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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Als Ausgangspunkt würde ich mal mit 20 B/s anfangen, vor 1920 können auch Frequenzen bis runter zu 15, 16 Bildern vorkommen. Gegen Ende der Stummfilmzeit ist zwischen 20 und 24 Bildern alles möglich. Am besten, man macht einen Testlauf und achtet auf "Naturphänomene" wie z.B. Pferde, Hunde, fließendes Wasser usw. (natürlich nicht gerade die gedopte NOSFERATU-Kutsche) und stellt danach die Frequenz ein. Ganz wichtig: Die wenigsten Filme sind mit einer festen Bildfrequenz gedreht, sie variiert durchaus je nach Inhalt. Langsam spielende Darsteller wurden unterdreht und somit in der Wiedergabe "beschleunigt", handlungswichtige kurze Vorgänge durch Überdrehen (= leichte Zeitlupe) so gedehnt, daß der Zuschauer sie nicht verpasste (Beispiel: etwas Wichtiges fällt vom Tisch). Als Guido Seeber in seinem Buch DER PRAKTISCHE KAMERAMANN um 1924 schrieb, der Kameramann solle berücksichtigen, daß mancher Kinobesitzer sonntags mit höherer Geschwindkeit vorführen ließe, um eine Zusatzvorstellung zu gewinnen, hätte er wohl nicht geahnt, daß die Praxis der Bildfrequenz-Mogelei im Jahr 2006 immer noch praktiziert wird! ;)
  2. Die Filmwissenschaft hat inzwischen die Sache mit der Skladanowsky-Premiere zu den Akten gelegt. Es gab in den USA Filmprojektionen, die zeitlich vor den Bioscop-Aufführungen lagen. - Am 21. April 1895 zeigte Woodville Latham in New York der dortigen Presse seinen Eidoloscope bzw. Panoptikon-Projektor. Latham gilt auch als Erfinder des Ausgleichs durch Filmschleifen, die deshalb bis heute im Englischen manchmal als "Latham loop" bezeichnet werden. - Am 20. Mai 1895 fand ebenfalls in New York die vermutlich erste Filmvorführung vor zahlendem Publikum statt. Der achtminütige Film Young Griffo vs. Battling Charles Barnett zeigte ein Boxmatch, das auf dem Dach des Madison Square Garden gedreht wurde. - Im September bzw. Oktober 1895 zeigten C. Francis Jenkins and Thomas Armat mit ihrem "Phantascope" Filme auf der Cotton States Exposition in Georgia. Eine gute Zeitleiste der Pioniere und Daten findet man z.B. hier: http://www.filmsite.org/milestonespre1900s.html Der Skladanowsky-Doppelprojektor, der aufgrund seines langsamen Schaltwerkes zwei Filmbänder benötigte, um auf eine ausreichende Bildfrequenz zu kommen, wird heute als Ausläufer der sog. Chronophotographie betrachtet. Weder konnte die damalige Kamera in Echtzeit (=Projektionsgeschwindigkeit) aufnehmen, weshalb die Akteure besonders langsam spielten, noch fand eine Registrierung durch Perforation bei der Aufnahme statt. Projektion von photographisch hergestellten Serienbildern gab es schon bei Ottmar Anschütz, der mit seinem "Projektions-Schnellseher" hochwertige Aufnahmen in Großprojektion zeigte. http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Schnellseher Schöne Bilder & Dokumente: http://www.ansichtskarten-pankow.de/pankowfilm.htm Wer eine fundierte Geschichte der Skladanowsky-Arbeiten lesen möchte, findet sie hier: Max Skladanowsky oder der Beginn einer deutschen Filmgeschichte von Joachim Castan erschienen im Füsslin Verlag 1995 263 Seiten Der Filmpionier und Kameramann Guido Seeber hat bereits 1935 in einer sehr schlüssigen technischen Analyse erläutert, warum Max Skladanowskys Erfindung nicht den Anspruch auf die erste Filmvorführung der Welt stellen kann, als Faksimile nachgedruckt in dem Buch Stiftung Deutsche Kinemathek (Hg.): Das wandernde Bild. Der Filmpionier Guido Seeber. Berlin 1979. Der Wenders-Film ist meiner Meinung nach eher Ausdruck eines gewissen Wunsches, anläßlich von hundert Jahren Kino mithilfe des "verkannten Erfinders und Autodidakten" S. das Medium Film doch noch national zu reklamieren. Aber was soll's - wir glauben ja auch nicht, daß es im alten Ägypten so zuging wie in CLEOPATRA mit Frau Taylor und Herrn Burton - das ist eben Kino... :wink:
  3. Möchte mich Stefan2 anschließen: An der Dynamik des Hauptfilms soll definitiv nicht herummanipuliert werden, auch wenn man über die ästhetische Qualität vieler Abmischungen sehr geteilter Meinung sein kann. Maßgeblich ist m.E. die Dialogverständlichkeit, die sollte gegeben sein. Ansonsten kann kein Normpegel das (gesunde) Gehör und den eigenen Verstand ersetzen. :)
  4. OTTO - DER FILM war noch kompetent von Xaver Schwarzenberger fotografiert (in anamorphotischem 2.35:1), danach ging es richtig abwärts. Tiefpunkt war aber wohl der zweite Film mit der peinlichen BAUKNECHT-Schleichwerbung (und ca. 10 andere Markenartikel, dummdreister hat man's nur noch in ZAHN UM ZAHN getrieben, wo Schimanski im Flugzeug auf einer Art geflochtener Bastschale die Hustenbonbons serviert bekam, für die er im wahren Leben gerade warb - von den Hektolitern Sinalco ganz zu schweigen, die im Film getrunken wurden.) Bereits der erste OTTO-Film war ein unverschämtes Recycling von Gags aus den 1970ern, aber bekanntlich ist noch keiner daran bankrott gegangen, das Publikum zu unterschätzen... ;) Vielleicht soll man es auch nicht so eng sehen, ist doch inzwischen eine weitere Generation herangewachsen, die über Oberförster-Pudlich-Witze und die Christopherus-Plakette an der Orgel lachen kann. Das Originellste am neuen Zwerge-Film scheint mir dann doch der Titel zu sein !
  5. Hier gibt's nett gekrümmtes Glas (Kowa-Anamorphot): http://cgi.ebay.com/Kowa-Prominar-Anamorphic-16-H-lens-16mm-japanese-lens_W0QQitemZ200038492687QQihZ010QQcategoryZ30077 Englischer Forumsbeitrag dazu: http://www.filmshooting.com/scripts/forum/viewtopic.php?p=142762&sid=19330337e2b5981d41b217d5ce7211d0 Anamorphotenhalter für Aufnahme und Wiedergabe: http://www.ffr-film.de/Katalog/Seiten/Anamorphotenhalter.htm Artikel von Martin Baumgarten (engl.): http://www.fortunecity.com/lavender/lavender/569/anamorphic.html Übersicht über verfügbare Amateur-Anamorphottypen: http://super8wiki.com/index.php/Anamorphic_Lenses_and_Format_Compression_Ratios
  6. Wenn man Projektionsanamorphoten verwendet, stellt sich die Frage, auf welche Mindestentfernung der Vorsatz justiert werden kann. In der Regel sind das minimal 5-6 Meter, was bei der Filmarbeit einschränkt. Für ein paar Effektshots ist das vielleicht kein Problem, man kann ja lange Brennweiten verwenden oder eine Vignettierung als Effekt akzeptieren. Projektionsvorsätze sind eben für längere Brennweiten gemacht, und selbst wenn noch keine Vignettierung eintritt, kann man in den Randzonen Schärfeprobleme bekommen, weil dieser Bereich nicht die optimale Abbildungsleistung liefert. Eine gute Lösung für "Low Budget Scope" ist übrigens der KOWA 8-Z (US: 16-H) Aufnahmevorsatz, der immer wieder günstig bei eBay angeboten wird. Man kann ihn für 16mm (ab ca. 25mm) und 35mm (ab ca. 45-50mm) einsetzen, er hat eine sehr gute Schärfe und leichte tonnenförmige Verzeichnung. In Roger Cormans THE PIT AND THE PENDULUM (eine Edgar-Allan-Poe-Adaption von 1963, gedreht in Panavision) werden übrigens verdrehte Anamorphoten für eine alptraumhafte Rückblende sehr wirkungsvoll eingesetzt, noch dazu farbig gefilter. Sehenswert! http://www.amazon.de/Das-Pendel-Todes-Vincent-Price/dp/B0002VL5LK
  7. Tja, die Lichttemperatur ändert sich eben mit der Tageszeit...wenn Du genau hinschaust, siehst Du auch die Schatten mitwandern! :wink:
  8. @oceanic: Eine DVD kann sehr wohl als Anhaltspunkt für einen bestimmten Look dienen, natürlich nicht als Referenz im reproduktionstechnischen Sinn. Im Fall von SOUTH PACIFIC deuten eine mäßig gefadete alte Filmkopie und auch die ältere NTSC-DVD darauf hin, daß alle "Nicht-Effektfilter"-Szenen auf möglichst neutral abgestimmte, realistische Wiedergabe von Hautton, Himmel und Vegetation hin geplant waren. Der subjektive Vergleich zu der ins Gelbliche tendierenden neuen 70-mm-Kopie ist daher schon sinnvoll, auch wenn es sich um verschiedene Aufzeichnungs- und Wiedergabesysteme handelt, deren Farbraum nicht meßtechnisch vergleichbar ist. Einfacher gesagt: Was in der Filmkopie gelbstichig wirkt, ist (zumindest in der mir vorliegenden älteren NTSC-DVD) zumindest neutral gefiltert, so wie es meinem Eindruck aus der Sichtung der älteren Filmkopie entspricht.
  9. @ T-J: Korrekt! Meine Kritik richtet sich auch nicht an preston sturges, sondern an jene Zahlenschieber, die in technischen Fragen nur allzugern meinen, eine Sache sei "gut genug" oder "völlig ausreichend", wenn die Arbeit nur halb getan ist. Der übelste Satz - meistens zu lesen in Postproduktions- oder Spezialeffekt-Zusammenhängen: "We could get away with (hier bitte technische Schweinerei nach Belieben einfügen)." :evil:
  10. Das mit dem Budget ist natürlich richtig. Setzt man aber die Werbewirkung der 70-mm-Screenings auf Festivals (für DVD-Verkäufe und den "Katalogwert" eines Filmtitels) in Relation zu den überschaubaren Kosten für ein oder zwei Minuten Dupkopierung von Separationen, so erscheint es mir am falschen Fleck gespart. Ich weiß nicht, was Kubrick dazu gesagt hätte, aber es gibt einen wunderbaren Satz von David O. Selznick, der mit GONE WITH THE WIND einen Maßstab für Roadshow-Auswertung und erstklassige Präsentation gesetzt hat: "There are only two classes - first class and no class." 8) http://www.brainyquote.com/quotes/authors/d/david_o_selznick.html
  11. @preston sturges: Ich meine, in die Wahrnehmung und das Erleben eines Films spielen so viele Faktoren hinein, daß es schon sinnvoll ist, das rein technisch-gestalterische bzw. restauratorische Gebiet getrennt zu diskutieren. Die persönliche Seherfahrung wird u.a. beeinflußt - durch frühere Seherfahrung, die das Wieder-Sehen überlagert; - durch persönliche Wahrnehmungsmuster - der eine reagiert mehr auf Ton und Musik, nimmt hingegen Schärfe/Texturen und Farbnuancen weniger wahr, der andere hat kein Ohr für musikalische Feinheiten; - dadurch, wie gut der Film für einen selbst "funktioniert": Bei SPARTACUS bin ich trotz aller Mängel immer wieder fasziniert und tauche in die Erzählung ein, während ich mich nach dem Abgang von Rex Harrison in CLEOPATRA mehr darauf konzentriere, welche Wölbung die Säulen bei Verwendung welches Objektives annehmen und wieviele Statisten ich im Hafen von Alexandria noch erkennen kann. :) Es geht ja primär um das Geschichtenerzählen und -erzähltbekommen, und wenn wir hier einen Ausschnitt, nämlich das Technisch-Gestalterische betrachten, bedeutet es nicht, daß dieser auch das wichtigste Element sei. In diesem Sinn bin ich auch froh, alle neugezogenen 70-mm-Kopien des letzten und dieses Festivals gesehen zu haben, da sie doch eine deutliche Annäherung an das ursprüngliche Seh-Erlebnis ermöglichen. (Am deutlichsten THE AGONY AND THE ECSTASY, der mir als einzige neue Kopie den echten Todd-AO-Look vermittelte.) An AIRPORT (ausgenommen Splitscreen-Montagen), GRAND PRIX (Spielszenen) oder RYANS TOCHTER (ganzer Film) beeindruckt trotz Farbfading der Positivkopien immer noch der "samtartige", kornlose Look. Diese spezielle Ästhetik und Brillanz vermisse ich bei den neuen Kopien. Es kann nicht darum gehen, das herabzusetzen, was dankenswerterweise als Nebenprodukt der DVD-Produktion neukopiert wurde, sondern den Unterschied klar zu benennen, damit man sich seiner bewußt sein kann. Oder klar zu kritisieren, was aus Sparsamkeit oder Gedankenlosigkeit versäumt wurde und hätte getan werden müssen! Gerne greife ich Deinen Hinweis auf 2001: A SPACE ODYSSEY auf: Wie sich bei der Vergleichsvorführung alt/neu gezeigt hat, ist in einigen -sicher nicht in allen - zeitgenössischen 70-mm-Kopien die "Gabel-Passage" bereits vom Duplikat kopiert. Das war der damalige Ablauf: 1. Beschädigung des Kameranegativs bei Kopierung 2. Einfügen der Passage (Duplikat-Intermed-Negativs) ins Kameraoriginal 3. Herstellung weiterer Kopien. Ergebnis: Leichte Einbuße an Bildschärfe, Zunahme der Körnigkeit, Farbabweichungen Dann wird - dreißig Jahre später - von 2001 ein neues Dup-Negativ hergestellt. Der korrekte Weg hätte nun so ausgesehen: 1. Feststellen, welche Passagen im Originalnegativ durch Dup ersetzt sind. 2. Wiederherstellung der betreffenden Einstellung von Farbauszügen oder Interpositiv auf heutiges, hochwertiges Intermednegativ 3. Einfügen ins neuerstellte Intermednegativ des Gesamtfilms 4. Herstellung der neuen Kopien Stattdessen geschah folgendes: 1. Dup-Kopierung des Originalnegativs mit eingesetzten Dupszenen. 2. Herstellung der neuen Kopien. Ergebnis: Die "Gabel"-Sequenz hat jetzt die Generationsfolge O-Negativ>Interpositiv>Internegativ>Interpositiv>Internegativ>Positivkopie im Gegensatz zu O-Negativ>Vorführkopie (bei den Originalkopien) und im Gegensatz zu O-Negativ>Farbauszüge>Internegativ>Positivkopie (bei korrekter Restaurierung)- sie ist also ein Produkt sechster Generation statt vierter! Selbst ein Blowup von 35mm-Ausgangsmaterial hätte in der "Gabel"-Sequenz noch bessere Bildqualität geliefert! An diesem Beispiel sieht man deutlich, daß man sich keineswegs darauf verlassen kann, daß Rechteinhaber und Studios, seien sie noch so gutwillig und engagiert, sich schon um eine korrekte Präsentation des Films kümmern werden. Auch bei 2001 wurde immer wieder behauptet, der Film habe noch nie so gut ausgesehen wie in der Neukopierung, während exakt das Gegenteil der Fall war. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Beobachtungen andere gemacht haben, nur sachlicher Autausch kann zu produktiver Erkenntnis führen! 8) PS: Ich persönlich empfinde einen 48-seitigen Thread, in dem sich über zwei Jahre vieles wiederholt und aufhebt, als abschreckend (eher als "threat" sozusagen :lol: ), während ein klar bezeichnetes Einzelthema - hier die technische Diskussion der gezeigten Kopien - eher zum Nachlesen reizt. Aber das ist natürlich Ansichtssache...
  12. @TomCat: Der Bildstand der neuinstallierten DP70 war gut, auch an der DP75 fand ich (bei der Vorführung von MEUTEREI AUF DER BOUNTY) bildstandsmäßig nichts zu beanstanden. Ob ein minimaler (!) Schärfeabfall zu den seitlichen Bildrändern hin auf die Filmführung der DP75 oder den Anamorphoten zurückzuführen war, kann ich nicht sagen. Probleme mit unterschiedlichem Material (Acetat, Polyester, mit und ohne Magnetspur) konnte ich keine bemerken, abgesehen von der BARAKA-Kopie, die in der linken Bildhälfte auch auf DP70 ein unangenehmes Pumpen und Flattern und merkwürdige Dichteschwankungen zeigte. Da das Phänomen bei keinem anderen Film auftrat, vermute ich Schaden an der Kopie. Sehr angenehm war das verminderte Laufgeräusch im Vergleich zum "MG-Sound" der DP75 im Vorjahr. Obwohl man es durch die letzten zwei Akte von AGENTEN STERBEN EINSAM mühelos hätte kaschieren können... :wink:
  13. SPARTACUS VERGLEICHSSICHTUNG a) Deutsche 70-mm-Erstaufführungskopie, stark gefadet, auf 19-Meter-Bildwand des CINEPLEX, Frankfurt/M. b) Restaurierte OV, "Berliner Kopie" (BK) mit deutschen Untertiteln (2005) FARBE/LICHTBESTIMMUNG Es handelte sich objektiv um die schlechteste Kopie der restaurierten Fassung, die ich bisher gesehen habe. Grund dafür ist die mangelhafte Lichtbestimmung, alle dunklen Szenen sind entweder am "Absaufen" oder haben kein richtiges Schwarz mehr. In den dunklen Flächen tauchen Artefakte der Restaurierungsmaßnahmen auf, zum Beispiel violette Verschleierungen und Farbflächen. Die Kopie wirkt wesentlich unschärfer als die wohl vom gleichen Negativ gezogene BK, weil durch die falsche Kopierhelligkeit Details "zulaufen" oder "ausfressen". AUSNAHMEN Die Einstellungen von Varinia, die vor dem gekreuzigten Spartacus steht und ihm das Kind entgegenhält, waren bereits in der EA-Kopie unscharf, grobkörnig und von Farbschlieren entstellt. Vermutlich darauf zurückzuführen, daß nur die europäische Fassung den uns wohlbekannten Schluß hatte, während in den USA Spartacus selbst nicht mehr zu sehen ist (bzw. nur seine Beine), eventuell wurden für die Exportfassung Duplikatteile und 2. Takes von Kirk Douglas verwendet. Auch die optisch bearbeiteten Totalen der Schlachtszenen (Vervielfachung der aufmarschierenden Soldaten) waren bereits in den EA-Kopien relativ schlecht. Die einzigen Aufnahmen, die von der zu dunklen und "matschigen" Kopierung profitierten, waren die Matte-Aufnahmen etwa vom römischen Zeltlager und dem am Meer lagernden Sklavenheer. Diese Einstellungen sind in der BK etwas zu hell und wirkend daher unglaubhaft. OFFENE FRAGEN Woher kommt das Licht, welches in der Landkartenszene mit Herbert Lom und Kirk Douglas den herrlichen prismatischen Reflex genau in der Mitte der Karte erzeugt? SCHÄRFE Die restaurierte Fassung war insgesamt bereits deutlich körniger als die in Einzelanfertigung und Schrittkopierung vom Originalnegativ angefertigten EA-Kopien. Dennoch ist in der BK ein guter Eindruck des Films zu bekommen, während die in Karlsruhe gezeigte Kopie den Eindruck leider stark verfälscht. GESAMTEINDRUCK Der Film wirkt optisch zerrissen, alle restaurierungsbedingten Probleme des Ausgangsmaterials werden durch die unglückliche Lichtbestimmung maximal hervorgehoben. Da es wohl bei SPARTACUS keine multiplen Duplikatnegative gab, bleibt nur anzunehmen, daß es sich um eine Null- oder frühe Korrekturkopie handelt, die eigentlich zur öffentlichen Vorführung nicht gedacht war. Es ist in Ordnung, daß bei einer Restaurierung gewisse Qualitätseinbußen entstehen müssen, durch Mängel in der Vervielfältigung diese Probleme noch hervorgehoben zu sehen, ist sehr unerfreulich. DVDs können natürlich keine Referenz für den Gesamteindruck einer Filmkopie sein. Dennoch erscheint es legitim, die insgesamt eher in sandfarbene gleitende Farbgebung der Criterion-DVD (von der restaurierten Fassung) anzuzweifeln und der BK den Vorzug zu geben. Insbesondere beim Vergleich der SPARTACUS-Lichtsetzung mit anderen Arbeiten des Kameramanns Russell Metty (und damit meine ich ausdrücklich nicht die Sirk-Filme!) scheint die "moderner" wirkende "Abstimmung in Goldene" der DVD fragwürdig.
  14. Eine sachliche und (wenn möglich) fachliche Diskussion der Filmkopien würde ich gerne getrennt führen, da sich die Diskussion in diesem Thread festgefahren hat und inhaltlich nicht mehr weiterführt. Wer seine Beobachtung zu technischen Dingen einbringen möchte, kann das hier tun: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopic.php?p=60857#60857 Geschmacksurteile über einzelne Filme, Nostalgie und Herabsetzung anderer Teilnehmer bitte ich höflichst außen vor zu lassen, vielen Dank! Zur Festival- Vorführung von SPARTACUS möchte ich noch etwas anmerken: Es gibt keine Technirama-Objektive von Panavision. Der Credit "lenses by panavision" im Vorspann zu SPARTACUS bezog sich ausschließlich auf die Micro Panatar Kopierobjektive, wie sie von Technicolor verwendet wurden, um das horizontale T-Negativ entweder zu entzerren (für 70-mm-Positivkopierung) oder weiter zu komprimieren (für CS-kompatible 35-mm-Kopien). Für die Aufnahme wurden, wie zahlreiche Arbeitsfotos zu SPARTACUS zeigen, nur die von Firma De Oude Delft entwickelten "Delrama"-Prismenvorsätze benutzt.
  15. Vorbemerkungen: 1. Ich fand das Karlsruher Festival sehr gelungen und habe mich gefreut, die Vorführmängel des Vorjahres fast vollständig behoben zu sehen. 2. Selbstverständlich bin ich als Besucher froh und weiß es zu schätzen, daß preston sturges das Festival in dieser Form organisiert und daß verschiedene Leihgeber Kopien zur Verfügung stellen. Besonders wichtig finde ich, daß auch zeitgenössische Kopien mit dem unvermeidlichen Farbfading zur Vorführung kommen, da sie häufig einen klareren Eindruck des Films vermitteln können, als es bei neugezogenen Kopien der Fall ist. 3. Die Filmauswahl zu diskutieren erscheint mir sinnlos, denn „allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann". Auch wenn mich z.B. TITANIC weder technisch noch inhaltlich interessiert, akzeptiere ich die Wahl als Versuch einer programmgestalterischen Mischkalkulation, die es ermöglicht, solche Festivals auch in Zukunft durchzuführen. 4. Die Freude darüber, einen älteren Film im Kino sehen zu können, noch dazu im korrekten Bildformat und in der stereofonen Tonfassung, darf auf technisch-restauratorischer Ebene nicht den Blick für objektiv vorhandene Unterschiede in Neukopierungen oder restaurierten Versionen trüben. Alles andere ist Schönrederei. Wer sich den technischen Diskussionen nicht aussetzen möchte, wird nicht dazu gezwungen und soll sich über sein persönliches Filmerlebnis freuen. 5. Was mir inakzeptabel erscheint, ist ein Hochjubeln von technisch mängelbehafteten Neukopien, nur deshalb, weil sie neu kopiert wurden und – wie denn auch nicht – frei vom Farbschwund erscheinen. Ein konkretes Beispiel scheint mir die bereits diskutierte 70-mm-Fassung von 2001: A SPACE ODYSSEY zu sein, die seit Jahren herumgereicht wird und unnötige Mängel (Unschärfen, schlechter Bildstand, gedupte Passagen auf 16-mm-Niveau) aufweist, die vom Erhaltungszustand des Originals her nicht notwendig wären. Eine solche Fassung diskreditiert leicht die Verwendung des 65/70mm-Formats, indem jüngere Zuschauer (so wörtlich gehört nach 2001) sagen: Naja, es sieht nicht schlechter aus als eine gute 35mm-Kopie. 6. Beides ist legitim: - die Begeisterung des Fans für ein immer noch beeindruckendes Filmerlebnis in einer neuen Kopie, ohne fehlende Passagen, von gewissenlosen Kinobesitzern für die Privatsammlung „geplünderte“ Teile und angelöschte oder klopfende Magnetspuren. - Der technisch-analytische Blick, der bei einer neuen Kopie den Vergleich mit der Wirkung der älteren Kopien versucht und Probleme bei Restaurierung/Neukopierung wahrnimmt und einordnet. Sinnlos ist nur, die beiden Betrachtungsweisen gegeneinander auszuspielen, etwa mit dem Totschlag-Argument der „Nestbeschmutzung“ und/oder „Undankbarkeit“! Ich bitte daher höflich, persönliche Anwürfe, Geschmacksurteile über einzelne Filme und Pauschalurteile wie „Ich fand’s super – was wollt ihr eigentlich“ anderswo anzubringen und hier nach besten Wissen und Gewissen Eindrücke und Beobachtungen vom Festival zu schildern. Ich beginne mal mit SOUTH PACIFIC: SOUTH PACIFIC Vergleichssichtung: Deutsche 70-mm-Erstaufführungskopie mit untertitelten Songs, farblich sehr gut erhalten, gezeigt vor einigen Jahren im Deutschen Filmmuseum FARBE Die neue Kopie hat selbstverständlich sattere Farben als die überdurchschnittlich gut erhaltene EA-Kopie (um 1999). Auffällig ist in der NK, daß nahezu alle Szenen ohne Effekt-Farbfilterung einen leichten bis im Einzelfall schweren Gelbstich aufweisen, der auf unausgeglichene Lichtbestimmung zurückzuführen sein dürfte. Manche Außenaufnahmen sind wieder einwandfrei, so daß eine Veränderung des Negativs, etwa durch Farbstoffschwund, unwahrscheinlich erscheint. AUSNAHMEN Die Farb- und Lichtsprünge zwischen Bühnenshow und Publikum haben nichts mit der Lichtbestimmung zu tun, sondern sind bereits aufnahmeseitig (Studio/Location) bedingt. OFFENE FRAGEN Die wenigen Aufnahmen am Strand (Manöver), die mit dem „Bugeye“-Objektiv aufgenommen wurden, wirkten sehr körnig und unscharf. Es wäre interessant festzustellen, ob diese Passagen in der EA-Kopie ebenfalls einen anderen Charakter hatten. SCHÄRFE Durch den Intermednegativ-Prozeß wirkt die NK minimal körniger, die vom Kameranegativ kopierte EA ist also etwas feinkörniger. In puncto Auflösung wurde dem Look des Films aber kein unvermeidlicher Schaden zugefügt (subjektiver Vergleich: NK von PATTON). GESAMTEINDRUCK Der Duplikatprozeß scheint weitgehend einwandfrei abgelaufen zu sein (eine „Hinrichtung im Kopierwerk“ à la SOUND OF MUSIC im letzten Jahr fand nicht statt.) Bildstand einwandfrei, Schärfe gut. Die gezeigte Kopie ist aber in der Farbabstimmung extrem uneinheitlich und bestenfalls als ein Schritt auf dem Weg zur richtig auskorrigierten Kopie zu bezeichnen. Innerhalb einzelner Szenen gibt es große Farbsprünge, etwa im Büro des Kommandanten. DVDs können natürlich keine Referenz für den Gesamteindruck einer Filmkopie sein. Das Farbkonzept, wie es sich anhand der überlieferten EA-Kopie darstellt, wird aber in der Korrektur der DVD werkgetreuer transportiert als in der neuen 70-mm-Kopie. Die Wirkung der „Farbfilterei“ entsteht ja erst im Gegensatz zur realistischen ungefilterten Eastmancolor-Realität. Aus der EA-Kopie und dem Wissen über den Umgang mit dem damaligen Filmmaterial läßt sich schlüssig ableiten, daß eine neutrale Farbgebung und nicht der fast durchgehende leichte Gelbstich der NK werkgetreu ist. Insofern ist cineramas Behauptung, daß die DVD für den farblichen Look (nicht für Auflösung und andere Parameter!) vorbildlich sei, eindeutig zuzustimmen.
  16. KHARTOUM, weil in der OV Laurence Olivier durch sein gepreßtes Gelispel wie eine Parodie seiner selbst wirkt; Einige INSPEKTOR-CLOUSEAU-Filme von Blake Edwards, weil Georg Thomalla sich durch schweren Drogenmißbrauch so tief in Clouseau eingelebt zu haben scheint, daß gegen sein Gebrabbel die OV fast enttäuschend wirkt. Mich faszinieren auch Filme, die so gut synchronisiert sind, daß man zwischen den Fassungen (auf DVD) hin- und herschalten kann und doch nie das Gefühl hat, eine "nachgemachte" Sprachfassung zu hören. Beispiele: SOME LIKE IT HOT / MANCHE MÖGEN'S HEISS Wieder Georg Thomalla, der jedes kleinste Geräusch perfekt imitiert, das Jack Lemmon im Original macht. Thomalla war m.E. einer der besten Synchronsprecher überhaupt, auch in DAS APARTMENT trifft er die spezielle Redeweise der Baxter-Figur ganz genau. Ob Sellers oder Lemmon - Thomalla ist der King. ARSENIC AND OLD LACE / ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN Ich glaube, es ist Peer Augustinski, der den fortschreitenden Wahnsinn von Cary Grant synchronisiert, völlig überdreht und trotzdem glaubhaft: "Schön ist's in Seelenfrieden, da müssen viele hin..." Hört man heute selten, da die charakteristischen Synchronstimmen fehlen, aber andererseits hat man ja heute in Mainstream-Filmen fast nur noch austauschbare Milchgesichter und keine Männer mehr! :lol:
  17. Wie kann ein in Eastman-Farbnegativ eingraviertes Zeichen eigentlich in der Kopie weiß werden, wenn das Negativ eine orangefarbende Maskierung hat? Vorschläge? Theorien?
  18. Nachtrag: Filmotec in Wolfen liefert Schwarzweiß-Printmaterial m.W. auf Wunsch auch auf Acetatträger. www.filmotec.de
  19. Im Grund müßte man die Super-Technirama 70 -Filme mitzählen, was die Chancen von Herbert Lom (EL CID, SPARTACUS), Heston (EL CID, 55 DAYS..., THE BIG COUNTRY) heben würde. Jean Simmons ist auch des öfteren im Breitformat zu sehen gewesen. Dauerhaftester Nebendarsteller wäre möglicherweise Hugh Griffith.
  20. Ein Vorschlag: Verschieben wir doch die Diskussionen über Kopien und Wiedergabetechnik auf einen Zeitpunkt nach dem Festival, dann haben wir alle gesehen, was es zu sehen gibt und können sinnvoll darüber diskutieren. Die Diskussion von Werbemaßnahmen, DVD-Stills, farbkorrigierten Scans aus Filmkopien usw. bitte in einen neuen, separaten Thread verlegen, das nervt allmählich! :!:
  21. Bedauerlich ist auch, daß Polyesterkopien sich nicht regenerieren (=blankieren) lassen, um den "Regen" zu entfernen, was für Sammler interessant sein kann. Da auch die früher übliche Schutzbeschichtung nicht mehr praktiziert wird, bleibt ein Kratzer im 16mm-Polyester für immer erhalten (es sei denn, man wendet z.B. FilmGuard bei der Projektion an). Ein "anwenderspezifisches" Problem besteht m.E. auch darin, daß bei Verwendung von reißfestem Polyestermaterial der Anreiz bzw. Leidensdruck fehlt, Geräte korrekt zu warten bzw. einzustellen. Wo Acetat gerissen wäre, sozusagen den Dienst verweigert hätte, dehnt sich notfalls das Perfoloch auf doppelte Größe, aber der Film wird noch irgendwie transportiert. Wer neue 16mm-Kopien in Auftrag gibt, sollte beim Kopierwerk nachfragen: Für Schwarzweiß-Positiv wird durchaus häufig noch Acetat verwendet. Ein Segen ist Polyestermaterial natürlich für jede Art von Schleifen- oder Endlosprojektion, am besten mit Ultraschall-"Klebe"stelle statt Tape, dann läuft die Sache zuverlässig.
  22. Prismenanamorphoten von Panavision zur Projektion exotischer Kompressionsverhältnisse gibt's wieder mal auf eBay: http://cgi.ebay.com/panasonic-ultra-panatar-x300-projection-attachment_W0QQitemZ190034347488QQihZ009QQcategoryZ4690QQrdZ1QQcmdZViewItem
  23. Vor G.G. Hoffmann war Harald Juhnke Brandos Synchronstimme, z.B. auch in DIE FAUST IM NACKEN. Dessen Sprechweise wirkt etwas anstrengend und quäkend, kommt aber Brandos Gelispel deutlich näher als die angenehmere und sonore Stimme von Hoffmann. Wer OV und DF vergleicht, wird feststellen, daß Hoffmanns Stimme Brando eigentlich immer männlicher und vertrauenswürdiger wirken läßt. Juhnke ist vielleicht nicht so angenehm für die Ohren, aber stimmlich authentisch.
  24. Technicolors Farbdrucksystem war ein Produktionswerkzeug, das nicht automatisch gute oder bessere Filmkopien zur Folge hatte. Es ist aber eine Tatsache, daß durch verbesserte Materialien und Prozesse Mitte der fünfziger Jahre noch einmal eine Verbesserung der potentiellen Leistungsfähigkeit des Verfahrens eintrat. Ich behaupte nicht, daß alle Farbdruckkopien oder Reduktionskopien besser aussahen als Eastman Color, sondern nur, daß beim damaligen Stand der Technik das Technicolor-Verfahren die einzige Möglichkeit war, für Serienkopien den hohen Qualitätsstandard der Large Format-Prozesse auch in ein 35-mm-Theater zu transportieren (abgesehen von der durchaus möglichen optischen Schrittkopierung von VV/65mm auf 35mm Positiv, wie es auch bei Blowups 35>70 oder Technirama>70mm stattfand). Die einzige Alternative bestand in der direkten Kopierung vom Eastman-Kameranegativ mit den entsprechenden Gefahren und Schäden. Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß Technicolor-Kopien nicht automatisch die bestmöglichen Vorführkopien sind. Seit man für den europäischen Markt keine Farbauszüge mehr verschickte, sondern die Druckmatritzen vom Eastman-CRI kopierte, war der Vorteil der Nähe zum Kameraoriginal sowieso dahin. Deshalb sieht manchmal eine 70er-Jahre-Kopie eines italienischen Billigfilms besser aus als ein US-Blockbuster der gleichen Zeit - VOR dem Druckprozeß stand beim letzteren eine Eastman-Dupstufe, die die Qualität limitierte. Auch ist zu berücksichtigen, daß ab Anfang/Mitte der 1960er, als Herbert Kalmus aus der Firma TC ausschied, die Standards erheblich gesenkt wurden. Die Anzahl der Kopien, die von einem Satz Matritzenfilme gezogen wurden, stieg erheblich, was auch Probleme mit Maßhaltigkeit und Abnutzung (farbige Flecken und Kratzer) mit sich brachte. Wenn man Prozesse vergleichen will, sollte man das realistisch tun. Daher ist Deiner Behauptung, der Druckprozeß hätte heute keine Berechtigung mehr, zu widersprechen: Zu vergleichen wären Kopien im verbesserten (und heute wieder aufgegebenen) TC-Prozeß im vergleich mit modernem Farbpositiv, nicht TC der 1940er und 1950er mit modernem Eastman-Material. Was eine rein akademische Auseinandersetzung wäre, da TC ja nicht mehr zur Verfügung steht...
  25. Eine Begründung für den weitgehenden Verzicht auf Horizontalprojektion war die hervorragende Qualität der 35-mm-Reduktionskopien. Diese wurden i.d.R. im Technicolor-Druckverfahren hergestellt, das in den fünfziger Jahren erhebliche Verbesserungen in Schärfe und Deckung der Farbauszüge erfuhr. Vom horizontalen VV-Eastmancolor-Kameranegativ wurden also mit nur einem kopiertechnischen Zwischenschritt die Druckmatrizen erstellt, von denen man dann die Serienkopien "druckte" (imbibition printing bzw. dye transfer). Da Duplikatmaterialien immer eine höhere Schärfe und feineres Korn als Aufnahmematerialien haben, konnte die Qualität des großformatigen VV-Bildes in erstaunlichem Maß auch auf den Verkleinerungskopien erhalten werden. Zeitgenössische VV-Kopien sind wirklich ein Erlebnis, während die WA-Fassungen meist von Eastmancolor-Duplikatnegativen gezogen wurden und selten diese Güte aufwiesen. Der begrenzende Faktor dürfte in den 1950ern eher die Bildhelligkeit gewesen sein, um mit Kohlebogenlicht ein 35-mm-Breitwandbild extrem zu vergrößern. Als bessere Lösung darf in dieser Hinsicht Technirama bezeichnet werden, das aus der gleichen Negativgröße (8 perf 35mm) per Reduktion und Farbdruck extrem scharfe 35-mm-CS-Bilder erzeugte, die auch projektionsseitig eine optimale Lichtausbeute ermöglichten. Mehr dazu in TECHNICOLOR MOVIES von Haines!
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