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Kodak stellt Produktion des Ektachrome 100D ein


Jürgen Lossau

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...du bist doch garnicht gemeint gewesen, aaton....

 

meine bemerkung zur orwo entwicklung in e6 hatte noch den nachsatz, dass ich es selber nicht gemacht habe. eben wegen der uneignung des materials.

 

ich habe meine kahlfilme wieder dahin geschickt, zum entwickeln. mit dem ergebnis bin ich sehr unzufrieden. von untragbar bis reiner blankfilm.

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...du bist doch garnicht gemeint gewesen, aaton....

 

meine bemerkung zur orwo entwicklung in e6 hatte noch den nachsatz, dass ich es selber nicht gemacht habe. eben wegen der uneignung des materials.

 

ich habe meine kahlfilme wieder dahin geschickt, zum entwickeln. mit dem ergebnis bin ich sehr unzufrieden. von untragbar bis reiner blankfilm.

 

Hallo,

Ich "wettere" nicht gegen Dich sondern gegen die Tendenz (die sich unübersehbar in der Debatte abzeichnet) , "nicht so genau nehmen, alles mal probieren, das geht schon und macht Spaß".

Ich warte nur noch auf Caffenol. Rotwein wurde ja auch schon probiert.

Aaton

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Caffeenol hatten wir doch schon längst. Für K40. Und das ist gut so. :)

 

die "Verluderung guter Sitten". Ich bin nicht 100%-iges Arbeiten gewohnt sondern 150%-iges.

 

Das ist ja auch Dein gutes Recht, Aaton! Aber vielen reicht 70%-iges Arbeiten oder auch 50%iges. Wieder einigen reicht das nicht nur, die Suchen es förmlich, weil sie den Zufall als Assistent einspannen. Ich weiss, Dein Ding ist das nicht. Das als "schlechte Sitten" abzutun ist aber etwas borniert und unangemessen, oder?

 

Es ist nicht Dein Geschmack -- aber der vieler anderer. Und mit "guten Sitten" hat das nichts zu tun.

 

Ich habe jüngst zehn Stück 10m-Rollen UT18 in DS8 gekauft -- alle zusammen für ca. 25 EUR. Entwickeln werde ich die natürlich selbst, in der Dose mit zimmerwarmem E6 und Zeiten "aus dem Bauch". So kosten mich jeweils 15 entstehende Meter Farbumkehrfilm eben jeweils keine 5,- EUR (zzgl. Zeit). Klar, das Ergebnis wird ziemlich 50%-ig sein, aber genau das will ich ja zw. nehme es in Kauf: Alle 10 Rollen werde ich in der H8DS8 belichten, um mit ihr komplett vertraut zu werden, bevor ich mich an meine E100D-Vorräte mache. Ich will das Gerät im Schlaf beherrschen können, alle potenziellen Bedienfehler ausmerzen, bevor ich perfektes Material verwende.

 

Und die Ergebnisse werde ich bestimmt nicht alle wegwerfen -- ich werde meine anstehenden Kleinprojekte und den entstehenden Effekt (Korn, Retrofarben etc.) eben in Bezug bringen. Ist das auch "sittenwidrig"?

 

Nebeneffekt wird dann eine Anleitung sein, wie man UT18 heute einfach und akzeptabel entwickeln kann. Mit Temperaturen, Zeiten und ggf. Modifikationen.

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Hallo Friedemann,

kannst Du mir mal über PN eine E-Mailadresse von Dir geben, ich möchte Dir was schicken (Anhang). Per PN bekomm ich das nicht auf die Reihe da kommt die Meldung "ich hätte keine Berechtigung diese Art Daten hochzuladen".

Aaton

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ich bin so sehr gespannt. habe auch noch etas an orwo chrome....

 

Hallo,

Gert Koshofer Farbfotografie Band 3: Lexikon der Verfahren, Geräte und Materialien Seite 101

Orwochrom. Markenname für die VEB Filmfabrik Wolfen, Wolfen DDR hergestellte Farbumkehrfilme nach dem Agfacolor Verfahren, die sich von den früheren Orwocolor Umkehrfilmen u.a. durch einen anderen Entwicklungsprozess (mit Phenidon-Hydrochinon statt Amidol als Erstentwickler-Substanz) unterscheiden. Ab 1965 wurden folgende Orwochrom Filme hergestellt:

1965-67 UT21,

seit 1968 UT 18,

1969-71 verbesserter UT 21,

um 1970 UT 21 Spezial (24 DIN bei forcierter Erstentwicklung),

seit 1974 UK 17 (Kunstlichtfilm),

1974-77 UT 21 neu,

1968-77 UT 16 (niedriger empfindlicher UT 18),

seit 1977 UT 20 und verbesserter UT 18,

seit 1973 Orwochrom Professional

Herrn Koshofers Buch endet mit April 1981 (!)

Leider kam ich hier dem "Kahl Mysterium" nicht auf die Spur oder der Frage inwieweit es E6 taugliche Orwochrom Filme gegeben haben könnte.

Aaton

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Hallo,

 

Bei der heutigen minimalen Anzahl an Filmherstellern und Entwicklungslaboren wäre es vermutlich nicht das dümmste, wenn es einen "Einheitsfilm" gäbe, der nach einem Einheitsrezept entwickelt werden kann.

 

Würde vermutlich so einige Probleme aus der Welt schaffen... na, warten wir mal ab, was die Zukunft bringt... Kodachrome war ja so etwas wie ein Einheitsfilm, die ganze Welt hat den benutzt und Kodak hat ihn entwickelt...

 

Rudolf

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Bei der heutigen minimalen Anzahl an Filmherstellern und Entwicklungslaboren wäre es vermutlich nicht das dümmste, wenn es einen "Einheitsfilm" gäbe, der nach einem Einheitsrezept entwickelt werden kann.

 

Würde vermutlich so einige Probleme aus der Welt schaffen... na, warten wir mal ab, was die Zukunft bringt... Kodachrome war ja so etwas wie ein Einheitsfilm, die ganze Welt hat den benutzt und Kodak hat ihn entwickelt...

 

Endlich mal jemand, der es auf den Punkt gebracht hat. Ich denke auch, dass jetzt eine gewisse Vielfalt an Farbumkehrfilmen möglich sein wird, denn jetzt lohnt es sich für mittelständische Unternehmen den Nischenmarkt Schmalfilm nebenbei zu bedienen, siehe Wittner und GK-Film. Diese Firmen haben sich jahrelang auf den Tag vorbereitet, wo die Produktion des Kodak Super8-Film eingestellt wird. Allerdings hoffe ich, dass jetzt vielleicht auch mittelständische Rohfilmhersteller entstehen.

 

Ich habe vom Untergang des Ektachrome 100D erfahren, als ich gerade einen Ektachrome 100D auf einer tropischen Insel im Golf von Thailand durch die Beaulieu 6008 S gekurbelt habe.

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Hallo,

 

Bei der heutigen minimalen Anzahl an Filmherstellern und Entwicklungslaboren wäre es vermutlich nicht das dümmste, wenn es einen "Einheitsfilm" gäbe, der nach einem Einheitsrezept entwickelt werden kann.

 

Würde vermutlich so einige Probleme aus der Welt schaffen... na, warten wir mal ab, was die Zukunft bringt... Kodachrome war ja so etwas wie ein Einheitsfilm, die ganze Welt hat den benutzt und Kodak hat ihn entwickelt...

 

Rudolf

 

Hallo Rudolf,

 

das ist wirklich Unsinn. Kodachrome war ein ein reiner Amateurfilm. Die ganze Welt bestand gerade in der Zeit des Kodachrome aus mindestens zwei Teilen. Im größeren Teil war der Kodachrome gar nicht verfügar. Der andere Teil filmte im Amateurfilm auch noch mit Agfa, Fuji, Perutz, Adox, 3M, Ferrania, Sekania, u.s.w

 

Und garade die extrem aufwendige Verarbeitung des Kodachrome sorgte für das ende. Nicht zu vergessen, dass durch die aufwendige Verearbeitung eben nur ein sehr geringer Teil an Entwicklungslaboren in der Lage war, den Film zu bearbeiten. In verschiedenen Ländern gab es so ein Labor gar nicht.

 

Im Kinofilm spielte Kodachrome gar keine Rolle. Der wurde vom Eastman, einem Mehrschichten Farbfilm, ebenfalls von Kodak beherrscht.

 

Vielmehr wurde eine Vielzahl von Filmen auf Eastman Film auch für den Schmalfilm (Kopien) hergestellt.

 

Beim Kinofilm war neben dem nicht zu vergessenen Technicolor, nachdem das Agfa Color Verfahren als Kriegsbeute für alle Filmhersteller frei zugänglich gemacht wurde, gerade dieses die Basis für alle anderen Color Verfahren.

 

Wie Friedmann schon richtiggestellt hat, einigte man sich schließlich auf das E6 Entwiklungsverfahren für alle Farbumkehrfilme.

 

Es war also der Mehrschichten Farbfilm, mit dem alle Welt filmte. Kodachrome war sehr schön und sicher gerade für die Filmer mit einer dickeren Brieftasche stets die erste Wahl. Massensport konnte Schmalfilm aber erst durch die Anzahlt der Mehrschichtenfarbfilme werden. Diese waren preiswert genug, um das in Gang zu bringen.

 

Es war also gerade Kodak, die von Anfang an einer Vereinheitlichung eines Farbsystems für den Schmalfilm im Wege stand, und an seinen Riesenlaboren festhielt, anstatt die E6 tauglichen Mehrschichten Filme weiter zu verbessern.

 

Wir wollen auch nicht die unrühmliche Episode bei der Einführung von Super 8 vergessen, als nach der Zusammenarbeit mit Fuji, Kodak die Super 8 Kassette einfach, entgegen aller Vereinbarungen deutlich führer auf den Markt brachte. Das war in der Konsequenz, wir erinnern uns: die Geburtsstunde von Single 8. Einem zweiten Super 8 System.

 

Gerade die Filmer, die ihr kleines Glück daheim festhielten, haben für eine große Verbreitung gesorgt. Die Beaulieu 6008 auf Tropischen Inseln Kurbler waren das nicht.....Da ich selber über eine recht beachtliche Anzahl gesammelter Schmalfilme verfüge, traue ich mir hier eine Einschätzung zu. Kodachrome macht, so schätze ich einen Anteil von 30 Prozent aus.

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Wie Friedmann schon richtig gestellt hat, einigte man sich schließlich auf das E6 Entwiklungsverfahren für alle Farbumkehrfilme.

 

Hallo,

hab ich Rudolf um 11.55 Uhr im Thread "An die 9,5-er" mitgeteilt. Friedemann reagierte um 12.18 Uhr.

Aaton

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Das mit dem Amateurfilm ist so nicht richtig.

Alles auch nachzulesen in Koshofers "Color - Die Farben des Films"

Kodachrome wurde auch sehr häufig benutzt um Technicolor Filme zu drehen, aber eine 3Streifen Kamera nicht in frage gekommen ist. Da hat man auf 16 und 35mm Kodachrome gedreht - im Übrigen benutzte sogar ein wohlbekannter Brauner aus Braunau am liebsten Kodachrome. Die Farbaufnahmen der Wehrmachtsfeldzüge sind nicht auf Agfa aufgenommen, nein hier hatte man "Feindmaterial" in die Kameras geladen, Agfa stand damals noch nicht in dem Ausmaß und der gewünschten Qualität zur Verfügung.

 

ORWO hatte bis Mitte der 80er noch die abgeänderte Vorkriegschemie, wenn auch mit einigen Verbesserungen. Man hatte schon Gießanlagen und Filmmaterialien für E6, durfte man jedoch nicht verwenden, bzw. komplett darauf umstellen, weil der "große Bruder" diese Umstellung im großen Stil nicht umstellen wollte oder konnte (Tasma und Konsorten hatten teilweise noch das Ur-Rezept von Agfa)

 

Im Übrigen, es gibt noch 2 Hersteller, die nach der "alten" Agfa Rezeptur arbeiten: Hindustan (dort jedoch nur noch sehr sehr wenig) und die Filmfabrik in Nordkorea - und jetzt schlagt mich nicht, aber ich denke, dieser Staat wird wohl die einzige Rettung auf dauer sein, was das überleben des Filmes angeht. Digitalkino exestiert hier nicht, und es wird sehr viel auf 35mm Film gedreht - ich plane in den nächsten 2 Jahren, mir die Dortige Filmindustrie anzusehen, kann interessant werden.

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Das ist faktisch falsch.

 

Hitler selbst hat nichg gefilmt. Sein Fotograf Walter Frentz filmte auf Agfa Color neu oder SW.

 

Die Filme, die ihn zeigen, stammen von Eva Braun und aus Wolfen. Es handelte sich um Agfa Color neu - Versuchsmuster. Sie bekam stets die neusten Filme von dort.

 

 

Auf den Feldzügen fanden beide Materialen Einsatz.

 

Natürlich machte sich, Amerika auch damals schon auf beiden Seiten die Hände schmutzig. GM Fahrzeuge wurden in Rüsselsheim und in England montiert. Egal für welche Seite. (nur ein Beispiel)

 

Kodachrome war kein Feindmaterial. Es war in Deutschland verkäuflich, ebenso wie Coca Cola.

 

 

Cyklon B wurde übrigens bei IG Farben hegestellt. In Leuna, bei Halle. Die IG Farben Fabrikationen wurden nie bombardiert. Auch die in Bitterfeld nicht. Die Fabrikation des künstlichen Kautschuk (Buna) schon. Interssanterweise befanden sich beide Fabriken in Rufweite.

 

IG Farben gehörte amerikanischen Investoren. Hierzu empfehle ich den DEFA Film "Rat der Götter"

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E6 ist der Einheitsprozess. Dafür ist damals sogar Agfa ungestiegen.

 

Bei Agfa und Agfa-Gaevert nennt sich der Prozess AP-44.

 

@Jürgen @Fairchild

 

Bezogen auf Kahl: Was ist denn hier geschrieben worauf ihr Euch bezieht (also Oma und Schmalfilm) ?

 

Mich

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.....im Übrigen benutzte sogar ein wohlbekannter Brauner aus Braunau am liebsten Kodachrome. Die Farbaufnahmen der Wehrmachtsfeldzüge sind nicht auf Agfa aufgenommen, nein hier hatte man "Feindmaterial" in die Kameras geladen, Agfa stand damals noch nicht in dem Ausmaß und der gewünschten Qualität zur Verfügung.

 

Hallo,

der "Braune" benutzte Kodachrome bestimmt nicht, der filmte nämlich nicht. Sehr wohl filmte Eva Braun mit der 16mm Kamera, hätte die das gewußt (wenn es den stimmt) hätte sie sich geärgert, die filmte nämlich "den Führer" auf dem Obersalzberg mit Agfacolor. Ich weiß nicht wo Du die Story herhast, wenn sie von Gert Koshofer stammt will ich es nicht anzweifeln. Aus sachlichen Gründen folgende Einwände: Schau Dir mal "Münchhausen", "Frauen sind bessere Diplomaten" oder meinetwegen "Kolberg" an. Das ist Agfacolor. Weil ich selber beruflich mit Kodachrome zu tun hatte meine ich, "Feindmaterial" zu besorgen ist eine Sache, einen komplizierten Entwicklungsprozess fahren eine andere. Zumal wenn der Durchsatz extrem gering und im Falle von Propagandafilmen das Material unwiederbringlich ist.

Aaton

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Das ist faktisch falsch.

 

Hitler selbst hat nichgt gefilmt.

 

Die Filme, die ihn zeigen, stammen von Eva Braun und stammen aus Wolfen. Es handelte sich um Agfa Color neu - Versuchsmuster. Sie bekam stets die neusten Filme von dort.

 

 

Auf den Feldzügen fanden beide Materialen Einsatz.

 

Natürlich machte sich, Amerika auch damals schon auf beiden Seiten die Hände schmutzig. GM Fahrzeuge wurden in Rüsselsheim und in England montiert. Egal für welche Seite. (nur ein Beispiel)

 

Kodachrome war kein Feindmaterial. Es war in Deutschland verkäuflich.

 

Wird jetzt jedes Wort auf die Goldwaage gelegt?

Dass Hitler weder selbst gefilmt hat, noch einen Führerschein besessen hat, wissen die meisten. Dann hätte der Wortwitz nicht gepasst.

Wenn alles Agfa gewesen wäre, warum musste ich Mitte 2003 dann am Scanner stehen und Hitlersche (Frl. Braun hieß übrigens für kurze zeit Frau Hitler) 16mm Filme auf Kodachrome einlegen?

 

 

Kodachrome und Coca-Cola waren zur Damaligen Zeit überall erhältlich, und auch noch andere Produkte aus dem Später zum "Feind" erklärten Wirtschaftspartner.

Wenn ich "Feindmaterial" in "" schreibe, sollte eigentlich klar sein, wie ich es meine, oder?

 

Will man jetzt Koshofer als Faktenverdreher hinstellen - oder die Leute, die archivarisch Originalmaterialen in den Händen hielten, dass doch tatsächlich nicht auf Agfa gedreht wurde, war?

Frl. Braun bekam sehr viel Versuchsmuster von Agfa, wird auch oft genug in den einschlägigen Dokus erwähnt. Aber eben auch Kodachrome - wie hoch der Anteil von KC jetzt genau war, vermag ich nicht zu sagen.

 

Ich habe vor einiger Zeit durch Jürgen Lossau einen Versuchsmusterfilm von Agfa digitalisieren lassen, diesen hat er dankenswerterweise auch auf Vimeo eingestellt, leider finde ich den Link hierzu gerade nicht

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Hallo,

 

Es war und ist ir schon klar, dass neben Kodachrome noch viele andere Filmsorten angeboten wurden... habe so einige dieser Filme ja schliesslich auch selber benutzt.

 

Es geht weniger darum, was in der Vergangenheit war, es geht vielmehr darum, wie die Zukunft aussieht. Da wäre dann eben eine Filmsorte, die sich generell überall entwickeln lässt, sehr sinnvoll, um einer Verzettelung von verschiedenen Kleinanbietern vorzubeugen. Ob ORWO, ADOX oder sonstwer, wenn da jeder sein eigenes Süppchen kocht, dann hat keiner einen Vorteil daraus. Hergestellt werden dürfen die "Einheitsfilme" wohl an diversen Orte bei diversen Firmen, aber zumindest voll kompatibel sollten sie schon sein...

 

Wie Chris erwähnt, gibt es in Nordkorea noch eine Hintertüre, die sich eventuell öffnet. Mir wäre es egal, woher die filme kommen, nur kommen müssen sie... Also, Chris, reise hin und sag den Herren in Korea, dass die Welt zumindest in diesem Punkt sicher offen stünde... offener, als wenn sie Raketen um sich schiessen. Wäre doch mal etwas anderes, auf koreanischem Material zu filmen... Mochte und mag die japanische Filmindustrie nicht sonderlich, und die amerikanische inzwischen auch nicht mehr. Entweder kommt in europa etwas zustande, oder dann eben aus Korea...

 

Mal sehen, was die Zeit bringt. Darf ich mitkommen, wenn du nach Piöng Peng (oder wie das heissst...) gehst...? Wäre sicher äusserst spannend...

 

Rudolf

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Hallo,

der "Braune" benutzte Kodachrome bestimmt nicht, der filmte nämlich nicht. Sehr wohl filmte Eva Braun mit der 16mm Kamera, hätte die das gewußt (wenn es den stimmt) hätte sie sich geärgert, die filmte nämlich "den Führer" auf dem Obersalzberg mit Agfacolor. Ich weiß nicht wo Du die Story herhast, wenn sie von Gert Koshofer stammt will ich es nicht anzweifeln. Aus sachlichen Gründen folgende Einwände: Schau Dir mal "Münchhausen", "Frauen sind bessere Diplomaten" oder meinetwegen "Kolberg" an. Das ist Agfacolor. Weil ich selber beruflich mit Kodachrome zu tun hatte meine ich, "Feindmaterial" zu besorgen ist eine Sache, einen komplizierten Entwicklungsprozess fahren eine andere. Zumal wenn der Durchsatz extrem gering und im Falle von Propagandafilmen das Material unwiederbringlich ist.

Aaton

 

Hallo Aanton,

ich habe es gerade erläutert, wie und was ich meinte. Nur, da musst Du mich auf verstehen, dieses Klugscheißen wegen jedem Wort hier im Forum ist langsam sehr nervig.

 

Die Informationen über Kodachrome stammen von Koshofer und konnten von mir und Kollegen im Rahmen einer Digitalisierungsaktion im Kopierwerk für eine große Dokumentationsreihe eines Privatsenders belegt werden. Es waren nicht viele Rollen Kodachrome dabei, aber um 4-5 waren es. Deshalb schrieb ich vorhin auch, dass es nicht alle Filme, die Eva Braun aufgenommen hat, auf Agfa-materialien waren.

Im Prinzip ist es ja egal, wer damals wen mit welchem Farbmaterial gefilmt hat.

Eine Münchhausen-Kopie besitze ich übrigens. Orginal Agfa Wolfen. Leider sehr schlecht erhalten und stark Braunstichig und natürlich auf Nitromaterial (kaum zu glauben, diese Kopie wurde nach Digitalisierung entsorgt - unverständlich, aber in den Wirren des Kirchschen konkurses eine alltägliche Angelegenheit

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Hallo,

 

 

Mal sehen, was die Zeit bringt. Darf ich mitkommen, wenn du nach Piöng Peng (oder wie das heissst...) gehst...? Wäre sicher äusserst spannend...

 

Rudolf

 

Wenn wir es schaffen, uns abzusprechen, und ich das notwendige Kleingeld für die Reise zusammen habe, dann würde ich es sogar sehr begrüßen, wenn du mitkommst. Ich denke, dass sich sonst recht wenige auftun wollen, in dieses doch recht "eigene" Land zu reisen.

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Auf deinen Bericht aus Nordkora bin ich sehr gespannt. Technisch vor allem. Bisher haben alle, die dort gewesen sind von reiner Porpaganda berichtet, was die Berichterstattung in den Medien bei uns angeht.

 

Massenvernichtungswaffen darf eben nur einer haben und auch werfen - das heilige Amerika. (kleiner Einschub, den ich mir einfach herauskotzen musste)

 

Ich habe von der Filmproduktion dort auch schon gehört. Es soll sich um eine ORWO Fabrik handeln

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Die Informationen über Kodachrome stammen von Koshofer und konnten von mir und Kollegen im Rahmen einer Digitalisierungsaktion im Kopierwerk für eine große Dokumentationsreihe eines Privatsenders belegt werden. Es waren nicht viele Rollen Kodachrome dabei, aber um 4-5 waren es. Deshalb schrieb ich vorhin auch, dass es nicht alle Filme, die Eva Braun aufgenommen hat, auf Agfa-materialien waren.

 

 

Unter den gegebenen Umständen darf man durchaus vermuten, dass trotz der politischen Umstände in dieser Zeit Kodachrome Material den Weg zu Fräulein Braun gefunden hat, und dass durch ähnliche Umstände das Material auch den Weg in offizielle Labore und wieder zurück gefunden hat. Selbst in Zeiten erbitterter Feindschaft gab es Diplomaten, die sich durch Gefälligkeiten profilieren wollten, etc. pp.. Das Fräulein hat sicher auch Hobbyfilm-Magazine gelesen und wusste von Kodachrome. Die musste sicher nicht lange um ein paar Proberollen betteln.

 

- Carsten

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Unter den gegebenen Umständen darf man durchaus vermuten, dass trotz der politischen Umstände in dieser Zeit Kodachrome Material den Weg zu Fräulein Braun gefunden hat, und dass durch ähnliche Umstände das Material auch den Weg in offizielle Labore und wieder zurück gefunden hat. Selbst in Zeiten erbitterter Feindschaft gab es Diplomaten, die sich durch Gefälligkeiten profilieren wollten, etc. pp..

 

- Carsten

 

 

Nochmals: Kodachrome wurde in Deutschland frei verkauft. Niemand musste das schmuggeln. Amerika verdient Geld, wo es geht. Egal, welche Diktatur gerade herrscht.

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