eine stark gefadete und beschädigte Eastman-Kopie von FINDERS KEEPERS LOVER WEEPERS, die aber vom Original stammte und eine bombastische Schärfe und perfekten Bildstand hatte. Nett wirkten im Trailer die gelben 1970er-Jahre-Titel, aber eine WA von Russ Meyers großartigem SUPERVIXEN'S (1975) wäre mir lieber als eine 52-Mio.-$-Hommage. Zumal Tarantino es bereits im ansonsten sehr stilsicheren KILL BILL nicht hinbekam, den Martial-Arts-Look der 1970er nachzuahmen, ein bisserl Grobkorn und Gezoome traf den Stil überhaupt nicht. Aber Spaß machen kann DEATH PROOF ja dennoch, habe viel Gutes über Rodriguez' PLANET TERROR, die zweite Hälfte von GRINDHOUSE, gehört. -
Was "das Beste" ist, hängt von mehreren Faktoren ab: PTR - Werden ältere Kopien gespielt, sind Particle Transfer Roller (PTR) völlig ungeeignet. Sie verteilen dann nur die Verschmutzung gleichmäßig über den Film. PTRs sind ideal für Arbeit im Kopierwerk oder am Filmabtaster, wo es darum geht, die letzten handlingbedingten Fremdkörper vom bereits sauberen Filmmaterial wegzubekommen. Außerdem sind PTRs nur bei sorgfältigster Reinigung und Wartung effektiv, wenn in einem BWR ein Kollege glaubt, das sei nicht nötig, ist der Effekt dahin. -PTRs sind absolut unwirksam bei "dusting", dem weißen oder gelben Abrieb, den manche Massenkopien heute durch mangelhafte Endfertigung erzeugen. Die PTRs sind im Nu zugesaut und verteilen den Dreck nur weiter über den Film. Der Reinigungseffekt läßt mit Alterung des Materials deutlich nach. Daher sind m. E. PTRs ausschließlich in einem ohnehin blitzsauberen BWR mit hochmotiviertem Personal nützlich, wenn es bei euch gut klappt, nimm es als Kompliment. ;) KOHLEFASER-REINIGER Funktionieren bei sehr leicht verschmutzten und neuen Kopien akzeptabel, sofern sie sorgfältigst gereinigt werden. Nachteilig ist, daß hängengebliebene harte Partikel (Filmsplitter u. dgl.) sich festsetzen und Längssschrammen erzeugen können. Gefährlich wird es bei Kopien mit Ölspuren (hallo, Indien...) und klebrigen Verschmutzungen, die können die Faserbürsten völlig verkleistern. Dieser Reinigertyp ist okay für neue Kopien ohne übermäßigen Abrieb oder "dusting". Ungeeignet für ältere und stark verschmutzte Kopien. NASSREINIGER (STATISCH) Geräte mit feststehendem Putzmaterial (früheres Kinoton/Retheto-Gerät) müssen sorgfältig überwacht werden, besonders eine dauerhafte Befeuchtung mit Flüssigkeit ist wichtig, um Verschrammen zu verhindern. Hat mich um 1988 extrem beeindruckt, die erste picobello schmutzfreie Vorführung meines Lebens zu sehen (neue Kopie von ALIEN NATION mit Kinoton-Reiniger im Turm-Palast 1, Ffm). Bei verschmutzten Kopien sind die feststehenden Pads ein Problem, weil sich Dreck ansammelt und sich lösen bzw. Schäden verursachen kann. Für neue Kopien sehr gut, einwandfreie Bedienung vorausgesetzt. Tip: Diese Geräte können auch (sofern hinreichend Abluft vorhanden) mit Isopropylalkohol betrieben werden, ist billiger und schadet dem Filmmaterial in keiner Weise. NASSREINIGER (BEWEGTE PUTZFLÄCHE) Reiniger mit bewegten Putzbändern, z.B. Kelmar, sind in Kombination mit FilmGuard die ideale und gründlichste Reinigung. Vorteile: - Sehr sparsam im Verbrauch, auch für Plexe. - DD-Fehlerrate sinkt erheblich. - wirkt reinigend, antistatisch und hat einen gewissen "wetgate"-Effekt, macht also kleinere Blankschrammen unsichtbar. - Filmlauf wird etwas leiser - Schäden sind ausgeschlossen, da die Putzbänder langsam weiterlaufen und Dreck vom Film fernhalten. - langjährige Erfahrungen mit FG liegen vor - Mit einem Reiniger und mehreren Halterungen kann die Reinigungseinheit zwischen Projektoren/BWRs wandern, so daß alle Kopien tunrusmäßig gereinigt werden (empfohlen einmal wöchentlich) Nachteile: - FilmGuard muß importiert werden, Reinigungsbänder ebenfalls. - Anlernphase erforderlich, damit korrekte Dosierung erfolgt. - Endlosteller, bei denen sich der Wickel in sich verschiebt, erlauben keine Verwendung von FG.
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Wichtig ist, nicht einmal kurz in die Kopie reinzusehen und sich mit "Spuren symmetrisch, also Mono!" zufriedenzugeben. Mehrere Stellen vergleichen! Hat die Szene eine leise Atmo und keine Musik, können die Zacken nä,lich auch bei Stereofilmen fast identisch sein. Vor- und Nachspann mit Musik und Actionszenen zeigen meistens deutlich, ob es eine Asymmetrie gibt oder nicht. So schwer ist es - unter Beachtung der oben von Brillo aufgelisteten Information - nicht, Mono von Stereo zu unterscheiden. Wenn es denn Stereo ist, im Zweifelsfall bei älteren Titeln lieber Dolby A spielen, denn nicht erkanntes SR auf A ist weniger schlimm als A auf SR abgespielt. Nur Mut! :)
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@rundumfilm: IIch glaube, es gibt doch zwei Artikel aus dem HAMBURGER FLIMMERN zum Download von der Website des Hamburger Filmmuseums: "Ein Visionär auf dem Weg zur totalen Illusion - Adalbert Baltes" Artikel von Volker Reißmann http://www.filmmuseum-hamburg.de/855.html?&no_cache=1&sword_list[]=baltes "Rundumkinos" Artikel von Lucas Piccolin http://www.filmmuseum-hamburg.de/856.ht...sword_list[]=baltes Oder gibt es gedruckt noch mehr über Baltes? Andere ausgewählte Artikel aus dem HAMBURGER FLIMMERN gibt es hier zum Herunterladen als PDF: http://www.filmmuseum-hamburg.de/flimmern.html
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Das schönste Kino ist das, welches man selbst bauen und einrichten würde, wenn Geld und Raumbedingungen keine Rolle spielten. Das zweitschönste Kino ist eines, an das man prägende Erinnerungen hat.
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verbreitung von schmalfilmen in deutschland (ddr,brd)
magentacine antwortete auf Brüggz's Thema in Schmalfilm
Brillo schrieb: Vom persönlichen Standpunkt aus gesehen sicher, aber Material, das irgendwann zeitgeschichtlich interessant sein kann (also nicht nur Mama Papa Hund zeigt), wird so vielleicht erhalten. Es ist schwer, heute zu sagen, was in 50, 60 Jahren von Interesse sein könnte. Ich bin überhaupt nicht gegen Überspielung & Digitalisierung, aber man muß sich auch darüber klar sein, daß das Ausgangsmaterial erhalten werden sollte. Die Werbung vieler Überspielanbieter ("Der Zahn der Zeit nagt an alten Filmrollen und Dias - jetzt durch Digitalisierung auf DVD retten!") suggeriert eben unbegrenzte Haltbarkeit. Dazu ein ernüchternder Artikel von heise.de: Deutsches Musikarchiv: CD-Zerfall bedroht Kulturerbe http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/meldung/85686&words=CD%20Haltbarkeit%20cd&T=cd%20haltbarkeit (Auszug) -
verbreitung von schmalfilmen in deutschland (ddr,brd)
magentacine antwortete auf Brüggz's Thema in Schmalfilm
Geht es jetzt eigentlich um eine Diplomarbeit oder um eine Bedarfsanalyse zwecks Investitionsentscheidung? Ich würde sagen, die Mehrzahl der existierenden Schmalfilme ist bis heute nicht digitalisiert, und solche, die in den letzten 20 Jahren überspielt würden, müßten erneut überspielt werden, da die bisherigen analogen Träger sich auflösen bzw. obsolet werden (VHS, Betamax usw.). DVDs 1. Verlust der Auflösung (z.B. auf <240 VHS-Zeilen oder auf EP-DVDs mit Klötzchenbildung) IST EIN QUALITÄTSVERLUST. 2. Viele Anbieter arbeiten mit Projektor-CCD-Kombination, die in Sachen Ausleuchtung, Bildstand, Schärfe und Farbgüte nicht Stand der Technik sind, (gerade die manchmal durch Unterbelichtung sehr dichten und farbgesättigten Farbfilme sind oft kaum wiederzuerkennen). Selbst technisch gutes Material sieht oft grausig aus. 3. Worin liegt bitte die "Steigerung" bei der Überspielung? 4. Überspielungen ohne Filmreinigung und Überprüfung von Klebestellen fordern Filmschäden, also komplette Zerstörung von Passagen heraus. Für qualitätsbewußte Kunden gibt es etliche Firmen, die seit Jahren gute Qualität und Behandlung des Materials bieten, und es gibt Billiganbieter, bei denen oft nur zählt, daß am Ende etwas auf dem Bildschirm zappelt. -
GRÜN IST DIE HEIDE bezieht sich auf das Gedicht "Ja grün ist die Heide" des Heimatdichters Hermann Löns (1866-1914): http://ingeb.org/Lieder/alsichge.html das auch im Film zu hören ist. Es war in den 1950ern eine Masche der Verleiher, Volksliedzeilen als Titel zu verwenden, wobei auch oft Filme, die keineswegs Heimatkitsch waren, mit "zugkräftigeren" Schnulzentiteln versehen wurden. Die Agfacolorfarben bei GRÜN IST DIE HEIDE sind so schlecht nicht, je nach Kopie, auf jeden Fall weitaus besser als im völlig vermurksten SCHWARZWALDMÄDEL. Manche alten Kopien sind, weil i.d.R. auf Kontakt-Schrittkopiermaschinen vom Kameranegativ hergestellt, relativ scharf. Was in alten Farbnegativen von Agfa, Gevaert und Orwo steckt, ist manchmal verblüffend, ich kam ins Staunen, als ich vor einigen Jahren eine mit moderner Abtastung vom Orwo-Kameranegativ hergestellte Abtastung eines Märchenfilms von 1960 sah - kein Vergleich mit den bekannten Orwocolor-Vorführkopien... Der Heimatfilm ist ein übrigens ein echter Zombie, läuft heute in unangenehm modernisierter Form (Pfarrer-, Jäger-, Schloßherrenserien und -soaps) von unseren Zwangsgebührengelder produziert im öffentlich-rechtlichen Fernsehen... :)
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Vertragt ihr die Hitze nicht, oder warum muß hier wieder unproduktiv rumgezankt werden? ;) Ist doch völlig egal, auf welcher Bildwand der Film nun supercalifragilisticexpialigetischer wirkte - jeder hat seine persönliche Erinnerung, wenn ihn der Film damals beeindruckt hat. Ich mag KRIEG DER STERNE (um die Urfassung von den nachfolgenden CGI-Pfuschereien zu unterscheiden) immer noch ganz gern, trotz seiner zahllosen Fehler und inszenatorischen Plumpheit. Der 6-Kanal-Magnetton hat mich damals begeistert (auf noch nicht "digitalifizierter" MGM-Frankfurt-Anlage), die Weltraumszenen waren trotz Verzeichnungen auf der gekrümmten Bildwand beeindruckend. Auch EMPIRE und JEDI waren als 70mm-Blowups schön anzusehen, den Vergleich mit echten 70mm-Filmen oder 60er-jahre-Blowups hatte zumindest ich zu der Zeit noch nicht. Und da gehören die Computerspiel-Basteleien auch hin, da wirken sie nicht so peinlich wie als Special Edition im Kino! :) Herr Lucas hat sein Multi-Genre-B-Filmchen (siehe Darsteller, Inszenierung ausgenommen natürlich die Effekte) bis zur Unkenntlichkeit "aufgefrischt", aber dazu hatten wir doch mal einen laaaaangen Thread, oder? Warum sollten sich junge Leute eigentlich für diese sterilen Retuscheversuche interessieren? Da gibt's doch heute komplexere und gelungener Science Fiction... Für die Sauregurkenzeit zum wiederlesen: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=4063&highlight=krieg+sterne+special+edition http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=4236&postdays=0&postorder=asc&highlight=krieg+sterne+special+edition&start=0 (19 Seiten!)
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Zum dritten Piratenfilm zurück: Ich fand den Trailer zu lang, überfrachtet und eher unlustig, man hat das Gefühl, den Film im Grunde schon gesehen zu haben. Aber vielleicht spielt das bei Fortsetzungen ja ohnehin keine Rolle?
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Vorsicht, nicht zu weit nachgeben - jedes Zugeständnis wird von solchen Leuten als Schwäche interpretiert und ermutigt zu weiterem Nachbohren und Quengeln. Schon die Frage, wie es denn sei, wenn Du mal nicht da bist, zeigt doch, daß er mal austesten möchte, wieweit man ihm entgegenkommt, um seine Ruhe zu haben. Den Vorschlag mit einmaliger Freikartenausgabe - und klar formuliert: als Dankeschön dafür, daß Du "seinen" Hof während der Bauarbeiten benutzt hast - finde ich okay, aber wenn Du ihm sagst, daß er "ab und zu" ins Kino darf, ist niochts klar definiert und er wird weiter auftreten, als habe er einen Rechtsanspruch. Wie gesagt, Grenzen ziehen ist das Schlagwort, Du bist zu nichts verpflichtet, schon gar nicht irgendwelchen geistigen Kleinsparern gegenüber, die nichts anderes zu tun haben als "Schnäppchen suchen"... Sobald sie merken, daß man kein leichtes Opfer ihrer "Mir-steht-aber-zu"-Rhetorik ist, hat man im Allgemeinen seine Ruhe vor ihnen.
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Ein Wort mit dem Vermieter kann nicht schaden, für mich hört sich das aber mehr nach einer ganz dreisten Nummer an. Schon die Art, sich als "wichtige Person" einzuführen und von Dir etwas zu verlangen, ist einfach nur frech und dumm. Klar, man möchte sich nicht unnötig mit Nachbarn streiten, aber bei solchen Figuren ist ein deutliches Grenzenziehen richtig und wichtig, sonst kommen sie immer wieder und nerven. Im Zweifelsfall den Ball an den Vermieter zurückspielen, dann hört das Gequengel rasch auf. - Man staunt immer wieder, was für Pfeifen und Schwachmaten der Herrgott wachsen läßt... :roll:
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UlliTD schrieb: Der Film darf, wie Du schon sagst, nur an der Kante geführt werden, auf diese Weise kann das Bild nicht verkratzen. Dabei kannst Du feststellen, ob sich in dem Akt auffällige, z.B. nicht richtig fluchtende Klebe- oder Schweißstellen befinden. Auch bei EA-Kopien kann man da einiges an Überraschungen erleben. Schmutzpartikel sind zu minimieren durch nasses Aufwischen des BWR und Reinigen der Arbeitsflächen, bei älteren Kopien ist immer Handreinigung (z.B. mit Isopropanol) oder Entfernen der Verschmutzung durch Naß-Filmreiniger (z.B. mit FilmGuard) möglich. Bei nagelneuen Kopien ist die Wahrscheinlichkeit grober Fehler sicher geringer, aber Kontrolle ist bekanntlich besser als Vertrauen (in überlastete Kopierwerke unter Zeitdruck). Andere auffällige Fehler - z.B. Aussetzen der Digitalspuren (Kopierfehler) oder die bekannten schlierenartigen Farbschwankungen durch Lichteinfall bei Rohfilmkonfektionierung oder Entwicklungsfehler sind beim Vorbereiten der Kopie visuell festzustellen - bevor der erste zahlende Besucher sich darüber ärgert. Ermöglicht auch zeitnahe Reklamationen oder wenigstens Information der Zuschauer.
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Mehr darüber wissen sicher die Leute bei Stereokino in Moskau: http://stereokino.ru/stkinoen.htm (Website ist ein wenig absonderlich, mal klappt's, mal nicht...) Unter "e-shop" gibt es einige VCDs im over/under-Format, aber auch - aufgemerkt! - 35mm und 70mm-Kopien. Also vielleicht eine nette Mail an info@stereokino.ru senden. :D Wer sich die Highlights der 1980er-Jahre Schundfilme in 35mm 3D zulegen möchte: http://stereokino.ru/Filmprin.htm Wenn es von Robinson im Westen 3D-Kopien gegeben haben sollte, kann man vielleicht bei den Veranstaltern des 3D-Festivals WORLD 3D EXPO Auskunft geben: Jeff Joseph - SabuCat Productions P.O. Box 902875 Palmdale, CA. 93590 PHONE: (661) 538-9395 FAX: (661) 538-1745 www.sabucat.com Frage an die Veteranen des Ostens: Liefen die sowjetischen 3D-Produktionen eigentlich auch in der DDR? :?:
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Aus Baltes' eigenem Artikel von 1958. Seine Rundumkino-Visionen sind hier als PDF (ohne die ausführliche Beschreibung der damaligen Breitbild-/Breitfilmverfahren) auszugsweise zu lesen: http://www.filmtech.de/BALTES_KURZ.pdf
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Noch zwei Bilder zum Cinetarium, das eine zeigt eine weitere "visionäre" Zeichnung, das andere einen Testdreh mit der Spiegelkugel über der Kamera (es handelt sich wohl um eine ältere Askania- oder Debrie). Man beachte das "unsichtbare" Plexiglas-Stativ!
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Nimmst Du Musik von Hans Zimmer Klingt stets gleich und paßt drum immer Gibt's beim Publikum Gewimmer Sag nur: Carpenter wär schlimmer! ;)
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Ich denke, es gibt da zwei Betrachtungsweisen: Idealerweise - würden sich Filmemacher und/oder Verleiher vorher Gedanken darüber machen, ob und an welcher Stelle jeder einzelne Filme eine Pause braucht oder verträgt. - sollte der Kinobetreiber bzw. Vorführer keine unnötigen Eingriffe in den Ablauf des Films vornehmen - nähme man bereits bei der Postproduktion Rücksicht darauf, so daß eine saubere Abblende mit anschließender - in zum Film passender gestaltung/Typografie - Pausen/Intermission-Tafel folgte, eventuell auch noch ein wenig Nachmusik auf Schwarzfilm. Irgendwelche losdröhende Popmusik während der Pause ist für mich der übelste Stimmungskiller. - gäbe es eine Wiedereinlaßmusik auf Schwarzfilm, damit schon 2-3 Minuten vor Beginn des 2. Teils eine Einstimmung erfolgte und das Gerede (und SMS-Gepiepse) der Besucher allmählich übertönt wird. In der Praxis aber - kümmern sich die Verleiher kaum um Pausenkennzeichnung, gegen die wenigen mitkopierten Schrifttafeln war jeder Sexfilmvorspann im Letraset der 1070er und jedes Arri-Startband eine grafische Offenbarung. - passen die gut gemeinten, aber eben neutral gestalteten und "servicefreundlich" getexteten Standardpausentafeln der großen Kinoketten eigentlich zu keinem epischen Film und wirken eher wie eine kalte Dusche, so daß man sie ähnlich freudig begrüßt wie das Kabel-TV-Testbild bei Sendeausfall. - sind drei Stunden für einen Teil des Publikums zu lang. Damit meine ich nicht die Aufmerksamkeitsspanne, sondern die physische Belastung. Zwar gehen moderne Sitze nicht mehr so aufs Kreuz wie früheres Gestühl, aber ältere Besucher (und auch jüngere, sportgeschädigte ;) ) empfinden eine Pause als angenehm. Was den Stoffwechsel angeht, so finde ich es gedankenlos, den Besuchern erst überdimensionale Getränke zu verkaufen und sie dann dafür zu tadeln, daß sie irgendwann auch mal aufs Klo müssen! - Die Störung durch eine angemessene Pause ist m.E. geringer als das dauernde Gerenne während des Films! - ist es nicht Aufgabe und Mission des Kinobetreibers oder der Filmemacher, das Publikum zu erziehen (Training der Beckenbodenmuskulatur...)! - Wenn jede Unterbrechung des Films so schädlich und stimmungstötend ist, ist sie es auch für den Besucher, der mit voller Blase zur Toilette eilt - in Plexen mit mehreren Ebenen können da durchaus auch mal 5-8 Minuten draus werden... Das sage ich als Kinobesucher, der kein Popcorn und keine Getränke verkauft! ;) - finde ich es - unabhängig von der Rechtslage - immerhin nachvollziehbar, wenn Kinobetreiber bei besonders langen Filmen sozusagen "in Notwehr" an einer geeigneten Stelle des Films Pausen einführen. Abgesehen davon macht es leider bei den meisten Filmen sowieso keinen Unterschied, ob und an welcher Stelle man ein paar Minuten verpaßt! :) Bei Filmen unter zweieinhalb Stunden sind Pausen unsinnig und dienen in der Tat nur dem Concession-Geschäft, daher m. E. klar abzulehnen. Pause bei SPIDERMAN 3 (139 min) empfand ich z. B. als überflüssig, Publikum in der von mir besuchten Vorstellung war irritiert.
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suche kopie von "Der Tod steht ihr gut"
magentacine antwortete auf UlliTD's Thema in Allgemeines Board
Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied, das gilt in besonderem Maß für Archivierung. Die Argumentation, digital archivierte Daten könnten jederzeit in neue Formate/auf neue Träger gewandelt werden, setzt eine lückenlose Aufbewahrung und Pflege voraus. Das ist vielleicht bei der LOC und zwei, drei anderen Organisationen auf der Welt vorauszusetzen, sonst nicht. Nicht einmal in den "Pharaonengräbern" des Fernsehzeitalters, den öffentlich-rechtlichen Anstalten bundesrepublikanischer Ausprägung, ist hinreichend gewährleistet, daß wichtige Zeitdokumente erhalten werden. Ein Blick auf den Formatdschungel der eingesetzten Videosysteme und -formate allein im deutschen Raum zeigt, daß weder Zeit noch Geld genügen, um auch nur das Wichtigste (und wer entscheidet, was das ist?) sicher zu erhalten. Der Vorteil eines analogen Mediums ist, daß es auch völlig vernachlässigt einige Jahrzehnte übersteht und relativ einfach in jede gerade aktuelle Form überführt werden kann. Konkret: Während der 8mm-Film aus den 1930ern noch von den Urenkeln gesehen werden kann (physikalischer Träger auf neue Digitaltechnik überspielt), zerbröseln die Amateur-Videoaufnahmen der 1980er und 1990er bereits auf breiter Front. Sowohl im privaten Bereich als auch in der kommerziellen Filmwelt ist die digitale Migration mehr oder weniger eine Illusion und wird nur dort erfolgen, wo hinreichend Einnahmen erwartet werden. Vor dem "Stand der Technik" ist zu warnen: In den 1950ern wurden ganze Studio-Archive von Nitro auf Acetat umkopiert, die Originale vernichtete man, um Lagerrraum und Sicherhheitsauflagen einzusparen. Vierzig Jahre später tauchte das Essigsyndrom auf und machte den vermeintlich sicheren Sicherheitskopien den Garaus! Ironischerweise hat sich mittlerweile herausgestellt, daß korrekt verarbeiteter und gelagerter Nitrofilm eine vielfach höhere Lebensdauer hat als früher angenommen - aber diese Art der "Archivierung" galt damals als vernünftig und kaufmännisch sinnvoll. Ich weiß nicht, ob die ö/r TV-Anstalten tatsächlich ihr 16mm-Umkehr-Archivmaterial in Teilen vernichtet haben, sobald es auf ein "modernes" Videoformat (U-Matic HB, Betacam) umgespielt war, wenn sie es getan haben, werden viele Guido Knops der Zukunft ihre Pseudodokumentationen mit Handpuppen "nachstellen" müssen... :D -
Man bekommt viel zu hören, bevor einem die Ohren abfallen: Quelle: showbizdata.com
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Digitales Pflichtenheft der FFA online ...
magentacine antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
T-J, ich danke Dir! 8) Aber wie ich der Presse entnehme, braucht man heute eigentlich gar keine mehrkanalige Wiedergabe oder getrennte Laustprechersysteme mehr - in Kinos bis 1200 Plätzen genügt es, ein paar von diesen herrlichen BÖSE-Produkten aufzustellen, und schon füllt sich alle mit perfektem Sound! -
@Laserhotline: Ganz im Gegenteil, ich gehe auch gern mit Frauen ins Kino, ausgenommen Damen, die sich für den Dolby-EX-Kanal halten und pausenlos den Film kommentieren müssen. :wink: Erlebe ich sowohl im Bekanntenkreis als auch in der Öffentlichkeit: Eine m. E. wachsende Zahl von Männern, gerade auch jüngere zwischen 25 und 30, hat keine eigene Meinung oder bringt diese nicht mehr zum Ausdruck. Eine Bekannte (27) meinte kürzlich, sie fühle sich nur noch von Luschen umgeben, die jedem Konflikt auswichen und selbst auf einfachste Fragen ("Was würdest Du gern essen?" - "Welchen Film würdest Du gern sehen?") nur noch defensiv antworten, in der Regel mit Gegenfragen à la "Was gefällt Dir denn am besten?". Ohne das noch weiter zu vertiefen, sind viele Männer mittlerweile merkwürdig geschlechtslose Abnicker und Hinterherzockler, die zwar nicht mehr Piep sagen, dafür aber mit allerlei kleinen Sticheleien und Ungezogenheiten (schlechtes Benehmen, Herabsetzen der Partnerin, Wehleidigkeit usw.) von hinten durch die Brust ins Auge ihre Giftpfeilchen abfeuern. Mein Spott zielt eher auf die Nichtmeiner und Nichtwisser, die sicher Babyface Maguire ein Tränchen vergießen, wenn er von MJ so arg zusammengestaucht wird. Die marktforschungsgelenkte geschlechtsspezifische Bauart von Blockbusterfilmen wäre ein Thema für sich. Uff, das wird aber ganz schön off-topic! Da kann ich ja auch noch hinzufügen, daß es keine vernünftige hessische Umschrift gibt, ausgenommen jenes "Exporthessisch", das der geniale Wolf Schmidt alias "Babba Hesselbach" aus Frankfurterisch und dem Dialekt seiner Heimatstadt Friedberg als bundesweit verständlichen Dialekt schuf.
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@Laserhotline: Ich hoffe, zustimmend! :) Mir läuft es immer wieder kalt über den Rücken, wenn ich "Entscheidungsdialoge" zur Filmwahl mitanhöre, zum Beispiel in dieser Art: FRAU (im Irrenarztton) Was würdest Du denn gern sehen? MANN (leicht verstockt, murmelnd) Woiß nüch... FRAU Guck ma', da da spielt Scarlet Johanson mit, die war doch suuuu-paaa in DAS MÄDCHEN MIT DEN PERLENOHRRINGEN, wollen wir den sehen? MANN Hmm.... FRAU Oder die romantische Komödie mit Juu Grant? MANN (in letztem Aufbegehren) Och...muß nicht unbedingt sein...grmbl... FRAU OK, dann eben SPIDERMAN, oder was würdest Du gern sehen? MANN Ich weiß nicht--- (brummelt unverständlich) FRAU (bestimmend) Gut, dann gehen wir in [Filmtitel des aktuellen "Mädchenfilms" einsetzen] MANN (hinter ihr herschlurfend) Grmblfmst.... Lebbe is hart. :roll: Für comic-sozialisierte SPIDERMAN-Fans hier noch eine interessante Filmbesprechung: http://www.hdschellnack.de/?p=1883