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Darf ich vorstellen: Pathé WEBO M


Film-Mechaniker

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Was mich echt wundert, das von den Pathe´s so wenige zu finden sind ?

Auch im Internet sind kaum gute Informationen zu finden über diese Kameras.

Vielleicht auf den französischen Seiten aber die müssten ja auch angezeigt werden.

Die Kameras waren doch eine ganze Zeit lang viel im Einsatz und auch der Verkauf

dürfte nicht gerade gering gewesen sein und die Modellpalette ist ja auch recht gross.

Wo sind die also alle geblieben und auch die Erfahrungsberichte und Dokumentationen ?

 

Sind die alle wie die von TK-Chris in der Mülltonne gelandet . . .

Nicht allen, aber ich glaube doch recht vielen ist es irgendwann so ergangen, wie der von Chris. Das ist ja u.a. das, was ich meinte. Und dafür gabs sicher Gründe: Die Pathes waren die letzten JAhrzehnte eher Sammler-Geräte, während die Bolex z.B. heute noch teils zum Filmen eingesetzt werden. Und dafür gibt's auch Gründe. Noch mehr gilt das natürlich für andere Hersteller. . .

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Nie wieder eine solche Kamera!

  • Die Membrane ist nicht gefaßt, nur geklemmt.
  • Das Prisma ist mit Kork und diesen abschließend quellendem Lack geklemmt.
  • Die Mattscheibenlinse ist zwischen den Aluminiumlamellen der Prismenumhüllung geklemmt. Es gibt keine Möglichkeit, die Linse bei eingesetztem Prisma zu justieren. Jüngere Modelle haben die Linse umgekehrt und mit der Prismenstirn verkittet, die Mattscheibe dazwischen. Eine Justierschraube ist auch erst später eingeführt worden, mit der man die Linsenmattscheibe auf dem Prisma von außen die optische Achse entlang verstellen kann. In eine Richtung. Nachdem man den Plunder wieder etwas zurückgeschoben hat, wobei die Prismenumhüllung am grob gefrästen Nutgrund eigentlich nicht ankommen darf. Eine ebene glatte Unterlage fürs Prisma hat keinen Platz.
  • Ein Umkehrzahnrad ist zwei Mal mit jeweils zwei Schrauben an der Front befestigt, wobei man die letzten Schrauben von außen anziehen kann, wenn man die Front montiert hat. Das Umkehrzahnrad greift in die obere Reglerschnecke und ins Greiferzahnrad. Die untere Reglerschnecke treibt die Verschlußwelle an. Diese wiederum ist auf einer Seite justierbar gelagert, während die Achse des Verstellzahnrads beidseits verschiebbar gelagert ist. Alle diese unbestimmten, mit Mütterchen und Schräubchen zu befestigenden Elemente sollen genügend, jedoch nicht zu viel Spiel zwischen den Zahnrädern lassen. Es ist unmöglich, fortlaufend zu montieren und einzustellen, es ist auch unmöglich, am laufenden Getriebe etwas nachzustellen, und es ist unmöglich, eine Gruppe voreinzustellen, weil alles miteinander zusammenhängt.
  • Es ist praktisch unmöglich, erst die Front anzusetzen, um den Deckel mit dem Sucher für die Einstellung der Optik zu verwenden und um die Ankupplung von Greifer und Verschluß auf den Zahn genau vorzunehmen. Die Platine läßt sich danach nicht aufsetzen. Umgekehrt hat man keinen Zugang zu den betroffenen Zahnrädern, wenn die Platine montiert ist. In dem Falle ist es Versuch und Irrtum, bis alles richtig zusammenhakt, wobei man wohl den Greiferantrieb festhalten kann, nicht aber den Verschluß, schon gar nicht von vorne, weil da die Membrane steht.
  • Die Platine, in der drei Wellen vom Getriebe gelagert sind, muß ebenfalls mit Suchen und Probieren bei laufender Mechanik aufs Optimum befestigt werden. Ist die Zugfeder am Anschlag, also kraftlos gegenüber dem Getriebe, kann man die Platine wesentlich mehr verschieben. Das kann allerdings zu Klemmen führen. Es geht nur dynamisch, nicht statisch. Ob man sie dann nicht gegen die Front verkeilt, ist wohl bei jedem Exemplar wieder anders.

Der Aufwand, so ein Ding mit seinen vielen wackligen Geschichten einigermaßen sauber zum Laufen und zum Stimmen zu bringen (Reflexsucher), steht in keinem Verhältnis zur Betriebssicherheit. Ein Schlag kann alles ruinieren. Es ist mir heute klar, daß man mit Pathé WEBO M ewig Scherereien hat. Das sind auf Teufel-komm-raus produzierte Nachkriegsdinger, in denen ich sogar exzentrische Unterlegescheibchen finde, d. h. Außen- und Innenkreis sind zueinander versetzt. Da gibt es Rundkopfschrauben auf angesenkten Bohrungen, Rundkopfschrauben mit mehr oder weniger angedeutetem Schlitz, geheimnisvolles Nichtzusammenpassen von Namensschildausschnitt und Bilderzählerfensterrähmchen, usw.

 

Das Wirtschaftswunder nach 1945 wurde Europa mit Gewalt und List aufgezwungen. In den Schrott mit diesem vermaledeiten Kram!

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Naja, in den USA gab es von Anfang an billiges Zeug, die erste 16-mm-Film-Kamera von Alexander Victor zum Beispiel, dann Bell, Risdon, Vitascope Movie Maker, Paragon, Excel, Cinklox und Bogopolskys Genfer Bolex. Nach dem Krieg blieben die lausigen Kodak-K-Modelle auf der Strecke und eben die Pathé.

 

Ich möchte das Preis-Leistung-Verhältnis heute mit der Reparierwürdigkeit verbinden. Die Beaulieu R steht dann sehr gut da. Immerhin weiß ich, daß ich bei diesen Geräten das Führungsspiel des Schwingspiegels aufheben kann.

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Das Wirtschaftswunder nach 1945 wurde Europa mit Gewalt und List aufgezwungen ... ???

In den Schrott mit diesem vermaledeiten Kram ! - Also meine bestimmt nicht !

 

Ja Simon - verschaffe dir mal richtig Luft ;-)

Da sind bestimmt viele Punkte die stimmen aber dem Film sehe ich das nicht an.

Ich weiss auch nicht wie der Preis war ... verglichen z.B. mit einer Bolex Kamera ?

Witzig ist, das ich vorher geschrieben hatte "Sie leben" - da ist definitiv etwas wahres dran ...

Korkplättchen quellen, Gläschen springen, Linsen wackeln, Federn quietschen, Glocken läuten usw.

Erstaunlich nur das die Kamera trotzdem funktioniert und erstaunlich gute Aufnahmen abliefern kann.

Da dies dein erster Versuch war, könnte es sein, das du nicht alle kleinen Kniffe herausgefunden hast.

Ich weiss das du die auch gar nicht mehr finden möchtest aber sei auch etwas gnädig mit der alten Lady.

 

Unter Simon´s Augen werden nicht viele Kameras ohne Rüffel davonkommen selbst die Bolex nicht ;-)

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Olaf, es geht mir nicht ums Schlechtmachen. Mich fragt mit Recht nach dem Verhältnis Geld-Produkt. Schaut, Amateurgerät wird immer zu teuer verkauft. Günstig ist die Investition, deren Material lange hält und gut gepflegt werden kann. Macht das Geldauge zu und das Sachenauge auf. Geld kann man zählen, Technik muß man kennen. Drum schreibe ich hier.

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Irgendwann hat man bei Pathé auf die vielen Beschwerden über mangelhafte Filmaufwicklung

reagiert und den Umschlingungswinkel an der treibenden Scheibe vergrößert . . .

 

Woher stammen diese Informationen ?

 

Bei den beiden Beispiel Bildern ist zwar eine unterschiedliche Führung der Peese zu sehen,

aber woraus geht hervor welche Kamera das ist und welches Baujahr ? - Ich vermute das die

etwas besser gelöste Führung zu einem älteren Modell gehört und nicht zu einem neueren Modell.

 

Wäre gut zu wissen wann dieser Wechsel mit der veränderten Führung der Peese stattfand ...

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post-79259-0-18208300-1369327352_thumb.jpg

Hat jemand die Meopta Admira 8 G 2 Supra?

Die hat den Greifer an der richtigen Stelle, nicht wie die Quarz. Blendenhalbautomatik (?), stabiles Gehäuse.

 

 

Diese einfache Blechkiste empfiehlst Du ?

 

post-79220-0-56598100-1370441390_thumb.jpg

 

Die türkise Gehäuse-Lackierung ist schön.

Erinnert mich an meinen Ford 17mP5, Bj. 1965

 

Da bietet die Canon DS8 doch weit mehr

(ist aber eigentlich ja wohl nicht vergleichbar, da ursprünglich andere Käufer-Zielrichtung)

Wieso beurteilst Du die Canon so schlecht ?

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State of the Art ?

 

Nein - so bestimmt nicht !

Das war aber bestimmt nicht der Originalzustand.

Eine technische Meisterleistung ist das aber wirklich nicht.

So etwas sind natürlich schon abenteuerliche Befestigungen ...

Aber andererseits ist so etwas dann eben auch im Dschungel machbar.

Einfachere Konstruktionen können aber auch Vorteile haben bei Selbsthilfe.

 

post-82372-0-23474100-1370590694.jpg

 

Wer gerne bastelt und tüftelt ist mit einer Pathe bestimmt im siebten Himmel

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  • Weil man bei der Canon das Objektiv nicht wechseln kann (bei der Meopta auch nicht, klar)
  • Weil sie ohne elektrischen Strom nicht läuft
  • Weil sie mit zu viel Aufwand repariert werden muß: Spezialwerkzeug zum Öffnen, totales Auseinandernehmen einschl. Ablöten von Verbindungslitzen
  • Weil sie wackelt auf dem Stativ

 

Sie hat aber einen komfortablen Sucher.

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  • Weil man bei der Canon das Objektiv nicht wechseln kann . . .
  • Das empfinde ich nicht als grossen Nachteil bei dieser Kamera
  • Weil sie Spezialwerkzeug zum Öffnen braucht
  • Um welche Werkzeuge handelt es sich ?
  • Weil sie wackelt auf dem Stativ
  • Kann minimiert werden ...

 

JA - ein sehr komfortabler Sucher :-)

Sehr einfache Bedienung und griffige Bedienelemente.

Stabile und ruhige Kameraführung mit diesem integrierten Griff.

Relativ einfache Belichtungskorrekturen und integrierte Sonnenblende.

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Wie gesagt, ich hätte so ein nicht funktionierendes monstrum auch noch,

richtig schön dunkelgrün und mit vieeeel patina.... beim schütteln klimpert es im inneren :)

 

Lade mal ein paar Monsterbilder hoch ...

 

Ich will mich auch mal so richtig schütteln ;-)

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Um welche Werkzeuge handelt es sich ?

 

post-79259-0-93862400-1370685662.jpg

 

Mit dem Pfeil zeige ich auf zwei Ringe, die miteinander verschraubt sind, beide aus Aluminium. Der innere hat zwei Nuten, der äußere an seiner Böschung (Fase) von 55 Grad zwei Mal sieben Nuten, einander gegenüberliegend. Um die mit Lack gesicherte Feingewindebefestigung zu lösen, brauchte ich ein Werkzeug, wie es im Objektivbau verwendet wird, das ich habe, aber auch etwas Passendes für den Außenring. Ich habe es mit Gummi- und Kunststoffauflagen versucht, die sich in den vierzehn Nütchen verhaken sollen, ich habe es nicht fertiggebracht. Ein passender Schlüssel müßte mit entsprechender Fase (35 Grad) und eingesetzten oder gefrästen Stegen versehen sein.

 

Ohne die Ringe abzunehmen, kann man die Kamera nicht öffnen. Ich wünsche jede/r, die/der sich da heranwagt, viel Vergnügen.

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Ein passender Schlüssel müßte mit entsprechender Fase (35 Grad) und eingesetzten oder gefrästen Stegen versehen sein.

 

So ein Aufsatz oder Adapter herzustellen wäre doch sicher möglich ...

Was schätzt du was so etwas kosten würde, allerdings nicht in der Schweiz ;-)

 

post-82372-0-86229000-1370687814.jpg

 

Dürfte nicht so leicht sein da etwas selber in Handarbeit herzustellen.

Vielleicht hat jemand ja eine geniale Idee für dieses Problem ?

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Merkwürdig ... Im Reparatur Manual steht gar nichts von so einem spezial Schlüssel ?

 

Die Zeichnung gibt auch keine Auskunft, das dieser 14 Nut Ring abmontiert werden muss.

Bei der weißen 11 und 47 sind deine 2 beschriebenen Nuten die wohl das Ziffernglas freilegen.

Scheinbar muss die gesamte Einheit mit 2 oder 3 Schrauben entfernt werden, sehr merkwürdig.

 

Bis jetzt habe ich da noch keine aufschlussreiche Lösung des Problems gefunden . . .

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Nicht an dieser Canon, aber an Fotokameras habe ich ähnlich bescheuerte Konstruktionen schon wie folgt besiegt:

- Den äußeren Ring mit Tesa-Gewebeband (das teure) fixieren. Gut anstreichen.

- Mit dem Skalpell in der Nut zwischen den Ringen längsfahren und so einen Kreis in das Tesaband schneiden

- Mit dem Objektivspannschlüssel (Schlitzklingen) den inneren Ring angehen, der äußere ist durch das Gewebeband fixiert.

 

Je nach Konstruktion und Fläche des äußeren Ringes kann man auch durch bewegen des Gewebandes eine Konterbewegung erzeugen. Ruckartige Lösebewegungen lassen sich so schonender machen als mit dem Spannschlüssel.

 

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@Filmtechnikers Antwort:

  • Weil man bei der Canon das Objektiv nicht wechseln kann (bei der Meopta auch nicht, klar)

Der Sinn von Wechselobjektiven wurde hier ja schon öfter diskutiert.

Die Canon hat ein ordentliches Zoom. Zusätzlich noch WW-Konverter. Mehr braucht es nicht.

Natürlich ist die Vorstellung von 3 festbrennweitigen Primes die edlere - aber ich denke da kann es auch mal pragmatisch sein.

  • Weil sie ohne elektrischen Strom nicht läuft

Das tut die Meopta AG2 aber auch nicht -die ist elektrisch!

(es gab DS8-Federwerksmodelle von Meopta...aber die AG2 war definitiv elektrisch und hatte auch CDS-Belichtungsmesser mit so einer typischen Ostblock-Quecksilberzelle.

Wobei ich zugeben muss..so ein "Wecker-Motor" hat schon seinen Reiz.

Darum liebe ich die Quarz DS8-M (das bei der irgendwie der Greifer nicht an der richtigen Stelle sitzt habe ich noch nicht bemerkt - auch was, was man wohl akademisch oder pragmatisch sehen kann)

  • Weil sie mit zu viel Aufwand repariert werden muß: Spezialwerkzeug zum Öffnen, totales Auseinandernehmen einschl. Ablöten von Verbindungslitzen

Mag sein - hoffentlich geht sie nicht irgendwann kaputt

  • Weil sie wackelt auf dem Stativ

Die Canon ist trotz Schwere und Größe doch geradezu geformt fürs Freihandfilmen (bzw. Filmen auf der Brust abgestützt)

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Ok - Du hast recht.

 

Hab nochmal nachgeschaut - das von mir zerlegte Modell ist eine A8L2.

 

Die hat einen E-Motor, der von 4 AA-Batterien angetrieben werden soll...weil...er läuft nämlich nicht, darum hatte ich sie zerlegt.

 

Was natürlich Deine Theorie vom Federwerk bestärkt.

 

Apropos:

Bei der von mir zerlegten A8L2 waren zwei recht charmante Konverter dabei (Tele und WW - ähnlich der Quarz DS8-M)

Passen die auch an der A8G2 ?

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  • 7 Monate später...

Hallo Mitstreiter - wenn ich mich mal allein des Besitzens wegen zu diesen zählen darf.

 

Denn Ahnung habe ich keine und nach der Lektüre, insbesondere zu den vielen Nachteilen und Unzulänglichkeiten meiner Pahté 16 Webo M, bin ich ja ein wenig getröstet, dass die Kamera wenigstens mit Ihrem recht guten Bildstand ein wenig Boden gut machen kann.

Da ich ja ohnehin bloß ("Haben, nicht Nutzen-") Sammler bin und weder meine Super 8s (..null-acht-fünfzehn Nizos, siehe Link unten ) noch die Pathé wohl je noch mal als bildgebende Geräte erleben werde, tröste ich mich mit dem Gedanken, dass sie eben doch ganz "interessant" aussieht.

 

Ich habe versucht, dass hier sichtbar werden zu lassen:

 

 

 

 

Bevor sich jemand aufregt: Ja sicher, das ist ein völlig unpassendes Zoomobjektiv, das mit seiner Auslegung für eine 1"- Röhre auch eine völlig über dimensionierten Bildkreis versorgt und demgemäß eine völlig unter dimensionierte kürzeste Brennweite bietet.

Ist erst mal nur ein Platzhalter, wenn ich denn mal etwas adäquates entdecke (..und bezahlen kann) kommt da auch ein passenderes Objektiv drauf.

 

Die Kritik an der Verarbeitungsqualität kann ich, soweit ich denn die Details richtig verstanden habe, nachvollziehen.

Auch bei mir war - noch ohne Vergleichsmöglichkeit - das Erstaunen groß, dass ein so wichtiges Bauteil wie der Spiegel derart ungeschützt und ohne echten mechanischen Schutz dem Verstauben und der Berührung ausgesetzt ist. Umgekehrt ist die Mattscheibe fast unerreichbar um kaum zu reinigen ist, was im Fall meiner Scheibe aber dringend nötig wäre. Schon die Helligkeit des Suchers lässt erkennen warum dieser Teil der Kamera genau so (..eben "Sucher") heißt, die ungleichmäßige Ausleuchtung, die Verdeckung der Bildränder (man muss immer ein wenig umher gucken um überhaupt das gesamte Bild eingesehen zu haben).

Als Fehlkonstruktion würde ich außerdem den Federwerkhebel bezeichnen wollen, das mechanische Spiel an der Achse derart groß ist (uns ich auch von außen nicht einstellen lässt) dass er bei jeder Umdrehung geben den Hebel der Rückspulhebel schlägt.

Bei meiner Kamera ist außerdem keine Markierung für die Bildfrequenz mehr zu erkennen, gefühlt (und akustisch per Vergleich zur parallel laufenden Nizo bei 24 B/s gemessen) sollte die Markierung bei ca. 11.00 Uhr gewesen sein. Dort ist aber nichts zu erkennen.

Wirklich lustig ist das schnarrende Geräusch, das ein Blechstreifen der völlig geschlossener Sektorenblende verursacht. Ich vermute, das Geräusch soll den Kameramann vor einer völligen Fehlbelichtung warnen. Oder gibt es einem anderen, technischen Grund dafür?

 

 

Nun ja, vielleicht habe ich ja eines Tages eine Bolex 16 Pro oder eine Beaulieu News 16 zur Hand - dann werde ich es wagen zumindest zum Thema Ergonomie ein wenig zu fachsimpeln (.. ich bin EB- Kameramann) denn die letzten Versuche die 16mm Technik tagesaktuell konkurrenzfähig zur aufkeimenden EB- Technik zu machen fand ich schon sehr interessant. Bei der Pathé frage mich mich immer noch, wie man diese vernünftig halten soll, selbst mit einem eine Handgriff unter dem Gehäuse (gab es den?) wäre der Auslöser noch immer derart unpassend platziert, dass man eigentlich auslösen und dann umgreifen musste, um die Kamera sicher zu halten. Nun denn, tausende von Filmkameraleuten werden damit klar gekommen sein..

 

Gruß, Stefan

 

Nizo- Link:

 

 

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