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So muss (sollte) Kino sein...


Bali-Kino

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Vor einigen Tagen im Passage-Kino in Bremerhaven, einem kleinen, aber feinen 2-Saal-Theater, das sich trotz der Nähe zum Multiplex mit seiner Programmauswahl behaupten kann.

 

Frau Müller muss weg!

 

Vorprogramm: Drei (oder waren es vier?) Trailer, danach die unvermeidbare Eiswerbung.

Kurze Pause.

Dann: Der Drei-Klang-Gong(!)...und dann tatsächlich der Hauptfilm - und nicht, wie oftmals üblich, nochmal drei Trailer, bevor der Hauptfilm dann ganz plötzlich beginnt (oder ist das nicht noch ein weiterer Trailer?).

 

Keine 15 Minuten vom Start der Vorstellung bis zum Beginn des Hauptfilms.

 

Da macht Kino doch mal wieder Spass!

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@Professor Fate Die "kleinsten Gewerbetreibenden" haben seit Wiedereröffnung des Passage Kino noch nie Gelder in Form von Werbeschaltungen hinterhergeworfen - was daran liegen mag, dass statt der Union Werbeverwaltung ein Vertrag mit der CAG (jetzt Rowo Media) geschlossen wurde und deren Außendienst gerade in Bremerhaven nichts auf die Reihe bekommt.

 

Aber dafür hat das Passage Kino neben 4K Projektoren (Sony) auch 7.1. Sound und nicht nur 2K mit 5.1 wie das Multiplex in der Nachbarschaft

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Was nutzt mir denn bitte wohl ein 4K Projektor bei einem Bildweg von gerade mal 16m und einer Bildwandgröße von erinnerten 1,80m x 4m und 7.1 Sound bei einer Deckenhöhe von 2,80/3,50m?

Also bitte hier doch bei einer gefühlt reelen Wahrheit bleiben. Da punktet (in diesem Fall das CineMotion) doch sehr viel höher.

Natürlich hat auch der Union-Mann die Möglichkeit, im Passage-Kino Werbung zu schalten. Das "Multiplex in der Nachbarschaft" scheint da bessere Akquise zu betreiben.

Und dazu: CAG? - Selbst Schuld. Ist aber nur meine Meinung.

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@Professor Fate: Deine Erinnerung täuscht. Die Bildbreite liegt bei ca 6,50 Meter und nicht 4 Meter. Und dann bitte nicht vergessen: das Kino ist Ende der 70er Jahre entstanden. Damals hat man Kinos halt noch anders gebaut als 2006/2007.

Die Kinosäle verfügen allerdings heute nur noch über 9 Reihen mit dafür 1,35 Meter Reihenabstand. Und zu den 16 Meter Projektionsentfernung: so riesig sind die kleinen Säle im Plex hier in Bremerhaven nun auch wieder nicht. Das einzige was dort anders ist, ist halt die größe der Bildwand.

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Das Publikum 35+ (ich denke aber mal, das ist dann doch eher kaum zu belegendes Betreiberwunschdenken und es ist eigentlich eher das Publikum 45+) wird dem Marktbegleiter (noch) recht gleich sein, zumal sich dessen Verzehrverhalten ja doch vom Mainstream unterscheidet.

Das einzige Glück fürs Passage ist nämlich die bei diesem Multiplexbetreiber traditionelle Ausrichtung gen Mainstream und somit die eher arthausferne Programmierung. Sollte sich das mal ändern, dann "gute Nacht, Charlie" (um mit "Some Like It Hot" zu sprechen), denn Marktmacht sticht Ambition.

Die via IVW ermittelten Zahlen für die BremerhavenerKinos sprechen schon jetzt und seit Jahren für sich.

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Bevor hier eine Endlosdiskussion beginnt, die ich so nicht beabsichtigt habe.

Alle haben Recht.

Wenn Bruce Willis wenn mal wieder ganze Städte verwüstest, dann möcchte ich das auf der großen Leinwand mit viel "Wumms" erleben. Aber es gibt auch viele "leise" Filme, die keine große Leinwand nötig haben, sondern vielleicht eher den intiminen Charakter eines Lichtspielhauses, den mir ein Plexx nicht vermitteln kann.

Oder, wo wir ja gerade bei "Shades Of Gray" sind: Nicht die Länge ist entscheidend...;-)

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Kleine Kinos können gerade im Ton auch Spaß machen, sofern man bodenbebenden Bass nicht bevorzugt (läßt sich mit den Vibrationssitzen allerdings recht überzeugend simulieren). Genug Surrounds vorausgesetzt mit genug Endstufenkanälen zur Pegelanpssung und gescheite Frontsystem reicht dann auch in einem 40-50 Personensaal eine 5m Leinwand völlig aus für ein tolles Filmerlebnis. Man sitz näher dran, der Bildeindruck ist besser als in der letzten reihe eines größeren Saales und mit dem Sony als Projektor ist das Bild halt bei guten Filmmischungen auch super.

Wie Bali schon schrieb, braucht fetter Rumms eine großes Luftvolumen, und das schafft nur ein großer Saal.

Jens

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Wo gab es schon in den 70er-Jahren Kinoneueröffnungen? Im Gegenteil, es wurden doch aus vielen Filmpalästen kleine Besenkammern, in denen man den Ton vom Nebenkino mitbekam (herrlich erfrischend, wenn im Nebenkino ein Porno lief...). Erst mit den Plexxen Anfang der 90er-Jahre wurden doch wieder große Kinos gebaut. Es sei denn, mir kann jemand etwas über eine große Kinoneueröffnung in den 70ern zeigen.

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Es gab in den 70er Jahren schon Kinoneueröffnungen. Allerdings sahen diese Kinos eher so aus wie halt z.B. das Passage Kino in Bremerhaven. Oder halt noch schlimmer, wie das nicht mehr existente Cinema (1 + 2) in Delmenhorst. Die Bildwand als vierte Wand im Saal ist ja erst mit den Multiplexen gekommen. Aber Professor Fate geht es auch gar nicht um eine sachliche Diskussion, sondern nur um seine persönliche Aversion gegen den Inhaber des Passage Kinos.

 

Und lieber Cinerama, Du bist doch derjenige der die alte Kinotechnik so verteidigt. Da hättest Du vielleicht mal den BWR verlassen und mal einen Blick in den Saal oder ins Foyer werfen sollen, dann hättest Du haufenweise hinweise gefunden, dass man anders gebaut hat. Die Saalgrößen der (Schachtel-)Kinos von Heinz Riech wurde nämlich vereinzelt auch von anderen Kinobetreibern übernommen.

Bearbeitet von tordub (Änderungen anzeigen)
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@tordub

Das ist so nicht korrekt - sondern Zufall.

Mir geht es auch nicht primär um die Passage-Kinos, sondern um die Sinnlosigkeit, selber an die Märchen zu glauben,

die man anderen erzählt. Das sollten meine vorherigen Posts eigentlich verdeutlicht haben.

Fazit: ordentliche und ordentlich geführte Filmtheater haben es immer verdient, zu existieren und zu überleben.

Einstöckige Lückenfüller in Einkaufspassagen müssen da schon mit was anderem als ihrer schlichten Existenz punkten können.

Aber vor allem nicht mit hingedrehten Hoffnungen.

Bearbeitet von Professor Fate (Änderungen anzeigen)
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Das "Europa" in Düsseldorf wurde wohl etwa 1971 neu gebaut und hatte eine für "Dimension 150" ausgelegte Leinwand, war auch gekrümmt und die Sitzreihen waren steil ansteigend, ein hochmodernes Kino, dennoch wurde es bereits in den neunziger Jahren wieder geschlossen.

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Das "Europa" in Düsseldorf wurde wohl etwa 1971 neu gebaut und hatte eine für "Dimension 150" ausgelegte Leinwand, war auch gekrümmt und die Sitzreihen waren steil ansteigend, ein hochmodernes Kino, dennoch wurde es bereits in den neunziger Jahren wieder geschlossen.

 

Mein Lieblingskino für die Filme. die auf ene solche Riesenleinwand ( im Verhältnis zur Saalgröße/ sehr breiter Saal, kein Schlauch) gehörten. Und ( nach der Warendorfer-Epoche) Tagungsort für die vorweihnachtlichen, brühmt berüchtigten Theater-Leiter-Seminare der UFA/Riech-Gruppe, bei der der Revisor des Konzerns vom Seniorchef HR auch mal als die Gestapo der Geschäftsleitung betitelt wurde.... upps..... :shock1:

Bearbeitet von RexamRathaus (Änderungen anzeigen)
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Oh ja, ich vermisse die gute, alte Ufa-Zeit ja irgendwie wirklich. Das waren damals alles echte Typen!

 

Und ich selbst kenne mehr als nur eine Handvoll ordentlicher Filmtheater, die in den späten 1970er Jahren aus der Taufe gehoben wurden. Mit verantwortbaren Saal- und Bildwandgrössen sowie echtem Kinoambiente auch beim Drumherum.

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@FilmvorFührerForum

 

Was ist an "gute, alte" und "damals" UND an der deutlich als Antwort zu sehenden Referenz zum Vorredner @RexamRathaus, der sich selbst bereits auf eine lang vergangene Kinoepoche bezog, so falsch zu verstehen?

Erst schnallen, dann lallen!

Bearbeitet von Professor Fate (Änderungen anzeigen)
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Da hättest Du vielleicht mal den BWR verlassen und mal einen Blick in den Saal oder ins Foyer werfen sollen, dann hättest Du haufenweise hinweise gefunden, dass man anders gebaut hat. Die Saalgrößen der (Schachtel-)Kinos von Heinz Riech wurde nämlich vereinzelt auch von anderen Kinobetreibern übernommen.

Kannte ich ganz gut. Gab etliche Bezirkskinos, die kaum geläufiger waren.

Noch schlmmer als Riech-Schachteln der 70er/80er waren die "Studiokinos" vom Kino-Marketing-Guru Hans-Joachim Flebbe (Studiokinos im CinemaxX Potsdamer Platz von 2000 - zudem waren sie noch subventoniert).

Das Endstadium der Grausamkeit und Unbehaglichkeit...

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Riech-Schachteln ?

 

Als ich mir 1986 zum ersten Mal das "Kinocenter am Hbf" in Hamburg ( auch genannt Der Führer-Bunker) zu Informationszwecken angesehen habe,war ich derart entsetzt, das ich dem Verwaltungsdirektor Nord vorschlug/bat, an dieses Objekt doch den Firmen-Rombus nur sehr sparsam (oder besser überhaupt nicht) anzubringen...

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