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Branchenentwicklung Verbrauchszahlen


bdv

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Bei heute aktiven Filmern, die schneiden wollen, ist die Abtastung heute die Regel. Ich schätze mal, daß unerthalb der Altersgrenze von ca. 35 selbst aktive Filmer kaum noch Projektoren besitzen bzw. alle ihre selbstgedrehten Filme abtasten lassen. Wenn die projizieren wollen, machen die das über einen Beamer. Und bei Negativfilmen sind's natürlich nahezu 100%, die abgetastet werden (von verrückten Avantgardekünstlern, die tatsächlich negativ projizieren, mal abgesehen). Negativ-zu-Positivkopien auf Film sind heute wirtschaflich nahezu irrelevant; es ist preisgünstiger und unkomplizierter, die Filme mit 25 B/s abzutasten und dann mit einer Kamera mit Einzelbildschaltung von einem wirklich guten Monitor (ich empfehle ja bis zur Markteinführung von OLEDs ca. im Jahr 2015 bei allen Monitoren für wichtige Arbeiten nachwievor Röhren) in einem dunklen Raum einzeln abzuphotographieren.

Das sind ja alles mutige Annahmen. Ich persönlich kenne kaum aktive Amateur-Filmer, die Ihre Filme abtasten, um zu schneiden, das machen die allermeisten nach althergebrachter Methode (mit Klebepresse). Auch bei den unter-35-jährigen Filmern sehe ich bei den Amateurfilmern nicht, daß sie ohne Projektor auskommen, oder alles abtasten, auch wenn es da sicher ein höherer Anteil ist als bei den älteren. Im professionellen Bereich, in dem Super8 nur zur Erzeugung eines bestimmten Looks benutzt wird, hast Du sicher recht.

 

Fragt sich nur, ob der professionelle Bereich einen weiteren Bewerber ernährt?

 

Wieso ein Amateurfilmer zur Erzeugung einer projektionsfähigen Kopie den von Dir beschriebenen Weg einschlagen sollte, bleibt völlig unklar. Vom enormen Aufwand abgesehen, verzichtet er auf viel Qualität (Auflösung, Farbraum, Kontrastumfang) und so irre teurer ist eine Wetgate-Kopie bei Andec auch nicht im Vergleich mit Deinem Verfahren, wenn überhaupt. Wieso das preisgünstig und unkompliziert sein soll erschließt sich mir noch nicht.

 

Bis es 4k mit 8 Megapixeln für Amateure nicht in erschwinglichen Bereichen gibt, hat die Abtastung für den Amateur zunächst mal kaum Vorteile, sofern man sich die Mühe macht einen brauchbaren Projektor sein eigen zu nennen.

Lediglich zur Verteilung meiner Filme an Verwandte, Freunde und im Internet sowieso macht das Sinn.

Daher bleibt immer noch die Frage zu beantworten, wieviele der 20.000 Filme/Jahr denn abgetastet werden?

Mal recht hoch gegriffen vielleicht 30% (also ca. 6000 Stück, wobei ich die Profikunden hier mitrechne) von denen Du alleine 1200 / Jahr (10x10x12), also ein Fünftel haben willst (es gibt ja schon den einen oder anderen etablierten Abtaster).

 

Das muß ja ein Angebot sein, daß man nicht ablehnen kann (nuschel, nuschel).

;-)

Gruß

 

Helge

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Hallo,

 

Wenn der Fragesteller vom Arbeitsamt etwas Geld für den Aufbau einer Firma bekommt, hat er absolut recht, dieses Geld zu nehmen. Dieses Geld aber in eine fiktive Firma zu investieren, die nach gesundem Menschenverstand kaum tragfähig sein kann, das irritiert. Ich persönlich würde mit diesem Geld eher eine schöne Weltreise machen und mir ins Fäustchen lachen... und später einem ehrlichen Broterwerb nachgehen...

 

Rudolf

 

P.S. Fimabtraster ist zwar kein unehrlicher Broterwerb... aber garantiert einer, bei dem das Brot verdammt hart ist...

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Wieso ein Amateurfilmer zur Erzeugung einer projektionsfähigen Kopie den von Dir beschriebenen Weg einschlagen sollte, bleibt völlig unklar. Vom enormen Aufwand abgesehen, verzichtet er auf viel Qualität (Auflösung, Farbraum, Kontrastumfang) und so irre teurer ist eine Wetgate-Kopie bei Andec auch nicht im Vergleich mit Deinem Verfahren, wenn überhaupt. Wieso das preisgünstig und unkompliziert sein soll erschließt sich mir noch nicht.

 

Welches Verfahren? Das der Abtastung von Umkehrmaterial, oder das der Abtastung von Negativ?

 

Was die Abtastung von Umkehrmaterial angeht, hatten wir bei meinem letzten Praktikum eine Laufkundschaft von rund 4-6 Leuten pro Tag, die ihre Filme vorbeigebracht haben, sowie ca. 20-30 Aufträge per Post, die täglich reingekommen sind.

 

Was die Erstellung von Positivkopien auf Film von Negativ (ob durch Abtastung und Abphotograhieren vom Bildschirm, oder durch Direktkopie von Andec) angeht, ist mir das Marktsegment völlig unbekannt. Dagegen kenne ich einige Kunden und Bekannte, die bisher vor allem aufgrund bestimmter Lichtverhältnisse negativ drehen, und dann für den Digitalschnitt und die Postproduktion abtasten lassen.

 

Zu Andec mal nur eine kurze Frage, ohne zuviel zu verraten: Warst du da schonmal in den hinteren Geschäftsräumen hinterm Empfangsschalter? Andec ist ein vorzüglicher Dienstleister, wenn's um die Entwicklung neuer Filme geht (und ich habe jahrelange gute Erfahrung mit Frank Bruinsma bei Altmaterial gemacht), aber es gibt, wie gesagt, bei Super8 und Normal8 eine enorme Zahl an Zwischenhändlern, die nach außen hin als Abtastbetriebe firmieren, und bei denen ich dir, wenn ich jeweils mitgeschrieben hätte, eine detaillierte Liste eines bestimmten Teils der dort in den Jahren 2010 und 2011 angefallenen Postversandkosten geben könnte, ohne selber da zu arbeiten. Wenn's hochkommt, korrigieren die selber noch die Bildgeschwindigkeit und machen eine digitale Farbkorrektur, bevor sie's für ihre Endkunden auf DVD brennen oder sonstwie ausgeben. Auch Jürgen hat sich ja schon öfter in der SCHMALFILM über die Intransparenz und Geheimniskrämerei einiger Betriebe ausgelassen.

 

Daher bleibt immer noch die Frage zu beantworten, wieviele der 20.000 Filme/Jahr denn abgetastet werden?

Mal recht hoch gegriffen vielleicht 30% (also ca. 6000 Stück, wobei ich die Profikunden hier mitrechne) von denen Du alleine 1200 / Jahr (10x10x12), also ein Fünftel haben willst (es gibt ja schon den einen oder anderen etablierten Abtaster).

 

Die Zielgruppe aktive Filmer ist nachwievor nur die zweitgrößte, die größte bleibt nachwievor die Zielgruppe Altbestand. Nahezu 80-90% der bei meinem letzten Praktikum bis Mitte 2011 reingekommenen Aufträge kamen von der Zielgruppe Altbestand.

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Also grunsätzlich möchte ich bdv ja mal verteidigen. Denn mit einem hat er absolut recht: Die Qualität der heute üblichen Abtastdienste ist viel zu oft unterirdisch -- und wenn sie mal gut ist, ist sie nicht gleichbleibend gut. Vermutlich liegt es daran, dass es "dem Kunden reicht". Das ein Flashscan aber als professionelle Lösung angesehen wird, geht mir immer noch nicht in den Kopf, zu vilee konzeptionelle Fehler und Schwächen birgt dieses Gerät.

Kurz: Ich finde es super, wenn jemand endlich konsequent Qualität liefern möchte.

 

Was ich für illusorisch halte, ist der niedrige Pries von €-,66 pro Meter. Das sind ja nur 80,-€ für eine 120m Spule. Spectra nimmt für eine szenenweise korrigierte HD-Abtastung auf dem Spirit rund $700 für die gleiche Menge Film; und selbst da ist das Ergebnis (zumindest beim Demo-Negativfilm) noch nicht so gut wie Cinelicious (die vermutlich noch teurer sind).

 

Wäre ja schön wenn das machbar wird, dann gebe ich dem auch eine Chance. Es gibt ja schliesslich nicht nur die neu verfilmten Filme, sondern etliche Kilometer bereits verfilmten Materials. Von mir hätte bdv einige Aufträge sicher, wenn die Qualität meinen Erwartungen denn gerecht würde. Da bin ich gespannt.

 

Ich glaube es, sobald ich es sehe. :)

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@bdv: Magst Du ein bisschen darlegen, wie Du das Thema Negativabtastung (und v.a. Wandlung zum Positiv) anzugehen gedenkst? Du weisst ja wohl auch, dass die Negativmaske keine durchgängige Trägerfärbung ist, die man durch "blaues Licht" einfach kompensieren kann... ich habe noch keinen Abtastdienst gefunden, der mit diesem Sachverhalt korrekt umgeht (bis auf Cinelicious, aber die laufen preislich einfach ausser Konkurrenz. Bei AVP weiss ich es nicht.)

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@bdv: Magst Du ein bisschen darlegen, wie Du das Thema Negativabtastung (und v.a. Wandlung zum Positiv) anzugehen gedenkst? Du weisst ja wohl auch, dass die Negativmaske keine durchgängige Trägerfärbung ist, die man durch "blaues Licht" einfach kompensieren kann... ich habe noch keinen Abtastdienst gefunden, der mit diesem Sachverhalt korrekt umgeht (bis auf Cinelicious, aber die laufen preislich einfach ausser Konkurrenz. Bei AVP weiss ich es nicht.)

 

Negativ habe ich u. a. aufgrund des noch geringen Marktanteils gegenüber der Zielgruppe Altbestand noch kaum auf dem Zettel. Dafür wäre außerdem eine zweite Investition in einen mindestens doppelt so teuren Abtaster vonnöten, die ich erst auf längere Sicht durch die Überschußeinnahmen aus der einfachen Umkehrabtastung finanzieren will. Bis dahin habe ich aber für Negativ immerhin gute Rabattkonditionen bei einem Kooperationspartner, den ich versuchen will, zumindest für meine Aufträge einigermaßen auf meine Qualitätsstandards festzulegen, und auch dieses Material wird nicht ohne meine verschärfte Qualitätskontrolle und händische Nacharbeit an die Kunden rausgehen.

 

Soweit ich mich erinnere, kam Negativ von mir hier ursprünglich hauptsächlich zur Sprache in Verbindung mit Rudolfs interessantem Ausbelichtungsverfahren, sprich, statt einer teuren Positivkopie von Andec könnte Rudolf (gute Gesundheit vorausgesetzt, die wir ihm hier alle wünschen!) die auf Negativ gedrehten Filme nach der Abtastung vom Bildschirm abphotographieren.

 

Es ist aber interessant, daß du, Friedemann, meine Preise für so niedrig hältst. Mein Vater, der pensionierter Unternehmensberater ist, schlägt mir zur Zeit bloß immer die Billigheimerkonkurrenz wie Media Markt um die Ohren, die meistens bloß von der Leinwand abfilmen, und mir dabei noch einen von Oma Lieschen erzählt, die angeblich keine hochtechnischen Begriffe wie flimmerfrei hören will. Der meint immernoch, meine Preise wären um mindestens das Vierfache zu hoch.

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Den Preis muß man natürlich immer im Verhältnis zur Qualität sehen. Mit einem guten Transferverfahren, das den vollen Kontrastumfang des Films in die Datei bringt, hängt man schon 90% der Dienstleister ab und sollte sich an der Preisgestaltung entsprechend oben orientieren.

Mit 0815-Scans herrscht natürlich Preiskampf im Billig-Sektor - mit den Standard-Geräten, die dort eben jeder hat.

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Hallo,

 

Da entwickeln sich ja ganz "wilde" Sachen: Auf Negativmaterial drehen, in bester Qualität abtssten lassen, im Computer schneiden und dann wieder als Positiv ausbelichten...

 

Das würde irgendwie sogar Sinn machen. Wäre irgendwie eine alternative zur Wetgatekopie von Andec.Stellt sich aber die Frage der endgültigen Qualität der Vorführkopie, nachdem das Original zweimal gewandelt werden muss. Theoretisch kann sowas sicher funktionieren, da müsste man einfach mal Tests machen.

 

Mein Hauptproblem ist eben die orangemaskierung bei Negativfilm, zu der ich immer noch etliche ungelöste Fragen hätte. Aber bisher hat mir noch niemand helfen können, da kaum jemand Ahnung davon hat, wo und welches Farbmaterial ohne diese Maskierung lieferbar ist. Bei Andec wird ja ein maskiertes Negativ direkt auf irgend einen Film kopiert, der danach ohne Maskierung ist. Wie das funktionieren soll, ist mir völlig schleierhaft. Na ja, irgendwann komme ich sicher noch dahinter, wie das geht...

 

Ziel der ganzen Sache ist es ja eben, von Umkehrmaterial weguzukommen, da dieses immer schwieriger zu bekommen ist. Vielleicht erbarmt sich ja mal ein Fachmann und erklärt mir, wie Filmmaterial beschaffen sein muss, um von einem maskierten Negativ ein vorführfertiges Postiv zu bekommen... Wo und wie wird diese orangemaskierung wieder weggemacht...und vor allem, wie...?

 

Rudolf

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@bdv:

 

Ich möchte gerne wissen, wie Du zu der Ansicht kommst, das aktive Filmer unter 35 Jahren keinen Projektor mehr besitzen und das Filmmaterial kompett digital verarbeiten??????? Ich kenn genügend junge Laute/Studenten die selbstverständlich mit Projektoren arbeiten.

 

Verzeihung, aber das erzeugt bei mir verständnisloses Kopfschütteln.

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Hallo Friedemann,

 

@: "Rudolf, ich meine, dass hier schon mindestens drei mal detailliert erklärt zu haben..."

 

Ja, aber dabei hast du nie erklärt, wie und auf welche Art die Maskierung dann wieder beim kopieren verschwindet...

 

Ich höre da manchmal Worte, wie Printfilm, Positivfilm die ich nicht einreihen kann. für mich gibt es Negativ und Umkehrmaterial... aber was Positivfilm ist, ist mir immer noch rätselhaft... ist das Umkehrfilm...?

 

Rudolf

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@bdv:

 

Ich möchte gerne wissen, wie Du zu der Ansicht kommst, das aktive Filmer unter 35 Jahren keinen Projektor mehr besitzen und das Filmmaterial kompett digital verarbeiten??????? Ich kenn genügend junge Laute/Studenten die selbstverständlich mit Projektoren arbeiten.

 

Verzeihung, aber das erzeugt bei mir verständnisloses Kopfschütteln.

 

Ich sage einfach nur, daß mir in über 10 Jahren, die ich selber schon in dem Bereich tätig bin, noch keiner in dem Alter untergekommen ist, aktive Jungfilmer ohne Projektor dagegen schon öfters. Damit will ich niemanden schlechtmachen, der noch projiziert, aber die aktiven Jungfilmer, die nur für die Abtastung drehen, sind keine so seltene Spezies, wie du anzunehmen scheinst.

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Zumindest eine rätselhafte Spezies, die einerseits auf eine besonders hohe Bildqualität Wert legt, aber einen Film dann auf einem Bildschirm oder Beamer betrachtet. Auch ein Röhrenmonitor wird es da im Vergleich zur direkten Projektion nicht rausreißen.

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Na ja, so ist es aber auch nicht. Man kann schon realistischerweise sagen, dass es unter jungen Leuten, die mit Super 8 filmen, viele gibt, die sofort abtasten lassen, um dann elektronisch zu schneiden. Die wollen halt einfach den Look, das Korn. Fragt mal Mario Loose von screenshot. Aber es gibt in Deutschland nur 3-4 Überspieldienste, an die sich solche Leute wenden, weil die für ihren Service bekannt sind. Alle anderen Transferdienste leben mehrheitlich von altem Filmmmaterial, das Verwandte/Freunde abgetastet sehen wollen.

 

Insgesamt ist die Zahl der jungen Abtaster aber nicht so hoch, dass davon allein ein Betrieb leben könnte.

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Insgesamt ist die Zahl der jungen Abtaster aber nicht so hoch, dass davon allein ein Betrieb leben könnte.

 

Hallo,

wer weiß - der "Themenstarter" hat, so meine ich, glaubhaft und eindrucksvoll belegt wie die Realität in der Schmalfilmwelt inzwischen aussieht. Ich finde es ist Zeit an uns daß wir uns bei Kodak entschuldigen. Haben es doch die Jungs nur gut mit uns gemeint indem sie Umkehrfarbfilm vom Markt nahmen und Negativfilm forcieren, schließlich ist das der Trend. Ich wundere mich schon länger warum keiner das Thema "Filmreinigung und Konservierung/richtige Lagerung" angeht. Das ist Schnee von gestern für alte Säcke die die Zeichen der Zeit nicht mehr richtig zu deuten verstehen, schließlich wird heute am Pc geschnitten und sortiert. Wer projiziert heute noch? Leute wie ich die beim Stichwort "Scanner" mit "wie bitte, was?" reagieren. Was bin ich froh in Threads wie diesem lesen zu dürfen, kann ich mich doch so einigermaßen auf dem Laufenden halten.

@ Rat an den "Threadstarter": Ich bin gern bereit Dir einen hier aus dem Forum zu nennen der Dir bei Deinem Vorhaben unter die Arme greift. Laß Dich nicht beirren, zieh durch was sein muß, der kennt den Zustand der Arbeitslosigkeit und weiß wie man sich beim Gang aufs Arbeitsamt fühlt.

Aaton

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warum keiner das Thema "Filmreinigung und Konservierung/richtige Lagerung" angeht

Das ist doch schon x mal behandelt worden... Hier, im INternet, in der Cine 8/16, im Schmalfilm. Ich weiss nicht, wie viele Kampfer-Artikel ich schon gelesen habe. Bei dem Thema gibt es leider so viele Meinungen wie Autoren, und jeder behauptet, Recht zu haben :)

 

Dem einen sind die Weichmacher aus Plastikspulen suspekt, der andere fürchtet Rost, Der eine versiegelt Luftdicht mit Lassoband, der andere nicht. Gereinigt wird mit zig verschiedenen Wunderwassern zum Goldpreis. Aber was hat dieses niemals zu lösende Thema in diesem Thread zu suchen..?

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Das ist doch schon x mal behandelt worden... Hier, im INternet, in der Cine 8/16, im Schmalfilm. Ich weiss nicht, wie viele Kampfer-Artikel ich schon gelesen habe. Bei dem Thema gibt es leider so viele Meinungen wie Autoren, und jeder behauptet, Recht zu haben :)

 

Dem einen sind die Weichmacher aus Plastikspulen suspekt, der andere fürchtet Rost, Der eine versiegelt Luftdicht mit Lassoband, der andere nicht. Gereinigt wird mit zig verschiedenen Wunderwassern zum Goldpreis. Aber was hat dieses niemals zu lösende Thema in diesem Thread zu suchen..?

 

Hallo,

also manchmal muß ich mich über Dich schon wundern: X Kampferartikel, richtig die hab ich auch gelesen und damit gebe ich mich nicht zufrieden denn das erscheint mir "nicht ausreichend" Hinzu kommt daß ich den Eindruck habe daß Kampfer in der Bronzezeit für Nitrofilm empfohlen wurde, ob der bei Acetat angebracht ist wer weiß. Das mit den Blechdosen und Lassoband hast Du selber ins Feld geführt - einer von Kodak der stets in Waghäusel war (frag Jürgen Lossau wen ich meine) empfahl mir nicht mal das - der meinte ich solle bei Plastik bleiben

So und jetzt kommts: Herr Otte gab mir ein Rezept: Benzin 400g, Aceton 50g, Campher synt. 30g und Paraffin dickflüssig 8g.

Und dazu postete hier Ualy und meinte daß Aceton den Filmträger angreift. Das würde ich gern genauer wissen.

Und da glaubst Du immer noch das Thema sei überflüssig?

Was das hier soll? Weil ich einen den es wie die Lemminge an die Klippen zieht mit dem Vorschlaghammer davon abbríngen wollte. Oder weißt Du eine elegantere Lösung für das Problem. "Beiläufig" hab ich kundgetan daß mir der Mist auf den Senkel geht, das hast Du richtig erkannt. Deswegen weil nicht nur anscheinend der Themenstarter der Meinung ist "daß einiges überholt ist". Ich will aber mit "überholter Technik arbeiten". Zumindest wurde mir vor Jahren schon mal von Jürgen Lossau gesagt, "daß heute am PC geschnitten wird". Ist wahr - ich hab das nicht vergessen. Und frag mich immer wieder ob dies ein Analog - oder ein Digitalforum ist. Aber das Thema ist ja alt

Aaton

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Und frag mich immer wieder ob dies ein Analog - oder ein Digitalforum ist

Es ist ein Schmalfilm-Forum -- und Schmalfilm ragt heute thematisch einfach an allen Ecken und Enden in digitale Bereiche rein. und das ist auch gut so, denn es fördert dessen Benutzung.

 

Ob Du Herrn Otte oder Ualy oder auch Herrn Draser oder Herrn Wittner am ehesten Glauben schenkst, musst Du selbst wissen. Oder noch besser: Du rechercheirst selber mal (Du sprachst doch schon mal mit einem Archivar an einer Uni oder so?) und machst einen zusammenfassenden Artikel draus. :)

 

(An meine Filme kommen bisher nur Isoproanol, Wasser und Weissblechdosen. Meine ältesten Filme sind seit 60 Jahren so gelagert und noch 1a. Kunststoffe vermeide ich bei Dingen die haltbar sein sollen generell, vor allem billige, alte. )

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Zumindest eine rätselhafte Spezies, die einerseits auf eine besonders hohe Bildqualität Wert legt, aber einen Film dann auf einem Bildschirm oder Beamer betrachtet. Auch ein Röhrenmonitor wird es da im Vergleich zur direkten Projektion nicht rausreißen.

 

Das muss ja kein Widerspruch sein. Vielen jungen Filmmacher kommt es nicht auf die Qualität von Super8 an, sondern die setzen die Körnigkeit und Ästhetik des S8-Film als Gestaltungsmittel ein.

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Das muss ja kein Widerspruch sein. Vielen jungen Filmmacher kommt es nicht auf die Qualität von Super8 an, sondern die setzen die Körnigkeit und Ästhetik des S8-Film als Gestaltungsmittel ein.

 

Hallo,

....und Du hast Dir noch nie Gedanken darüber gemacht wie es zu dieser seltsamen geistigen Haltung kommt? Ich empfehle Dir und auch Friedemann ein Gespräch zum Thema mit Herrn Muster/Selzach. Der kann Euch mal von der Fernsehindustrie erzählen und was es da so alles gibt. Das weiß der nämlich weil er für die schon gearbeitet hat/arbeitet (ORF etc.). Mich haben die Berichte von einem überzeugt: Die Digitaltechnik will nicht mit Analog kooperieren, die will Analog auslöschen. Gründlich.

Das Gute im Menschen bleibt mir eher rätselhaft, wie die Frage mit Luzifer. Der wurde von Gott erschaffen und da frag ich mich wie das Böse in den Himmel kommt.

Aaton

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Das muss ja kein Widerspruch sein. Vielen jungen Filmmacher kommt es nicht auf die Qualität von Super8 an, sondern die setzen die Körnigkeit und Ästhetik des S8-Film als Gestaltungsmittel ein.

 

Für solche "Retro-Effekte" gibts Filter, die der HD-Digicam oft schon gratis beiliegen. Da kann man sich beliebige Körner, Fusseln, Schrammen und was es sonst noch alles gibt, das ein richtiger Filmer nicht haben will, auf die frisch gedrehte Pixelmatrix streuen, ohne sich mit der teuren und zeitaufwändigen Beschaffung und Entwicklung eines Analogfilms zu befassen.

 

Also ich verstehs nicht aber das hat auch nichts zu sagen. Das Geld wird ja heutzutage überwiegend mit unsinnigem Schnickschnack verdient. Darauf muß man sich wohl einstellen.

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Aaton: Retro verkauft sich absolut super. Und der Trend wird immer stärker. Und obwohl sich jeder mit einer iPhone App die tollsten, ausgeblichensten Filme simulieren kann, verkauft das Impossible Project trotzdem Polaroid-FIlme für 2€ pro Bild -- mit Farben, wie es sie schlechter und falscher nie gab.

 

Ich weiss, dass DU das nicht gutheisst und es voll gegen Deine Einstellung ist -- aber es ist eine Tatsache. Super-8 für den "Retro-Look" einzusetzen ist eine tolle Sache -- nicht nur sieht der Retrolook damit echter aus als jedes Plugin für FCP oder auch die Kamera selbst, es beflügelt auch unser Hobby!

 

Ich hoffe ja, dass es der Aviphot 200, so es ihn denn bald als S8 gibt, mit seinem RMS12 und den recht warmen Farben diesem Retro-Look einen weiteren Schub verleiht. Die Leute lieben das und das ist gut für uns.

Die Skaterszene und/oder Punkbands filmen bestimmt nicht auf Super-8, weil dessen Qualität so toll ist. Es geht einzig und allein um den Retro-Look und den damit verbundenen Nostalgie-Effekt. Nostalgie erwärmt das Herz. So einfach ist das.

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Naja für einen, der nicht mal einen Projektor hat, sind die nachgemachten "Retro-Style"-Effekte sicher echter als echt. Aber laut bdv gehts seiner Zielgruppe auch mehr um Qualität als um Stileffekte. Modewellen wie "Retro" sind auch schneller wieder weg als sie gekommen sind.

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