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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Hatte ich auch mal - es half deutlich, die Spule um 18o Grad zu drehen! Kein Witz!
  2. 1. Kopien müssen auf Polyesterfilm sein (ja, es gibt noch Acetat - bei s/w und 16mm...) 2. Projektorkopf von Fachmann (= alter Hase) auf Herz & Nieren mechanisch optimieren und mit Rißschaltern an Schleifen versehen lassen. Normaler Fühler à la Tellerbetrieb reicht nicht, da es zu verhindern gilt, daß in irgendeiner Betriebssituation die Schleifen weggezogen werden und die Perforation beschädigt/zerstört wird. 3. Keine unterdimensionierten Bastellösungen mit TK35, KN17 und Konsorten - hier ist eine robuste Lösung mit klarem Filmlauf vorzuziehen. 4. Umlenkrollen sind bei 80m Filmlänge die beste Lösung - müssen aber kugelgelagert sein, damit der Filmzug nicht zu stark ansteigt und Film an Vorwickler dehnt oder wegzieht. 5. Schutzbeschichtung (wohl nur noch im Ausland verfügbar, da das Verleihgezücht hierzulande die letzten Anbieter mehr oder weniger hat eingehen lassen), z.B. 3M PhotoGuard bzw. ImageGuard. 6. Schleifengeräte sind bei 35mm für Langzeiteinsatz ungeeignet. 7. Trockenklebestellen regelmäßig erneuern, angesammelten Schmutz im Umfeld beseitiogen. Optimal: Ultraschall-Schweißstellen, sofern Gerät verfügbar. Alternativ: Naßreiniger (siehe www.film-tech.com) mit FilmGuard (ebd.), das verhindert Aufladung, hält den Film sauber und macht kleine Blankschrammen unsichtbar (füllt auf). Falls kein Naßreiniger verfügbar, Film alle 2 Tage von Hand reinigen. Das alles kostet Geld. Wenn von seiten des Künstlers bzw. des Ausstellungsortes rumgewinselt wird, ganz klar sagen, daß eine "gebastelte" Installation, am Ende noch ohne Aufsichtspersonal und regelmäßige Wartung, zum Scheitern verurteilt ist (sprich: Stillstand). Habe dieses Spiel schon öfter mitgemacht und lehne derartige Jobs immer ab, wenn einem nicht freie Hand bei der technischen Lösung gegeben wird - alles andere ist nur Kindergarten... ;)
  3. showmanship schrieb Irgendwo ist natürlich nicht akzeptabel - aber wenn Du ältere Kopien hast, die entweder gar kein Startband oder ein verkürztes haben, oder aber wenn Du Opfer von "Polyesterschlampen" geworden bist, die mit dem Hackbeil entkoppeln und Startbänder für die Deko verwenden --- -- ja dann ist die einzige Chance für saubere Überblendung, "normwidrig" einzulegen. Solange Du a) den Abstand Achtungszeichen-Bildende und b) die Hochlaufzeit Deines Projektors kennst, ist dagegen nichts einzuwenden. Es sei denn, der TL gewährt Dir eine kopierwerksfrische Dose mit schönen Norm-Startbändern, die Du dann entweder wieder abtrennen oder dem Verleih schenken mußt. :wink: Auch fehlendes Überblendzeichen ist keine Entschuldigung für versaute Rollenwechsel, denn ein bißchen Rhythmusgefühl und die Fähigkeit, bis 7 oder 8 zählen zu können, setze ich mal voraus. Lustig fand ich immer wieder, welchen höllischen Respekt manche Vorführer vor dem Überblendbetrieb haben, es ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber keine Geheimwissenschaft. Habe es schon erlebt, daß panische Vorführer für eine einmalige Pressevorführung (in einem Einzelhaus und vormittags!) lieber alles koppelten und wieder zerlegten, als bei einem vieraktigen Film dreimal zu überblenden... :lol:
  4. Ein schwieriges Thema! Es gibt da einige Standardtypen, am häufigsten ist der Herr um die 50, alleinstehend und häufig mit seit den 1970ern nicht modifizierten Koteletten/Backenbartkombinationen. Keine Frau rümpft die Nase und sagt: "Das ziehst Du nicht mehr an." Aus mangelnder Hygiene und jahrelanger Fehlernährung, oft sicher auch Zahn-/Magenproblemen entsteht ein pestilenzartiger Gestank, der dem Betreffenden selbst nicht auffällt, der aber mindestens vier bis fünf Reihen zu überbrücken vermag. Glücklicherweise habe ich solche Kandidaten immer in schwächer besuchten Vorstellungen erlebt, sie schätzen eher Nachmittagsvorstellungen und meiden die Masse. Auf die Frage, wie man sowas anspricht, habe ich leider auch keine Antwort. :oops: Vielleicht fürsorglich Lufterfrischer-Spray um ihn herum vernebeln? Ich weiß es nicht...
  5. Empfehle dieses Buch (antiquarisch oder bei eBay zu haben) Handbuch für den Filmvorführer Günter von Hochmeister Hrsg.: München, Wirtschaftsverband der Filmtheater, 1991, 3. Aufl. und weitere Empfehlungen findest Du in diesem Thread: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?t=344&sid=3b3ce81129086b203cb932681a2546a0
  6. @Stand-by: Wenn ich das richtig verstehe, läuft also eine Kopie im Academy-Format (1.37) mit Dolby-SR bzw. DD-Ton? :?:
  7. Weiß jemand, ob die restaurierte Fassung von METROPOLIS (korrektes Seitenverhältnis 1.33:1) auf den neuen Kopien originales Stummfilmformat hat (also zentriertes Vollbildfenster einschließlich Tonspurbereich), oder ist das 1.33-Bild zur leichteren Vorführung in "normalen" Kinos in Breitbild 1.66 einkopiert (ähnlich wie bei älteren Disneyfilmen im Normalformat)? Der Film steht für den 22.04. im frankfurter CineStar auf dem programm, wo er vor Jahren (im Rahmen der Fachmesse eDit) schon einmal auf 1.66 kastriert lief, mit abgeschnittenen Köpfen, Füßen und Zwischentiteln. Eine Kollegin hat das Theater angemailt, aber vielleicht kann ja auch ein Forumsmitglied Auskunft geben, das bereits die restaurierte Fassung in Händen hatte?
  8. Goldene Worte! Der Besucher hat schon weitgehend resigniert, erwartet vom Kino nur noch Bildgröße und Aktualität, nicht bessere Qualität. Beschwerden sind frustrierend, das Servicepersonal vertröstet (=belügt) den Kunden sehr oft nur. Übrigens kein Phänomen der hier oft gescholtenen Multiplexe: In einem vor kurzem neueröffneten Kino am Main ist seit der Neueröffnung im großen Saal der Lampenspiegel dejustiert, oben ist's deutlich dunkler als unten. Bei BW geht es gerade noch, bei CS sind die oberen 50cm der Bildwand dunkel, was insbesondere bei Szenen mit hellem Himmel usw. peinlich auffällt. Der Hinweis auf die dunkle Zone am oberen Bildrand wurde an der Kasse mit dem Hinweis beantwortet, das sei "der Kasch". Kommentar überflüssig - statt einmal die eigene Projektion zu checken, denkt man sich Ausreden aus. Und das gerade in Einzelkinos, die man wegen des guten Programms und der angenehmeren, weniger McDonaldsartigen Atmosphäre als Besucher vorziehen möchte... Bloß weil der Zuschauer nix sagt, heißt es nicht, daß er nix sieht!
  9. cinerama Gab es definitiv keine 70-mm-Kopien? Ich hatte den Film in meinem Kinogänger-Gedächtnis als 70-mm-Blowup gespeichert; der Ton war für damalige Verhältnisse sehr beeindruckend. Gab es von ALTERED STATES etwa 4-Kanal-Magnettonkopien (auf 35mm) ?
  10. Aber für ein eigenes Verleihzeichen auf 70mm hat das Budget noch gereicht. HERKULES EROBERT ATLANTIS macht wirklich Freude, ist sehr zügig inszeniert und hat viele "trashige" Ideen und Details, die über die Sandalenfilm-Routine hinausgehen. Allein die Wirtshaus-Keilerei am Anfang, während der Herkules in Ruhe zu essen versucht, ist sehr gelungen. Die Super-Technirama-70-Fotografie ist teilweise atemberaubend plastisch, nur funktioniert das Einfügen von Archivmaterial (teilweise mit dickem 16mm-Bildstrich und anamorphotisch verzerrt, siehe Vulkanausbruch am Ende) nicht besonders gut. Einige italienische Lowbudget-Produktionen scheinen in Technirama gedreht zu sein, mich hat immer MONDO CANE auf den Listen gewundert...
  11. Vor jeder Art von Wischen an Projektionsoptiken lose Bestandteile entfernen, sonst schmirgeln harte Partikel und erzeugen Kratzer. Empfehlenswert ist Druckluft aus der Dose (gibt es auch "ölfrei" von Kontakt-Chemie bzw. Conrad) oder einen Objektivpinsel mit Blasebalg (hama oder Brenner Fotoversand). "Dust-out" aus der Filmbranche ist perfekt, aber zu teuer für den täglchen Einsatz. Danach erst "naßreinigen", oder besser gesagt: "feucht", denn zuviel Flüssigkeit kann ins Innere der Optik sickern und böse Dinge anrichten. Die pragmatische Reinigungslösung (BWR-Budget und Fehlbedienungssicherheit einkalkuliert) ist immer noch das gute Brillenputztuch aus der Drogerie (z.B. Swirl). Nicht flach, sondern "geknüllt" verwenden, und auf keinen Fall trocken reiben, nur solange Feuchtigkeit vorhanden ist. Was für moderne Multivergütungen bei Brillengläsern schonend genug ist, dürfte auch dem Kinoobjektiv nicht schaden. :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: "Marx ist die Theorie, Murks ist die Praxis!"
  12. Ich schlage vor, den umstrittenen Spot durch neue Kopien von DAS WUNDER DES STEREOPHONEN MAGNETTONS (vgl. "Nostalgie") zu ersetzen, der Drehschalter für Grobmotoriker zur Tonformatumstellung ist einfach Kult! ;)
  13. Kleine Korrektur: In DAS WUNDER DES STEREOPHONEN MAGNETTONS gibt es nicht zwei, sondern drei Stufen: 1. Lichtton 2. Magnetton (mit verbessertem Frequenzumfang) 3. 4-Kanal-Magnetton Die gezeigten Aufnahmen dürften z.T. aus dem ursprünglichen, brancheninternen CinemaScope-Demo-Film stammen, der Kinobesitzer und Produzenten für Breitbild und Stereoton begeistern sollte. Erste Aufführung in Deutschland damals im "Metro im Schwan" in Frankfurt/M. Der Mann mit dem Drehschalter ist immer ein sicherer Lacher beim Publikum. Lief das Ding nicht auch einmal in Bradford? Ein anderer CS/Magnetton-Demokurzfilm ist FEST DER ROSEN, etwa zehn Minuten lang, zu ertragen allerdings nur, wenn man Paraden und blumengeschmückte Festwagen packend und erregend findet. ;)
  14. Weiteres hier detailliert und bildreich nachzulesen: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingcr1.htm
  15. magentacine

    70mm Maschine

    Es muß wohl so etwas wie eine "Philips-Phobie" geben... :wink: Was die U3/4 angeht, so bleibe ich dabei, daß der Bildstand bei 35mm exzellent sein kann, aber die 70mm-Bildführung ist und bleibt ein Kompromiß. Die Lösung des "ausbaufähigen Basisprojektor", bei dem man die Breitfilmteile bei Bedarf nachrüstet, ist vielleicht markttechnisch nachvollziehbar, aber konstruktiv ein Rückschritt gegenüber vorbestehenden ausgereifteren Lösungen. Der Umbau bietet zahlreiche Möglichkeiten der "schleichenden Dejustage" - und die Tauglichkeit eines Gerätes ist auch an der Kinopraxis zu bemessen, nicht an den theoretischen Überlegungen des Konstrukteurs. Was die Lackierungen angeht, so sind meine Favoriten die schwarzen Frieseke&Hoepfner-Maschinen - das ist echte Oldtimer-Eleganz! :wink:
  16. Und dann gab es die "Ultra Panatar"-Pojektionsanamorphoten von Panavision, die statt mit Spiegeln mit zwei verstellbaren Prismen funktionierten, stufenlos verstellbar zwischen Kompressionsfaktor Null und 2. Das "Super Panatar": und das verbesserte "Ultra Panatar":
  17. Der "Vorführeffekt" ist ganz nett, aber vieles nervt auch. Das ewige "dynamische" Handkamera-Gewackel und der radelnde Filmemacher gingen mir auf den Geist. Im TV geht's, auf der Kinoleinwand ist der Film eine Zumutung. Beeindruckt hat mich die Katze im BWR, ob das beim Fellwechsel nicht ordentlich Haare auf der Kopie gibt? :)
  18. magentacine

    70mm Maschine

    Und an Frieseke & Höpfner denkt wieder mal keiner... :wink: Möchte sachdienlich ergänzen, daß ich noch nie eine DP75-Projektion mit 100% stabilem Bildstand à la DP70 oder U2 gesehen habe. Die U2 seinerzeit im Frankfurter Cineplex hat mich in der Tat beeindruckt. Stimme cinerama hinsichtlich der U3/U4 zu, eine gewisse Verbesserung des Bildstandes ist allerdings möglich, wenn man per Testlauf die für die jeweilige Filmkopie (Schrumpfung, Materialdicke!) optimale Schleifengröße ermittelt.
  19. Über einen qualifizierten Kinderfänger sollte in der Tat jedes multiple Lichtspielhaus verfügen: Darsteller Robert Helpman vor der Super-Panavision 65-mm-Kamera bei den Dreharbeiten zu CHITTY CHITTY BANG BANG in Rothenburg ob der Tauber
  20. Wie wär's mit einem Double Feature - in Kombination mit Alan Parkers MIDNIGHT EXPRESS wird dann wieder Ausgewogenheit hergestellt... :lol:
  21. Industrie- und Filmmuseum Wolfen, ein Besuch lohnt auf jeden Fall: http://filmmuseum.kulturserver-san.de/ http://www.ifm-wolfen.de/Ausstellungen/ausstellung.htm
  22. Filmotec/Orwo bietet Blankfilm, Schwarzfilm und Zugfilm für Kopierwerke in Polyester und Acetat an, könnte also durchaus richtig sein mit Orwo. Schau mal hier nach: http://www.filmotec.de
  23. magentacine

    Bauer P8 T400

    FVT in Hanau (PN an Dich geschickt).
  24. Zum Werbefoto für den Diaprojektor: Es gab in den 1960ern den schönen Begriff des "Waffenschein-BH"...da sehnt man sich doch nach Howard Hughes' Jane-Russell-Spezialkonstruktion zurück! :)
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