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Seltenes Filmmaterial


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

vor 19 Stunden schrieb Regular8:

 Und den R25 ohne N (1996)? Den hab ich noch in Reserve. Soll ich den auch mit 25 ASA 

Eine hslbe bis ganze Blende zugeben 

(also 12-18 ASA)

Entwickelt in alter UK3-Color-Umkehrpapier-Chemie von Tetenal (Zeiten und Temp. muss ich nachschauen)

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Danke, das mach ich. Mitte bis Ende dieses Monats bekomme ich dann endlich hoffentlich meinen bestellten Lomotank und dann gehts los. Naja, Chemie brauch ich auch noch. :) Ich freu mich schon. Ich glaub zuerst mach ich s/w Umkehr und s/w Negativ (für meine Printfilme) und dann widme ich mich der Farbe.

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vor einer Stunde schrieb Regular8:

Ich glaub zuerst mach ich s/w Umkehr und s/w Negativ (für meine Printfilme) und dann widme ich mich der Farbe.

S/W Negativ ist einfach (damit habe ich vor 30 Jahren mit Foto-Kleinbild angefangen)

Aber E6-Farbe ist einfacher als man denkt (wenn man Möglichkeit hat die benötigten 38* einigermassen genau hinzubekommen.

S/W-Umkehr ist am anspruchsvollsten.

Die meisten Arbeitsschritte. Die meisten Möglichkeiten, dass etwas schief gehen kann.

 

Bzgl. UK3-Entwicklung Deines alten R25:

Kann Dir anbieten, ihn Dir mitzuentwickeln. Chemie für "einen Schwung" Filme hab ich noch.

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  • 1 Monat später...

Falls es jemand interessiert, ich habe vor ein paar Wochen Eastmancolor Negative 7254 16mm ECN-1!! Film aus 1973 genutzt.

Erst in Schwarzweiß entwickelt, um zu sehen, ob der Film noch irgendwelche Bilder liefert.

Dann Experimente mit diverser Farb-Chemie durchgeführt, C-41 mit total anderen Zeiten und Temperaturen hat dann geklappt, toll für einen Film von 45 Jahren Alter und unbekannter Lagerung.

Hab den Film zuerst als Fotofilm in einer Pentax 110 Kamera, dann mit Adpater in einer 35mm Spiegelreflex verwendet, Beispielfotos gibt's auf filmcurl.com, das war noch eher machbar, da ich bei Fotos ja beliebig lang belichten kann.

Danach hab ich den Film aber sogar erfolgreich in der Krasnogorsk als Bewegtfilm verwendet (bei starkem Sonnenlicht). Aufnahmen sind sehr interessant geworden.

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Hallo Filmer,

 

es gab von Eumig einen Super 8 Projektor der auch Lichttonfilme projizieren konnte.

Da die Lichttonfilme preiswerter als die Filme, die den Ton auf Randspur hatten, wollte

ich mir ursprünglich so einen kaufen. Ich probierte ihn damals im KaDeWe mit einen

Bugs bunny Tonfilm aus u. war mit dem Ton zufrieden. Im Oktober 1975 legte ich mir

dann doch einen Bauer T 610 zu, da dieser sich im Gegensatz zum Eumig auf das ETS

(Einheits Ton-System) Ton-System umrüstbar war. Damit wollte ich meine ETS vertonten

Filme auch mit ihm vorführen können.

 

Es gab von Nordmende den CCS Filmabtaster, eine imposante Maschine, mit der auch

Lichttonfilme vorgeführt werden konnten. Mit der Maschine ließen sich auch Filme auf der

Randspur vertonen. An diesem Gerät hänge ich sehr, leider hat es einen Defekt u. ich

habe bis heute niemanden gefunden, der sie mir reparieren könnte. Dazu gab es

einen Werbefilm vom Nordmende CCS in einer Bell & Howell Kassette . Ich habe ihn leider

nie sehen können u. weiß auch nicht ob er den Ton dazu auf Lichtton oder auf Randspur

aufgespielt wurde.

 

Gruß

 

Joachim ?

Bugs bunny[1].jpg

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vor 10 Minuten schrieb Theseus:

Die Bilder sehen nostalgisch poetisch aus. Das mit der Tulpe gefällt mir sehr gut. Hast du den Film umgekehrt? Wie sehen Tageslichtaufnahmen aus?

Vielen Dank!

Das mit der Tulpe habe ich vor ein paar Tagen bei einem Fotowettbewerb hier in Graz eingereicht, wenn es genommen wird stellen sie es Ende des Jahres in einer Gallerie aus.

 

Ich hab nur als C-41 Negativ (aber eben andere Zeit/Temp.) entwickelt und dann gescannt, den 16mm Film hab ich als Negativ projeziert und digital dann invertiert. Aber wenn weitere Tests gut verlaufen, könnte ich ja nach Entwicklung zuhause ihn professionell abtasten oder kopieren lassen.

 

Tageslichtaufnahmen werden ähnlich wie man es erwartet, ohne Filter blauer (aber nicht so schlimm wie bei aktuellem Film). Mit Filter vergleichbar zu Innenaufnahmen. Belichtet habe ich wegen 4.5 Dekaden Alter + Filter mit >5 Blenden mehr, also wurde 100T / 64D zu ca. ISO 1.5, man braucht also extrem viel Licht.

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21 hours ago, Mich said:

 

Das finde ich super interessant. Hast du solche Filme auch schon belichtet und entwickelt ?

 

Aber sicher.

Der CT13 kam in origianlem Agfacolorprozess noch zeimlich gut, mit etwas grünen Schatten und natürlich verringerter Empfindlichkeit (müsste nachgucken wie viel). Der Gevachrome ist zickig, ich hab viel probiert und ausser miesen sw-Negativen nie etwas schönes hinbekommen. Das Rezpet für die Originalchemie hab ich irgendwo, aber nie nachgebaut, da offensichtlich viel Fog vorhanden. Den Großteil davon hat Sandro irgendwann mal geerbt, ein paar Rollen fliegen aber bestimmt noch rum...

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@Friedemann  @Sandro

 

Habt ihr auch schon mal den Gevachrome 702 probiert ?  Der ist ja nicht ganz so alt, wurde wohl bis Anfang der 90er noch produziert. 

 

Irgendwie interessiere ich mich total für diese Materialien. Gerade für die Gevaert-Filme wie die letzten Gevachromes. Ich suche immer nach Datenblättern

oder auch Bild-Beispielen, gerne auch nach Videos, um einen Eindruck zu erhalten, wie die Eigenschaften wie Farbe-Charakteristik u.ä. der Materialien waren.

 

Weiß jemand, wo man so was finden kann oder kennt jemand Projekte, die auf Gevachrome (gerne jüngeren Datums) gedreht wurden ?

 

Micha

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Hallo in die Runde.

Vom Gevachrome 702 habe ich Ende der 90er zwei nagelneue Rollen geschenkt bekommen. Liegen seitdem im Tiefkühler.

Vor einigen Jahren habe ich mal ein Stückchen testweise belichtet. Vorschriftsmäßig, 22 DIN, Kunstlicht, und auch nach

Vorschrift E6 entwickelt, bei 38 Grad. Das Ergebnis habe ich hier mal eingestellt. Klar, die Empfindlichkeit ist über die Jahre

gesunken, schätze mal 2,5 Blenden, Grün-Blau Stich natürlich wegen falscher Chemie...gevachrome_702_B.thumb.jpg.0ad221f96046aefb2b63a647677f98c1.jpggevachrome_702_A.thumb.jpg.6188e1d1fda3aff0dc5d26a540439bc2.jpg

Bearbeitet von PerfoPeter
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@ Friedemann

 

Danke für die Infos. Gevachromes wurden ja bis zum Schluß nach dem Gevachrome-II Prozess entwickelt. Dieser Prozess schien ja in den 80ern und 90ern nicht mehr häufig gewesen zu sein.  Ob's da bestimmte Gründe gab, weshalb man an diesem Prozess festhielt ?

 

@ PerfoPeter

 

Das mit den falschen Farben wird wohl an dem falschen Prozess (E-6 statt Gevachrome-II) liegen.  Manchmal liest man sogar, dass Gewachstem bei den hohen Temperaturen von E-6 völlig zerstört würde....

Wie alt war der Film, bevor du ihn eingelagert hattest ?  Das Material an Empfindlichkeit verlieren kann, ist klar, allerdings hatte ich oft die Erfahrung gemacht, dass tiefgekühlt nicht viel passiert.

 

Allgemein: Kann es sein, dass Gevachrome 'ungünstig altert' ?  Neben dem schwierigen Prozess scheint es wohl in den letzten Jahren kaum jemanden zu geben (was man so erfährt), der Gevachromes mit akzeptablen Ergebnissen entwickelt hat.

 

Mich würde brennend interessieren, wie die letzten Gevachromes im 'Originalzustand' aussahen, also wie ihre spezifischen Abbildungseigenschaften waren.  Hat jemand Bild- oder Videobeispiele für Szenen, die auf Gevachrome gedreht und auch natürlich nach Gevachrome-II entwickelt wurden ?

 

Das fände ich super interessant !

 

Micha

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Ich glaub ich hab noch entwickelte Gevachrome Schnittreste. Wenn ich sie nicht weggeworfen habe. Bekam ich irgendwann vor langer Zeit mal zusammen mit einer Menge Gevachrome Shortends. 

 

Mich wundert immer, wie unglaublich gut Agfachrome altert, bzw. noch entwickle ar ist – trotz wasserlöslicher "nicht für Tropen!" Kuppler. Richtig entwickelt sehen Agfachromes oft besser aus als Moviechromes. Ich habe 16mm Agfachromes aus den 50ern, die immer noch ansprechende Farben hervorrufen lassen. Nur halt etwas duftiger. Da alterte Kodachrome unentwickelt m.E. wesentlich schlechter. 

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Agfa hat wohl ein geschicktes Händchen bei der Altersstabilität gehabt, Gevaert absolut nicht. Ich habe letztes Jahr auf einem Flohmarkt einen Packen Fotopapier aus den 50er Jahren gekauft. Das Agfa-Papier ist noch einwandfrei und praktisch schleierfrei. Dazwischen auch Gevaert-Papier (noch ohne Agfa), wo man nicht mal mehr von Verschleiern sondern nur von Pechkohlenschwarz werden sprechen kann.

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vor 14 Stunden schrieb Mich:

@ PerfoPeter

Wie alt war der Film, bevor du ihn eingelagert hattest ?  Das Material an Empfindlichkeit verlieren kann, ist klar, allerdings hatte ich oft die Erfahrung gemacht, dass tiefgekühlt nicht viel passiert. 

 

 

Also ich müßte die Rollen so Ende der 90er bekommen haben (1997/98) von einem Kollegen, der beruflich von Film komplett auf EB (Video) umgestiegen ist. Daß das Material damals schon stark überlagert war, glaube ich nicht, neue Rollen wurden im Profibereich immer schnell verdreht, nur Short Ends blieben länger liegen und wurden oft nur im Notfall verwendet.

Den Test habe ich so 2012/13 germacht, also war das Material da ca. 16 - 18 Jahre alt. Vieleicht gehe ich noch mal ran - belichten mit 15 DIN (bei Kunstlicht) bzw. 13 DIN bei Tageslicht mit CTO-Filter. Entwicklung E6 mit 10-12 min. bei 30 Grad, Farbstich evtl. mit zusätzl. CTO-Filtern ausgleichen (und entsprechendem Belichtungsausgleich)? Oder hat jemand einen Tipp,

evtl. das E6 Bad zu modifizieren (Schwefelsäure ???). Einen selbstgemachten Agfa- oder Orwo-Entwicklungsprozess bau ich mir aber nicht zusammen, ich bin kein Chemiker...

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Der Gevachrome-II Prozess findet ja, wenn ich mich richtig entsinne, bei 25°C statt. Höhere Temperaturen sind ja dann ungünstig, oder ?

 

Ich hatte mal irgendwo Unterlagen zu diesem Prozess, ich meine er bestand aus Entfernung der Lichthofschutzschicht, SW-Entwicklung, Stoppbad, 2.Belichtung, Farbentwicklung, Fixierung, Bleichen, Fixierung, Schlußwässerung und Schlug-Stabilisierung oder so ähnlich .... oder liege ich jetzt ganz falsch ?  

Also ein 'alter', 'kalter' Prozess. (damit meine ich ähnlich wie z.b. Agfa, Orwo etc. vor der E-6 Zeit)

 

(Ich hatte irgendwo mal eine Gebrauchsanleitung dazu, ich glaube, da standen auch die Chemikalien drin - finde ich jetzt nicht)

 

 

Dann scheint ja Gevachrome-II vielleicht der letzte 'alte' Prozess gewesen zu sein, der in West-Europa noch bis in den 90ern verwendet wurde. Warum hatte man an ihm festgehalten ? Hatte er in bestimmter Hinsicht Vorteile gegenüber z.B. E-6 ?

 

Oder noch allgemeiner und naiver nachgefragt: Wurde E-6 nachher nur übernommen, um einer Norm zu entsprechen oder hatte E-6 gegenüber den alten Verfahren noch weitere, durchschlagende Vorteile ?

 

Hätte z.B. Agfa überhaupt umgestellt, wenn Kodak E-6 nicht eingeführt hätte ?  Wäre überhaupt nach AP-41 (oder z.B. Gevachrome-II) was neues gekommen ?

 

Micha

 

(Ich weiß, darüber wurde z.B. in Foren schon viel geschrieben, aber ich frage euch hier)

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vor 18 Minuten schrieb Mich:

Der Gevachrome-II Prozess findet ja, wenn ich mich richtig entsinne, bei 25°C statt. Höhere Temperaturen sind ja dann ungünstig, oder ?

 

Ich hatte mal irgendwo Unterlagen zu diesem Prozess, ich meine er bestand aus Entfernung der Lichthofschutzschicht, SW-Entwicklung, Stoppbad, 2.Belichtung, Farbentwicklung, Fixierung, Bleichen, Fixierung, Schlußwässerung und Schlug-Stabilisierung oder so ähnlich .... oder liege ich jetzt ganz falsch ?  

Also ein 'alter', 'kalter' Prozess (damit meine ich ähnlich wie z.b. Agfa, Orwo etc. vor der E-6 Zeit), nichts besonderes im Prinzip. Und bei 25°C.

 

(Ich hatte irgendwo mal eine Gebrauchsanleitung dazu, ich glaube, da standen auch die Chemikalien drin - finde ich jetzt nicht)

 

 

Dann scheint ja Gevachrome-II vielleicht der letzte 'alte' Prozess gewesen zu sein, der in West-Europa noch bis in den 90ern verwendet wurde. Warum hatte man an ihm festgehalten ? Hatte er in bestimmter Hinsicht Vorteile gegenüber z.B. E-6 ?

 

Oder noch allgemeiner und naiver nachgefragt: Wurde E-6 nachher nur übernommen, um einer Norm zu entsprechen oder hatte E-6 gegenüber den alten Verfahren noch weitere, durchschlagende Vorteile ?

 

Hätte z.B. Agfa überhaupt umgestellt, wenn Kodak E-6 nicht eingeführt hätte ?  Wäre überhaupt nach AP-41 (oder z.B. Gevachrome-II) was neues gekommen ?

 

Micha

 

(Ich weiß, darüber wurde z.B. in Foren schon viel geschrieben, aber ich frage euch hier)

 

 

Hat jemand eine Beschreibung mit den speziellen Rezepturen der einzelnen Bäder ?  Ich würde es schon wagen, das Verfahren mal zu versuchen nachzubauen.

 

Die Abfolge an sich ist ja nichts besonderes, oder gab es hier noch besonderen Zwischenschritte, die den Prozess noch zusätzlich erschweren ?

 

Das interessiert mich jetzt.

 

Bitte entschuldigt meine ständigen Bearbeitungen und Korrekturen, aber der Rechner bleibt immer hängen und ich muß noch zudem immer aufstehen (werde immer weggerufen)

 

Micha

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