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Film-Mechaniker

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  1. Nun, dazu muß man die richtigen Konneggschens haben. Ohne Kohl, ich weiß nicht mehr, von wem ich die Einzelheit habe, sie steht in meinen Unterlagen als ergänzende Notiz. Am 28. September 1998 fing ich an, alle Eastman-Codes zusammenzutragen, wozu natürlich die Veröffentlichung von Paolo Cherchi Usai in seinen Burning Passions (British Film Institute, 1994) gehört. Dann habe ich den laminierten Werbefalter von Eastman-Kodak zum Keykode von 1989 und einen Brief von Norbert M. Hertach, Vize-Direktor Verkauf Kine- und AV-Produkte bei Kodak, Lausanne, datiert 26. Juli 1990. Damals wollte ich von Kodak wissen, wie sie es mit den Lochgruppenmarken halten. Ehrlich, ich kann’s nicht sagen. Vielleicht hab’ ich’s von Gert Koshofer.
  2. Lassen wir es doch drauf ankommen. Wer eine unversehrte Rohfilmportion Doppel-8 findet, soll sie durch den Fußzähler ziehen und uns Bericht erstatten. Interessant wäre auch zu erfahren, wie man es bei Wittner-Kinotechnik hält. Zur Zeit übrigens bei eBay, sehr hübsch mit Zähler in Stunden, Minuten und Sekunden
  3. Hallo, k.schreier, ebenfalls mit Verlaub und höflicher Empfehlung: Ich beschreibe die Grundlagen, damit man weiter kommt. Man muß sich aber schon selber bewegen, um voranzukommen, will sagen, lesen. Alle Kamerahersteller schreiben in ihren Gebrauchsanleitungen, daß die Filmhersteller zusätzliche Länge zum Einspannen mitgeben. Die kleinste Rohfilmportion in Doppel-8 ist Nennlänge 25 Fuß (2000 Bilder, Lochabstand 0.15" oder 3,81 mm = 7,62 Meter). Die Abrundung auf 7,5 Meter zeugt schon von salopper Lebensweise. Auf dem Spülchen sind um die 10 Meter Film drauf, bei Kodachrome hatte ich schon mehr gemessen. Super-8- und Single-8-Kassetten enthalten 50 Fuß Nennlänge am Stück (bei 72 Bildern je Fuß folglich 3600 Bilder, Lochabstand 1/6 Zoll, damit 600 Zoll oder 15,24 Meter). Der Filmfuß umfaßt stets eine ganze Anzahl Einzelbilder, beim Normalfilm 16, beim 9,5-mm-Film und beim 16-mm-Schmalfilm 40, beim Normal-8-Film 80. Normalfilm gibt es auch mit 3- und 2-Loch-Schritt (Arri, Aaton, Panavision). Wie erwähnt längt man in Wolfen heute auf Nutzlänge ab.
  4. Kann ich das System erläutern? Da man für kinematografische Aufnahmen auf Film immer Mehrlänge benötigt als für die eigentliche Bilderreihe, ist seit 1895 allgemein bekannt, und zwar aus Gesprächen mit Claude Antoine Lumière in Paris (Méliès u. a.), daß man von Netto- oder Nutzlängen und Brutto- oder wahren Filmlängen spricht. Es ist wirklich seit 116 Jahren bekannt. Berufsfilmleute nutzten und nutzen noch heute so viel von einer Rohfilmportion, wie sie im Moment gerade brauchen, und packen den Rest in die Dose zurück. Amateurfilmer lassen im Allgemeinen die ganze Rohfilmportion in der Kamera, manchmal jahrelang. Sie vergessen oder kümmern sich nicht darum, welche Länge sie belichtet haben. Irgendwann ist die Rolle durch und dann wird sie zur Entwicklung geschickt. Die meisten Amateure belichten auch bis Auslauf. Die wirklichen Rohfilmlängen sind von Filmfabrik zu Filmfabrik verschieden. Ich habe da einige Zahlen zusammengetragen, auf die man mich bitte nicht behaften will. Foma Bohemia ist nicht in der Lage, gleichbleibende Längen zu liefern. Die Hersteller geben nicht klar an, ob ihre Zahlen Nutz- oder wahre Längen sind. Das Metermaß und Kinefilm vertragen sich schlecht. Es ist das Chaos. Die Nutzlängen sind stets runde Fußzahlen, und zwar 25, 50, 100, 200, 400, 500, 600, 1000 oder 1200. Eine alte Vereinbarung von 1909 ist, daß der Kameramann Anrecht auf eine runde Anzahl Einzelbilder hat, die vom Verarbeiter nicht beschnitten wird: 1600, 2000, 4000, 3200, 8000, 8400, usw. Voraussetzung ist, daß nach der Entwicklung ein erstes und ein letztes Bild erkennbar sind. 500 Fuß sind gebräuchlich bei Arriflex III, Leonetti Ultracam, Panaflex-X 16, Panavision Super 200, Panaflex. 600 Fuß sind gebräuchlich bei Berndt-Bach Auricon. 1200 bei Arriflex 16 M, Mitchell und Auricon. Die Bruttolängen sind folgende. Agfa-Gevaert: Film auf Kern plus ungefähr 10 Fuß, auf Tageslichtspule 112 Fuß (35 mm), 108 Fuß (16 mm) Eastman-Kodak: Film auf Kern plus ungefähr 10 Fuß, auf Tageslichtspule 109 Fuß (35 mm und 16 mm) Ilford: Film auf Kern plus ungefähr 15 Fuß, auf Tageslichtspule 115 Fuß (35 mm und 16 mm) FilmoTec schneidet auf Nutzlänge ab! Foma Bohemia: Film auf Kern plus ungefähr 6 Fuß Fujifilm: Film auf Kern plus ungefähr 13 Fuß, auf Tageslichtspule 112 Fuß (35 mm und 16 mm) Über die Längen auf 200er und 400er Tageslichtspulen kann ich jetzt nichts sagen. 400er sind kaum mehr in Gebrauch, 200er sind mit der Aaton Minima neu aufgekommen. Kassettenfilm 9,5 und die beiden 8-S werden mit minimaler Zusatzlänge verkauft. Ich finde das Thema traurig, ist es doch nie gelungen, daß die Rohfilmhersteller einheitlich gleiche Zusatzlänge abmessen.
  5. Lieber Rudolf51, Fomapan R, den du wohl meinst, ist nicht dünner als andere Filme. 10 Meter sind es auch bei anderen Fabrikaten, denn die siebeneinhalb Meter, wie du schreibst, sind netto 7,62 Meter (2000 Bilder, Lochabstand 3,81 mm), plus Zugabe zum Einspannen. Bei Kodachrome hatte ich schon mehr als 10 Meter gemessen.
  6. Kreis-Quadrat-Dreieck ist Kodak-Pathé, Frankreich, 1982.
  7. Hallo, nichtsuperist54, das kann nur eine Doppel-Super-8-Kamera mit Magazin sein. Schau dich um nach Pathé-WEBO DS8, Canon Scoopic DS8, Arriflex DS8, Bolex H 8 DS von Muster. Letztere ist neu zu haben, d. h. mit 2jähriger Garantie, mit 400-Fuß-Magazin und Quarzmotor. Das gäbe es auch mit der Arri, doch von den gefertigten 15 Stück eine zu finden, dürfte etwas knifflig werden. Acht sind noch im Umlauf.
  8. In England gibt es ein paar aktive Leute, die Pionierkameras nachbauen lassen. Hier ist eine neue Site: http://theimpossible....com/index.html
  9. Das liegt daran, daß Kamera und Kopiermaschine geometrisch nicht zueinanderpassen. Disneys Kamera war die Bell & Howell 2709, bei der das Paßstiftepaar in Filmlaufrichtung gesehen vor dem Bildfenster steht. Die Technicolor-Kamera besitzt Mitchell-Filmantriebe, bei denen die Sperrstifte in Filmlaufrichtung nach dem Bildfenster sind. Um allen gängigen Kameramechanismen gerecht zu werden, muß der Trick- bzw. Duplizierkopist über vier verschiedene Pendelfenster verfügen können, und zwar für Bell-&-Howell-Negative, Schicht gegens Objektiv, Bell & Howell, Schicht gegen Kamerainneres (Einblendungen, Maskenfilme), Mitchell-Negative, Schicht zum Objektiv, und Mitchell, Schicht zum Kamerainnern (dito). Jedes Mal nimmt der vollpassende Stift respektive der nur longitudinal führende eine andere Lage ein. Wie oft sind Duplizierarbeiten ohne Rücksicht auf diese grundlegenden geometrischen Tatsachen ausgeführt worden!
  10. Magnetfilm gibt es immer noch, käuflich erwerbbar bei Eastman-Kodak und bei Pyral. Für Tonfilmer übrigens:
  11. Aha In 35 könnte man digitale Tonspur ausbelichten. Im Format 16 geht das (analoge) Signal vom Video zur Tonkamera. Die sollte heute bei jedem Kopierwerk mit dem Video gekoppelt werden können. Wenn dein Bildnegativ 43'328 Bilder umfaßt, wird auch das Tonnegativ zwischen Start- und Endband 1083 Fuß und 8 Lochabstände lang. Nur als Beispiel
  12. Ja, nicht viel Neues, doch lesenswert für Nichtfachleute Mein Lieblingssatz in dem Interview: Nitrofilmmaterial kann sogar robuster sein, als der modernere Azetatfilm. Da muß nur das Komma weg.
  13. Ohjeh . . . Monty Phyton statt Python The Appartment statt Apartment
  14. Gizmo, jetzt muß ich mal nachhaken, denn aus deinen bisherigen Ausführungen bin ich nicht ganz schlau geworden. Zunächst will ich wissen, von welchem Filmformat du sprichst, denn zwischen 16 und den 8-mm-Formaten bestehen hinsichtlich Synchronton doch gewisse Unterschiede. Zweitens hast du konkret nach dem Berufsfilm gefragt, worauf ich Auskunft geben wollte, was aber nicht sonderlich geschätzt zu werden scheint. Nun solltest du dich schon entscheiden, was du bei welchem Budget willst. Nachdem Ektasound Geschichte ist und, wie du bemerkst, Magnetpistenmaterial rarer wird, bleiben nur noch wenige Möglichkeiten, direkt ab Film (deine Ausdrucksweise) zu tönen. Von Lichtton schreibst du ja auch. Es hat japanische 8-S-Kameras gegeben, die Bild und Ton fotografisch aufnehmen. Ist das die Richtung? Im Format 16 kann man entsprechende Kameras kaufen, bei eBay hat es einige Bach-Auricon. Geht es nur ums Synchronisieren? Super-8-Kameras kann man schon quarzen. Elektromotoren genau regeln ist keine sehr teure Sache mehr. Klappe, anlegen, laufen lassen
  15. Ich muß an Massimo Rocchi denken, von dem der Satz stammt: „Deutsch wirkt für mich manchmal wie ein Film in Deutsch mit deutschen Untertiteln.“ „Kopfhörer!“
  16. Stand der Technik war/ist der Magnetfilm, dreifach parallel zum Bild, Dialog-Geräusche-Musik. Beim Normalfilm entweder 35er Mf. oder Split. Fertig geschnitten gehen die Töne zur Mischung, wo ein Master und ein IT gezogen werden. Der Master enthält Dialog, Geräusche und Musik und dient der Herstellung des/der Tonnegativ/e. Das International Tape ist ohne Dialog für Synchronisierungen. Das ist alles nicht HiFi. Mit den modernen Materialien und Dolby-Schaltung ist bis zum Master gute Qualität erhaltbar, im Normalformat beträgt die Geschwindigkeit am Tonkopf vorbei ja 456 mm/s. Die Binärtechnik hat hier aber heftig eingeschlagen. Das möchte ich dir auch als Lösung für deinen 16-mm-Film-Ton vorschlagen. Sorge für quarzgeregelten Transport des Bildes, den Ton kannst du heute von Anfang an digital führen. Solltest du analog verfahren wollen, bräuchtest du Synchroneinrichtungen, etwas zwischen Synchronroller mit Tonkopf und Schneidetisch. Ich persönlich ziehe analogen Ton vor, auch den Schnitt mit Material. Habe auch bei Video-„Schnitt“ mitgearbeitet, doch da verliere ich mich in abstrakten Vorstellungen. Mit Mustern passiert mir das nicht. Wenn du bekannt und bewundert werden willst, dann geh’ zurück zum Lichtton von Anfang an. Der Vorteil ist, daß du den Ton sozusagen sehen kannst, Geübte konnten früher mit bloßem Betrachten ein a von einem o unterscheiden. Du siehst den Klappenschlag. Du kannst auf dem Tonfilm, jetzt im engsten Sinne, Marken und Hinweise festhalten.
  17. Die Kombination Super-8-16 gibt es nicht.
  18. Ein anderer ist Vergrößerung der Netzspannung ein ums andere Mal. Die Zündelektronik der so genannten Sparlampen ist auf eine bestimmte Spannung, 230 Volt, ausgelegt. Bei 235 Volt wird wegen Überspannung nicht mehr gezündet, der Konsument glaubt, die Lampe wäre am Ende und geht eine neue kaufen. Das ist eine der miesen Machenschaften der Elektroindustrie. Die Sparlampen enthalten alle Quecksilber. Zweite Schweinerei Das nächste Ungeheuerliche ist die Verwendung bestimmter Elemente für größeren Magnetfluß, Neodym, Yttrium oder Samarium. Bei der Gewinnung von Neodym fällt radioaktives Thorium an. Was geschieht damit? Es liegt in China an Halde und verseucht alles um sich herum. 20 Prozent unserer Windenergieanlagen laufen mit Neodym-Magneten. Es geht auch ohne, es geht auch mit Weicheisenpaketen. Windenergieanlagen sind übrigens weniger effizient als Sonnenenergieanlagen, von denen wiederum die Fotovoltaik weniger effizient ist als die Hochtemperaturtechnik. Also, tönernde Dachziegel gegen gläserne ersetzen, unter den Glasdächern Parabolspiegelanlagen betreiben. Die liefern gleichzeitig heißes Wasser und Strom. Jedes Haus sollte mit so einer Anlage unabhängig gemacht werden.
  19. Nicht aufregen, die Forum-Wiki ist doch einfach überflüssig. Links zu Wikipedia tun es vollauf.
  20. Das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Da er von Farbtemperatur spricht, nehme ich an, er sucht einen Kompromiss.
  21. Au, Backe, was hab’ ich angestellt! Schon geh’n sie wieder aufeinander los. Aber das mit der Laboratory Aim Density war mir auch immer ein Gräuel, gleich wie das Kodak-Imagecare-Programm. Gleichschaltung ist einfach nicht gut. A. a. O. habe ich einige Glühlampenhersteller angegeben. Rohfilmhersteller können wir auf der Liste nachführen. Bei mir gingen Gedanken los, als ich Kodak 5242 las. Der Franzos’ hätt’ doch gescheiter erst Farbenauszüge machen lassen, für die sich Mister Gigabitfilm als Lieferant gerne ins Zeug gelegt hätte. Drei perfekte Silberauszüge in 65 mm wären die weit bessere Grundlage für die Wiederherstellung gewesen.
  22. Ich kann nicht anders, meine Generation der Verbesserer. So bleibe ich auch an der Weiterentwicklung der Filmtechnik dran. Da ist noch einiges zu holen.
  23. Es werden weiterhin Glühlampen fabriziert werden. Hier ein Hersteller: http://www.righi-lic.../topic6964.html Ein anderer: http://www.ws-lamps.com/ Noch welche: http://catalogx.myos...&browserminor=5 http://www.spahn.de/...ProductFilter=1 Da sind noch Dutzende Fabriken zwischen Beijing und Las Vegas.
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