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mibere

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Alle erstellten Inhalte von mibere

  1. "Gespräche über eine Neukonditionierung des Vertrages" bedeutet nur, dass über die "Höhe einer Pachtzahlung" neu verhandelt worden ist und es diesbezüglich keine Einigung gab. Ob Flebbe mehr Geld haben oder die CinemaxX AG zukünftig weniger bezahlen wollte, ist mir nicht bekannt...
  2. Als Gebäudeinhaber hat Hans-Joachim Flebbe den zum Ende dieses Jahres auslaufenden Pachtvertrag mit der CinemaxX AG gekündigt. Vorausgegangen waren ergebnislose Gespräche über eine Neukonditionierung. Eine Übergabe der Kinos an Flebbe wird es durch die Hamburger CinemaxX AG nicht geben. Ob es eines weitere Nutzung als Kino geben wird, ist unklar. Flebbe prüft bereits alternative Nutzungsmöglichkeiten. Von dieser Kinoschließung sind leider rund 60 Mitarbeiter betroffen, die auch vom Kino am Raschplatz aus Kapazitätsgründen nicht übernommen werden können.
  3. Hallo Salvatore, hier bin ich mit Dir einer Meinung, was die fragwürdige Lichtbestimmung anbelangt. Mir ist halt aufgefallen, dass Ben Hur auf 4K-DCP zwar auch "dunkel" ist, aber doch auffällig mehr Bildinformationen in dunklen Szenen enthält als die Blu-ray. Diesbezüglich habe ich angesetzt. Meine These ging deshalb in die Richtung der "unvollständige" Spezifikation von REC709 in der Wiedergabe. Ich erleutere das mal etwas detailierter für alle Leser, die nicht so tief in der Materie drin sind wie wir. REC 709 Seit Einführung von HDTV (High Definition Television) liegt weltweit erstmals ein einheitlicher Farbstandard vor. Dieser wird mit ITU-R BT.709 beschrieben und nennt sich REC 709. In aller Regel sind Farbräume exakt spezifiziert. Leider trifft das auf REC 709 nicht vollumfänglich zu. Während die Koordinaten für die Farborte exakt beschrieben sind, wird ein verbindlicher Gammaverlauf nur für die Filmaufnahme genannt – nicht aber für die Wiedergabe! Das ist ein großes Ärgernis. Allgemein hat sich bei TV-Herstellern, Testmagazinen, Heimkinofreunden und Händlern ein linearer Gammaverlauf von 2,2 als „Standard“ durchgesetzt. Displays werden zwischen 10 und 90 IRE exakt auf ein Gamma 2,2 kalibriert. Beim Mastering von Filmen ergibt sich nun ein Problem. Der spezifizierte Gammaverlauf von REC 709 für die Aufnahme weicht massiv von einem realen Gamma 2,2 (auch "Powergamma" genannt) ab. Sollte beim Mastering einer Blu-ray das „korrespondierende Gamma“ REC709 genutzt werden (sprich die Gammakurve der Kameraaufnahme - siehe unten das Diagramm), führt dies bei der Wiedergabe zu massiv absaufenden Details in dunklen Filmszenen, wenn das Display ein lineares Gamma 2,2 anwendet. Leider lässt sich vorab kaum sagen, welcher Film wie gemastert worden ist. Hier eine Grafik dazu: Grafik: Spezifizierte Gradation für die Filmaufnahme nach ITU-R BT709 Ich vermute, dass beim Mastering für die Blu-ray dieser Gammaverlauf genutzt worden ist. Wird für die Wiedergabe/Projektion die Gradation (Gamma) bei 10% und 20 % auf einen Gammawert von 2,2 erhöht (das Bild wird dunkler, je höher der Gammawert), führt das zu absaufenden Details in dunklen Szenen. Das sieht dann genau so aus, wie aktuell in Ben Hur zahlreiche Innenaufnahmen. Die detailierte Erklärung der nutzbaren Farbabstufungen durch die 8 Bit gegenüber den 12 Bit des 4K-DCP sollte aufzeigen, wie viel mehr Farben der DCI-Standard darzustellen vermag als eine Blu-ray. Hintergrund sind hier die wiederholt von Cinerama (ohne eigene Sichtung) in Frage gestellten Farbunterschiede zwischen Blu-ray und DCI, von denen hier einige Leute glaubhaft berichtet haben (nach eigener Sichtung!). Ich denke, dass dies inmitten einer recht polemisch geführten Diskussion etwas untergegangen ist. In wiefern das Quellmaterial (Ben Hur Scanvorlage) überhaupt noch einen Farbdichte besaß, die über REC709 hinausgeht, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich an diesem Projekt nicht beteiligt war. Ich stimme Dir aber zu. Mir ist auch schon aufgefallen, dass viele 35mm Filme keinen Farbreiz aufweisen, der über REC709 hinaus geht - oder nur geringfügig. Das fand ich auch schade. Ich hätte mich gerne mal mit dir persönlich unterhalten. Darüber hinaus hatte ich selbst ein paar Blu-rays dabei, wie Titanic. Hier wollten wir DTS-HD Master Audio 5.1 mal mit DTS 5.1-Kinoton vergleichen, um die Komprimierung des Tons von Heimmedien aufzuzeigen. Leider machte uns der HDCP-Kopierschutz einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund einer Veränderung des HDCP-Standards spielte der Player den Film leider nicht ab... - aber vielleicht treffen wir uns ein anderes mal oder an anderer Stelle. Ich würde mich freuen.
  4. Du weißt aber schon noch, was Du geschrieben hast? Oder stellst Du Dich hier absichtlich so dusselig an? - Ich helfe Dir aber gerne auf die Sprünge. Bereits im 1. Satz des Eingangsposting hast Du auf die Blu-ray verlinkt. Ich zitiere den 1. Satz deines Eingangspostings in diesem Thread: Den Kontext zur 4K-Version kam übrigens im selben Posting auch von Dir. Ich erlaube mir, den Kontext zur 4K-Version von Dir zu zitieren. Und nun beklagst Du Dich darüber, dass hier die Nachteile dieser Heimtechnik gegenüber 4K DCI aufgezeigt werden? Sicherlich halte auch ich Ben Hur auf Blu-ray nicht in allen Bereichen für gelungen. Doch sieht das 4K-DCP etwas besser aus. Vor allem in Bezug auf die Durchzeichnung dunkler Bildinhalte. Genau aus diesem Grund lohnt ein Blick auf die möglichen technischen Ursachen, die zu absaufenden Details auf dem Heimmedium Blu-ray führen können. Einer der Gründe dafür ist nun mal die nicht vollumfänglich durchgeführte Spezifikation des ITU-R BT 709 Wiedergabestandards, den ich schon eingangs dieses Threads näher beschrieben habe. Nur muss man genau das verstehen, um gewisse Zusammenhänge in der Bilddarstellung zu verstehen. Weitere Gründe von Farbabweichungen zwischen älteren DVD-Versionen und der aktuelle Blu-ray von Ben Hur liegen im "TV-Farbraum" ITU-R BT601 begründet. Gerade in Bezug auf die Farbdarstellung hat NTSC (man mag es kaum glauben) erhebliche Vorteile. Leider wurden diese Vorteile in der Vergangenheit regelmäßig nicht ausgeschöpft. Nachfolgend ein Farbraumdiagramm auf dem gut zu erkennen ist, wie groß der NTSC-Farbraum im Vergleich zu sRGB ist. SRGB kommt dem REC709 übrigens sehr nahe! Nun erfreue mich gerne mit weiteren Informationen zur Restauration auf Grundlage der Original RGB-Farbraum-Scans oder (weil eher verfügbar) des 4K-DCPs. Nur... bitte, bitte, bitte, mit ganz viel Zucker obendrauf... schau dir vor Deinem nächsten Bericht über die Restaurierung in Bezug auf das 4K-DCP dieses 4K-DCP erst an. Bis dahin erfreue ich mich an der Blu-ray zu Hause für 8,99 Euro und erlebe Ben Hur in einer Qualität im Heimkino, wie ich sie bislang hier mit noch keinem anderen Heimmedium erleben konnte.
  5. @Cinerama: Ich finde es immer wieder interessant, wie Du die Restaurierung eines Films auf 4K-DCP rezensieren kannst, ohne dieses 4K-DCP je gesehen zu haben. Da wird lustig auf schlecht aufgelöste und datenkomprimierte Screenshots aus unbekannten Quellen verwiesen, auf 12 Jahre alte DVDs und eine aktuelle Blu-ray-Fassung für den Heimbereich. Das Highlight sind dann aber Deine eigenen Fotos von einer rotstichigen Filmkopie, die Du mit einer kaputten(!) Digiknipse von einer Kinoleinwand gemacht hast. Diese Bilder werden nun vor Dir hergehalten als Beweise dafür, um das 4K-DCP (welches Du ja noch nie gesehen hat) als untauglich zu erklären aus musealer Sicht... Wenn das nicht ausreicht, um Kritiker Deiner (teilweise inhaltlich falschen) Beiträge zu überzeugen, werden "Nebenkriegsschauplätze" in Hülle und Fülle eröffnet, so dass auch der regelmäßige Leser schon gar nicht mehr durchsteigt durch das Thema. Am Ende wird der verbale Rundumschlaghammer herausgeholt, um die User (welche das 4K-DCP bereits gesehen haben und glaubhaft über die Vergleiche mit anderen Filmfassungen/Medien berichten) für ihre gemachten Beobachtungen als unglaubwürdig hinzustellen und am Ende mit dem Mittel von Gerüchten und Nichtwissen zu diskreditieren. Ich muss zugeben, dass mir inzwischen die Lust auf das durchweg spannende Thema aufgrund Deiner Diskussionskultur vergangen ist.
  6. Hallo Carsten, ich muss zugeben, dass mich das Schreiben der Uefa nicht sonderlich überrascht. Wie bereits in Beitrag #7 geschrieben, handelt es sich hierbei um den üblichen Lizenzierungsvorgang lt. UrhG und aktueller Rechtsprechung!
  7. Völlig richtig. Schwarz und Weiß sind festgeschrieben. Diesbezüglich sollte es keine Veränderung geben. Die Gradation (Gammaverlauf) des DCP verläuft erheblich flacher als auf der Blu-ray. Der Grund dafür ist, dass das DCP (4096 Graustufen) knapp 20-mal(!) mehr Grauabstufungen besitzt als die Blu-ray (220 Graustufen). Das erklärt auch die feinere Detaildarstellung nahe Schwarz und Weiß. Darüber hinaus (ich wiederhole mich) sind auf unseren kalibrierten Displays (Monitor und Projektor) die Details nahe Schwarz und Weiß sehr viel besser zu erkennen als auf einigen Screenshots, die von Ben Hur im Internet kursieren und deren Herkunft und Machart ich nicht kenne. Sag mal, Cinerama, geht´s noch?! Das Ad-Hominem Argument - Diese Standardmethode, persönlich zu werden und andere User zu diskreditieren, wenn Dir inhaltlich nichts mehr einfällt, kommt so sicher wie der nächste Sonnenaufgang. Schade. :roll: Weiter in der Sache: @Cinerama: Vielleicht solltest Du den direkten Vergleich zwischen verschiedenen Medien in Bezug auf Ben Hur auch erst mal machen, bevor du andere User der Lüge beschuldigst! - Zumal Du nach eigenen Angaben das 4K-DCP noch gar nicht gesehen hast...
  8. Kannst du mal einen Link zum geschilderten Vergleich setzen. Ich finde das leider nicht auf die Schnelle. Vielen Dank im voraus für die Mühe.
  9. Das wäre wünschenswert, dass die Industrie hier einen einheitlichen Standard schafft. Schon jetzt wäre es kein Problem den erweiterten "Farbraum" von DCI für Blu-ray zu nutzen. Von einer Annäherung ans "Original" würde wir alle profitieren. Filmfreunde und Sammler. Leider gab es diesbezüglich noch keine Einigung im Rahmen der Home Entertainment-Spezifikation durch die Industrie. Während die eine Seite aus Kostengründen einen einheitlichen Standard über alle Wiedergabemedien anstrebt, lehnt die andere Seite diesen einheitlichen Standard rigoros ab aus Gründen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Das sehe ich ähnlich. Schon mit dem Einzug von 2K ist vielen Zuschauern der Vorteil der Digitaltechnik im Kino aufgefallen. Plötzlich waren Bilder scharf und farbenfroh. Die Nachteile (wie Screendoor und Motionblur) fielen dadurch deutlich weniger ins Gewicht. Mit 4K gehören auch diese Dinge weitgehend der Vergangenheit an. Nur darum geht es halt nicht allein. Der größere Farbraum erlaubt auch gesättigtere Farben. Beruflich arbeite ich viel mit dem Farbraum Adobe RGB und sehe täglich, was hier beispielsweise in Scans für Informationen vorhanden sind, die auf DCI reduziert werden und auf Blu-ray schlicht verloren gehen. Von daher befürworte ich es ja auch, dass die Original Scans von Ben Hur im Adobe RGB-Farbraum archiviert werden. Hier mal die 3 gängigen Farbraummodelle im Vergleich: Quelle: Dotcolordotcom.de Auf dieser Grafik ist schon ganz gut zu erkennen, wie unterschiedlich die verschiedenen Farbräume sind. Wenn dann auch noch unterschiedliche Kontrast- und Farbabstufungen genutzt werden, werden die Unterschiede auch dem Laien noch deutlicher. Die native Bildauflösung eines 4K DCP ist 4-mal größer als Full HD. Das 4K-DCP zeigt daher mehr Details auf, als es eine verlustbehaftet datenkomprimierte Blu-ray vermag - und zwar in allen sichtbaren Bildbereichen. Das 4K DCP besitzt in Unbuntfarben 4096 Kontrastabstufungen, der Film auf Blu-Ray hingegen nur 220 Kontrastabstufungen. Das 4K DCP kann im selben Filmbild sogar 68.719.476.736 Buntfarben darstellen, die Blu-ray "nur" 16,7 Millionen Buntfarbabstufungen. Diese Zahlen muss man sich einfach mal in aller Ruhe auf der Zunge zergehen lassen. Wenn nun ein Film wie Ben Hur mit der 70mm TC-Fassung das volle Farbspektrum des CIE-Normvalenzsystem ausnutzen sollte (siehe oben auf dem Bild die gesamte farbige Fläche), dürfte anhand der Grafiken und Zahlenwerte auch einem Laien klar werden, was davon dann auf Blu-ray sRGB (REC709) nur noch übrig bleibt. Torsten Kaiser hat das ja schon hinlänglich in diesem Thread erklärt.
  10. Hier schreibt es miha doch ganz deutlich. Ein Farbraumkonvertierung funktioniert nur dann verlustfrei(!), wenn vom kleineren in einen größeren Farbraum gewandelt wird. Umgekehrt ist das aus physikalischen Gründen halt nicht möglich, wenn das volle Farbspektrum im größeren Farbraum ausgeschöpft worden ist. Das bedeutet, dass das Mastering im Studio auf den kleinsten gemeinsamen Nenner stattfinden muss, wenn es keinerlei Farbveränderungen über die verschiedenen Farbraummodelle hinweg geben soll. In dem Fall wäre das sogar ITU-R BT 601 (für PAL TV und DVD) mit 8 Bit und einem genutzten Wertebereich von Y = 16 - 235. Meine Erfahrung ist diesbezüglich aber eine andere. Nämlich, dass Farben auf den DCI-Standard abgestimmt sind und "verlustbehaftet" auf kleinere Farbraummodelle der entsprechenden Medien (DVD, Blu-ray) transformiert werden. Oder liegen Dir hier entsprechende andere Informationen vor? Die Unterschiede sind auch recht deutlich zu sehen. Während DCI ein knalliges und sattes Rot darzustellen vermag, geht Rot auf Blu-ray (REC 709) eher in Richtung Orange, weil der Farbraum kein gesättigteres Rot erlaubt. Auch die Farbabstufungen unterscheiden sind. Auf DCI-Quellmaterial sind im satteren Rot zudem viel mehr Farbabstufungen erkennbar. Das lässt sich alles problemlos mit entsprechenden Testbildern reproduzieren. Interessant ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass Heimprojektoren vielfach über unterschiedliche Farbräume im umfangreichen Farbmanagement verfügen. Neben Standard (REC 709) gibt es oftmals auch noch größeren Adobe RGB und DCI-Farbräume. Der Projektor "konvertiert" (spreizt) die vorhandenen Farben beispielsweise einer Blu-ray auf die Gamutkoordinaten der größeren Farbräume. Das gelingt oftmals so gut, dass der Farbreiz der Filme auf Blu-rays auf diese Weise sehr viel näher an das "Original"-DCI heran kommen als es mit REC709 der Fall ist. Allerdings muss der Gammaverlauf in aller Regel entsprechend angepasst werden, damit die Mitteltonwerte nicht zu gesättigt sind, um typische "Sonnenbrand geschädigte" Gesichter zu vermeiden.
  11. Wo liegt der Datasat AP20 preislich?
  12. Diese Aussage zeugt aber von wenig Sachverstand. Allein durch die unterschiedliche Spezifikationen der einzelnen Medien ergeben sie faktisch Unterschiede in der Bild- und Tondarstellung. Eine Anpassung der Farbräume über alle Medien hinweg in Richtung Original (DI) wäre in der Tat wünschenswert. Ebenso würde ich es begrüßen, wenn der volle Dynamikumfang des Tons auf den Heimmedien einziehen würde und nicht allein dem Kino vorbehalten wäre. Aber aus unterschiedlichen Gründen wird das aktuell nicht geschehen, weil der Standard im Heimbereich oftmals auf das kleinste Wiedergabesystem (Brüllwürfelset) ausgelegt ist.
  13. Selbstleuchtende Bildwände (technisch ausgereift, versteht sich), stellen nun mal das Optimum in der Bilddarstellung dar. Sämtliche Nachteile von Lichtwerfern werden damit behoben. Ein unendlicher Kontrastumfang ist möglich, sogar Mischlichtszenen erstrahlen schon auf heutigen Displays mit einem nativen(!) ANSI-Kontrast von über 5000:1. Aktuelle Projektoren limitieren hier im Kino auf 150:1, lt. DCI-Spezifikation. Wenn eine 8K-Pixelansteuerung per LED oder OLED möglich ist, haben Projektoren spätestens ausgedient! Einzelne Pixel sind dann nicht mehr sichtbar für das menschliche Auge. Ob dies unbedingt ein Nachteil für Kinobetreiber ist, glaube ich nicht. Von der dann höheren Bildqualität werden IMO alle Zuschauer gleichermaßen profitieren. Bis aber 20 Meter breite LED/OLED-Folien Serienreife erlangt haben und im gewerblichen Kino eingesetzt werden können, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen. Zurück zum Wohnzimmer. TV-Displays werden oberhalb von 80" kaum in heimische Wohnzimmer einziehen. Irgendwann passen diese Dinger schlichtweg nicht mehr durch übliche Treppenhäuser, auch werden viele (Frauen?) kaum ein "schwarzes Loch" mit 3 Meter Breite im Wohnzimmer hängen haben wollen. Hier bieten diese LED/OLED-Folien als Rollleinwände sicherlich Alternativen. Bislang haben sich TV-Displays im "Cinemascope"-Format nicht durchgesetzt im Heimbereich. Ob ein "Cinerama"-TV daran etwas ändert... - ich habe da so meine Zweifel.
  14. Um Unzulänglichkeiten der Originalaufnahme (native Bildauflösung) zu kaschieren, werden leider oftmals diverse digitale Filter in der Postproduktion genutzt. Schärfe- und Rauschfilter können den Schärfeeindruck zwar in gewissen Maßen erhöhen, wenn sie gezielt und behutsam eingesetzt werden, aber in diesem Fall ist es einfach zuviel des Guten. Doppekkonturen (weiße Säume an kontrastreichen Kanten) und Kammfiltereffekte lassen deutliche Rückschlüsse zu auf die limitierte Aufnahmequalität. Auch ist die Detailauflösung bereits in der Halbtotalen deutlich sichtbar reduziert, was seine Ursache offensichtlich in der geringen Bildauflösung hat. Darüber hinaus sind die Aufnahmen selbst faszinierend. Schöne Bilder von beeindruckenden Landschaften lassen sicherlich das Herz eines jeden Naturfilmliebhabers höher schlagen. Ich habe aber den Eindruck, dass diese wunderschönen Aufnahmen eher für´s TV produziert worden sind, ansonsten verstehe ich nicht, warum offensichtlich nur mit 720p gefilmt wurde.
  15. Vor ein paar Tagen konnte ich mir ein umfassenderes Bild vom Sony SRX-R515 machen. Auf rund 8 Meter Bildbreite der Orpheum Lichtspiele wurden diverse DCPs vorgeführt. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Dieser Sony klatscht alle DLP-Projektoren weg, die ich bislang gesehen habe. Eine derartig perfekte Konvergenz bis zum Rand, keinerlei Shading und eine schier unglaubliche Detailauflösung hatte ich so bislang noch nicht zu sehen bekommen. Nirgendwo! Filme erstrahlten in völlig neuem Glanz. Hell, brillant und grandios durchgezeichnet in dunklen Bildbereichen. Von typischer Digitalvorführung keine Spur mehr. Screendoor (Fliegengitter) war überhaupt nicht zu erkennen. Selbst in Betrachtungsabständen, in denen die Perforation der Bildwand bereits deutlich zu erkennen war, zeigte der Projektor keinerlei Pixelstruktur. Sogar die Bewegungsschäfte war überzeugend. Kaum noch Motionblur, kein Ruckeln wie bei 35mm Film. Großartig! Die Bildqualität des Sony war so gut, dass schlecht gemasterte DCPs deutlich sichtbare Fehler offenbarten. So erinnerte die "Ostsee von oben" in Auflösung und Farbdarstellung eher an ein schlechtes Heimvideo, während aktuelle 4K-DCPs und sogar hoch skalierte 2K-DCPs jede 35mm-Filmkopie, die ich in den letzten Jahren gesehen hatte, deutlichst überlegen waren. Es können einzelnde Lampen zu/abgeschaltet werden, je nachdem, wie groß die Bildwand ist. Sogar der Betrieb mit nur einer Lampe ist möglich, wie uns demonstriert worden ist. Auf diese Weise können die 3000 Stunden Lampennutzungsdauer des kompletten 6er Lampensatzes sogar verdreifacht werden, wenn nur 2 Lampen gleichzeitig genutzt werden. Darüber hinaus fand ich den Preis für den komplette 6er-Lampensatz relativ preiswert mit deutlich unter 1000 Euro. Die Einstellungsmöglichkeiten haben mich begeistert. Direkt vor der Bildwand können, Schärfe, Konvergenz und Bildformat eingestellt werden. Eine Millimeter genaue Anpassung an den Bildwandkasch ist möglich. Sogar für Curved-Screens ist eine Maskierung des Bildes vorhanden. Toll! Mit dem Sony R515 hat der Film endlich das 21. Jahrhundert erreicht. Das Bild ist großartig! Die Projektortechnik ist umwerfend! Das ist KINO!
  16. So ist es. Zumal bei der Blu-ray noch nicht einmal der volle 8 Bit-Wertebereich (0-255) der Videorange genutzt wird, sondern nur Y = 16-235. Allein dadurch verläuft der Kontrastumfang deutlich steiler als jedes DCP. Neben der "flacheren" Gradation hat das 4K-DCP auch noch den Vorteil der erheblich(!) besseren Farbdichte. Leider werden immer wieder Heimmedien von Cinerama herangezogen, um die Nachteile digitaler Medien aufzuzeigen. Ich würde gerne mal wissen, was passiert, wenn Kinoausstatter Super 8- oder 16mm-Kopien heranziehen würden, um den Nachteil von Filmband in Bezug auf Schärfe und Detaildarstellung zu demonstrieren gegenüber einem 4K-DCP...
  17. Carsten hat das Thema schon sehr gut zusammen gefasst. Eine rechtlich relevante Ergänzug nur von meiner Seite. Im Falle einer öffentlichen Vorführung/Nutzung von Material, das unter das Urhebverrecht fällt, ist die Rechtekette(!) zurück zu verfolgen vom Nutzer! Das bedeutet, der Kinobetreiber muss zunächst vom Urheber (also der Uefa) alle nötigen Rechte erwerben, um dieses Bild/Tonmaterial überhaupt im Kino nutzen zu dürfen. Nur dann ist der Nutzer vor teuren Abmahnungen, einstweiligen Verfügungen und Schadensersatzforderungen sicher! Nun kommt der Übertragungsweg ins Spiel. Wenn vom ZDF, Sky oder wem auch immer die gesendeten Bild/Tonsignale "abgezweigt" und genutzt werden, bedarf auch das einer vorherigen Klärung der Nutzungsrechte. Möglicherweise ist es ZDF oder Sky nämlich untersagt/nicht erlaubt worden, an Dritte (also dem Kino) Lizenzen für eine Nutzung einzuräumen. DAS muss ebenfalls vorab mit dem Urheber (also der Uefa) geklärt werden.
  18. Glaube hin oder her. Wenn der eigene Arbeitgeber sogar öffentlich zusichert, dass der Job als Filmvorführer im Unternehmen sicher ist, darf das IMO der Angestellte auch glauben. Hier Naivität zu unterstellen, finde ich schon befremdlich. Wem soll ein Angestellter denn noch trauen dürfen in Bezug auf seinen festen Arbeitsplatz, wenn nicht dem eigenen Arbeitgeber?! Ich finde es in höchstem Maße anklagenswert, was dieses Unternehmen diesbezüglich abzieht - das ist unmoralisch, unmenschlich und über alle Maßen vertrauenszerstörend. Als Vertragspartner so eines Unternehmens, würde ich mir sehr gut überlegen, in wie weit eine vertrauensvolle Zusammenarbeit überhaupt noch aufrecht erhalten werden kann!
  19. Wer urheberrechtlich geschütztes Material (egal ob Ton-, Bild- oder Textwerke) gewerblich nutzen will, benötigt dafür die Einwilligung des Urhebers/Lizenzinhabers. Das geschieht in aller Regel mit Lizenzverträgen, welche die genauen Nutzungsbedingungen definieren. Im Fall von "Filmmusik", die für einen Werbefilm genutzt werden soll, muss vorab eine Lizenzvereinbarung mit dem Komponisten (Urheber) getroffen werden. Sollte das nicht gemacht werden, können wirklich teure Schadensersatzforderungen die Folge sein - völlig unabhängig davon, wer den Score letztendlich einspielt. Daher rate ich dringend an, eine ordentliche Lizenzierung vor der Nutzung durchzuführen. Die GEMA "greift" erst später in den Verwertungsprozess (zusätzlich!) ein.
  20. Meine Nase funktioniert ganz gut. Deine "Pupse" rieche ich bis hierher. Als nächste können wir vielleicht noch an meinen Ohren arbeiten... :mrgreen: Das hat auch schon Obi Wan in der Art gesagt... ;-)
  21. Nun ja, Karten-, Getränke- und Snackverkauf sowie Kartenabriss/kontrolle am Eingang sind seit ich mich mit dem Thema Kino beschäftige doch normal in vielen Kinobetrieben. Dort gehört das einfach neben dem Vorführen dazu. Und wenn ich ehrlich bin, hat mir das damals immer sehr viel Spaß gemacht, neben dem Vorführen auch am Einlass zu helfen.
  22. Das "Problem" (nicht viel los) betrifft auch andere Foren. Meiner Meinung nach ist die Ursache dafür im sich ändernden Nutzungsverhalten im Internet zu suchen. Facebook und Co gewinnen an Zulauf. Der Trend geht mehr in Richtung Chat und interaktiver Teilnahme. Klassische Foren verändern sich aktuell, ebenso sicherlich die Freizeitgestaltung einiger Filmfreunde. Darüber hinaus sind mir wenige und inhaltlich interessante Postings/Diskussionen lieber als der Streit mit unregelmäßig auftretenden Trollen - auch wenn das durchaus schon mal einen hohen Unterhaltungswert hat, kann ich darauf ganz gut verzichten. Durch die Digitalisierung ist zudem vieles "vereinfacht" worden. Zudem machen "neue Projektoren" weniger Ärger als so einige "alte Kisten". Gesprächsbedarf ist aber nach wie vor vorhanden. Zudem gibt es über viele Themen bereits wirklich tolle Beiträge, die sich gut über die Suchfunktion finden lassen. Von daher muss nicht für jeden "Pups" ein neuer Thread eröffnet werden.
  23. Eine nachträgliche Konvertierung kann ja auch ganz vorzüglich aussehen, wie TITANIC und MIB3 aufgezeigt haben.
  24. Das ist auch richtig so! Wenn ein Ton-Event sich von der Leinwand "durch den Saal bewegt", hat es eine vorgesehene Position. Beispielsweise rechts in der Mitte des Saals. Für den Zuschauer in der 1 Reihe wird das Event hinter ihm stattfinden, für den Zuschauer in der Mitte neben sich und für den Zuschauer in der letzten Reihe schräg vor sich. ABER, sie nehmen den Ton genau dort wahr, wo er auch platziert worden ist. Um es an einem anderen Beispiel noch einfacher zu beschreiben: Der Ton aus dem Centerlautsprecher kommt auch immer aus der Mitte, egal ob der Zuschauer links, rechts und mittig sitzt. Die Wahrnehmungsrichtung ist ebenfalls eine andere, aber so muss es auch sein...
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