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Bitte um Infos Normal8 Kamera ;; Blendeneinstellung


8mmCinegraphie

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Sehr geehrte Herrschaften,

 

ich moechte mir als quasi Anfaenger auf diesem Gebiet eine vollkommen mechanische NORMAL8 Kamera mit Federantrieb zulegen. Welche Modelle sind empfehlenswert und worauf muss man bei Kauf und Bedienung achten?

 

Kann N8 Film auch auf Super8 Projektoren abgespielt werden?

 

Hat jemand Erfahrungswerte, welche Blendeneinstellungen man fuer welche Lichtverhaeltnisse bei Verwendung eines (Foma) Pan R100 SW-Umkehrfilmes mit ISO 100/21° (Tageslicht) bei manueller Einstellung verwenden soll?

 

Vertraegt dieser Film 2 Blendenwerte Unterbelichtung (oder Ueberbelichtung)?

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Sehr geehrter Neuling

 

 

In umgekehrter Reihenfolge der Fragen:

 

Umkehrfilm soll möglichst exakt belichtet werden, weil das Material zu seiner Nennempfindlichkeit entwickelt wird und dabei keine Korrekturen vorgesehen sind. Siehe Stehbilddias. Ein Belichtungsmesser ist eine gute Investition, zum Anfangen etwa der Gossen Sixtino.

 

Normal-8-Film kann auch auf Zweiformatprojektoren gespielt werden, nicht aber auf reinen Super-8ern.

 

 

Beim Kamerakauf empfehle ich lieber nichts, sondern rate ganz allgemein zum Solidesten, was man finden kann. Die Möglichkeit, Objektive zu wechseln, ist sehr wertvoll, weil man dann auch mal ein zünftiges Tele einsetzen oder mit Zwischenringen ins Makrogebiet eintauchen kann. Es ist auch immer eine Geschmackssache bei den Geräten.

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Ich bedanke mich mal fuer die raschen Antworten

und habe schon wieder eine Frage;

Ist es moeglich und ohne wirkliche Erfahrung auch machbar, gleichmaessige Unterbelichtung des Filmes (Super8 Kamera mit automatischer Lichtmessung ordnet Filmempfindlichkeit nicht richtig zu) durch den Entwicklungsvorgang "auszugleichen",

indem man Probestreifen von belichtetem Film abschneidet, in Entwicklungsdosen getrennt mit gleicher Temperatur und unterschiedlichen Entwicklungszeiten entwickelt, die Entwicklungsdauer des passenden Ergebnisses hernimmt und mit dieser die restlichen Meter Film entwickelt?

 

Mein Problem ist, dass ich naechste Woche 15-20min aufnehmen will, zur Zeit aber keine Chemie zum "Testentwickeln" habe.

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Als einfache, aber qualitativ hochwertige N8 Kamera würde ich die Bolex empfehlen. Z.B. die C8. ABER: keine Kamera aus ebay ungeprüft verwenden. Die 50...80 € für die Überprüfung in einer Fachwerkstatt sollten sein (Adressen gerne auf Nachfrage). Manche Fachwerkstatt verkauft auch überholte Kameras

 

Belichtung mit Fomapan 100 bei 16 Bildern /sek.

 

Bei Normaler Beleuchtung (außen) Blende 8

Aufnahmen in der Somme mit Blende 11 ..16

Indirekte Beleuchtung mit Blende 5,6

Aufnahmen im Schatten, Blende 4

Innenaufnahmen in Gebäuden ohne Zusatzlicht ehr Blende 2,8 statt Blende 4

 

Überbelichtung lässt den Film nach der Umkehrentwicklung sehr flau werden. Zu geringe Belichtung führt ztu schwarzen Ergebnissen bei denen man kaum etws sieht.

 

Meine Erfahrung mit der Bolex C8 und Fomapan 100 => im Zweifelsfall die kleinere Blende(nöffnung) wählen, also die höhere Blendenzahl. Und bis man es "im Blut hat" eine Szene auch schon mal mit zwei unterschiedlichen Blenden filmen.

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Entwicklunserfahrung mit Umkehrfilmen habe ich bis jetzt noch nicht.

Ich habe mir gedacht, ich nehme 15m lichtdichten Gartenschlauch, faedle eine Schnur durch, befestige diese am Ende des belichteten Super8 Filmes (moechte das Selbstentwickeln zuerst an einem mit meiner Universa s8 Kamera belichteten Film testen, da diese Kamera automatische Blendeneinstellung hat, somit die Wahrscheinlichkeit einer Unter- oder Ueberbelichtung geringer ist und ich mir einigermaßen sicher sein kann, dass eventuell auftretende Fehler auf die Entwicklung zurueckzufuehren sind ), verdunkle das Zimmer, ziehe den Film mithilfe der Schnur aus der Kassette durch den Gartenschlauch und stoepsle diesen, waehrend ich im hellen arbeite, mit einem Korken an jeder Seite zu. Um die Temperatur konstant zu halten, lege ich den Schlauch in ein temperiertes Wasserbad. Entwicklungsbad und co. finden natuerlich im Schlauch statt.

Mit dieser Methode sollte es doch funktionieren, oder ist sie zu ungenau?

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Hallo,

 

@: ...als quasi Anfaenger...

 

Für die sind solch exotische Entwicklungsmethoden genau das Richtige... Mir fällt auf, dass es stets die Anfänger sind, die dann auf die verrücktesten Ideen kommen. Zwar keinerlei Praxis, aber viele unausgegorene Träume und Vorstellungen...

 

@: ...Mein Problem ist, dass ich naechste Woche 15-20min aufnehmen will, zur Zeit aber keine Chemie zum "Testentwickeln" habe...

 

Selbstverständlich alles noch unter Zeitdruck... so lernt man am besten...

 

Da muss ich dem Simon absolut recht geben, entweder ist sowas Verarsche oder aber pure Naivität...

 

Rudolf

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verdunkle das Zimmer, ziehe den Film mithilfe der Schnur aus der Kassette durch den Gartenschlauch und stoepsle diesen, waehrend ich im hellen arbeite, mit einem Korken an jeder Seite zu. Um die Temperatur konstant zu halten, lege ich den Schlauch in ein temperiertes Wasserbad.

 

Ich hatte die Idee auch schon mal, hab sie aber ganz schnell begraben.

 

- Die Chemie muss in Bewegung sein, damit sie am besten wirkt. In einem langen Schlauch gibts aber zu wenig Möglichkeiten wie Chemie, die am Film war, sich mit Chemie austauscht, die noch nicht am Film war.

- Wer sagt, dass die Chemie überhaupt mit dem Film in Kontakt kommt? Vielleicht *saugt* sich der Film auch mit einer dünnen Schicht Flüssigkeit am Schlauchinneren fest und wird stellenweise gar nicht entwickelt.

- Wie kann Blasenbildung verhindert werden und wohin sollen die entstandenen Blasen sich in dem engen Schlauch wegbewegen?

- Film hat sich festgesaugt. Wie kommt der nasse Film wieder aus dem Schlauch? Die Haftkräfte von 15 m x knapp 1 cm könnten die Reißfestigkeit vom Film übersteigen.

- Wie stellt man sicher, dass die Flüssigkeit des ersten Bades KOMPLETT aus dem Schlauch raus ist, bevor die zweite eingefüllt wird?

- Und wenn der Schlauch innen stellenweise "Struktur" hat - für den Zweck Gartenschlauch nicht weiter tragisch, aber wenn der Film sich beim rein- oder rausziehen daran schabt?

- Für 8 mm Film ist ein Schlauch mit 1/2" Durchmesser schon gewagt eng. 3/4" wäre wohl eher zu empfehlen. 1/2" x 15 m = 2 Liter. 3/4" geht in Richtung 4,5 Liter.

- Sind Gartenschläuche wirklich 100 % lichtdicht?

- Sind Gartenschläuche 100 % chemisch neutral? Auch bei ständig wechselnder Säureeinwirkung?

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Ich steige hier wieder aus. Du willst uns entweder auf den Arm nehmen oder hast sehr eigenartige Ideen.

 

 

Also es liegt mir jedenfalls fern, jemanden auf den Arm nehmen zu wollen!!!!!!!!!!!!;

 

Mich fasziniert das Thema Schmalfilm, seit ich vor ca. 10 Jahren das erste mal einen Super8 Lehrfilm in der Schule gesehen habe, hatte aber als Schueler nicht die finanziellen moeglichkeiten zu filmen und habe daher nur mit meiner Zeiss Ikon (Negativ-Positiv Prozess) Photographiert. Ich habe vor kurzem im Vorbeigehen einen Super8 Projektor und eine Kamera dazu auf einem Flohmarkt entdeckt und beides um 20 Euro gekauft.

Den Projektor habe ich mit einem alten Film meines Uhrgroßvaters ausprobiert, also der funktioniert einwandfrei.

Die Kamera läuft, die automatische Blendeneinstellung funktioniert anscheinend; nur, wenn ich den unteren Fuehlstift fuer die Kassette eindruecke, der meines Wissens dann die rote Filterfolie ausschwenkt, aendert sich der Blendenwert drastisch. Kleine Aenderungen wuerde ich ja verstehen, da ja durch den Filter auch weniger licht auf den Film fallen muesste, aber eine Aenderung um 2-3Blendenwerte kommt mir ein bisschen viel vor. Meine Vermutung ist, dass die Kamera belichtungsbezogen beim Eindruecken dieses Fuehlers automatisch von ASA100 auf ASA160 umstellt, kann das so sein?

 

Wenn ja, passt dies nicht mit meinen bei "Wittner Kinotechnik" erworbenen FOMA Pan R100 Filmen zusammen und die Kamera muesste, rein theoretisch, den Film unterbelichten. Daher kommt meine Frage, ob man Unterbelichtung beim Entwickeln ausgleichen kann.

 

Die Idee mit dem Gartenschlauch kommt daher, dass mir, ausser vielleicht einer Dose fuer Kleinbildfilme, kein Entwicklungstank zur Verfuegung steht, Aber nach den oben angefuehrten, abschreckenden Argumenten werde ich mir vielleicht doch was anderes ueberlegen bzw. so einen Entwicklungstank basteln.

 

Mein Wunsch nach einer vollkommen mechanischen Kamera, von denen es ja (so gut wie) nur Normal8 Kameras gibt kommt daher, dass mir mechanische Geraete einfach mehr Freude bereiten, als elektrische und ich beim Filmen, sofern meine baldigen S8 Aufnahmen auch was werden, von der Abstandsschaetzung ueber die Blendeneinstellung je nach Lichtverhaeltnis (daher auch diese Frage) bis hin zum Entwickeln alles selbst machen moechte. Ich druecke eben nicht gerne auf einen Knopf ( siehe alter Kodak-Slogan) und weiß in wirklichkeit nicht, was das Ding in meiner Hand wirklich macht.

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Hallo,

 

2-3 Blenden Änderung entsprechen aber nicht deinem angenommenen Unterschied zwischen 100 zu 160 ASA (wenn ich deine Aussagen richtig verstehe). Normal wäre eben eher die Größenordnung um eine 2/3-Blendenstufe. Aber nicht alle Kameras verhalten sich gleich beim Betätigen von dem Schalter für die Kunstlichtkerbe (2-3 Blenden sind aber auf jeden Fall falsch).

 

Ganz allgemein: Vielleicht könntest du die Unsicherheiten insgesamt etwas minimieren, wenn du erstmal nicht selbst entwickelst, sondern entwickeln lässt. Wenn dann alles funktioniert (obwohl sich das Verhalten der Kamera merkwürdig anhört), kannst du ja einen Schritt weiter gehen.

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Die Eimermethdoe ist noch besser als die Gartenschlauchmethode. Die macht zwar Kratzer und Filmschäden, aber das mit dem Gartenschlauch ist einfach zu unpraktikabel.

 

Probleme:

- Du bekommst schon die Führungschnur nicht in den (steifen) Schlauch gefädelt.

- Wenn doch, bekommst Du den Film (der Drall hat) nicht ganz in den Schlauch, er reisst.

- Selbst wenn Du ihn reinbekommen hast (meiner Erfahrung geht das nur, wenn man den Schlauch auf 15m exakt gerade hält und den Film mit exakt richtiger Spannung einzieht -- natürlich alles im Dunklen!) wird er Dir beim rausholen vermutlich reissen.

 

Mir ist es ein einziges mal gelungen, da hingen die 15m Schlauch aus dem (verdunkelten) Fenster des 5. Stockes und unten hat jemand mit Gefühl gezogen.

 

Den Schlauch hatte ich dann auf eine Gartenschlauchtrommel gewickelt und beide Enden miteinander verbunden. Man braucht sehr viel Chemie, der Schlauch muss mindestens halb gefüllt sein. Dann muss man kräftig kurbeln, damit der Film schön benetzt wird und die Chemie durch die Schwerkraft durch die Windungen gespült wird.

 

Kurz: Vergiss es. Kauf Dir den Lomotank oder bastle die HT-Rohrbombe. :)

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Mir ist es ein einziges mal gelungen, da hingen die 15m Schlauch aus dem (verdunkelten) Fenster des 5. Stockes und unten hat jemand mit Gefühl gezogen.

Den Schlauch hatte ich dann auf eine Gartenschlauchtrommel gewickelt und beide Enden miteinander verbunden...Dann muss man kräftig kurbeln

 

Diese Aktion hätte ich ja zugern miterlebt....verrückt ;-)

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Ist es moeglich mit dem Lomo-Tank auch Normal8 (also die Breite von 16mm Film) zu entwickeln (moechte ja spaeter umsteigen)?

 

Bezueglich der Langzeithaltbarkeit von Umkehrfilm:

Ist es wirklich sinnvoll, die Filmrollen moeglichst luft- und lichtdicht verpackt zu lagern?

Hat hier jemand Langzeiterfahrungen (angeblich soll das ja das Risiko von Rotstichigkeit bei Farbumkehrfilmen minimieren)?

 

Habe ein bisschen zum Thema "SW-Umkehrfilm entwickelm" nachgeforscht und in einem recht interessanten Artikel ueber das Bleichbad des FOMA Entwicklungssets gelesen, welches ich ja verwenden will, dass dieses nur von sehr kurzer Haltbarkeit ist. - Einen halben Tag wird es sich doch halten, oder?

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