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Es ist soweit: SW 8mm Film fertig!


St1600

Empfohlene Beiträge

Gestern habe ich mein erstes N8 SW Filmchen seit über 40 Jahren fertiggestellt. Ich hatte ab Frühjahr mir eine kleine N8 Ausrüstung zugelegt. Zuvor hatte ich 1972 erste Erfahrungen mit einer geliehenen D8L gemacht, bevor ich dann 1974 mit einer neuen Beaulieu ZMII und meinem Uher Report sowie als Projektor den SM8 etwas stärker eingestiegen bin. Filmgattung eher "Filmgedicht", keine Urlaubsfilmchen. Ab 1988 ging es dann durch gebrauchte NDR Geräte in das 16mm "Geschäft" mit ARRI ST und BL, Nagra4.2 und Sachtler Fluidkopf. Es wurden kleine Projektfilme auf Negativ gedreht und die AK am ST 1600 geschnitten. Bis 4:3 out wurde und unsere Kameras für 16:9 nicht umrüstbar waren. Von den Kosten ganz zu schweigen...

Nun back to the roots:

Mein Credo:

Warum (N8) Film?

Für mich ist N8 Film , besonders mit rein mechanischen Kameras auf Schwarz-Weiss gefilmt, etwas , was die Vergangenheit wieder ein bischen ins Licht bringen kann:

Ruckelnde Bilder, ratternder Projektor, Pistenton.

Deshalb ist für mich die Projektion Maßstab aller Dinge.

Um das Erlebnis auch mit anderen zu teilen, die nicht in den Genuss dieser Vorstellung kommen, halte ich es für richtig, den Film einfach auf Video abzufilmen (inklusive Knatterton), und nicht abzutasten.

Es kommt mir dabei eben nicht auf perfekte Wiedergabe des auf dem Film befindlichen Materials an. Der N8 Film kann in dieser Beziehung sowieso nicht mit modernem 2k Video mithalten.

Sondern auf ein ähnliches Erlebnis wie bei der Projektion:

Nostalgisch, unbeholfen, heimelig und zart , um mal einige Attribute zu nennen.

So ein Film weckt Gefühle in mir und anderen.

So, und nun muss ich mal sehen, den richtigen Kanal für die Veröffentlichung zu finden.

Der soll nicht im Videosturm untergehen!

Hier ein Still ( für die DVD)

 

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Hallo Hajo,

 

Oldtimer-Themen sind wunderbar für die Schmalfilmerei geeignet. Auch ich bin nach über 25 Jahren Filmen in S8 (Familienfilm, meist der scharfe K40 und am Schluss der E100) auf den Geschmack gekommen und filme mittlerweile überwiegend in Doppel 8 in Schwarzweiss. Und zwar kleine Ausfahrten mit meinem Käfer oder Besuche auf Oldtimer-Treffen. Kamera ist meistens meine Beaulieu MR8 oder die Camex aber immer mit 16 Bildern/sec. Ich bevorzuge das Flimmern bereits bei der Aufnahme ;-) dank Schwingspiegel. Und dann natürlich auch in der Projektion!

 

Ulrich

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Hallo St1600,

 

danke für den Filmbeitrag, es kostet ja immer auch Mut, mal etwas von sich selber zu präsentieren.

Die Idee, eine Restauration in N8 und S/W zu filmen, ist gut und tatsächlich gibt der Retroeffekt dem Film einen speziellen, besonderen Reiz

 

Abgesehen von dem leider extrem schlechten Bildstand (ich vermute es ist hoffentlich nur der Projektor und nicht die Kameras?) hast Du da durchaus interessantes Material zusammengetragen. Beim Anblich des Phantom VI im Hintergrund ging mir das Herz auf. Beim Restaurationsobjekt handelt es sich um einen Austin Healay ("Frosch") - ich hoffe, ich liege richtig.

 

Was Filmtechniker wohl meint, da muss ich leider beipflichten, sind insbesondere die ersten Meter bzw. die erste Minute. Da möchte man Dir zurufen: "Bitte Junge, hör doch mal auf zu schwenken!" Anfangs beginnt jede (!) Szene mit einem nicht enden wollenden Schwenk, meist von links nach rechts. Zweimal hintereinander endet ein Schwenk sogar am selben Punkt, nämlich der Heckansicht des "Foschs" in der Werkstatt.

 

Tu Dir und dem Film den Gefallen und schmeiße die Dauerschwenks am Anfang raus. Sie enthalten nichts wesentliches und sind ohne Bezug zu den nachfolgenden Aufnahmen, die Menschen bei der Arbeit zeigt. Sie dienen also nur der "Einführung" - das ist zwar gut und richtig überlegt, aber diese Einführung kann auch deutlich kürzer ausfallen.

Setze zwischen den Schwenks Aufnahmen, wo die Kamera mal nicht bewegt wird. Du kannst auch hier und da Szenen mit einem Schwenk in 2 Szenen ohne Schwenk unterteilen: Bestes Besipiel ist die Szene, wo die Grube gefilmt wird, dann Schwenk nach links auf die Mechaniker. Mein Vorschlag: den Schwenk rausschneiden und Du hast 2 perfekte Szenen hintereinander: Grube mit Auto und Mechaniker, Schnitt, die Mechaniker. Du erkennst, daß der Schwenk nutzlos ist, er bringt Unruhe und er kostet zudem Unmengen an Filmmaterial.

 

Der Film hat wirklich Potenzial, das "Rohmaterial" ist überwiegend interessant, und das ist der Schlüssel. Ich würde den Film "dichter" schneiden, Schwenks am Anfang raus, hier und da eine Szene kürzen oder komplett raus. Der Film wird dadurch schneller aber viel interessanter, am Ende werden jedoch nicht mehr als gut 3-4 min. übrig bleiben - aber hier liegt die Würze in der Kürze.

 

Ansonsten tapfer bleiben und weiter machen...

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Beim professionellen Film macht den Schnitt nicht umsonst eine andere Person als der Kameramann z.B.

Mir kommt es nicht so sehr auf einen flotten Schnitt von Leuten in einer Schrauberwerkstatt an.

Nein, es ist die ja schon fast unglaubliche Umgebung . Was da alles zu sehen ist, welche Schilder, Maschinen, Siegerkränze...

Ein Oldtimerfreund hat sinngemäß zu dieser Location einmal gesagt: "Das ist ja unglaublich, dass es so etwas noch gibt. Sieht man sonst nur in alten Zeitschriften. Das zu sehen, ist wie Therapie für mich…"

Also, man könnte auch nur die Schwenks zeigen, um einen Eindruck davon zu erhalten. Ohne Menschen.

Klar, die Protagonisten, die sich so eingerichtet haben, sind ebenso einmalig!

Also der Film wird nicht verändert!

Der ist von den Protagonisten schon so abgenommen worden!

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Abgesehen von dem leider extrem schlechten Bildstand (ich vermute es ist hoffentlich nur der Projektor und nicht die Kameras?)

 

Wie du schon auf meinem anderen thread lesen kannst, scheinen der Grund für den schlechten Bildstand weder die Kameras noch der Projektor zu sein, sondern die schlechte Perforation des Rohfilmes!

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Ich muss (und möchte) sagen, dass mich die langen Schwenks nach rechts überhaupt nicht stören. Finde ich eine gute Einstimmung, ein Wimmelbild eben.

Für meinen Geschmack hätten sie noch etwas langsamer sein dürfen, aber auch so macht es Spaß, hinzusehen.

 

Wirklich ein schönes Ergebnis. Und der Ton ist auch super geworden! Weiter so!

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Das Codewort ist "Alsterkanu".

Ich habe nachträglich auch versucht, das Video freizustellen. In den Einstellungen "Datenschutzeinstellungen" habe ich auf " erlaube jedem, sich meine Videos anzusehen" umgeschaltet, ist aber immer noch auf "Privat" Einstellung geblieben...

 

Habe ich etwas nicht beachtet?

Bearbeitet von St1600 (Änderungen anzeigen)
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Interessanter und sehr schöner Film, vor allem die Aufnahmen beim Fräsen! Leider ist der Film aber stark komprimiert. Man sieht kaum, das Filmkorn bzw. den typischen 8mm-Look. Früher hat man mit der Filmkamera vom Fernsehbildschirm abgefilmt, heute filmt man Filmaufnahmen mit der Digitalkamera von der Leinwand ab. In beiden fällen hat man den Querbalken, der von oben nach unten durch das Bild wandert, wenn man Filmkamera oder Projektor nicht auf 16 2/3 oder 25 B/s stellen kann. Querbalken bei abgetastetem Film erinnern demzufolge stark an Fernseher.

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Insgesamt wird schon ein bischen viel geschwenkt, das stimmt schon....

 

Vor allem die beiden Schwenk-Einstellungen am Anfang verstehe ich nicht...sind doch quasi die gleichen Einstellungen...

wobei die erste von den beiden zwar am Anfang überbelichtet ist (Rollenanfang?) - aber den besseren BLickwinkel in die Werkstatt hat- man sieht einen Wagen hinter dem halbgeöffneten Tor. Bei der zweiten besser belichteten Einstellung verstellt das Torblatt leider den Blick in die Halle.

 

Am besten sind die starren Einstellungen vom "Handwerk!, vom handwerklichen Tun.

Solche Aufnahmen sind dankbar. (ich weiß das noch von meinem Gänse-Schlacht-Film).

So wie insgesamt ein unglaublich lohnendes Motiv.

Solche Werkstätten sind mittlerweile selten.

 

Generell "passt" es natürlich so ein Oldtimer-Thema mit zeitlich korrespondierenden Kameras zu filmen.

 

Leider ist die Digitalisierung wirklich so stark komprimiert, daß man den Look des Kahl-S/W-Film fast nicht beurteilen kann.

Aber erstaunlich wie weit man mit 200 ASA kommt (es war der UP24 oder?) - die Kameras sind ja nicht soo lichtstark.

Wurde der Film von Kahl entwickelt?- Die Entwicklung scheint ja ok zu sein.

 

Schön auch die Titel mit Kreide(?)

Endlich mal wieder keine digitalen Video-Titel.

 

Würde das schwarz-weiße Filmkorn dieses Films gerne mal projeziert sehen.

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Schwenks habe ich gemacht , um einen Eindruck vom "Gewimmel" in dieser Location wieder zu geben.

Der erste, klar überbelichtete Schwenk, war ein klarer "Nicht-Kopie" Schwenk: Ich hatte zuvor nicht wieder abgeblendet. Und so machte ich den Schwenk noch einmal, jetzt richtig belichtet.

Den Titel hatte ich mir schon vorher überlegt und als ich mit dem ersten, richtig belichteten Schwenk von außen auf das Tor begann und dann den Titel hinein schnitt, kam mir die Idee, als erstes mit der überbelichteten Szene zu beginnen, die dann richtig belichtete an zu schließen, um dann festzustellen: Na, geht doch...

Also ist der Titel jetzt nicht nur auf die beiden Protagonisten, sondern auch auf den Kameramann, Filmer zu beziehen.

Das fand ich so lustig wie auch die Musik einer alten LP.

Zum Kahl- Film:

Ja es war der UP24 und auch unglaublich schnell von Kahl entwickelt. Ich war davon gerade zu begeistert!

Und auch von den lichtempfindlichen Festbrennweiten: 5,5mm 1,8 bzw. 1,9 und 12,5mm 1,5. Das habe ich auch ausgereizt.

Titel und Abspann habe ich mit Kreide auf angerostete Stahlplatten geschrieben.

Den Abspann habe ich mit der MR8 gefilmt, auch wegen der exakten Scharfeinstellmöglichkeit gegenüber der B8L.

Leider zog der Motor der MR8 den Film offensichtlich nicht mit 24/sec durch, sondern eher mit 18, sodass die Aufnahmen leicht überbelichtet sind.

Und dass das Rohfilmaterial so schlecht perforiert war, ist auch besonders im Abspann zu sehen. Schade.

Klar, ich kann auch wieder sagen, dass das den Oldilook des "Holprigen" unterstützt wie ein Film aus den Anfängen...

Das Pro Deo Logo ganz am Schluss habe ich auch mit der MR8 vom PC Bildschirm abgefilmt, vom Bildstand leider auch sehr "holprig".

Naja, "soll eben so sein" sage ich jetzt, bzw, "Na also", weil alles schon ein bisschen in sich stimmig ist. Das Improvisieren in der Werkstatt wie auch das beim Filmen und Schneiden.

Der Film ist für die Projektion bestimmt.

Und ich hatte ihn auch schon den beiden Protagonisten vorgeführt.

Mit Pistenton.

Den habe ich vom PC auf die Randspur überspielt mit Startmarkierung.

Leider hat mein T183 eine Aufnahmeaussteuerungsautomatik, so dass der Ton nicht optimal rüberkommt im Gegensatz zum Video.

Natürlich auch wegen der nicht ganz exakten Synchronität bei den Hammerschlägen z.B.

Aber, man kann nicht alles haben...

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