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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

Hier scheint es sich wirklich um eine sehr gut erhaltene Kopie zu handeln, die Dame dürfte in der Zwischenzeit um etwas mehr gealtert sein als die Kopie. :rolleyes:

 

Ich möchte aber mal ernsthaft eine Frage stellen, die mir nie jemand beantworten konnte: Wozu diente das runde Loch welches einseitig einmal pro Bild zwischen den Perfolöchern eingestanzt war? Die Position war jedenfalls variabel und auch nicht in allen 70mm-Kopien vorhanden. :???:

 

Danke für Eure Antworten.

Peter

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Lieber Preston, von Willkür kann ja bei diesem Anblick wohl kaum die Rede sein! :grin:

 

Ouups ... jetzt wo Du es sagst ... das ist doch die wasserstoffblonde Diana Dors, deren Luxus-Roadster vor kurzem für 3 Millionen US-$ versteigert worden ist.

 

Nicht ganz so formatfüllend findet man Diana auch auf diesem BEATLES Plattencover ...

SGT_PEPPER.jpg

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Hier scheint es sich wirklich um eine sehr gut erhaltene Kopie zu handeln ...

 

Ja ... die Kopie ist sehr gut erhalten ... die Archivkopie der Cinerama Inc. und die Vorführung wird die deutsche Ur-Aufführung sein. Die Farben leiden jedoch unter dem bekannten Fadingproblem. Der gepostete Scan aus der Kopie wurde farblich rekonstruiert.

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Scharfe, plastische Hupen - einfach Kunst: ein wenig burgunderrotes Höpfner und Naturschaum dazu, und der Event wird zur spanischen Freude. :P

Dann sind "Ben Hur" und "Lord Jim" also auch farblich rekonstruiert? (schwedisches Filminstitut?). Machen die das mit digitaler High-End-Projektion?

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Wozu diente das runde Loch welches einseitig einmal pro Bild zwischen den Perfolöchern eingestanzt war

Das runde Loch war manchmal hilfreich beim Bildstrichsuchen. Es sollte aber die Seite anzeigen, auf der der Surroundkanal sich befindet, und zwar war der Film so einzulegen, dass das Loch Richtung Surroundkanal zeigen mußte, also

am Tonkopf ganz unten. Es gab ja viele Ouvertüren nur mit Blankfilm bespielt, da konnte man dan auch gleich die Laufrichtung des Films feststellen. Natürlich mussten die Magnettonspuren Richtung Tonkopf zeigen.

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Das runde Loch war manchmal hilfreich beim Bildstrichsuchen. Es sollte aber die Seite anzeigen, auf der der Surroundkanal sich befindet, und zwar war der Film so einzulegen, dass das Loch Richtung Surroundkanal zeigen mußte, also

am Tonkopf ganz unten. Es gab ja viele Ouvertüren nur mit Blankfilm bespielt, da konnte man dan auch gleich die Laufrichtung des Films feststellen. Natürlich mussten die Magnettonspuren Richtung Tonkopf zeigen.

 

Das klingt schon mehr plausibel, aber mit dem Bildstrich hat dieses Loch nichts zu tun (schaut Euch mal verschiedene Scans von 70mm-Kopien hier im Forum an), trotzdem bin ich mit Deiner Antwort @filmempire nicht so ganz zufrieden. Noch gilt nach wie vor die strikte Regel: "Schicht zum Licht", also dafür brauchte man das Loch auch nicht unbedingt. :rolleyes:

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Das Loch ist eine der zulässigen Kennzeichnungen (mögliche KZ) dafür gewesen, daß der Filmträger "Sicherheitsfilm" darstellt. Auf diese WEise sollte dem Vorführer ein schnelles erkennen möglich sein, nicht wie bei einkopierten oder werksseitig einbelichteten Zeichen Safety mit Nitrate Überkopierung.

 

Grüße: Stefan

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Das mit Nitrofilm halte ich auch nicht für die richtige Antwort. 70 mm von 1897 hatten das auch nicht (ich war aber nicht dabei). Ich kenne die Löcher nur bei 70 mm und auch bei 35 mm 4-Kanal-Magnetton. Bei Lichttonkopien habe ich das noch nie gesehen. Wie schon geschrieben soll es die Richtung des Surroundkanals anzeigen. Ich kann ja auch einen Blankfilm rückwärts laufen lassen, auch wenn ich die Schichtseite zum Licht einlege. Bei seitenverkehrten Einlegen wäre ja auch die Magnettonspur nicht Kopf!

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tonspur004b.jpg

 

Auch bei 35mm-Technicolor-Lichtton-Kopien gab's gelegentlich das "Loch"; die meisten waren jedoch ohne, und der gefühlten Wahrnehmung nach waren die "gelöcherten" Kopien europäische dye-transfer-Kopien aus den Sechzigern. Das müssten aber Leute besser wissen, die archivarisch tätig waren. Der Scan stammt aus einem Endband, das nicht ausreichend erhalten ist, um den Titel irgendwo ablesen zu können; verkoppelt war/ist das gute Stück mit einem Startband zum Trailer von "The Cactusflower", ebenfalls dye-transfer, aber löcherlos.

 

Irgendjemand wollte mir mal einreden, es handele sich bei dem Loch um ein "registration pin" für den Technicolor-Druckprozess. Halte ich für überwiegenden Nonsens; die schönsten IB's, die ich jemals in der Hand hatte, hatten kein Loch. Und bei 70mm (kein Farbübertragungsprozess) würde das sowieso keinen Sinn gemacht haben.

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Auf der Webseite von Thomas Hauerslev erfährt man, daß LORD JIM in Karlsruhe zu sehen sein wird. Neben CHEYENNE AUTUMN ein weiterer Höhepunkt in Super Panavision 70 mit einem typischen 70mm-Look. Der Film war vor einigen Jahren in Bradford eher nebenher gelaufen und schien mir ziemlich unterbewertet. Hoffentlich klappt's, daß er diesmal läuft!

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Auch bei 35mm-Technicolor-Lichtton-Kopien gab's gelegentlich das "Loch" ...

 

Das "Loch" gab es nur bei Kodak Material und es soll zur Identifikation des Bildstriches dienen. Alleine die Tatsache, dass dieses "Loch" bei 35mm alle 4 Perforationen kommt und bei 70mm alle 5 erklärt diese Tatsache. Auch wenn, wie in Deinem Falle, der Bildstrich nicht genau getroffen ist, reicht es denoch aus bei dunklen Szenen ohne Bildstrichmarkierung im Bild selber genau zu schneiden/kleben. Von Kodak für 70mm Kopien eingeführt, wurde es später auch für 35mm Positiv- und Blankfilm für den Dye-Transfer Prozess übernommen.

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Auf der Webseite von Thomas Hauerslev erfährt man, daß LORD JIM in Karlsruhe zu sehen sein wird. Neben CHEYENNE AUTUMN ein weiterer Höhepunkt in Super Panavision 70 mit einem typischen 70mm-Look. Der Film war vor einigen Jahren in Bradford eher nebenher gelaufen und schien mir ziemlich unterbewertet. Hoffentlich klappt's, daß er diesmal läuft!

 

Man sieht dort auch noch ein Photo mit Filmrollen von Circus World - sicherlich ein von vielen etwas schwächer eingeschätzter Film als Lord Jim aber ich würde ihn sehr gerne zum ersten Mal auf einer großen Leinwand sehen.

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@ Preston hat mal wieder den Durchblick. Die Behauptung das Loch habe etwas mit der Kennzeichnung von Safety-stock zu tun ist aus den Fingern gesogen !

 

Natürlich war bei den 35mm Massenkopierungen von TC, und nur da gab es das Loch, nicht die Zeit um jedesmal beim Einlegen in den Printer das Loch zu "synchronisieren". War auch garnicht nötig, den selbst wenn es auf dem Framecenter lag, war es trotzdem eine sichere Orientierung zum schneiden.

Ich habe es damals sehr geschätzt.

 

Klaus

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Um noch einmal auf das geheimnisvolle Loch im 70-mm-Film zu kommen: Kodak bezeichnet es als "frame line indicator":

 

Frame Line Marking: A mark placed on the edge of the film between every fourth perforation as an aid to splicing in frame when no image or frame line is visible. On 70 mm film, a small punched hole placed between every fifth perforation.

Quelle: http://motion.kodak.com/DE/de/motion/Education/Film_Video_Glossary/index.htm

 

Und Scott Norwood schreibt in seinem FAQ auf http://www.faqs.org/faqs/movies/tech/part1/

 

In addition to the conventional sprocket holes, all 70mm prints also

have a small `registration hole' punched every 5 perforations.

Theoretically, this is supposed to line up with the frameline, but, in

practice, this is ignored, and it just occurs at a random point. The

primary purpose served by the registration hole is for use as a

splicing reference, so that splices can always be made at the

frameline, even in the middle of a fadeout or a dark scene.

 

Ich habe mal gelesen (wo nur...), daß Kodak irgendwann in den 1970ern das Loch abschaffen wollte, etliche Kunden aber dagegen protestierten, weil sie es als Markierung "für eigene Zwecke" (was immer das sein mag) nutzten.

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