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Branchenentwicklung Verbrauchszahlen


bdv

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Hallo, Filmfreunde!

 

Ich bin gerade dabei, mich im Bereich Schmalfilmabtastung selbständig zu machen, und brauche, um vom Jobcenter einen Zuschuß für die Geräteanschaffungen zu bekommen, bis Mitte des Monats möglichst viele Zahlen für meinen Busineßplan (die Zeitvorgabe bis Mitte des Monats stammt nicht von mir, sondern vom Jobcenter):

 

Verkaufszahlen an Geräten (Kameras und Projektoren) und, *WICHTIGER*: Rohfilmrollen bzw. Kassetten erst in Deutschland ab 1932, in beiden Teilen Deutschlands (BRD und DDR) bis 1990, und seit der Wende in Gesamtdeutschland, für die Formate Normal8, Super8, Single8 und Doppel-Super8. (Daß Geräte ab Mitte der 80er vernachlässigbar sind, ist mir dabei bewußt.)

 

1-3 Zahlen pro Jahrzehnt und Format dürften reichen, wobei ich mich aber natürlich gegen eine noch detailliertere zeitliche Aufschlüsselung nicht wehren würde. Die Zahlen sollen vor allem für eine grobe Abschätzung des vorhandenen Marktpotentials dienen, sprich, wieviele Schmalfilme befinden sich in deutschen Haushalten, die seit 1932 gedreht wurden.

 

Was mich dabei auch interessieren würde, wäre, wenn überhaupt aus den obigen Zahlen irgendwie ableitbar oder sonstwie eruierbar, ebenfalls eine Abschätzung aktiver Schmalfilmer über die Abonnentenzahl von heute 5.000 von Jürgens Zeitschrift SCHMALFILM hinaus, ebenfalls nach Möglichkeit mit Entwicklung über den genannten Zeitabschnitt von rund 80 Jahren ab 1932, bzw. eben irgendwelche Angaben über die Zahl aktiver Filmer aus diesen 80 Jahren.

 

Alle Angaben, soweit möglich, am besten bitte mit Quellenangabe. Jürgens Bücher mit Seitenangaben und auch die SCHMALFILM sind z. B. auch Quellen mit exzellenter Reputation, das einzige Problem ist, daß ich auch noch gerade im Umzug befindlich bin, und von daher auch Jürgens beide Bücher (Filmkameras und das kleine Update im Taschenformat) gerade nicht greifbar habe (beide zur Zeit in Umzugskartons in einer Garage befindlich).

 

Hier soweit, was ich alles an Zahlen in der Richtung bisher habe:

 

- Deutschland ist seit den 70ern (oder früher?) und bis heute die internationale Nummer 1 beim Schmalfilmverbrauch.

 

- Der Geräteverkauf für Super8 kulminierte in der alten BRD in den Jahren 1974/'75.

 

- Im Jahr 1970 wurden in der BRD 10 Mio. Super8-Kassetten verkauft.

 

- 1979/'80 besaßen 14% der BRD-Haushalte eine eigene Super8-Kamera, und es wurden ca. 19-20 Mio. Super8-Kassetten pro Jahr verkauft.

 

- 1990 wurden (überwiegend in der alten BRD) 1 Mio. Super8-Kassetten verkauft.

 

- In den frühen bis mittleren 2000ern lag der jährliche Verkauf an Super8-Kassetten in Deutschland bei ca. 500.000.

 

- Im Jahr 2012 wurden weltweit 100.000 Super8-Kassetten verkauft, 20% davon in Deutschland, also 20.000 Kassetten.

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Wollte nur kurz darauf hinweisen, dass die oben zitierten Zahlen aber nicht alle von mir stammen und teilweise garantiert falsch sind: "- Deutschland ist seit den 70ern (oder früher?) und bis heute die internationale Nummer 1 beim Schmalfilmverbrauch." - es gab früher immer Länder mit viel höherem prozentualem Schmalfilmverbrauch und mengenmäßig lag sowieso die USA vorne. Auch andere Angaben stimmen teilweise nicht.

 

Zum Thema "Selbständig machen mit Schmalfilmabtastung": Für sehr gute Abtastung mag noch Platz sein, ansonsten hat unser Test ergeben, dass von den rund 250 Abtastbetrieben in 2010 rund 100 schon das Zeitliche gesegnet haben. Der Preisdruck ist enorm und die Menge dessen, was überspielt wird, ist ja auch nicht mehr vermehrbar...

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Unabhängig von "bdv"s Berufsplänen sind das natürlich interessante Zahlen.

Ich wäre vor allem an der Quelle für die letzten Zahlen (100.000 Super8-Kassetten weltweit) sehr interessiert. Auch für die Aussage daß in den "mittleren" 2000er (ist das 2005?) noch ca. 500.000 in Deutschland verkauft wurden. wäre eine Quelle interessant. Wieviele waren es denn da weltweit?

Unabhängig von allen technischen Verfehlungen seitens Kodak wäre ein derartiger Rückgang natürlich eine valide Begründung für die Einstellung (Deutschland demnach innerhalb von 7 Jahren auf 4% gesunken, also ein Rückgang um 96%).

 

Wieviele der verkauften Super8-Kassetten (ob nun 20.000 oder mehr) werden denn am Ende abgetastet?

 

Gruß

 

Helge

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Auch für die Aussage daß in den "mittleren" 2000er (ist das 2005?) noch ca. 500.000 in Deutschland verkauft wurden. wäre eine Quelle interessant.

 

Das ist z.B. mit Sicherheit eine schon von Herrn Lossau als falsch erkannte Aussage!

Da hängt eine Null zuviel dran - und noch dann wären es viel.

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@ bdv:

ich sage es noch drastischer als meine Vorredner. Das Projekt ist zur wirtschaftlichen Pleite verurteilt - mit wievielen Schulden willst Du aus dem Abenteuer rausgehen. Mach' schon mal einen Termin mit dem ominösen Schuldenberater aus "Hartz4-TV" aus.... Zu geringes Marktvolumen und Du bist 20 Jahre zu spät dran.

Jobcenter verstehen nichts von Businessplänen. 99,5% solcher Businesspläne lügen sich selber ihre Idee schön. Und auch Du machst den klassischen Fehler. Du errechnest ein fiktives Marktvolumen und glaubst ernsthaft Du bekommst vom Kuchen ein Stück ab. Erstens gibt es mehr als genug Überspieldienste und zweitens glaubst Du, die Leute wollen alle ihre alten Filme überspielen.

 

Vergiß es!

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@ bdv:

ich sage es noch drastischer als meine Vorredner. Das Projekt ist zur wirtschaftlichen Pleite verurteilt - mit wievielen Schulden willst Du aus dem Abenteuer rausgehen. Mach' schon mal einen Termin mit dem ominösen Schuldenberater aus "Hartz4-TV" aus.... Zu geringes Marktvolumen und Du bist 20 Jahre zu spät dran.

Jobcenter verstehen nichts von Businessplänen. 99,5% solcher Businesspläne lügen sich selber ihre Idee schön. Und auch Du machst den klassischen Fehler. Du errechnest ein fiktives Marktvolumen und glaubst ernsthaft Du bekommst vom Kuchen ein Stück ab. Erstens gibt es mehr als genug Überspieldienste und zweitens glaubst Du, die Leute wollen alle ihre alten Filme überspielen.

 

Vergiß es!

 

 

wir sind vor der bundestagswahl. da geben die jobcenter und arbeitsämter sicher wieder hunderte von millionen aus, um die statistiken zu schönen und so der christlichen partei aus steuergeldern die wiederwahl zu sichern.

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@ bdv:

ich sage es noch drastischer als meine Vorredner. Das Projekt ist zur wirtschaftlichen Pleite verurteilt - mit wievielen Schulden willst Du aus dem Abenteuer rausgehen.

 

Hallo,

deutliche Worte - lob ich mir weil nötig. Du bellst aber in die falsche Richtung. Noch "zukunftsträchtiger" finde ich alles mit Gigabitfilm und anderen "Schwarzweißdienstleistungen".

Apropos Schwarzweiß: Weil da immer so Foma hochgelobt wird. Über diese Firma gab es (2005 glaube ich) einen Bericht im Schmalfilm. Was die zuständige Abteilungsleiterin zu den Verkaufszahlen sagte habe zumindest ich aufmerksam registriert. Da klang deutlich durch daß man die als unbefriedigend empfand. Jürgen Lossau müßte das wissen.Und "geklemmt" hat es mit der Firma auch schon mal. Die ganze Filmproduktion scheint ja auch nur deswegen zu funktionieren weil man auf mehreren Beinen steht (was ja immer ratsam ist).

Aaton

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Hallo bdv,

ich kann auch nur dringendst von diesem Plan abraten !! Die entstehenden Schulden für die Anschaffung geeigneten Equipments übernimmt der Staat nicht -Selbständigkeit geht mit unkalkulierbaren Risiken einher -ich erwähne hier nur den Krankenversicherungsschutz -nicht blenden lassen von Zuschüssen und Steuervorteilen am Anfang .. das bittere Ende in dem vorgestellten Betätigungsbereich folgt mit 98%iger Sicherheit. Ich würde vorab mal eine Anzeige des Inhalts aufgeben: "Interesse an preisgünstigem Digitalisieren Ihrer Schmalfilm-Familienschätze ? Dann Rückruf unter Telefon ...."

Dann Adressen von bekannten Überspieldiensten angeben -auf diese Weise ist jedenfalls abschätzbar, wie die Resonanz ist -es soll ja wohl der Lebensunterhalt sichergestellt werden oder ?

Alles Gute für die Zukunft wünscht Ernst

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Ich habe nie behauptet, daß die von mir zitierten Zahlen von Jürgen wären. Die waren innerhalb einer halben Stunde zusammengegoogelt. Wie gesagt, an Jürgens Bücher komme ich momentan nicht ran, weil die in einer Garage in Umzugskartons liegen. Ich vermute mal, daß es falsch angekommen ist, daß ich gesagt habe, daß Zahlen, die von Jürgen und aus der SCHMALFILM kommen, generell zitierfähig dank Autorität sind, ich also vorrangig an solchen Zahlen interessiert bin.

 

Was die wirtschaftliche Tragfähigkeit angeht:

 

1.) Zeigt meine Kalkulation, auch wenn ich hier meine offizielle Preisliste noch nicht offenlegen will, daß mit 8-10 durchschnittlichen Aufträgen (a 10 x 15m-Rollen) pro Monat Lebensunterhalt und Betriebskosten inkl. aller steuerlichen Abgaben wie auch die Abzahlung monatlicher Raten für Arbeitswerkzeug gedeckt sind.

 

2.) besaß bisher keiner der Abtastdienste, bei denen ich bisher gearbeitet habe, meine rund 15jährige handwerkliche Expertise in puncto Verarbeitung des Videosignals und Audio- und Video-Postproduktion. Die hatten Ahnung von Abtastung, aber sobald sie eine Datei im Rechner hatten, haben sie diese so gründlich wie möglich verhunzt, u. a. extremes Flimmern durch Autofarbkorrektur, zermatschte Bewegungen durch falsche Halbbildreihenfolge, und, und, und. Auch das strikte Einhalten des sendefähigen Bereichs der hellen und dunklen Bildbereiche wurde nur bei der Abtastung für wenige große Geschäftskunden hin und wieder mal in Erwägung gezogen, und auch dann nur, wenn es sich um extra neu gedrehtes Material handelte, nicht bei Privatfilmen für irgendeine Doku. Die Kunden wiederum (besonders die Privatkunden, die allein schon aufgrund ihrer schieren Zahl das tägliche Brot in der Schmalfilmabtastung bedeuten) hatten noch weniger Ahnung, so daß sie dachten: "Schmalfilm sieht halt so aus".

 

Auch möchte ich nicht zuviel verraten, um nicht einigen Leuten ihr bisheriges Geschäftsmodell zu versauen (und auch nicht hinterher als Petze dastehen, wenn's rauskommt), aber ich habe es als Regel erlebt, daß auch Testfilme gewisser bundesweiter Tests im selben Betrieb mehrfach abgetastet wurden: Einmal in guter Qualität, wenn der Film direkt an den jeweiligen Betrieb ging, sowie dann noch mehrfach in schlechter Qualität per One-Light-Transfer, nämlich überall da, wo derselbe Testfilm den jeweiligen Betrieb über diverse Zwischenhändler von in- und außerhalb Deutschlands erreicht hatte, die nach außen hin als jeweils eigenständige Abtastbetriebe firmieren, die jeweils eine eigene Kopie des Testfilms erhalten hatten. Das bezieht sich aber nicht nur explizit auf Testfilme, denn es war in jedem richtigen Abtastbetrieb immer Usus, die Filme von Zwischenhändlern generell schlechter abzutasten als solche, die direkt an den jeweiligen Betrieb gingen, also auch bei ganz normalen Privatkundenfilmen.

 

Auch Aussagen über die Technik und selbst Photos auf der Webseite des jeweiligen Zwischenhändlers sagen hier wenig aus, da beides entweder irgendwo aus dem Internet übernommen worden sein oder sich auf die Technik des eigentlichen Abtastbetriebes beziehen kann, wo der Zwischenhändler alle seine vermeintlich selbst abgearbeiteten Aufträge hinschickt.

 

Was die Frage nach: "Jahrzehnte zu spät" angeht, habe ich bereits diverse Vergleichsvideos zu Werbezwecken erstellt, wie Abtastung von Nornal8 und Super8 generell vor dem Flashscan aussahen. Alles, was bspw. vor ca. Mitte der 90er (ja, ich weiß, der Flashscan kam erst knapp nach 2000) und/oder auf (S-)VHS(-C), Video8 oder Hi8 abgetastet wurde, kann bedenkenlos in die Tonne getreten werden, da das nicht nur heutiger Bildqualität und videotechnischer Standards nicht entspricht, sondern schon damals eine extreme Verschlechterung im Vergleich zur Qualität der Projektion, sprich der Qualität des Filmbildes an sich bedeutete. Hinzukommen noch Abnutzung und Verfall der dafür extrem anfälligen Bandmedien über mehrere bereits heute vergangene Jahrzehnte. Und auch die heute kommerziell angebotene, meist stümperhafte Digitalisierung dieser alten Bandmedien verschlechtern die Qualität noch zusätzlich. Das Ergebnis kann man heute tagtäglich in Fernsehdokus bestaunen, die einem von der Bildqualität der Abtastungen eigentlich nur Krämpfe verursachen können. Ich bestreite nicht, daß das in letzter Zeit wenigstens beim Fernsehen langsam besser wird, aber da ist zumeist noch viel, viel Arbeit zu leisten.

 

Die Sache ist nun die, die Kunden über Werbung und Marketing für Bildqualität und technische Standards zu sensibilisieren, sprich, ihnen begreiflich zu machen, daß sie bei bisher Millionen von Spulen, die seit den 80ern abgefilmt oder abgetastet wurden, nur eine sehr schwache, verhunzte Ahnung dessen besitzen, was sich eigentlich in der Emulsion ihrer Filme befindet. Rein in Worten klingt das erstmal abstrakt, und wenn man den Kunden das rein verbal erklärt, fragen sie meist zurück: "Ja, lohnt sich das bei so alten Filmen denn überhaupt?", weil sie entweder ihre eigenen Filme schon seit Jahren und Jahrzehnten nichtmehr projiziiert gesehen, oder weil sie noch nie im Leben Schmalfilm projiziert gesehen haben, und alle bloß die Defizite der Videotechnik kennen, die das professionelle Marketing für Videokameras seit den 80ern den Schmalfilmen in Form einfachen Abfilmens in die Schuhe schiebt.

 

Die gezielte Suggestion des Videomarketings überlagerte schnell und dauerhaft selbst die eigene Erinnerung, denn für das öffentliche Bewußtsein jenseits einer kleinen besessenen Sekte sind genau diese Defizite der Videotechnik durch einfaches Abfilmen dank des aggressiven, über Jahrzehnte eingehämmerten Marketings gleichbedeutend mit der Qualität von Schmalfilm an sich geworden, oft selbst für Leute, die vor Jahrzehnten noch selber gefilmt haben.

 

Aber sobald genau dieselben Leute, die sich immer fragen, ob sich (erneute) Abtastung: "von so alten Filmen denn überhaupt lohnt", nur ein einzigesmal den Unterschied zwischen alter und neuer Abtastung, oder überhaupt das erstemal die Bildqualität von heute professionell abgetasteten Schmalfilmen in der Praxis gesehen haben, ist mit einem Mal dieser ganze über Jahrzehnte antrainierte Marketingmist der Videokameravermarkter wie weggeblasen. Auf die Weise habe ich sogar schon totale Neulinge um die 20 spontan zu aktiven Schmalfilmern bekehrt bekommen, die beim Wort: "Super8" bloß immer an furchtbarens Geflimmere, flaue Farben und matschige Bilder gedacht und sich mit ihrer eigenen Videotechnik für so überlegen gehalten haben. Ganz zu schweigen von den Leuten, die bis zur praktischen Demonstration keinerlei praktischen Mehrwert darin sahen, ihre alten Familienfilme (erneut) abtasten zu lassen, und die hinterher nurnoch meine Preise und Turnaroundzeiten pro Auftrag wissen wollen, um mir ihre Filme so schnell wie möglich schicken zu können.

 

Ich bestreite garnicht, daß es zuweilen auch den umgekehrten Weg gab: Z. B. erinnere ich mich an einen professionellen Auftraggeber (ARD), der sich nach der Abtastung über die hohe Bildqualität beschwert und meinen damaligen Betrieb bezichtigt hat, diverse digitale Restaurationsfilter draufgelegt zu haben, wodurch: "das ganze für Super8 typische schöne Flimmern, die verträumte Unschärfe, das grobe Korn, die besonderen Retrofarben, die Randabdunkelung, usw." verlorengegangen wären. Dabei hatte er das Rohmaterial aus dem Abtaster bekommen. Aber das sind wirklich Ausnahmefälle, daß sich jemand über die hohe Qualität beschwert hat.

 

Es geht auch garnicht darum, den gesamten Markt an vorhandenen Schmalfilmen auf einen Schlag abzudecken. Wie gesagt, sind schon 8-10 private Durchschnittsaufträge pro Monat für Lebenshaltungs- und Betriebskosten ausreichend. Mit der Potentialberechnung geht's nur darum, die grundsätzliche Durchführbarkeit zu belegen. Dieses Gesamtpotential wird dann noch in genau abgegrenzte Zielgruppen mit jeweiliger Ansprechbarkeit (spezifisches Marketing pro Zielgruppe) partitioniert und nach regionaler Verteilung erfaßt. Aber eben alles nur, um zu zeigen, welches Potential vorhanden ist, und welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, um sich aus den verschiedenen Zielgruppen und dem übergreifenden Gesamtpotential 8-10 Aufträge pro Monat zu sichern.

 

Zu Schulden aufgrund Anschaffungen etc.: Der Investitionszuschuß in Form des Einstiegsgeldes nach § 16 SGB II kommt (mitsamt des zur Bewilligung des Einstiegsgelds notwendigen ALG-II-Bezugs) im Bewilligungszeittraum auf rund 32.600 Euro an steuerfreien Leistungen, die dem Jobcenter auch nie zurückgezahlt werden müssen. Den ersten Schritt zur Bewilligung des Einstiegsgelds habe ich bereits hinterher mir, da ich trotz ALGII nicht als arbeitslos, sondern als selbständig eingetragen worden bin, und vom Jobcenter bereits zur Fachbetreuung für Selbständige verwiesen wurde, deren Aufgabe es ist, den Antragsteller erst, wo nötig, betriebswirtschaftlich und buchhalterisch auszubilden, und dann den mit dem Einstiegsgeld erfolgenden Unternehmensaufbau zu betreuen und regelmäßig zu beurteilen.

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Wieviele der verkauften Super8-Kassetten (ob nun 20.000 oder mehr) werden denn am Ende abgetastet?

 

Bei heute aktiven Filmern, die schneiden wollen, ist die Abtastung heute die Regel. Ich schätze mal, daß unerthalb der Altersgrenze von ca. 35 selbst aktive Filmer kaum noch Projektoren besitzen bzw. alle ihre selbstgedrehten Filme abtasten lassen. Wenn die projizieren wollen, machen die das über einen Beamer. Und bei Negativfilmen sind's natürlich nahezu 100%, die abgetastet werden (von verrückten Avantgardekünstlern, die tatsächlich negativ projizieren, mal abgesehen). Negativ-zu-Positivkopien auf Film sind heute wirtschaflich nahezu irrelevant; es ist preisgünstiger und unkomplizierter, die Filme mit 25 B/s abzutasten und dann mit einer Kamera mit Einzelbildschaltung von einem wirklich guten Monitor (ich empfehle ja bis zur Markteinführung von OLEDs ca. im Jahr 2015 bei allen Monitoren für wichtige Arbeiten nachwievor Röhren) in einem dunklen Raum einzeln abzuphotographieren.

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Bei heute aktiven Filmern, die schneiden wollen, ist die Abtastung heute die Regel.

 

Meinst du? Ich allein bin zwar nicht die Regel, habe aber nur ein einziges Mal abtasten lassen, um Filmaufnahmen mit Videomaterial zu mischen. Ansonsten wird nass geschnitten.

 

 

Ich schätze mal, daß unerthalb der Altersgrenze von ca. 35 selbst aktive Filmer kaum noch Projektoren besitzen bzw. alle ihre selbstgedrehten Filme abtasten lassen. Wenn die projizieren wollen, machen die das über einen Beamer.

 

Nicht unbedingt. Hab nen gewarteten Projektor. Was von der Qualität (und erst recht dem Flair) bei nem Beamer nachbleibt, find ich nich schön. Nicht zuletzt ist es ja auch günstiger, die Filme mit dem Projektor anzuschauen, als erst abtasten zu lassen. Außerdem möchte ich eventuell "neuen" Schmalfilm-Zuschauern auch ganz demonstrativ zeigen, dass das heute noch genauso geht wie früher, und dass das zum Betrachten der Filme meiner Meinung nach die sinnvollste Variante ist.

 

Negativ-zu-Positivkopien auf Film sind heute wirtschaflich nahezu irrelevant; es ist preisgünstiger und unkomplizierter, die Filme mit 25 B/s abzutasten und dann mit einer Kamera mit Einzelbildschaltung von einem wirklich guten Monitor (ich empfehle ja bis zur Markteinführung von OLEDs ca. im Jahr 2015 bei allen Monitoren für wichtige Arbeiten nachwievor Röhren) in einem dunklen Raum einzeln abzuphotographieren.

 

Hm, meinst du, dass das qualitativ an die analoge Kopie herankommt?

 

Insgesamt seh ich das also nicht ganz so "um jeden Preis" digital, bzw denke ich eher, dass jemand abtasten lässt, um möglichst schnell vom Film weg auf Video zu kommen (z.B., um Aufnahmen an Bekannte ohne Projektor weiterzugeben), aber nicht, um dann auch noch wieder das Analoge nachzuahmen mit Beamer oder analogisiertem Video, zumindest nicht, wenn man die heute erzielbare Qualität beim Beamer oder beim Analogisieren von Farbnegativ-Aufnahmen betrachtet (bei S/W ist Rudolf ja schon gut dabei).

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Hallo Travenon,

 

Im Punkt es analogisierens stelle ich mich hinter den Fragesteller (wie immer der auch heissen mag, der hat anscheinend ja keinen Namen...).

 

Mein Projekt zielt beileibe nicht darauf ab, "richtige" Schmalfilmer von ihrem Hobby wegzubringen und ins digitale Lager zu verfrachten, nein, ganz im Gegenteil, ich denke da vielmehr an die vielen Filmsammler, die heute notgedrungen nur noch per Beamer vorführen können, weil keine neuen Kauffilme mehr angeboten werden. Insbesonders alle die rotstichigen Filmkopien nerven mich, die keinen gemütlichen Kinoabend im Freundeskreis erlauben. Für mich wäre es wunderbar, wieder richtige Filmabende machen zu können.

 

Zur Qualität beim analogisieren möchte ich sagen, dass diese völlig problemlos über dem Stand der damaligen Kaufkopien liegt. Rechnet man den Rotstich alter Kopien noch dazu, ist die Qualität um Welten besser. Der Hauptgrund, warum ich gerne analogisieren möchte, ist aber eigentlich der, dass ich damit auch die Filmkosten auch gleich noch ganz massiv senken kann, da ich keinen Abfall kopiere, sondern nur genau die Filmteile, die auch sehenswert sind.

 

Wenn man schon auf irgend eine Weise auf digitale Arbeitsweisen ausweichen muss, um am Schluss wieder saubere Filme per Projektor vorführen zu können, dann hilft mir ein Scanner nicht, der bringt mich leider nun noch weiter von analog weg. Dann eben doch lieber digital drehen und analog projezieren... mit digitaler "Sicherheitskopie" glaich auch noch mit dabei...

 

Verlieren kann man dabei ja nichts...

 

Rudolf

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Hm, meinst du, dass das qualitativ an die analoge Kopie herankommt?

 

Ich fürchte nicht. Aber es geht hier um gangbare und finanzierbare Wege für den Amateur bzw. Prosumer.

 

Habe übrigens inzwischen auch in euren: "Analogisierer"-Thread gekuckt (komisches Wort...bei 35 und 16mm wird hier traditionellerweise ganz einfach von Ausbelichtung gesprochen, wohingegen: "Analogisieren" genausogut die zahlreichen hilflosen Versuche von Videofilmern bezeichnen könnte, mit digitalen Filtern den vielbegehrten: "Filmlook" bei genuinen Videoaufnahmen ansatzweise nachzuempfinden), und ja, es gibt Programme, womit man Filme in Einzelbildern darstellen kann. Alles als Einzelbilder auszurendern finde ich aber etwas umständlich und man kann leicht durcheinanderkommen, wenn man Millionen loser Bilddateien hat. Ich würde eher ein Programm wie VirtualDub vorschlagen, wo man bei der zusammenhängenden Videodatei ganz einfach per Pfeiltaste von Einzelbild zu Einzelbild springt. Da muß man beim Abphotographieren halt nur einen Tick weiter reinzoomen, damit das Menü oben und die Statusleite unten nicht zu sehen sind.

 

Und dann eben eine Kamera mit Einzelbildschaltung verwenden, die auf Knopfdruck eine Einzelaufnahme macht. Die Belichtungszeit, wegen der Rudolf noch rätselt, ließe sich mittels einer Blendenautomatik leicht steuern, die auch nicht durch andere Lichtquellen verwirrt wird, wenn das Zimmer außer dem Monitor vollkommen dunkel ist; ganz zu schweigen davon, daß in einem dunklen Raum auch nichts auf dem Monitor spiegelt.

 

Insgesamt seh ich das also nicht ganz so "um jeden Preis" digital, bzw denke ich eher, dass jemand abtasten lässt, um möglichst schnell vom Film weg auf Video zu kommen (z.B., um Aufnahmen an Bekannte ohne Projektor weiterzugeben), aber nicht, um dann auch noch wieder das Analoge nachzuahmen mit Beamer oder analogisiertem Video

 

Es geht dieser Zielgruppe nicht darum, "das Analoge nachzuahmen", sondern es wird grundsätzlich erstmal digitalisiert, um einen schnellen, flexiblen, nonlinearen Schnitt und eine vielseitige Postproduktion mit digitalen Programmen zu ermöglichen, und danach ohne Kopierverlust prinzipiell unbegrenzt Kopien auf digitale Datenträger ziehen und/oder ins Internet stellen zu können. Es geht hier um eine Zielgruppe, die primär aufgrund des Farb-, Kontrast- und Latenzumfangs, sowie z. T. nachwievor aufgrund der Vollbilder, zu Film greift, und nicht, weil sie einen Projektor rattern hören will.

 

Wenn dann der Beamer verwendet wird, dann für gewöhnlich nicht der Nostalgie wegen, sondern zu genau denselben Anlässen, wo auch für genuine Videoproduktionen der Beamer genommen wird, nämlich ab einer gewissen Größe des anwesenden Publikums, wo die Größe von Bildschirmen in der Regel nichtmehr ausreicht. Das fängt heute schon bei der typischen Publikumsgröße von Schulungen und Seminaren an, also so etwa ab 20 Leute aufwärts, wo auch genuines Videomaterial wie auch der Bildschirminhalt des Ausbilders/Seminarleiters grundsätzlich an die Wand gebeamt wird.

 

Gut, ich habe im privaten Rahmen und bei Dokus auch schon festgestellt, daß es zur Vermeidung einer bleiernen Stille besser ist, bei Abtastungen auf die Tonspur ein gut aufgenommenes Projektorrattern zu packen, aber zum Ausfüllen der Stille dominiert bei Prosumern, die ihre Abtastungen von alten Familienfilmen selber digital schneiden und vertonen, bislang zumeist eher die Musikvertonung, bei professionellen Dokus auch mit Sprecher. Abtastbetriebe selber machen sich entweder nicht die Mühe, oder packen bei einfachen Video-DVDs fürs einfache Ankucken im Hausgebrauch eine GEMA-freie Standardmusik drauf.

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Nochmal zum Ausbelichten resp. "Analogisieren":

 

Bei Super8 und Normal8 sollte allerdings bedacht werden, daß PAL-Videos mit 25 B/s laufen. Dann braucht man beim ausbelichteten Film entweder einen Projektor mit 24 B/s, oder man muß die Bildgeschwindigkeit pro Sekunde des Videomaterials ändern, wo wie bei der Konversion von genuinem NTSC-Videomaterial zu PAL (29.97 B/s bzw. ca. 60 Halbbilder/s --> 25 B/s bzw. 50 Halbbilder/s) zwangsweise Bilder weggelassen oder ineinander übergeblendet werden müssen, um auf die 16-18 B/s von Schmalfilm zu kommen. Ist ja z. B. wichtig, wenn man auch mit Ton arbeiten will, ganz abgesehen davon, daß eine einfache Verlangsamung von 25 auf 16-18 B/s schon deutlich auffällt. Ach ja, und Deinterlacing natürlich nicht vergessen, wenn man bei der Projektion nicht ständig von irritierenden Halbbildzeilen genervt werden will.

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Hallo,

 

Bezüglich der verwendeten Technik bei meiner "Analogisierungsanlage", auch Ausbelichter genannt:

 

Alle von dir erwähnten Probleme, wie Einzelbildtransport, Belichtung, Geschwindigkeitsänderung usw. sind seit langem gelöst. Leider konntest du meine Webseite, auf der ich den Aufbau und die Funktionsweise meiner Anlage in Wort und Bild beschrieben habe, nicht mehr mitverfolgen, da die Webseite inzwischen abgeschaltet ist.

 

Rein technisch ist alles längst gelöst, meine Anlage läuft (vollautomatisch) und kann in jedem Raum ohne Verdunkelung betrieben werden. Die Bildfrquenz von 16/18 Bildern ist kein Thema, da der Sinn der Anlage ja im analogisieren von DVDs und Videomaterial bsteht, das immer in 25 Bildern vorliegt. Die 4% Diffferenz zur letzendlichen Projektion mit 24 Bildern ist vernachlässigbar, wird auch im Fernsehen so gehandhabt.

 

Es existieren inzwischen ja auch etliche SW und Farbtests meiner Anlage. Das momentane Problem ist also nicht die Technik, vielmehr der Preis für Rohfilm, der sehr hoch ist oder eben Filmmamterial, das bald einmal nicht mehr zur Verfügung steht. Daneben ist es meine ganz persönliche Situation (Gesundheit, Finanzen), die mich einbremst, sonst wären da längst die ersten Filmkopien in voller Länge bis zu dreihundert Metern am Stück belichtet worden...

 

Rudolf

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Rein technisch ist alles längst gelöst, meine Anlage läuft (vollautomatisch) und kann in jedem Raum ohne Verdunkelung betrieben werden. Die Bildfrquenz von 16/18 Bildern ist kein Thema, da der Sinn der Anlage ja im analogisieren von DVDs und Videomaterial bsteht, das immer in 25 Bildern vorliegt. Die 4% Diffferenz zur letzendlichen Projektion mit 24 Bildern ist vernachlässigbar, wird auch im Fernsehen so gehandhabt.

 

Ich vermute mal, du beziehst dich hier auf den Pal Speedup, wo es nur um die Beschleunigung von 24 auf 25 B/s geht, also nur ein einziges Bild pro Sekunde, was für 90% der Zuschauer ertragbar ist. Aber schon hier gibt's rund 10% Puristen (die aufgrund des Marketings für BD-Scheiben auch schon immer mehr werden), denen schon das eine viel zu extreme Geschwindigkeitsänderung ist. Bei NTSC, wo von 24 auf ca. 30 B/s gekommen werden muß, wird das schon ganz anders gehandhabt, nämlich durch den Pulldown, wo Bilder wiederholt bzw. auf verschiedene Halbbilder verteilt werden, weil schon eine Differenz von 6 B/s in der Laufgeschwindigkeit einen viel zu großen Unterschied machen würde.

 

Um's einfach auszudrücken: Spielfilme auf PAL haben einen 4% Unterschied in der Lauflänge zur Kinoversion, bei NTSC liegt diese Laufzeitdifferenz deutlich unter 1%, nämlich aufgrund des Pulldowns, anstatt das Abspielgerät (Projektor oder Abtaster) für die bei NTSC benötigte B/s-Differenz amateur-bastelmäßig irgendwie schneller oder langsamer laufen zu lassen.

 

Bei 16-18 B/s mußt du eine wesentlich größere Differenz überbrücken, nämlich 6-8 Bilder pro Sekunde. Wenn Schmalfilme seit den 50er Jahren, um sie möglichst flimmerfrei irgendwie ins Fernsehen zu kriegen, mit einem fürs Fernsehen modifizierten 25-B/s-Projektor von der Leinwand abgefilmt wurden, gab das viel zu schnelle, rucklige und abgehackte Bewegungen, die bis heute zum Ruf der angeblich schlechten Qualität von Schmalfilm betragen. (Ähnliches gilt übrigens für Stummfilme bis zur Einführung des Tonfilms, die bis dahin auch noch in der originalen Aufnahmegeschwindigkeit von ca. 12-16 B/s projiziert wurden, unter Zuhilfenahme einer Umlaufblende im Projektor zur Reduzierung der Dunkelphasenlänge.)

 

Du wiederum beschleunigst bei der Ausbelichtung keine Filme, sondern reduzierst sie auf 64-72% der Laufgeschwindigkeit (eine Änderung nicht von 4% wie beim PAL Speedup, sondern von rund 30-35%), was in der Projektion mit 16-18 B/s eben mehr als auffällig sein dürfte, es sei denn bei stummen Animationen oder Stilleben. Oder es muß, wie gesagt, grundsätzlich ein 24-B/s-Projektor zum Abspielen der Ausbelichtungen zur Anwendung kommen.

 

Oder filmst du einfach im Normalbetrieb der Kamera von 16-18 B/s vom Bildschirm ab? Damit bekommst du extremes Flimmern (wegen mangelnder Synchronizität mit dem Videobildschirm) und zermatschte Bewegungen (weil jetzt deine Kamera versuchen muß, 25 in 16-18 B/s zu übersetzen).

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Tja versteh ich auch nicht, wo darin das Problem liegen soll, Filme, die mit 24B/s aufgenommen wurden, mit 24B/s abzuspielen. Ob nun mit Projektor, Panel oder Beamer.

 

Es geht hier um eine Zielgruppe, die primär aufgrund des Farb-, Kontrast- und Latenzumfangs, sowie z. T. nachwievor aufgrund der Vollbilder, zu Film greift, und nicht, weil sie einen Projektor rattern hören will.

 

Oha, die Gruppe dürfte im 8mm-Bereich doch recht überschaubar sein - wenn man überhaupt einen Vertreter davon findet. Von den paar Nasen 10 x 10 Kassetten-Aufträge im Monat zu kriegen - stellt sicher erhebliche Anforderungen an den Werbeaufwand. Vielleicht besser mal Richtung 16mm-Bereich gucken?

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bdv: Kannst Du hier vielleicht mal ein Beispiel zeigen, was Du als hochqualitative Abtastung Bezeichnen würdest?

Ich glaube mittlerweile keinen Versprechungen von Abtasterdiensten mehr... Umso mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn (nach Daan) endlich mal jemand wirklich hohe Qualität liefern würde... Ohne gleich Preise auf AVP- oder Cinelicious-Niveau zu haben.

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Tja versteh ich auch nicht, wo darin das Problem liegen soll, Filme, die mit 24B/s aufgenommen wurden, mit 24B/s abzuspielen. Ob nun mit Projektor, Panel oder Beamer.

 

Es geht darum, daß nur ein Bruchteil der Super8- und Normal8-Projektoren auf 24 B/s ausgelegt war. Die meisten liefen ausschließlich mit 16-18 B/s.

 

Oha, die Gruppe dürfte im 8mm-Bereich doch recht überschaubar sein - wenn man überhaupt einen Vertreter davon findet. Von den paar Nasen 10 x 10 Kassetten-Aufträge im Monat zu kriegen - stellt sicher erhebliche Anforderungen an den Werbeaufwand. Vielleicht besser mal Richtung 16mm-Bereich gucken?

 

Ich gehe hier auch von den Erfahrungen aus, die ich seit 2003 bisher in zwei Ausbildungen im generellen Bereich Mediengestalter Bild/Ton gemacht habe, jeweils mit Blick auch nach oben und unten in andere Semester derselben Kurse. Das waren zumeist Leute zwischen Anfang und Mitte 20, die von Super8 vor allem über die Skaterschiene mal was gehört hatten. Sobald die eine Projektionsdemo mit meinem Eumig Instraprojection oder eine professionelle Abtastung im Vergleich zu denselben Aufnahmen auf Video gesehen hatten, wollten die sofort selber auf Super8 drehen, aber schneiden und Postpro naürlich digital, wie wir das alle gewohnt sind.

 

Woran dann aber rund 50 Prozent wieder gescheitert sind, war der nicht ganz einfache Bezug durch Wittner (was haben meine Versuchsobjekte schon über die Notwendigkeit einer Kunden-/Rechnungsnummer bei der Überweisung geflucht!) und die Eigenheiten der Technik (Belichtung, Filmsorten etc., inkl. anfangs noch die 14-Tage-Wartezeit für die Entwicklung in Lausanne, und insg. die vielen Schritte von Bestellung über Dreh, Entwicklung und Abtastung, bis man endlich eine digitale Kopie in Händen hatte).

 

bdv: Kannst Du hier vielleicht mal ein Beispiel zeigen, was Du als hochqualitative Abtastung Bezeichnen würdest?

Ich glaube mittlerweile keinen Versprechungen von Abtasterdiensten mehr... Umso mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn (nach Daan) endlich mal jemand wirklich hohe Qualität liefern würde... Ohne gleich Preise auf AVP- oder Cinelicious-Niveau zu haben.

 

Also ein Testbild würde mich schon auch interessieren. Und vielleicht eines, das nicht (wie z.B. auf der retro8 Seite) auf 360x480 verkleinert wurde.

 

Standbilder könnte ich bis morgen hinkriegen, Bewegtbilder *VIELLEICHT* im Laufe der Woche. Wie gesagt, bin vor allem mit Amt, Busineßplan, Wohnungssuche und so ausgelastet.

 

Was Preise angeht, bin ich jetzt erstmal vorsichtig mit meiner Informationspolitik und gebe rund 66 Cent pro Meter als Endpreis an. Preise sind niedriger, wenn die Filme statt auf kleinen 15m-Rollen auf großen Spulen ab mind. 60m geliefert werden, weil dann keine Konfektion und Einzeleinrichtung pro 15m-Rolle am Abtaster nötig sind, die insgesamt einiges an Zeit und Arbeit kosten, aber immer noch weniger, als wenn ich tatsächlich jede winzige 15m-Spule einzeln reinigen und einrichten müßte. Die Endkunden haben bei der Konfektion auch den Vorteil, daß sie dann nichtmehr diese winzigen Röllchen zurückbekommen, die zu leicht weg oder durcheinanderkommen.

 

Für den Preis von 66 Cent sind (neben der Konfektion und Einrichtung für große Spulen und die Materialkosten für die großen Spulen) die Naßreinigung mit Alkohol, eine *DURCHGÄNGIGE* Farb- und Helligkeitskorrektur für jede einzelne Einstellung, das grundsätzliche Einhalten des sendefähigen Bereichs bei den Helligkeitswerten, sowie vor allem eine professionelle, hochwertige Verarbeitung des Abtastsignals sowie der digitalen Datei bis zur Ausgabe aufs Zielmedium in diesem Endpreis enthalten.

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Es geht darum, daß nur ein Bruchteil der Super8- und Normal8-Projektoren auf 24 B/s ausgelegt war. Die meisten liefen ausschließlich mit 16-18 B/s.

 

Würde ich jetzt schlicht 'unzutreffend' ankreuzen.

 

Ich gehe hier auch von den Erfahrungen aus, die ich seit 2003 bisher in zwei Ausbildungen im generellen Bereich Mediengestalter Bild/Ton gemacht habe, jeweils mit Blick auch nach oben und unten in andere Semester derselben Kurse. Das waren zumeist Leute zwischen Anfang und Mitte 20, die von Super8 vor allem über die Skaterschiene mal was gehört hatten. Sobald die eine Projektionsdemo mit meinem Eumig Instraprojection oder eine professionelle Abtastung im Vergleich zu denselben Aufnahmen auf Video gesehen hatten, wollten die sofort selber auf Super8 drehen, aber schneiden und Postpro naürlich digital, wie wir das alle gewohnt sind.

 

In den 10 Jahren hat sich bei den elektronischen Camcordern natürlich viel getan. Qualitativ sind die kleinen HD-Camcorder damit kaum mehr zu vergleichen, was es damals gab. Der technische Vorteil des Filmmediums ist nun weit geringer geworden, gelinde gesagt.

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In den 10 Jahren hat sich bei den elektronischen Camcordern natürlich viel getan. Qualitativ sind die kleinen HD-Camcorder damit kaum mehr zu vergleichen, was es damals gab. Der technische Vorteil des Filmmediums ist nun weit geringer geworden, gelinde gesagt.

 

Die letzte der beiden Ausbildungen war von Ende 2008 bis Ende 2011. Was sich geändert hat, ist, daß man heute darauf achten muß, den Vergleich auf Röhrenmonitoren durchzuführen, weil auf den meisten Flachbildschirmen nachwievor sowohl Film wie Video einfach nur flau und matschig wirkt, die hellen Bildbereiche ausreißen, einfach kein richtiges Schwarz vorhanden ist, die Kontraststufen alle auf wenige harte Werte eingedampft werden, etc. Wie gesagt, ich setze auf OLED ab ca. 2015. Ich habe bis heute auch noch keine einzige Ausbildungsstätte oder ernstzunehmendes Postproduktionsstudio gesehen, wo als primärer Referenzmonitor (nicht einfacher Schnitt- und Timelinebildschirm!) ein Flachbildschirm verwendet wurde. Irgendwo ab einer bestimmten Preis- und Budgetklasse für Kinoproduktionen wird höchstens die Röhre in dieser Funktion von hochwertigen Videobeamern ersetzt, wo dann beim projizerten Bild die Kantenlänge der kürzeren Seite bei rund 2 Metern anfängt.

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