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Filmt denn keiner mehr richtige Titel ?


k.schreier

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16mm Kodachrome und (Orwo alt)Schwarzweiß-Positivfilm habe ich früher zusammengeschnitten und keine Schärfensprünge gehabt. Wird übrigens auch in den klassischen Schmalfilmhandbüchern so empfohlen. Da bin ich anderer Meinung als Friedemann:Titel brauchen kein Korn, daher ist Positivfilm die billigste und hochwertigste Lösung. Einmal Belichtungsserie und Entwicklungstest gemacht, das Material ist kontrastreich und gestochen scharf.

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Immernoch bei Orwo. Oder in Kleineren Mengen bei Kahl; als DS8 sehr sehr günstig. 10 Minuten in Papierentwickler, fixieren, wässern, fertig. Bei normalen Titel-Längen brauchst Du nicht mal eine Entwicklungsdose... Nur eine Nizo, die den verschluss für die etwa 3 ASA des Filmes lang genug offen lassen kann. :)

 

Jeff: Ich würde Titel auch nicht auf Tri-X machen, sondern Korn-arm. Andererseits liebe ich das Tri-X-Korn sehr und kann mir vorstellen, dass das durchaus gut asussehen kann -- ein FOma R100 hat selbst j auach gern mal einen gewissen Vorkriegslook.

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Hallo,

 

ich habe auch mal Titel ausbelichtet, weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Da der Film nur 100 ASA hatte, hatte ich nicht allzuviel Spielraum für Belichtungsreihen, die Helligkeit war gerade ausreichend. 9 B/s ist da hilfreich.

Da ich sowieso nahe Offenblende war, hatte ich nicht viel zu verlieren und habe nochwas anderes ausprobiert:

 

Da die wenige Schrift sicher nicht für eine richtige automatische Belichtung gesorgt hätte, hatte ich eine graue Bilddatei erstellt mit (R, G, B:) 114, 114, 114. Nach einigem Herumlesen im Internet hatte ich den 114er Wert als Äquivalent für 18% Grau ausgemacht. Ich weiß nicht, ob dieser Ansatz der "digitalen Graukarte" so Sinn macht, oder ob ich da was Grundsätzliches bei übersehen habe, aber die Ergebnisse waren ordentlich.

 

 

In den nächsten Tagen werde ich das auch nochmal mit Tri-X machen, die 200 ASA werden mir wohl dabei entgegenkommen.

 

Bei einem animierten Titel habe ich auch schonmal einzelbildweise abgefilmt, weil ich einfach eine 1:1 Übertragung der Bilder auf den Film wollte. In der Praxis sieht man aber sogar bei scharfen S/W-Titeln recht wenig von den Überblendungen, die beim stumpfen Abfilmen mit 9 oder 18 B/s entstehen.

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ich bilde nebenbei auch junge menschen aus. es erschreckt mich wirklich, wie unzureichend diese kreativen, künstlerischen dinge heute angelegt, vermittelt sind.

 

es scheint fast so, als deligieren die jungen leute schon gedanklich vorauseilend auch all diese dinge an die digitale fertigteilwelt.

 

da wird mir übel.

 

Hallo Fairchild C. ich möchte mich dann doch noch mal für die jungen Leude in die Bresche werfen (vielleicht weil mein "Großer" 17 Jahre jung und kreativ ist und weil mein aktueller Kurzfilm sich mit der Thematik auseinandersetzt - in etwa "früher war alles besser" und "die jungen Leute..." ):

 

Ich behaupte dass das Medium nichts mit künstlerischer Qualität zu tun hat. Digitale Fertigwelt? Verstehe ich nicht! Ein "analoges" Klavier erzeugt immer den gleichen Klang und die Kreativität beschränkt sich auf das Spiel. Das Digitale läßt sich kreativ auch klanglich verändern.

 

Für junge Menschen ist die Leier vom ewig besseren Früheren seit Menschengedenken sehr ermüdend und ein ständiges Ärgernis.

 

Trotzdem bin ich mit dir in dem Punkt einig, dass das viel größere Ärgernis die alten sind, die meinen jugendlicher als die Jugend sein zu müssen.

Merke: Jugend braucht Abgrenzung und Jugendkultur!

 

:)

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  • 3 Wochen später...
na denn, jetzt sind wir auf ergebnisse gespannt.

Hier das Resultat. Ich habe nun doch mit Fomapan R100 gefilmt, da das Material einfach wesentlich günstiger als Kodak-Schwarzweissmaterial ist. Das Filmen hat auch bestens funktioniert. Heute sind die zwei Rollen von FFR Film (ich wollte denen noch eine Chance geben) wieder zurückgekommen. Ich hatte ja schon immer diese Hagelkörner (vermutlich von Kaliumpermanganatkristallen) auf dem Bild, aber diesmal ist es echt zuviel. Vielleicht sieht man es auf dem dürftig abgeknipsten Foto. Das sind keine Hagelkörner mehr, dass ist ein veritabler Schusswechsel à la Capone. Ich bin wirklich sauer. Aber immerhin, da sonst alles geklappt hat, versuche ich mich jetzt am Schneiden der Projektionskopien. Das nächste Mal wird mir nichts anderes übrig bleiben, als bei Frank in den Niederlanden entwickeln zu lassen, der mir für Foma empfohlen wurde. Alles sehr schade (auch wenn es durchaus lustig aussieht).

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Ich habe mit Foma auch seit je her Probleme!

 

Die besten Ergebnisse habe ich bekommen, wenn ich die Filme direkt in einer Foma Filiale in der Tschechischen Republik abgegeben habe.

 

Das geht, und man kann sich mit dem Wörterbuch auf die Konversation vorbereiten.

 

Vielleicht ist es von dir aus nicht so weit nach Aussig. Dort gibt es eine Filiale, die auch am Samstag geöffnet hat.

 

 

achso: in der Regel sind die Filme nach zwei Wochen wieder abholbereit, in der Filiale.

 

Der Besuch lohnt sich ja auf jeden Fall. Böhmen ist immer ne Reise wert.

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Der Tip mit Herrn Draser ist gut. Ansonsten, klar, könnte man bei einer sehr großen Menge Film nach Ústí nad Labem (Aussig) fahren, das liegt von mir 120 km entfernt. Da ich aber nur ganz kleine Mengen verfilme, ist das auch wieder zu teuer und zeitaufwändig. Warum gibt es denn keinen tschechischen Online-Filmentwicklungsservice bzw. kennt jemand so etwas?

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Zum Thema Filmtitel hier kurz meine Werke. Ich habe sie in einem ähnlichen Thread bereits einmal zur Schau gestellt.

Ich mache auch nicht für jeden Fil Titel. Es ist aber für mich die ganz große Beschäftigung mit dem Thema Film. Schließlich mache ich hauptsächlich Familienfilme.

 

Gruß

Uwe

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Autsch. Mit Ablaufspuren... Sieht ja übel aus. Was sagt denn FFR dazu?

Herr Wornast von FFR Film hat geantwortet:

 

Hallo Herr Müller, hier die Antwort unseres Labors:

 

<info.andecfilm@t-online.de> schrieb:

 

Hallo Herr Wornast .

 

Kann ich leider so nichts dazu sagen . Normalerweise haben wir kleine weiße unscharfe Punkte, wenn inzwischen überhaupt und nicht solche Gebilde.

Da wir nicht mit Permanganat bleichen , fällt die Theorie des Kunden aus .

Da müßte ich den Film einmal sehen .

Bei dem neuen Fomapanguß sind jedoch sehr starke Fehler schon in der Emulsion .

Mit freundlichen Grüßen

Ludwig Draser

 

Ich werde denen mal einen Abschnitt schicken, mal sehen, was passiert. Wenn das tatsächlich Emulsionsfehler sind, dann kann man Fomapan in Zukunft vergessen.

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Gast renehaeberlein

Es wird an Foma liegen. Meinen DS8 von Foma hat Herr Draser auch untersucht. Das selbe Ergebnis. Lag eindeutig an Foma. Deswegen ist der erst einmal für mich gstorben.

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Es wird an Foma liegen. Meinen DS8 von Foma hat Herr Draser auch untersucht. Das selbe Ergebnis.

Lag eindeutig an Foma. Deswegen ist der erst einmal für mich gstorben.

 

Ich hatte die gleiche Erfahrung, selbe Antwort von Herrn Draser ...

 

Bei mir waren partiell noch feine Kratzer / Laufstreifen drauf ...

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Mal schauen ob meine vier 30m-DS8-Rollen, die ich relativ günstig in Finnland erworben habe auch aus diesem Guss sind.

 

Die erste Rolle ist noch in der Kamera.

 

Wie machen sich die Bombenkrater in der Projektion bemerkbar?

Für manche Projekte mag das "rustikale" Erscheinungsbild ja passen - bei einem einheitlichen Titelhintergrund ist es sicher störend.

 

Den Guss sollte Kahl aufkaufen - der hat ja einen S/W-12ASA-Film im Programm, den er ausdrücklich als Film mit Gussfehlern verkauft.

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Wie machen sich die Bombenkrater in der Projektion bemerkbar?

Blasen gibt es wie gesagt immer, die stören aber nur bei weißen Flächen. Der Schusswechsel auf einer der Rollen ist aber extrem: es tänzelt und fliegt tennisballgroß nur so auf der Leinwand herum, dass es, falls man es nicht extra darauf angelegt hat, sehr störend ist.

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