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Agfa Movex Reflex


Ulrich Busse

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Das war von Anfang an klar. Kameraschmierung hält nicht lange vor. Auch die Agfa Movex Reflex hat keine Schmierstoffvorräte, keine Möglichkeit, von außen Schmierstoff einzubringen. Warum zögern nur so viele bei der Pflege von Maschinen und Apparaten?

 

Na, nun habe ich mit der Kamera noch nicht einen Film belichtet und sie mir gerade erst angeschafft...

Und , als es die Zeit erlaubte - jetzt mal ausprobiert.

 

Bei meiner B8L hatte ich das im Frühjahr nach dem Kauf auch gemacht und festgestellt, dass diese überhaupt nicht gut lief und den Film nicht durchzog. Darauf hin habe ich sie mithilfe entsprechender Anleitungen demontiert und geölt.

Und bisher 5 UP24 und 2 Fomas belichtet. Sehr zu meiner Zufriedenheit!

Der 24iger Gang läuft regelmäßig und - wie auch die Projektion zeigt - in richtiger Geschwindigkeit!

 

Gruß

Hajo

 

M

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Noch eine Idee zum Thema Geschwindigkeit: Ich habe, wie hier auch geschehen, das Laufgeräusch der Kamera aufgenommen. Im Computer kann man dann die Frequenzkurve der Aufnahme ansehen. Man sieht regelmäßige, wiederkehrende Muster, die, logischerweise, dem Transport des Filmes entsprechen. Mit einer genauen Zeitskala kann man eine die Muster innerhalb einer Sekunde abzählen und erhält die (relativ) genaue Geschwindigkeitsmessung. Bei meiner Kamera war es 17 Bilder/s.

Ich habe Garage Band aus dem Apple Standard Portfolio verwendet. Sicher gibt es auch andere Programme.

 

Viel Spass mit Euren Kameras.

Uwe

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Noch eine Idee zum Thema Geschwindigkeit: Ich habe, wie hier auch geschehen, das Laufgeräusch der Kamera aufgenommen. Im Computer kann man dann die Frequenzkurve der Aufnahme ansehen. Man sieht regelmäßige, wiederkehrende Muster, die, logischerweise, dem Transport des Filmes entsprechen. Mit einer genauen Zeitskala kann man eine die Muster innerhalb einer Sekunde abzählen und erhält die (relativ) genaue Geschwindigkeitsmessung. Bei meiner Kamera war es 17 Bilder/s.

Ich habe Garage Band aus dem Apple Standard Portfolio verwendet. Sicher gibt es auch andere Programme.

 

Viel Spass mit Euren Kameras.

Uwe

 

Das habe ich heute mal ausprobiert, nachdem ich die Kamera geölt habe. Nach freundlicher Hilfestellung vom Schokoprinz!

Wer Interesse an Detailaufnahmen vom Inneren hat.. ich habe Fotos gemacht!

Gruß

Hajo

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  • 3 Jahre später...
Am 29.11.2014 um 12:45 schrieb St1600:

Wer Interesse an Detailaufnahmen vom Inneren hat.. ich habe Fotos gemacht!

 

Das Zerlegen schaut ja gar nicht kompliziert aus bei dieser Kamera! Meine läuft zwar - dem Gehör nach - recht gleichmäßig ohne und mit Film, mit und ohne Kassette, aber eine Wartung könnte sicher nicht schaden, wobei es allerdings sicher von Vorteil wäre, die wichtigsten Stellen zu kennen.

 In der Richtung habe ich mich schon gefragt, ob nicht Silikonspray unter anderem auch geeignet wäre. ( bzw.  eben ein spezielles Fett anstatt Öl .)

Das Einzige, was mir aufgefallen ist: Der Federwerksantrieb schafft  die angegebenen 7.5 Meter nicht am Stück, sondern nur einen Teil davon.

 

Am 28.11.2014 um 18:37 schrieb Schokoprinz:

Im Computer kann man dann die Frequenzkurve der Aufnahme ansehen.

 

Nachdem GarageBand eine Apple Software ist und ich Windows verwende, dachte ich zuerst daran, eine Analyse des Audiosignals mit meinem Oszilloskop (2-Strahler, 30MHz) zu versuchen, habe aber dann eine Parallele zum Apple-Programm für Windows entdeckt: Audacity, auch Freeware. Damit sollte es auch funktionieren.

 

 

 

 

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Ja, vergiß die PN. Ich erinnere mich wieder. Wenn Du an die Blende willst, dann muss die vordere Aluplatte ab. Wenn es an das "Getriebe" geht, dann geht das von der Seite. Dann kannst Du entharzen und etwas nachfetten. Danach läuft der Schatz für die nächsten 50 Jahre. 

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Wenn ich recht erinnere, ja. Du kommst vom Kassettenfach heran. da liegt eine Blechplatte drauf. Die kannst Du herunterhebeln, das geht einfach. Dann liegt sie wie auf dem Foto vor Dir. Dann löst Du drei Schrauben und kannst den anderen Deckel öffnen. Das mit dem Ein/Aus Schalter ist etwas Gefrickel, geht aber. 

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Zu der Kamera möchte ich noch etwas fragen:  Wenn man die Kassetten verwendet, stoppt die Kamera ja automatisch, wenn 7.5 Meter Film durch sind, also nach der Länge, die zum Filmen verwendet werden können. Öffne ich nun die Kamera, um den Film zu wenden, fällt doch Licht in die Kassettenöffnungen, wodurch die letzten Szenen meiner Ansicht nach unbrauchbar werden, weil die Abspannwindungen ja noch gar nicht den belichteten Film abdecken.

 

Dann noch ein Problem bei meiner Kamera:

 

Beim letzten Mal ist es (ohne Kassette) passiert, dass der Film viel zu locker aufgewickelt wurde.  Zahlreiche Windungen auf der Aufwickelspule standen richtig weit über den Spulenrand drüber. Die Gummirolle an der Andruckplatte ist rauh und lässt sich -wie beschrieben-,  im Uhrzeigersinn drehen, gegenläufig nicht, sollte also den Film etwas bremsen. In der Hinsicht konnte ich keinen Fehler feststellen.

 

Die ersteigerte, angeblich defekte 9-Euro - Kamera bekomme ich heute und werde nun als erstes versuchen, die Andruckplatte zu tauschen, was ja wirklich ganz leicht bei dieser Kamera geht. Wenn dann dieser schwerwiegende Fehler auch noch auftritt, werde ich wohl wieder zur einzigen, wirklich funktionstüchtigen Carena Zoomex greifen müssen, obwohl das Aufnehmen vom Stativ aus damit ziemlich nervt, weil ja das Aufziehen des Federwerkes bekanntlich am drehbaren Handgriff erfolgt, aber das habe ich bisher wirklich als einzigen Nachteil an dieser Kamera  empfunden. Wenn das Stativ eine Schnell-Befestigungsplatte hat, kann man selbige ohnehin ganz flott vom Stativ abziehen und die Kamera mitsamt Platte aufziehen.

 

Es ist übrigens das allererste Mal, dass ich mit einer Normal 8 - Kamera ein derartiges Problem habe. 

Ein Versuch mit einem Testfilm erbrachte bei Verwendung einer Kassette denselben Fehler.

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vor 29 Minuten schrieb Filmtechniker:

die Sperrvorrichtung funktioniert im Zusammenspiel

von Federwerk und Lader.

Danke sehr für die Erklärung. Ein problemloses Aufwickeln des Filmes müsste aber auch ohne die Kassette möglich sein? Zumindest sagt es die Bedienungsanleitung.

Bei der Carena Zoomex stehen in der Nähe der Aufwickelspule 2 Stifte eng beieinander, zwischen die der Film durchlaufen muss. Das ergibt ein sehr schönes, gleichmäßiges Aufwickeln, soweit ich das bisher feststellen konnte. Ich halte das bei N 8 für sehr wichtig, denn wer will denn schon eine "Nachbelichtung" von Filmszenen? Da hilft mir dann die angeblich bessere Schärfe-Qualität auch nicht viel.

 

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hmm, so gesehen haette ich lieber die Pathe DS8 electronic, die es derzeit bei eBay gibt und die in Schuss bringen lassen...... Die waere meiner Meinung nach schon was piekfeines!!! Ich liebaeugle trotz Geldmangels sehr damit ?  Was meint ein Filmtechniker dazu? ( Nicht zum Geldmangel. Zu der Kamera ! ;-)  )

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Soviel ich gehört habe, gehören die Pathes zu den französischen Grazien und sind entsprechend sensibel und schwierig zu warten.

So eine Wartung macht -soviel ich weiß- auch nur noch ein italienischer Meister älteren Jahrgangs,

Mr. Valcarenghi - siehe z.B. hier:

 

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Die Pathé WEBO M sind unsorgfältig von oben herab hingeworfene Dinge. Zwei selbsternannte Ingenieure, Weisbrodt und Broido, haben mit einem Patent auf verstellbaren Verschluß etwas kassiert, der Rest ist Geschichte. Wer es auf sich nehmen will, die Front mit dem Gehäuse lösbar zu verstiften, vermag vielleicht eine brauchbare Kamera herzustellen. Einiges ist solide gemacht, der Greifer und der Regler, anderes ist wacklig.

 

Bessere Wahl: Ciné-Kodak Special. Die hat einen echten Spiegelreflexsucher, der bis unmittelbar vor der Aufnahme nutzbar ist. Kodak hat recht gute Objektive gemacht.

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vor 11 Minuten schrieb Filmtechniker:

Wer es auf sich nehmen will, die Front mit dem Gehäuse lösbar zu verstiften, vermag vielleicht eine brauchbare Kamera herzustellen. Einiges ist solide gemacht, der Greifer und der Regler, anderes ist wacklig.

Oh, das klingt aber gar nicht gut! Dann habe ich gerade rechtzeitig die "Wunschnotbremse" gezogen und schaue, dass ich mit der Movex Reflex weiter komme. 

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Moin,

 

ich sehe das nicht gar so schlimm. Ich habe ein paar Rollen K25 mit zwei geliehenen Webo DS8 gedreht und die Kamera kam mir ganz und garnicht wackelig vor. Der Bildstand war bei beiden Kameras wie es sich gehört, die Einfädelautomatik und der Belichtungsmesser funktionierte. Der Reflexsucher ist eben auch während der Aufnahme zu gebrauchen, eigentlich wie bei meiner BolexH8RXDS8. Die Aufnahmen unterscheiden sich in der Bildqualität nicht. Nur hat die Pathe in der Tat weniger Finish abbekommen. Insgesamt etwas weniger fein gemacht. Die Front war aber bei den beiden Kameras nicht wackelig und ist es auch bei der von mir bislang nicht benutzten, die ich noch im Schrank liegen habe, nicht. Hat man die Service-Anleitung zur Hand, dann kann man u.U. auch selbst die eine oder andere Service-Arbeit machen, je nach eigenem handwerklichen Vermögen.

 

Abgeraten wurde seinerzeit (u.a. von Mario Ferrari) unbedingt von der Webo electronic i.  Diese ist wohl nicht optimal konstruiert und bedarf einigen Fingerspitzengefühls beim Service und anschließender Justage des Transports - und ist auch dann eher mit vorsichtigen Fingern zu bedienen. Herr Ferrari hat mir vor Jahren sehr zu der Webo Federwerkskamera mit "rundem Heck" geraten. Diese sei nicht nur die jüngste DS8 sondern auch die beste gewesen. Ärger machte bei den früheren Kameras wohl auch der Stirnschalter für den Belichtungsmesser. Daher ist dieser oftmals abgeändert worden. Spätere Modelle haben einen separaten Schalter. Immerhin ist im Vergleich zur Bolex der Revolver sehr massiv ausgeführt - da verbiegt sich auch beim dransetzen eines Photoobjektivs nix - und die Kamera ist mit ihrem flachen Boden wie gemacht für ein Stativ.

 

Meine, allerdings ganz persönlichen, Erfahrungen mit der DS8 ließen mich auch heute noch zu einem späten Exemplar greifen wenn ich mit meiner Ausrüstung nicht schon hätte was ich brauche. Ich konnte an den Webo Kameras mit denen ich zu tun hatte, nichts wirklich negatives finden. Die 16er ist übrigens längere Zeit die Kamera der Wahl von Heinrich Harrer gewesen, der seine Reisedokumentationen damit verfertigt hat. Ich glaube kaum, dass der sich freiwillig mit Schrott belastet hätte. Für den war jeder Filmmeter den er richtig belichtet und mit vorzeigbarem Bildstand wieder mit nach Hause brachte, bares Geld wert.

 

freundliche Grüße

 

Yan

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Ist ja lustig, sie soll nicht wacklig sein und gleichzeitig wird Mario Ferrari zitiert, der davon erzählt, wie heikel die Dinger im Service sind. Ich möchte präzisieren, daß die Pathé WEBO M insbesondere bei Demontage und Montage alles andere als Spaß machen. Im Gebrauch, wenn ein Mal alles eingestellt ist, merkt man gewiß kaum Unterschiede zwischen den bekannten Marken. Ich erinnere mich noch lebhaft an Olaf, dessen WEBO M nicht funktionierte, nachdem er sie aus Italien zurück hatte. Ein Schlag an die Front und alles kann geschehen. Man komme einfach nicht zu mir, wenn das eigene handwerkliche Vermögen erschöpft ist. Vom Selberhandanlegen rate ich in aller Form ab.

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vor 2 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

...reicht ja oft schon aus, eine alte Kamera wieder zum Laufen zu bringen. ;)

 

(Funktioniert auch oft mit Elektronik, neuer wie alter...)

 

Ich kann mich entsinnen dass diese "Reparaturmethode" auch von einem Apollo-Astronauten auf dem Mond mal mit Erfolg angewendet wurde.

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vor 3 Stunden schrieb Filmtechniker:

Ist ja lustig, sie soll nicht wacklig sein und gleichzeitig wird Mario Ferrari zitiert, der davon erzählt, wie heikel die Dinger im Service sind. Ich ...

 

Aber es ist überhaupt nicht lustig wenn ein Text nicht richtig gelesen und vor Allem dann unkorrekt wiedergegeben wird! Herr Ferrari bezog sich im von mir zitierten Zusammenhang auf die Pathe electronic I - und dabei vor allem auf den zu schwach ausgelegten Transport und die sich in diesem Zusammenhang ergebenden Justagefeinheiten.

 

Von einer wackeligen Frontplatte hat er nicht nur nichts gesagt sondern ich habe auch bei keiner der insgesamt 6 DS8 Webos die ich bislang in der Hand hatte (mit zweien habe ich wie oben geschrieben, selbst einige Spulen K25 verdreht) eine irgendwie wackelige Kamerafront erlebt. Ich will nicht in Abrede stellen dass es so etwas gibt, aber denke nicht, dass so etwas normal ist. Immerhin sind auch jüngste Exemplare mittlerweile etliche Jahre alt und oft genug weiß niemand mehr genau, durch welche Hände eine solche Kamera gegangen ist und welche "kundigen Fachleute" Hand angelegt haben. 

Bearbeitet von yan (Änderungen anzeigen)
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Ich glaube, Simon hat als Reparateur und Filmtechniker andere Prioritäten und Einschätzungen, was Qualität und Begehrenswertheit von Kameras angeht. 

 

Mir ist ist zum Beispiel völlig wumpe, ob ich eine Federwerkkamera theoretisch während des Laufs aufziehen könnte. Oder einen Motor anflanschen. Beides habe ich bis heute nie gebraucht, nicht einmal im Ansatz vermisst. 

Min diesem Licht würde ich auch die von ihm ausgesprochenen Empfehlungen sehen. Inhaltlich bestimmt fundiert, aber wie praxisrelevant bleibt letztlich subjektiv...

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Friedemann, ich bin so froh, daß du die persönliche, subjektive Ansicht eines jeden anführst. Die steckt nämlich auch in jeder Konstruktion, so daß ich mich mit der Technik anderer Menschen auseinandersetze. Technē heißt nichts anderes als Zugriff, Handhabe. Nicht jeder faßt die Dinge gleich an.

 

Bei der Pathé WEBO M bin ich offenbar gebranntes Kind. Da nachzulesen

 

Man nehme, bitte, nicht als alles umfassendes Urteil, was ich zu Geräten sage. Die so genannten Features, Schikanen, Einrichtungen waren immer auch Verkaufsargumente. Der Wäschetrockner bei uns im Keller besteht aus fast mehr Design als Funktion. Die Beaulieu Reflex hat ein attraktives Gehäuse, man liest im Netz von Aludruckguß, obwohl es tiefgezogenes Alublech ist. Praktisch ist die Gehäuseform nicht. Oft schreibe ich gegen falsche Aussagen an. Wohl oft ist meine Darstellung der Zusammenhänge trocken. Bei Filmführung und Materialien kenne ich aber kein Pardon. Abblätternde Verchromung, starrer Kanal, komplizierte Filmführung, wer will das?

 

Gut, heute liegen Kameras herum, für die Opa einst viel Geld ausgegeben hatte. Für jemand Junges ist schon ein Kassettenrekorder vorsintflutlich. Um zur Agfa Movex Reflex zurückzukehren, die kostete 1963 DM 1195, das wären heute 2350 Euro. Auf dem Flohmarkt findet man sie für 50 Euro. Der Gebrauchswert ist auf einen symbolischen zusammengefallen. Wir kennen die endlosen Diskussionen und Vergleiche zwischen Film und Video. Der Fehler dabei ist die Verallgemeinerung. Persönliche Vorliebe hat es immer gegeben, das heißt, wenn jemand heute diese Kamera für Doppelachtfilm zur Hand nimmt, muß oder darf sie/er sich mit etwas von früher befassen. Man kann himage.thumb.png.4dc5e657dde97d70728049626ef02795.pngeute noch ein altes Grammophon benutzen. Es quäkt halt etwas. Man kann alte Platten mit einem jüngeren Gerät abspielen, ohne die zerstörerische Wirkung eines Grammophon-Pickup. Es gibt sogar berührungslose Plattenspieler. Was jedoch anerkannt werden muß, sind die harten Tatsachen um ein Filmgerät. Wie gut steht es? Welche Belichtungszeit? Wie gut stimmen Sucherbild und aufgenommener Ausschnitt überein?

 

Wie gut eine Filmkamera in der Hand liegt, darüber kann man sich herzhaft austauschen. In der Werbung findet man diesen Punkt eigentlich nicht. Es wurden Damen und Herren beim Freihandfilmen abgebildet, mit Kopftuch, Haarband, Hut, eleganten Handschuhen, im Bikini, mit dicken Handschuhen, mit Taucherbrille, doch es wurde nicht gewagt, die Anpreisung darauf abzustellen. Die Hinweise waren vielmehr auf elektronische und magische Augen, auf Elektronengehirn, Vollautomatik, irgendwelche Präzision. Meistens wurde nicht die Mechanik beworben, sondern davon abgeleitete Bequemlichkeit oder Geldersparnis oder einfach das Spaßhaben.

 

Beim Überholen und Reparieren eines feinmechanisch-optischen Geräts hört der Spaß rasch auf. Weil geschraubt wird, fehlen mitunter Gewindestifte, die man nicht im Bastelladen kaufen kann. Es blättert die Verspiegelung eines Prismas ab, was man nicht eben in der Werkstatt beheben kann. Weil es fast keine Nachfrage mehr gibt, bleibt einseitiges Entspiegeln von dünnen Gläslein ein Verlustgeschäft für jeden, der es unternehmen will. Am hartnäckigsten aber halten sich Lügengeschichten. Man will die Wahrheit nicht kennen. Gestern habe ich wieder mit Markus Schenker palavert und dabei hat er mir die geniale Werbung der SINAR näher gebracht. Die P2 ohne Verschluß abgebildet. Manchmal glaubt man es kaum.

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