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Leicina Special reparieren


Thorsten

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Sorry, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt.

 

Ich bin es einfach satt mit den "ich weiss nicht in welchem Zustand die Kamera ist"-Käufen. Habe die jetzt erhaltene Leicina frisch generalüberholt bei Herrn Pieler gekauft, d.h. ich habe jetzt zwei. Mit der "alten" habe ich einen halben 100D testweise verdreht. Wenn der von Andec zurück ist verkaufe ich sie wieder. Das ST 1 davon behalte ich für die "neue".

 

Erfahrungen mit dem Belichtungsmesser der Leicina habe ich daher noch nicht. Wenn die Lichtmenge für die Belichtung innerhalb des Blendenbereiches liegt bleibt der Belichtungsmesser sehr ruhig, lediglich wenn die Kamera unterbelichten würde summt der Moter unaufhörlich (aber das macht ja eigentlich auch Sinn).

 

Heute soll gegen mittag hier mal die Sonne kurz durchkommen :-))

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Hallo Thorsten,

vielen Dank für deine Auskunft und deine Erfahrungen! Ich würde gerne manuell filmen (Leitz Cinegon). Eigentlich mag ich auch variable ND-Filter und dann die Blende weiter auf... Aber ich glaube Filter sind hier nicht so beliebt?! (Andere Baustelle... :mrgreen: )

 

Vielleicht lasse ich meine Kamera da auch mal überholen. Ich mag unzuverlässiges Equipment nicht so gerne - um es sehr milde auszudrücken.

 

Hoffentlich haben wir Glück mit der Sonne !

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Hi Rudolf,

 

die Filterdebatte lassen wir mal aussen vor. Ob man NDs nun mag oder nicht, wenn man sie braucht, hilft ja alles nicht. Unzuverlässiges Equipment könnte ich gegen die Wand knallen, ehrlich gesagt. Daher auch meine Entscheidung für die generalüberholte Leicina. Wenn die jetzt anständig läuft habe ich eine eine Bauer 715 mit Angenieux und eben die Leicina, daß sollte langen. Ich habe jetzt knapp zwei Jahre mit verschiedenen Kameras herumprobiert. Alles andere wandert die nächsten Tage zu eBay.

 

Wünsche uns dann mal für das Wochenende etwas Sonne.

 

Gruß nach Hamburg

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  • 2 Wochen später...

So, eben den Testfilm aus der Leicina noch mal auf dem großen Projektor angesehen.

Ich bin mehrfach überrascht:

 

- Vom perfekten Bildstand (DS8, aber halt keine Vor- und Nachwickelrollen)

- Von der sehr hohen Schärfe bis in die Ecken

- Von keiner sichtbaren Vignettierung, auch nicht bei Weitwinkel

- Von der Feinkörnigkeit des Orwo UP27. Auf 200 ASA belichtet ein wirklich sehr feinzeichnendes Material. Ich hab 10 Rollen davon mal für ein Butterbrot auf Ebay gefunden, als reiner Testfilm aber definitiv noch zu gut.

 

An der Leicina gefällt mir vieles -- vor allem auch die Nahgrenze von nur 80 cm. Das ist endlich mal praxisnah.

 

Ach ja, 16 Minuten Erstentwicklungszeit in Dokumol 1+7 scheinen dem UP27 gut zu passen.

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Hallo Friedemann,

 

Die angesprochenen Vor- und Nachwickeltrommeln sind bei 7,5m Rollen nicht sonderlich wichtig. Die allermeisten Normal-8 Kameras hatten sowas nicht, haben aber trotzdem allemal einen besseren Bildstand als die meisten Super-8 Kameras. Die gute und gleichmässige Bildschärfe ist auch typisch für Normal-8, da eben eine anständige Andruckbühne in den Kameras waren. Das gesagte gilt selbstverständlich auch für Doppelsuper-8, was ja nihts anders als Normal mit etwas mehr Bild und etwas kleinerm Perfoloch ist.

 

Super-8 war ja dank der idiotischen Kassette von Anbeginn an ein Murks, das wissen wir alle, auch wenn wir noch so stark daran glauben, dass dem nicht so sei... Ich habe auch einige Jahrzehnte Super-8 gefilmt, war aber nie so ganz glücklich, weil ich schon vorher Normal-8 gefilmt habe und wusste, was sauberer Bildstand und perfekte Schärfe ist....)

 

DS-8 ist von der technischen Seite her betrachtet das einzig vernünftige: grösstmögliches Bild, anständige Andruckplatte und Filmführung, nur leider schade, dass es nie so verbreitet war und entsprechend die Aufnahmegeräte recht rar sind. Von mir aus hätte man sicher nie eine Kassette erfinden müssen, mir hätte es völlig gereicht, Normal-8 durch DS-8 zu ersetzen... des grösseren Bildes wegen...

 

Wer zu blöde war (oder ist...), manuell ein Filmröllchen in eine Kamera einzulegen, die Filmempfindlichkeit manuell einzustellen und dann loszufilmen, der verdient es nicht, Filmamateur genannt zu werden... ein bisschen Kopf durfte (und darf...) man doch erwarten...

 

Es lebe die Meterware auf Rollen...

 

Rudolf

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Hallo Rudolf,

eines spricht aber schon für die Super-8 Kassette: Die schnelle Verfügbarkeit eines neuen Filmes, wenn die Kassette zu Ende ist.

Wenn du dann auf Reisen umständlich einen neuen Film einlegen musst ( N-8 und DS-8 ), da gehen dir die besten Motive durch die Lappen. Oder wenn du bei 16 mm erst ein Stativ aufbauen musst. Mit der S-8-Kassette habe ich keine Probleme.

Grüße

Henry

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Das stimmt schon, was Henry sagt. Und noch eins: Super-8 KANN perfekt aussehen. Es gibt durchaus Aufnahmen mit perfektem Bildstand und perfekter Schärfe. Leider kann man sich aber eben nicht mehr darauf VERLASSEN, so gut Ergebnisse zu bekommen. Und das Risiko zu Fehlern wird eben mit der Zeit immer größer. (Alte Kameras, störrische Filme, unpräzise Kassetten, kein Remjet mehr etc. pp.)

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Hallo Henry,

 

Selbstverständlich hat die Kassetten auch ihre Vorteile, ganz klar. So hat mich bei Normal-8 und den kleinen 7,5m Spulen oftmals genervt, dass man mehr am Filmwechseln als am filmen war. Das hat sich dann mit der Bolex H8 geändert, da gefiel mir die verfügbare Filmlänge sehr. Richtig, dafür musste ich eine recht schwere Kamera schleppen, aber als junger Kerl störte mich sowas damals nicht sonderlich, heute schon deutlich mehr. Man wird eben alt...

 

Ich erinnere mich gut daran, oftmals etwas neidisch auf die Single-8 Filmfreunde geschielt zu haben, eine Kassette, die alle Vorteile in sich vereinigte. Hätte es damals nicht bloss die japanischen Fuijkameras gegeben, und dazu natürlich auch Kodakfilme, ich wäre vermutlich Single-8 Filmer geworden. Eine handliche Kassette, trotzdem aber eine saubere Filmführung und dazu noch Tageslichtmaterial, das wäre eine echte Alternative gewesen, wenn eben...

 

Da ich aber auf ein möglichst gutes Resultat auf der Leinwand aus war, also lieber Andruckbühne und Rollenware nutzte, biss ich eben in den gar nicht mal so sauren Apfel und filmte Normal-8. Die etwa 40% grössere Bildfläche von Super-8 sind eine geniale Sache, aber eben, wenn man mit einer Murkskassette von Kodak den Qualitätsvorteil gleich wieder abgeben konnte (und kann...), dann fragte ich mich manchmal schon...

 

Man könnte wohl stundenlang darüber diskutieren, hilft aber heute auch nicht mehr. Single-8... tot... Super-8... völlig überteuert und unzuverlässig, DS-8... kaum erhältlich, was bleibt da noch...? Ach, es war eine schöne Zeit, die nun eben langsam zu Ende geht... das Schmalfilmen generell meine ich... leider...

 

Rudolf

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Henry, das ist aber auch eine Planungsfrage. Wenn ich mit 7,5m/10m-Spulen "auf der Pirsch" bin, habe ich fast immer eine geladene Quarz in greifbarer Nähe, falls die Spule in der Leicina "überraschend" voll ist. Meistens weiß ich aber, wann der Wechsel bevor steht, und schaffe es dann auch, den Wechsel so zu takten, dass mir kein Motiv verloren geht.

 

Was Kassetten für mich attraktiv macht, sind eher die zusätzlichen technisches Features, die mit den besseren Kassettenkameras leichter oder überhaupt erst zur Verfügung stehen (timelapse, fading usw.). Ansonsten ist die Leicina DS8 mit den Wechselobjektiven (6,25 - 9 - 15 - 36) oder Friedemanns mit der "Gummilinse" (7,5 - 35) für die kleine Spule schon sehr schön.

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So, eben den Testfilm aus der Leicina noch mal auf dem großen Projektor angesehen.

Ich bin mehrfach überrascht:

 

Glückwunsch zu diesem Schätzchen! Und Respekt vor Deinen geschickten Händen....

 

Da hast Du ja jetzt eine prima Kamera um Deine ganzen kleinen Orwo-Röllchen zu verbraten.

 

(Wobei das natürlich mit einer Quarz authentischer wäre...)

 

Apropos:

Gab es denn "westliches" DS8-Filmmaterial (K25) überhaupt auf 7,5m-Rollen ?

Gab es Orwo / Svema vor der Wende im Westen zu kaufen ?

Denn - womit wurde denn diese Leicina damals wohl gefüttert ?

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Moin, moin,

 

ich weiß aus berufenem Munde - von dem S16 Filmer, den "Aaton" immer im Munde führt - dass er in früheren Zeiten 30,5m Spulen K25 selbst umkonfektioniert hat, um DS8 K25 in selbst umgebauten Bäuerchen verarbeiten zu können. Anschließend hat er die Spulen wieder zusammengesetzt und selbst in der Nachbarschaft im Kodak-Labor abgegeben. Er hat mir aber auch schon vor 10 Jahren gesagt, dass diese Zeiten unwiederbringlich dahin seien. Das wäre nur gegangen, solange die Filme auch vor Ort entwickelt wurden und er die Leute kannte.

 

Vielleicht war er kein Einzelfall?

 

Freundliche Grüße

 

Yan

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Das Umrollen von einer 30,5m Spule auf eine kleine Spule ist ja nun ne Sache von wenigen Sekunden. Man muss nicht mal auf die Lage der Perfo achten. :)

Wir waren heute im Wald spazieren, da traumhaftes Wetter -- ich hab mir 5 Minuten vorher zwei kleine 7,5er Rollen von einer großen gezogen.

 

Ich wollte noch Allongen aus altem K25 ankleben, um weniger Umlegeverlust zu haben -- udn dann viel mir auf, dass ich keine Klebepresse für ungespaltenes DS8 habe. Wird vermutlich auch eher rar sein, sowas... ;)

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