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Verhandlungsbeginn fĂŒr Kinobetriebe – ver.di fordert 50 Cent pro Stunde als Sockel, dazu 5 % Lohnerhöhung und zusĂ€tzliche Berufsjahresstufe ab 4 Jahren.

 

19. April 2011

 

Die Tarifverhandlung zwischen dem Kinoarbeitgeberverband HDF-Kino und ver.di haben am 19. April begonnen. ver.di fordert fĂŒr die etwa 6000 BeschĂ€ftigten in tarifgebundenen Kinos eine zweistufige Tariferhöhung. Die Löhne sollen zunĂ€chst um 50 Cent angehoben werden und in einer zweiten Stufe ab November 2011 um weitere 5 Prozent steigen. Endlich sollen im Service auch die TĂ€tigkeiten Platzanweisung und Verkauf in die Berufsjahresstufe ab 2 Jahren aufgenommen werden. Zudem soll fĂŒr langjĂ€hrige Kinomitarbeiter in den Servicebereichen eine zusĂ€tzliche Berufsjahresstufe ab 4 Jahren eingefĂŒhrt werden (s. Tabelle auf der folgenden Seite). Der laufende Tarifabschluss dauert bis Ende April, danach besteht keine Friedenspflicht mehr fĂŒr die Kinos im HDF.

 

Der ver.di-Verhandlungskommission ist bewusst, dass diese Forderungen krĂ€ftig aber auch gleichermaßen berechtigt sind. Eine Erhöhung um 50 Cent pro Stunde rechnet sich prozentual als eine Erhöhung um knapp 6,5% fĂŒr eine/n Mitarbeiter/-in im Einlass oder Verkauf. FĂŒr einen VollzeitbeschĂ€ftigten bedeutet dies 82,50 € mehr pro Monat, die dringend nötig sind.

 

„Gerade in den Niedriglohngruppen der Kinobetriebe sind ĂŒberdurchschnittliche Lohnerhöhungen nötig. Denn fĂŒr die Kolleginnen und Kollegen schlagen Preissteigerungen besonders stark durch. Der 3D-Boom hat zudem die UmsĂ€tze pro Kinoticket deutlich erhöht. Wir werden unsere Forderungen mit aktiver UnterstĂŒtzung der Kolleginnen und Kollegen in den Kinos bekrĂ€ftigen, davon gehe ich auch aus“, erklĂ€rte ver.di-TarifsekretĂ€r Matthias von Fintel.

 

Die Vertreter der Kinoarbeitgeber haben die Forderungen, die insgesamt zwischen 9 und 11 % Erhöhung lĂ€gen, als deutlich zu hoch bewertet und selbst kein Angebot und keine inhaltlichen VerhandlungsvorschlĂ€ge vorgelegt. Es wurde lediglich die Erwartung auf einen Tarifabschluss mit 24 Monaten Laufzeit geĂ€ußert. Die Verhandlung wurde danach ergebnislos unterbrochen und auf den 20. Mai in Berlin vertagt.

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Geschrieben

Leider haben die "geringfĂŒgig" Entlohnten nichts davon.

 

Edit: Beziehungsweise, hÀtten nichts davon, wenns dazu kÀme.

 

Die Forderungen sind jedenfalls mehr als gerechtfertigt, wenn auch noch etwas gering.

Geschrieben

Was helfen solche Tarifverhandlungen wenn die HDF-Mitglieder nach beendigung noch die Möglichkeit haben sich aus der Tarifanbindung zu lösen...nÀmlich gar nichts denn der Mitarbeiter geht dann trotzdem leer aus, weil sich dann nicht mehr an die aktuelle Vereinbarung gehalten werden muss.

 

Gruss Martin

  • 1 Monat spĂ€ter...
Geschrieben

2. Verhandlungsrunde fĂŒr KinobeschĂ€ftigte –

Arbeitgeber legen unzureichendes Angebot vor.

 

Berlin, 20. Mai 2011

 

Am heutigen 20. Mai fand in Berlin die zweite Verhandlungsrunde fĂŒr etwa 6000 KinobeschĂ€ftigte zwischen dem Arbeitgeberverband HDF-Kino und ver.di statt. In der ersten Verhandlungsrunde hatte die Arbeitgeberseite die ver.di-Forderungen als utopisch abgelehnt.

 

Nach den ver.di-Forderungen sollten die Löhne zunĂ€chst um 50 Cent angehoben werden und in einer zweiten Stufe ab November 2011 um weitere 5 % steigen. ZusĂ€tzlich sollen im Service auch die TĂ€tigkeiten Platzanweisung und Verkauf in die Berufsjahresstufe ab 2 Jahren aufgenommen werden und fĂŒr langjĂ€hrige Kinomitarbeiter in den Servicebereichen eine zusĂ€tzliche Berufsjahresstufe ab 4 Jahren eingefĂŒhrt werden.

 

Die Arbeitgeberseite ging zwar grundsĂ€tzlich auf die Forderung eines Sockelbetrages und einer linearen Erhöhung ein, allerdings mit deutlichen Abstrichen. Die Entgelte sollen ab dem 01.07.2011 nur um einen Sockelbetrag von 0,25 € und ab dem 01.07.2012 um einen linearen Betrag von 2,6 % erhöht werden. Die geforderten zusĂ€tzlichen Berufsjahresstufen fĂŒr die Platzanweisung und VerkĂ€ufer/-innen nach 2 Jahren und in den Servicebereichen ab 4 Jahren werden von den Arbeitgebern weitgehend abgelehnt.

 

Die ver.di-Verhandlungskommission ist den Arbeitgebern heute zwar ein gutes StĂŒck entgegengekommen, hat aber klar gemacht, dass fĂŒr die KinobeschĂ€ftigten deutliche Tariferhöhungen nötig sind. FĂŒr ver.di muss ein Abschluss mindestens einen Sockelbetrag von 0,45 € (ab 01.06.2011) und eine lineare Erhöhung von 4,5 % (ab 01.06.2012) betragen. ZusĂ€tzlich mĂŒssen die geringeren Auswirkungen der Erhöhungen fĂŒr die VorfĂŒhrer durch eine Sonderzahlung ausgeglichen werden. Die EinfĂŒhrung der zusĂ€tzlichen Berufsjahresstufen kann, aus Sicht der Verhandlungskommission, auch erst im Juni 2012 geschehen.

 

Die Arbeitgeber haben eine Verbesserung ihres Angebots signalisiert, mĂŒssen dies aber erst noch intern im Hauptausschuss des HDF beraten. Die Verhandlungen werden am 10. Juni in Köln fortgesetzt.

Geschrieben

Ich wĂŒrde den Mitarbeitern ja gerne mehr Lohn zahlen, wenn auch die Besucherzahl prozentual

steigen wĂŒrde. 3D reisst das nicht raus, es mußte auch mit mehreren 100.000 Euronen in Vor-

leistung gegangen werden.

So sinken die Besucherzahlen stetig und die Löhne sollen stetig steigen?

Servus

Theo

Geschrieben

So sinken die Besucherzahlen stetig und die Löhne sollen stetig steigen?

Na ich weiß nicht, ich habe ja irgendwie das GefĂŒhl dass die Arbeit fĂŒr die Kinomitarbeiter (mal ganz pauschal gesagt) die letzten Jahre immer mehr geworden ist...?

 

Abgesehen davon, dass das Lohnniveau im Kino so derartig niedrig ist, dass es erstmal eine ordentliche Erhöhung braucht, um ĂŒberhaupt auf einen halbwegs sinnvollen Stand zu kommen.

 

 

 

DANN können Kinobetreiber irgendwann mal anfangen zu jammern.

 

 

 

Geschrieben

Hallo,

 

ich als Kinobetreiber musste in den vergangenen zwei Jahren rund 350 Tsd. Euro fĂŒr die digitale Technik investieren! Um dies von der Bank zu bekommen, musste ich ganz schön die Hose runter lassen! Persönlich haften darf ich trotz einer GmbH auch!

 

Also mal ehrlich, dieser Umstand und steigende Betriebskosten lassen da wirklich keinen Spielraum! Auch wenn irgendwelche JahresabschlĂŒsse Gewinne ausweisen, die Projektoren können nur ĂŒber eine lange Zeit abgschrieben werden.

 

Auch die höheren Eintrittspreise wirken sich auf den Kinobetrieber nur gering aus! Überlegt einmal wie schlecht die ersten Monate waren!

 

Auch verdi sollte sich die Zahlen mit ein wenig mehr RealitÀt ansehen!

 

Ich bin nur froh, dass ich von der großen Gruppe weg bin! Ich kann mir schon die armen Theaterleiter vorstellen, die jetzt richtigen Spaß mit dem BR haben!

 

Kopf hoch! Auch diese Zeit wird ĂŒberstanden werden!

 

Gruß

 

Sven

Geschrieben

Eine gerechte Entlohnung muß mit normalen 8 Stunden Tagen und 35 - 40 Stunden Wochen ein menschenwĂŒrdiges Leben ergeben. Wer das niccht bezahlen kann (oder will) sollte sich ĂŒberlegen, ob sich sein Betrieb rechnet. Wenn es eben mit Angestellten nicht vernĂŒnftig bezahlt geht, dann muss halt auf subventienierten EU in Berlin, MĂŒnchen, Cannes, Baden-Baden verzichtet werden. Und ggf. sewlbst alle TĂ€tigkeiten vorgenommen werden Moderne TMS Systeme helfen dabei.

 

Die Digitalisierung, dabei bleibe ich, sind die neuen Reifen des LKW, die der Speditionsunternehmer auch mal braucht, man vergleiche den Kaufpreis mit dem GebĂ€ude. Bitte nicht argumentieren, RĂ€ume sind gemietet. Ob Eigentum oder MietrĂ€ume, letztendlich bezahlt man fĂŒr beide in ordentlichen Zustand gleich viel.

 

Und Verdi war noch nie fĂŒr vernĂŒnftige Forderungen und AbschlĂŒsse bekannt, das, was die Sozialdemokratische Gewerkschaftsbewegung herausbekam, war immer unter dem Motto verkauft "Das Horrorkabinett des AG wurde abgewendet, wir haben das möglichste erreicht. Nimmt man 3,1 % Erhöhung unter die Lupe bleiben bei Verrechnung 0,65%. Das ist Verdi, eher auf AG als AN Seite stehend. Seit Jahrzehnten in den Sozialdem. Gewerkschaften.

 

Also, was bleibt da zu befĂŒrchten? Die Forderungen sind berechtigt und stellen ein Mindestmaß da. Aus der Sicht der geringfĂŒgig Bezahlten des Kinogewerbes zu wenig.

 

 

St.

Geschrieben

So sinken die Besucherzahlen stetig und die Löhne sollen stetig steigen?

Servus

Theo

ja ja von stetig steigen kann auch nur ein arbeitgeber fabulieren, oder?!

Geschrieben

Auch verdi sollte sich die Zahlen mit ein wenig mehr RealitÀt ansehen!

 

Ich bin nur froh, dass ich von der großen Gruppe weg bin! Ich kann mir schon die armen Theaterleiter vorstellen, die jetzt richtigen Spaß mit dem BR haben!

in der verhandlungskomission sitzen kinobeschĂ€ftigte fĂŒr die verdi, nĂ€mlich genau drei stĂŒck!

wenn diese nicht realistisch wĂ€ren, sondern fordern wĂŒrden, was gerechtfertig und gerecht wĂ€re, dann lĂ€gen die forderungen locker ĂŒber dem doppelten der forderungen...

 

ja die armen theaterleiter und die immer bösen betriebsrÀte...

dass die meisten betriebsrÀte den mitarbeitern nur zu ihren gesetzlich verbrieften rechten verhelfen ist ja dann egal.

davon ab, in einem betrieb mit gutem klima und fairen löhnen und fĂ€higen und guten chefs, wird sich vermutlich niemals ein BR grĂŒnden, darĂŒber schon mal nachgedacht?

  • 3 Wochen spĂ€ter...
Geschrieben

3. Verhandlungsrunde fĂŒr KinobeschĂ€ftigte

Kein besseres Angebot auf Arbeitgeberseite – UCI-Kinowelt verfolgt nun einen eigenen Weg!

 

Köln, 10. Juni 2011

 

Die Verhandlungen fĂŒr die etwa 6000 KinobeschĂ€ftigten, zwischen dem Arbeitgeberverband HDF-Kino und ver.di, ging heute in die dritte Runde. Sie wurde nach 4 Stunden ergebnislos und ohne Vereinbarung eines weiteren Verhandlunsgtermins beendet. UCI-Kinowelt will nun einen Haustarifvertrag verhandeln, offenbar um die Forderungen von ver.di zu erfĂŒllen.

 

Die dritte Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und HDF-Kino endete ergebnislos und mĂŒndete anschließend in einer unerwarteten Situation. Obwohl die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde eine Verbesserung ihres Angebots bestehend aus einem Sockelbetrag von 0,25 € ab dem 01.07.2011 und einer Erhöhung um 2,6 % ab dem 01.07.2012 signalisiert hatten, wurde in der heutigen Verhandlungsrunde doch kein neues Angebot vorgelegt. FĂŒr eine Verbesserung des Arbeitgeberangebots konnte im HDF-Kino offenbar keine Einigkeit erreicht werden. Lediglich eine Nachbesserung im „Zehntelbereich“ wĂ€re drin gewesen. Die weiteren ver.di-Forderungen wurden weitgehend abgelehnt.

 

Die ver.di-Verhandlungskommission hat den eigenen Kompromissvorschlag aus der letzten Verhandlunsgrunde noch einmal bekrĂ€ftigt. FĂŒr ver.di muss ein Abschluss mindestens einen Sockelbetrag von 0,45 € ab sofort und eine lineare Erhöhung von 4,5 % ab Mitte nĂ€chsten Jahres betragen. ZusĂ€tzlich muss die geringere Erhöhungswirkung fĂŒr die VorfĂŒhrer durch eine Sonderzahlung ausgeglichen werden. Die EinfĂŒhrung der zusĂ€tzlichen Berufsjahresstufen kann im Juni 2012 geschehen.

 

Da die Arbeitgeber die berechtigten Forderungen der BeschÀftigten ignorierten und starr auf ihrem Angebot beharrten, wurden die Verhandlungen dann nach vier Stunden ergebnislos und vorerst ohne Vereinbarung eines weiteren Verhandlunsgtermins beendet.

 

UCI strebt nun einen Haustarifvertrag an

 

Im Anschluss an die Verhandlungen sind die Vertreter von UCI-Kinowelt in der HDF-Verhandlungskommission auf ver.di zugekommen. Sie wollen zukĂŒnftig einen eigenen Weg verfolgen und haben ver.di zu Haustarifverhandlungen aufgefordert. In dem anschließenden kurzen SondierungsgesprĂ€ch signalisierten die UCI-Vertreter, dass sie im Rahmen der Haustarifverhandlungen auf unseren gegenĂŒber dem HDF-Kino vorgelegten Kompromissvorschlag, von 0,45 € ab sofort und einer Erhöhung von 4,5 % ab Mitte nĂ€chsten Jahres und die weiteren ver.di-Forderungen durchaus eingehen werden. Ver.di hat UCI zur Übermittlung eines verbindlichen Angebots aufgefordert. Anschließend wird das Angebot im zustĂ€ndigen Tarifgremium, dem Bundesausschuss Kino, beraten. Dann könnte die Verhandlung mit UCI zu einem Haustarifvertrag am 21. Juni 2011 beginnen.

 

ver.di will zĂŒgige Fortsetzung der Verhandlung mit dem HDF-Kino

 

Die ver.di-Verhandlungskommission wird sich nun fĂŒr die KinobeschĂ€ftigten, fĂŒr die der HDF-Tarifvertrag gilt, um ein Tarifergebnis bemĂŒhen und versuchen, die dringend benötigten Entgeltsteigerungen auch fĂŒr sie zu erreichen. Erste GesprĂ€che mit dem HDF-Kino, wann es mit den Tarifverhandlungen weitergehen kann, werden am kommenden Dienstag gefĂŒhrt.

 

Über die weiteren Entwicklungen werden wir euch auf dem Laufenden halten.

Geschrieben

Ist schon interessant - zwei Sichtweisen zu einem Tatbestand:

 

Tarifverhandlungen: HDF KINO e.V. und Ver.di trennen sich ergebnislos!

 

 

 

Die dritte Tarifrunde am 10. Juni 2011 zwischen Ver.di und HDF ist ergebnislos zu Ende gegangen. Beide Seiten konnten sich nicht auf eine konsensfÀhige Linie einigen.

 

 

 

Die Ver.di–Verhandlungskommission zeigte sich zwar bei der LĂ€nge der Laufzeit eines Tarifvertrages gesprĂ€chsbereit (hier wurde zuletzt ĂŒber 36 Monate gesprochen), beharrte aber auf nicht akzeptablen Erhöhungen beim Grundgehalt. Dieses sollte zuletzt ab dem 1. Juni 2011 in einem ersten Schritt um 0,45 € pro Stunde angehoben werden. Ab dem 1. Juni 2012 wurde eine zusĂ€tzliche lineare Lohnerhöhung auf das Grundgehalt von 4,5% gefordert. DarĂŒber hinaus sollten fĂŒr langjĂ€hrige Mitarbeiter zusĂ€tzliche Berufsjahresstufen ab 2 bzw. 4 Jahren eingefĂŒhrt werden. Insgesamt wĂ€ren dabei Lohnerhöhungen von bis zu 15 Prozent erreicht worden.

 

 

 

Dem hatte der HDF ein aus Kinosicht konstruktives Angebot entgegengestellt. Dieses sah nach zwei Leermonaten eine Erhöhung der Entgelte ab dem 01. Juli 2011 um einen Sockelbetrag von 0,25 € pro Stunde und ab dem 01. Juli 2012 eine lineare Erhöhung von 2,6% vor; bezogen auf die zu diesem Zeitpunkt verhandelte Laufzeit von 29 Monaten – bis 30.09.2013.

 

 

 

Im weiteren Verlauf der dritten Verhandlungsrunde hatte der HDF sogar signalisiert, dass er grundsĂ€tzlich bereit sei, sein Angebot in Verbindung mit einer 36-monatigen Laufzeit noch einmal deutlich zu verbessern – jedoch ohne Erfolg.

 

 

 

Der HDF-Verhandlungsgruppe hat sich bei den GesprĂ€chen von den Punkten Planungssicherheit und Nachhaltigkeit fĂŒr die Kinobetreiber leiten lassen. Dazu gehört, dass ein Tarifabschluss die Finanzierung der Digitalisierung, den Abbau eines Modernisierungsstaus in den Kinos sowie zusĂ€tzliche finanzielle Belastungen im Zuge eines Systemwechsels von analog zu digital mit berĂŒcksichtigen muss. Dies wurde immer wieder betont.

 

 

 

Auch wenn nach dem Ende der dritten Verhandlungsrunde kein neuer Termin vereinbart wurde, hat der HDF gegenĂŒber Ver.di erklĂ€rt, dass er nach wie vor Interesse an einem Tarifabschluss fĂŒr die Kinowirtschaft in Deutschland hat. Es bleibt abzuwarten, ob und inwieweit der Widerstand des HDF durch Abschluss von HaustarifvertrĂ€gen mit einzelnen Filmtheater-Unternehmen umgangen wird.

 

 

 

 

************************************************************************************************************************************

 

 

Bleibt fĂŒr mich die Frage, ob ich weiterhin regelmĂ€ĂŸig monatlich mein Geld wie bisher bekomme, oder "StĂŒtze" vom Amt, weil wegen ein paar Pimperlinge, mein Kino schließen muß, weil ich nicht mehr bezahlbar bin ?!

 

Alle, die hier meinen, das muß bezahlt werden, sind entweder ignorant, oder haben die letzten Wochen keinen Blick in die Kasse gewagt !

 

Geschrieben

Alle, die hier meinen, das muß bezahlt werden, sind entweder ignorant, oder haben die letzten Wochen keinen Blick in die Kasse gewagt !

 

Und wieder völlig ĂŒberraschend fĂŒr viele Kinobetreiber ist der Winter vorbei. ;-)

 

BTW: Ich habe nichts gegen eine Risikobeteiligung der Arbeitnehmer, wenn es bei guten GeschÀften im Winter auch richtige Bonuszahlungen gibt.

Interessanterweise sollen aber oft nur die Verluste mit den Angestellten geteilt werden ...

 

Und gegen die meiner Meinung nach zu hohen Verleihmieten helfen die Sparmaßnahmen am Personal auf dauer auch nicht.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Was bist Du denn fĂŒr`n Scherzkeks ? Du tust ja gerade so, als ob es im Winter richtig "gebrummt" hĂ€tte, ausser KOKOWÄÄH ist doch seit vergangenem Jahr nichts mehr richtig gelaufen.

Ich versteh schon, wenn mein Boss aus dem Tarifverbund aussteigt !

Geschrieben

Was bist Du denn fĂŒr`n Scherzkeks ? Du tust ja gerade so, als ob es im Winter richtig "gebrummt" hĂ€tte, ausser KOKOWÄÄH ist doch seit vergangenem Jahr nichts mehr richtig gelaufen.

Ich versteh schon, wenn mein Boss aus dem Tarifverbund aussteigt !

D.h. Du hast zu "KOKOWÄÄH" und "Avatar" das doppelte Gehalt bekommen? Ok, dann kann ich Deine Einstellung verstehen.

Falls nicht, woher kommt Dein VerstĂ€ndnis fĂŒr das Hobby Deines Chefs?

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben

Was bist Du denn fĂŒr`n Scherzkeks ? Du tust ja gerade so, als ob es im Winter richtig "gebrummt" hĂ€tte, ausser KOKOWÄÄH ist doch seit vergangenem Jahr nichts mehr richtig gelaufen.

Ich versteh schon, wenn mein Boss aus dem Tarifverbund aussteigt !

Über solche Mitarbeiter wird sich jeder Chef freuen!!!!

 

Im ĂŒbrigen bin ich der Meinung das die Löhne in der Kinobranche viel zu niedrig sind. Schließlich mĂŒssen sich die FilmvorfĂŒhrer die Nacht um die Ohren schlagen und die Arbeitsbelastung fĂŒr Kinopersonal ist deutlich gestiegen.

Geschrieben

uci ist doch aus dem hdf ausgestiegen, weil die bereit sind, ihren mitarbeitern mehr lohn zu zahlen, was mit dem hdf tarifvertrag nicht gegangen wÀre...

ist ja vielleicht ganz gut so, denn jetzt können auch die kleineren kinos, so sie denn ĂŒberhaupt noch tarifbindung haben, ihren mitarbeitern weniger lohn zahlen, bzw. den lohn nicht deutlich erhöhen (wie bei uci), dann bleibt auch noch was in der leeren kasse ĂŒbrig... :angry:

Geschrieben

Unsere Gewerkschaften sind ein Teil des Kapitalistischen Systems. Darum kommt auch bei Tarifverhandlungen meist nichts Gutes bei raus. HÀtten unsere Gewerkschaften wirklich eine ernst zu nehmende politische Macht, wÀren sie schon lÀngst verboten worden.

Also macht euch keine Hoffnungen auf gerechte Löhne.

Geschrieben
uci ist doch aus dem hdf ausgestiegen, weil die bereit sind, ihren mitarbeitern mehr lohn zu zahlen,...
Na, das ist doch mal 'ne Sensation. Gibt es schon weitere Infos?
Geschrieben
Also macht euch keine Hoffnungen auf gerechte Löhne.
Wie sind "gerechte" Löhne definiert?

Ein "kapitalistisches System" welches viele Fördergelder fĂŒr technische Umbauten bereitstellt, welche sich wirtschaftlich nur rechnen, wenn ArbeitskrĂ€fte freigestellt werden, ist tatsĂ€chlich etwas fragwĂŒrdig.

Geschrieben
Im ĂŒbrigen bin ich der Meinung das die Löhne in der Kinobranche viel zu niedrig sind. Schließlich mĂŒssen sich die FilmvorfĂŒhrer die Nacht um die Ohren schlagen und die Arbeitsbelastung fĂŒr Kinopersonal ist deutlich gestiegen.

 

 

 

Ich heul gleich.

Es ist schon wahsinnig anstrengend die Zeit zwischen 2 EinlĂ€ĂŸen totzuschlagen, bzw. zu ĂŒberlegen was man machen muss, damit es so aussieht, als hĂ€tte man wenigstens ein bisschen gearbeitet.

 

Und Filme gucken, kann auch ermĂŒdend sein.

Geschrieben

Ich heul gleich.

Es ist schon wahsinnig anstrengend die Zeit zwischen 2 EinlĂ€ĂŸen totzuschlagen, bzw. zu ĂŒberlegen was man machen muss, damit es so aussieht, als hĂ€tte man wenigstens ein bisschen gearbeitet.

 

Und Filme gucken, kann auch ermĂŒdend sein.

du bist kein vorfĂŒhrer, richtig?!

sonst wĂŒsstest du, was du fĂŒr ne rotze schreibst... :shock1:

Geschrieben

Ich heul gleich.

Es ist schon wahsinnig anstrengend die Zeit zwischen 2 EinlĂ€ĂŸen totzuschlagen, bzw. zu ĂŒberlegen was man machen muss, damit es so aussieht, als hĂ€tte man wenigstens ein bisschen gearbeitet.

 

Und Filme gucken, kann auch ermĂŒdend sein.

Lange schon nicht mehr so 'ne Scheiße gelesen !!!

Geschrieben

Unsere Gewerkschaften sind ein Teil des Kapitalistischen Systems. Darum kommt auch bei Tarifverhandlungen meist nichts Gutes bei raus. HÀtten unsere Gewerkschaften wirklich eine ernst zu nehmende politische Macht, wÀren sie schon lÀngst verboten worden.

Also macht euch keine Hoffnungen auf gerechte Löhne.

 

Analysiere mal was die Gewerkschaften sind! Die Gewerkschaften sind ein Spiegelbild ihrer Mitglieder. Wenn du Mitglied bist engagiere dich fĂŒr gerechtere Löhne, das kann jedes Mitglied, gerade im schwach besetzten Kinosektor. Wenn Du Gewerkschaftsmitglied bist, dann bist DU die Gewerkschaft. Du hast da kein Lohnsteigerungsabo abgeschlossen, dafĂŒr musst Du schon selber eintreten. Wenn Du kein Mitglied bist brauchste auch nicht zu weinen.

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