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FP 30 Schaltungsprobleme


kinofreaks

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Hallo,

 

ich hab mir aus einer Kinoauflösung letztens einen FP30 aus den 80ern zugelegt, den ich nun wieder flott machen will. Das Teil war wohl bis vor 3 Jahren in Betrieb. Nun habe ich aber ein paar Problemchen:

 

Wenn ich den Hauptschalter anmache, bleibt der Projektor nur bei gedrücktem Taster an, wenn ich loslasse geht er wieder aus. Ich hab schon an diverse Schutzschaltungen gedacht, die Verdrahtung überprüft aber nichts gefunden, was das Ausschalten auslösen könnte. Ich dachte schon, der Schütz ist vielleicht kaputt, oder zumindest die Selbsterhaltungsfunktion, aber da das gleiche Problem beim Motorenstart auftritt, gibt es vielleicht eine andere Fehlerquelle, denn auch hier: Nur wenn der Taster gedrückt ist, bleibt die Maschine an, wenn ich loslasse geht sie wieder aus. (Zum Motor anlassen muss ich also Hauptschalter und Motorschalter gleichzeitig gedrückt halten). An Filmrisssicherung etc. habe ich gedacht, aber selbst wenn die überbrückt ist, kein Erfolg. Die Relais scheinen auch alle in Ordnung zu sein, 24V Steuerspannung geht auch.

 

Von Kinoton konnte ich bis jetzt nur einen FP30 D Schaltplan bekommen, der bringt mir aber nicht viel. Kann mir evtl. jemand weiterhelfen, bzw. hat einen Schaltplan von der Elektronik des FP 30, damit ich selbst weiter auf Fehlersuche gehen kann?

 

Noch eine andere Frage zu dem FP30:

 

Vorne am Filmlaufweg, also auf der Außenseite ist so ein Zylinder mit großem Gewinde mit der Aufschrift "Kissling". Aus dem Teil kommen drei Kabel raus und obendrauf ist so ein rechteckiges Plastikteil aufgeschraubt. Kann mir jemand sagen zu was das Teil gut ist? Ich hab mal gegoogelt, die Firma stellt wohl Relais u.ä. her. Als ich den FP30 bekommen habe, war dieses Teil abgeklemmt, und der Motor ging gar nicht an, erst als ich es wieder drangelötet hab, ging er zumindest bei gedrücktem Taster an. Hat mein Problem vielleicht damit zu tun?

 

Danke und Gruß

 

Benedikt

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Benedikt, die Kisten liefen meist mit Telleranlagen, die auch den Schließer für den An Betrieb hatten oder zusätzlich noch mit Fernbedienungstableau, da wurde die Selbsthaltung auch noch über einen Öffner geführt. Diese Kontakte/Klemmen mußt du brücken. Da fast keine FP aus diesen Jahren exakt dem Schaltplan von Kinoton entspricht, verkable einfach neu ohne den ganzen Kram und gleich so, das das Motorrelais die Selbsthaltung der Bildklappe/Ton steuert. Alle FP's sind ab Werk so geschaltet, das mit nicht geschlossener Bildklappe der Motor nicht mehr angeht. Völliger Unfug, warum soll die Klappe bei Motor aus offen bleiben. Weiß bloß der Entwickler der Schaltung. Ich stand schon öfters vor der FP. Motor an, Klappe auf, Motor aus und nix geht mehr bis: aah, Klappe ist ja noch offen, also Klappe zu drücken und sie geht wieder.

Jens

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Du hast wahrscheinlich kein BWR-Tableau dazu. Dort ist ein Gefahrenschalter (Öffner), der die Anlage stromlos schaltet. Dieser ist auf der weiblichen Leiste an der Vorderseite der Maschine aufgelegt. Ich kann diee Tage ma messen, ich denke dieser Kontakt ist nahezu immer gleich.

Gleiches zum Motorstart und zur Blende, wenn die Öffner fehlen gibts keine Selbsthaltung!

Grüße

Vogel

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@ Jens: Die Sinnerei mit der alten Kinotonschaltung geht ja noch weiter:

 

Bei orginaler Kinotonverdrahtung von zwei FP 20 für Überblendungsvorführung aus den frühen 70ern geht bei der nichtlaufenden Maschine das Bildklappenrelais auf, wenn Du bei der laufenden Maschine zum Filmende die Bildklappe zumachst. Vor Vorstellungsbeginn mußt Du nacheinander bei beiden Maschinen auf Bildklappe zu drücken, damit alles wieder korrekt läuft.

 

Gruß

Martin

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Danke mal für eure Tipps, ich werd das gleich mal ausprobieren. Bedientableau hab ich, das ist auch angeschlossen, aber vielleicht lag es wirklich an der Bildklappe. Telleranlage (ST 200) hab ich auch, aber die ist noch in Einzelteile zerlegt, sonst bau ich die erstmal zusammen und schließ die an, dann mal sehen was passiert...

 

Danke und Gruß

 

Benedikt

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  • 5 Wochen später...

Falls mal wer ein ähnliches Problem hat, mein FP30 läuft jetzt in der Zwischenzeit:

 

Tatsächlich war das BWR-Tableau falsch verdrahtet, der Vorbesitzer hat den Projektor wohl irgendwie auf andere Art betrieben, oder das Tableau war von einem anderen FP30. Der Motor blieb nicht an, weil der Motor-Aus-Knopf am Tableau nur mit der Zuleitung verbunden war, aber keine Leitung mehr zurück zur Hauptplatine ging, so war der Kreis für die Selbsterhaltung nie geschlossen. Der Hauptschalter funktionierte nicht, weil der Notaus-Schalter am Tableau schließend und nicht öffnend geschalten war.

 

Jetzt läuft alles bestens...

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  • 3 Jahre später...

Mal sehen, ob ich das noch richtig zusammen bekommen, bitte berichtigen, wenn falsch.

Klangfilm war mal der Zusammenschluß von Siemens & Halske und AEG im Bereich kinotechnische

Erzeugnisse, wurde von Philips übernommen und wurde zu Kinoton.

Also eigentlich kein anderer Hersteller, sondern nur andere Firmierungen.

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Den Schaltplan zu genau dieser FP habe ich sogar, allerdings stimmt weder die Kemmenbezeichnung noch die -belegung mit dem Schaltplan überein.

Auf dem Lampenhaus steht übrigens noch "Philips FP30" in großen Lettern.

 

Klangfilm auf der Anleitung ist daher abzuleiten, dass KT seinerzeit noch den Service aufrecht erhielt. Die FP dürfte ein frühes 70er Jahre Produkt sein, sie stammt aus einem kleinen Kino in Bayern, nebenan war eine E8, dann ein Cinemecc Teller, alles im piekfeinen BWR. Die FP wurde mittels Adapterkabel an die alte Vorführungssteuerung und das Saaltableau angeschlossen, und genau dieser Verteilerkasten samt Kabel ist noch im BWR, daher wird die Maschine ohne weiteres nicht laufen, das hab ich schon herausgefunden.

 

Das mit dem Voltmeter ist nett gemeint, auf die Idee bin ich auch schon gekommen, ist ja nicht die erste FP, allerdings sind alle Kabel innerhalb der Maschine bei Installation umgelötet worden, wie gesagt, da passt gar nichts. Der Relais-Schaltkasten ist an der BWR-Wand, aber an sowas denkt man ja nicht, vor allem dann, wenn man bedingt durch die Arbeitszeit nur eine Stunde zeit hat, alles abzubauen und im Auto zu verstauen (ja, eine FP passt in einen Handelsüblichen Kombiwagen)

 

 

Tante Edith sagt, ich solle meine Schlechtschraibveler korrigieren...

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Danke, das ist nett, aber, wie ich jetzt leider weis, nicht nötig. Man hat einfach die komplette Relaiseinheit aus der Maschine ausgebaut, und an die Wand in einen Schaltkasten gepackt. Die Steuerung läuft über ein modifiziertes Anschlusskabel via Wandinstallation. Wer auf solche Ideen kommt, möchte ich gern mal wissen.

 

In Prinzip bleibt nur noch die vereinfachte Neuverdrahtung…. Jippie!

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Da hatte wohl jemand eine absolut schwachsinnige Idee gehabt, das alles auszubauen und extern zu setzen.

Na dann mal viel Spaß bei der Neuverdrahtung.

Ich würde an deiner Stelle schauen, da eine SPS zu programmieren und einzubauen.

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