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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

also ich würde mein Sparschweinchen für eine besserere Ben Hur Kopie auch plündern und 70 Euro spenden, da ich als Besucher des letztjährigen Festivals mich nicht so sehr mit dem doch sehr farbstichigen / farbarmen Meuterei auf der Bounty anfreunden konnte.

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Obwohl die dt. Fassung durchaus ein Event ist (gute Synchronisation, und nach Angabe von @preston sturges eimne mechanisch gut erhaltene Kopie), so ist diese Fassung doch ganzjährig "vorhanden" und immer einsetzbar, wie @preston sturges versicherte. Auch ich bin mit dieser Fassung aufgewachsen, verachte sie also mitnichten.

 

Und dennoch: ein internationales Festival muß Rücksicht auf die Wünsche der Gäste nehmen. Und hier haben - Respekt! - inzwischen vier deutsche Stammkunden des Festivals ihre Bereitschaft versichert, einen hohen Betrag anteilig zu entrichten, um die letzte Kopie, die großenteils den Eindruck der Güte einer Premierenkopie vermittelt, aufführen zu können - obwohl es für ein Zehntel des jeweiligen Spendenbeitrags bereits eine DVD zu kaufen gäbe. (Bis dato sind also 280 Euro für den Transport der Osloer Kopie vorliegend, weiter so!).

 

Die Vorführung der Osloer Kopie in Bradford 1999 und Oslo 2005 war erstaunlich in Anbetracht des hohen Alters. Der Reiz: hierin war am ehesten der "Todd-AO"-Charakter einer Goldenen Ära des Filmkinos erahnbar, der sich in manchen restaurierten oder nachkopierten Filmen der letzten Jahre nicht so voll und ganz einstellen mochte - obwohl jüngere Kopien natürlich die höchste Fabrdichte aufweisen. Aber auch eine ältere Kopie hat mitunter ihre Vorzüge.

 

So würde ein eines Tages "restaurierter" BEN HUR, steht zu befürchten, wie die restaurierte Fassung von SPARTACUS aussehen, und auch auf DVD oder HD-Quelle sieht man nicht von BEN HUR, was mit 70mm entfernt zu tun hätte.

 

Daher würde auch ich gerne die Osloer Kopie wiedersehen, bevor auch diese farblich umkippt.

 

@Preston hatte ja prinzipiell für die Zusammenarbeit geworben, aber auch klargestellt, daß einige Wünsche sich nur mit Beteiligung erfüllen liessen:

 

Übrigens werden in diversen Kino quasi "über Nacht" noch andere Kopienentscheidungen gefällt.

 

... das kannst Du so halten wie Du möchtest und wie es Deinem anspruch an professioneller vorbereitung genügt ... wir werden jedoch nicht, so auch mit dem nfi (norwegische filminstitut) einvernehmlich verblieben, über nacht ruck-zuck eine wertvolle archivkopie ausleihen mit den damit verbundenen relativ langen transportwegen und unwägbarkeiten (norwegen ist keine EU, daher evtl. auch noch zoll liegezeiten)

 

Letztendlich würde nicht genügend zeit bleiben, die kopie, wie es sich für eine solch wertvolle antiquität gehört, entsprechend vorzubereiten und zu prüfen. Solche improvisationsübungen mit ungewissem ausgang für mensch (festivalgäste) und material (wertvolle kopie) magst Du bitte anderen anraten.

 

Richtig ist, dass die empfohlene MEUTEREI kopie zwar noch, durch rechtzeitige professionelle kalte einlagerung beim nfi in der 80er jahren, farblich wenig verblaßt ist, ganz im gegensatz zu der zu zeigenden deutschen kopie.

 

Andererseits hast Du uns unterschlagen oder wahrscheinlich bei ansicht gar nicht bemerkt, daß die norwegische kopie den stand der prüden norgwegischen zensur der 60er jahre spiegelt und daher einige schöne anblicke und dramaturgische eindeutigkeiten fehlen.

 

trotzdem "danke" für die anregung ... das nfi ist sehr cooperativ und eine zukünftige zusammenarbeit wurde vereinbart. Sehr cooperativ war dieses jahr auch das niederländische filmmuseum, dessen archiv uns die 70mm TITANIC kopie freundlichst überlassen hat.

 

In diesem Sinne! :idea:

 

_____________Ben-Hur__NMPFT__March_1999_Originalshot__clon__small.jpg

 

__________Ben-Hur._Fading-Korrektur__web__signiert.jpg

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werter freund @cinerama ..

 

Du kannst einem ganz schön auf die "nüsse" gehen :-)

 

... nicht nur dass ständig nach dem festival an allem gemeckert wird, jetzt hast Du Dich auch schon in einer vor-dem-festival-meckerecke eingerichtet ... irgendwie scheinst Du spaß daran gefunden zu haben, alle unsere aktivitäten öffentlich in forumsbeiträgen oder obstrusen leserbriefen begleiten zu müssen und schlecht zu reden ... ein seltsames und merkwürdiges hobby, das Dir irgendwann ein zutrittsverbot bei uns einbringen wird. Empfehle dringend einen guten arzt ...

 

Wir zeigen die deutsche kopie ... die ist so seit jahrzehnten nicht mehr gelaufen ... no further comment ...

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Das Gemeckere einiger User verwundert mich auch. Habe persönlich grossen Respekt gegenüber der Arbeit die Preston leistet. Natürlich stecken da auch gewinnbringende Absichten hinter, aber wer arbeitet in der Kinobranche denn aus Nächstenliebe?

 

Wenn man sich die Kinoszene in Karlsruhe anschaut, erscheint es mir ohnehin recht schwierig zu überleben. 8)

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Die Osloer Kopie kann uns @cinerama bei seinem ersten Festival in München ja dann zum Vergleich zeigen.

 

Komischerweise scheint die Aktion etwas ins Stocken geraten zu sein.

 

Lange nichts mehr gehört, ob es dort Fortschritte gibt.

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Hallo,

 

an Heiko, Preston und evtl. andere stille Mitleser, denen das hier zu unharmonisch rüberkommt und die mich mit cinerama in die Meckerecke gestellt haben ;):

 

Es wurde meines Erachtens in diesem Falle nicht einfach unkonstruktiv gemeckert sondern zunächst eine Frage gestellt und dann ein Vorschlag vorgetragen, wenn auch recht ausdauernd.

Gerade auch die posts von cinerama waren doch in dieser Sache sehr konstruktiv, auch die von ihm gezeigten Bilder haben mich überzeugt und er hat ja zu diesem Thema sozusagen geradezu mit Engelszunge geredet.

Das ihm die Osloer Kopie am Herzen liegt hat man glaube ich gemerkt und ein solcher Enthusiasmus ist ja doch nichts schlechtes.

Daher halte ich es für schade, dass ihm deswegen nun der Rausschmiss aus dem Forum drohen soll - die Diskussion habe ja ich angestossen.

 

Das dies hier zuletzt etwas penetrant wirkt liegt ja auch daran, dass von Preston Sturges Gründe für das Nichtspielen der Osloer Kopie genannt wurden die so nicht gelten müssen, z.B. der finanzielle Aspekt. Darüber hinaus hat er ja selber in der Vergangenheit eine zukünftige Zusammenarbeit mit dem NFI angesprochen die in diesem Falle die Sache noch einfacher gemacht hätte (siehe weiter unten).

 

Wenn es nun trotzdem nicht sein soll war es zumindest für mich den Versuch wert die andere Kopie anzusprechen von der mir inzwischen nicht nur Cinerama sondern auch noch zwei weitere gute und filmliebhabende Bekannte bestätigt haben, dass sie farblich noch sehr gut aussieht wenn auch natürlich weit von Perfektion entfernt.

 

Ich möchte auch zuletzt noch zu meiner/unserer Entlastung anbringen, dass es eine Vorgeschichte aus dem letzten Jahr gibt. Letztes Jahr gab es ja auch den Hinweis auf die Osloer Kopie der Bounty (ca Mitte dieses Threads). Damals war die Antwort von Preston Sturges, dass der Hinweis etwas zu spät käme man aber eine Zusammenarbeit mit dem NFI vereinbart habe. Klingt es denn da so abwegig jetzt mit noch ausreichend Zeit bis zum Festival nach dortigen Kopie von Ben Hur zu fragen ?

 

Doch letztendlich ist Preston Sturges der Festivalbetreiber und auf seinem Festival kann er bestimmen welche Filme er in welcher Version spielen mag. Ich kann das so sicher akzeptieren und hoffe, dass sich der Thread bald anderen Filmen des Festivalprogramms zuwendet, ich erwarte da noch einige Schmankerl :)

 

Gruß

 

Oliver

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Gerade auch die posts von cinerama waren doch in dieser Sache sehr konstruktiv ...

 

werte freunde,

 

was war denn bitte an diesen posts konstruktiv?

 

Es ist sehr leicht, öffentlich von anderen alles zu fordern - etwas in den computer tippen geht ja auch schnell und macht keine mühe - wenn es aber um konstruktive unterstützung oder um bloßes aktivwerden geht, dann ist sehr oft ganz schnell funkstille.

 

Da Ihr so gerne öffentlich einfordert, werde ich das zur abwechslung auch einmal tun ...

 

also ... sehr gerne würden wir @cineramas einigermaßen farbtreue WEST SIDE STORY zeigen (rechte sind geklärt), sehr gerne auch seine seltene MCS-70 kopie von ONKEL TOMS HÜTTE (auch hier rechte geklärt).

 

Beide filme würden sehr gut íns festival passen, der kameramann von ONKEL TOMS HÜTTE würde auch sehr gerne nach Karlsruhe kommen und etwas von den dreharbeiten berichten.

 

Ich denke, auch im namen von vielen fans hier im forum, dass diese filme dem festival einen schönen rahmen geben. Gerne übernehme ich alle anfallenden kosten des transportes, gerne auch einen obolus an den kopiengeber und selbstverständlich dann auch freie kost und festivalpass für @cinerama während des wochenendes, kann ja verstehen, wenn man seine kopien begleiten will.

 

Ihr werdet sehen, wie konstruktiv es jetzt hier abgehen wird ... :-)

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die anfrage nach einem der titel wurde mir vor einiger zeit abschlägig beschieden, war/ist auch durchaus ok so, denn "nein" ist ja eine klare antwort und gründe kann man nennen, muss man aber nicht.

 

hätte das auch nicht öffentlich gemacht, wenn mir hier von gleicher seite nicht ständig "ans bein gepinkelt" würde ... offensichtlich macht es spaß, "fremde reviere" abzustecken :-)

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Na, dann ist der Konstruktivität ja Tür und Tor geöffnet! Vielleicht erleben wir hier und jetzt exclusive die brüderliche Wiedervereinigung zwischen den beiden größten Streithänen. Eure gemeinsame Schnittmenge ist schließlich weitaus größer als in der großen Koalition. Für Euch....für die Freundschaft.....für die Filmfreunde......sehen sie demnächst mehr.....in diesem Thread!

:lol:

 

PS: Mit ins Grab nehmen kann keiner was, also haut´s raus solabge die Akteure noch leben ;-)

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Na, dann ist der Konstruktivität ja Tür und Tor geöffnet!

 

aber gerne ... dieses jahr (so auch schon letztes jahr) leisten nicht wenige forumsmitglieder konstruktiven beitrag durch kopien-, trailer-, kurzfilm- und plakatestellung, redaktionelle mitarbeit am programm und am festivalheft, verfassen und ausarbeitung von exklusiven beiträgen fürs festivalheft, überlassung von fotomaterial, tipps etc. etc.

 

mit kopien unterstützen und unterstützten uns weiterhin das filmmuseum amsterdam, das museum for film & photography bradford, das norsk filminstitute, Warner, Fox, UPI, die Academy of Motion Picture Arts and Sience, die American Cinematheque sowie Privat-Archive und noch viele viele mehr.

 

überhaupt ist das ganze festival NUR möglich durch diese enge, vertrauensvolle, konstruktive zusammenarbeit sehr, sehr vieler genannter und ungenannter beteiligter. Nicht zu vergessen die schauburg-mitarbeiter, die sich um Bild, Ton und Service kümmern ... teamarbeit und teamfähigkeit sind da immer voraussetzung ... kein notorisches einzelgängertum ...

 

... musste einfach mal gesagt werden :-)

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Und gerade aufgrund dieser hervorragenden Verbindungen lautet unser Engagement, einen Pool für die farblich viel schönere norwegische BEN-HUR-Kopie zu bilden! Da Sie in Karlsruhe auch etwas einsam in Ihrem Kino die Sache voranbringen, gibt es dafür also nunmehr die erfreuliche überregionale Unterstützung.

 

2 Dinge möchte ich erinnern:

 

a. Der Vorschlag der Bildung von Pools bei Sonderwünschen - er kam immer wieder von Ihnen (erstmals auf THE WALL bezogen).

b. und auch die mehrmalige Nennung Ihrer guten Archivbeziehungen.

 

Somit wäre es traumhaft, die wunderbare Osloer "MGM-Camera-65-"Kopie noch einmal zu sehen. Wir haben ja selber sehr beschädigtes dt. Material, und der Farbzustand ist noch das geringere Manko. Insofern wurde auch Ihre unversehrte deutsche Kopie gelobt: immerhin sind Bild- und Toneindruck der kompromierten Fassung deutlich besser als der der nachgezogenen Kopien in 2.2. oder 2.35 : 1.

 

Ganz so lange, wie Sie schreiben, ist es aber nicht her, dass die komprimierte deutsche Fassung lief: ich sah sie 1993 im CinemaxX Hannover, wo ein Treffen der 70mm-Accociation angesagt war. Sie war doch schon relativ hell und sehr rötlich und wirkte gar nicht gut aufgrund der nicht-anamorphotischen Wiedergabe.

Auch hier ein nachträgliches Lob für die BOUNTY-Aufführung bei Ihnen von 2006, wo sich Format und Wirkung recht gut entfalteten.

 

Als wir dann (es gibt mehrere Forumskollegen, die dort zugegen waren) 1999 die Osloer 70mm-Kopie in Bradford im NMPFT sahen, erwarteten alle ähnliche Verluste. Um so überraschender war dann, dass gut 80% der Kopie fast völlig unbeeinträchtigt war: es hatte mich völlig umgehauen, und im Stillen mußte ich weinen. So etwas Schönes war seit vielen Jahren (und seitdem auch nie wieder) in 70mm auf einer Leinwand zu sehen.

Und auch mit geringen Verlusten anno 2007 wäre diese Kopie weit überlegen (allerdings skandinavisch untertitelt).

Wir wünschen uns daher sehr eine solche Vorführung (oder auch alle beide Fassungen, die deutsche vielleicht des Nachts?) und bilden diesen Pool.

 

Nicht nur mein Gebot gilt auf alle Fälle - gerne "bis zur letzten Minute". Das Leben geht weiter, der Wind kann sich noch drehen, und bis Anfang Oktober ereignet sich noch viel zwischen Himmel und Erde - hoffen wir auf einen glücklichen Ausgang!

 

Gerade auch die posts von cinerama waren doch in dieser Sache sehr konstruktiv ...

 

werte freunde,

 

was war denn bitte an diesen posts konstruktiv?

 

Es ist sehr leicht, öffentlich von anderen alles zu fordern - etwas in den computer tippen geht ja auch schnell und macht keine mühe - wenn es aber um konstruktive unterstützung oder um bloßes aktivwerden geht, dann ist sehr oft ganz schnell funkstille.

 

Da Ihr so gerne öffentlich einfordert, werde ich das zur abwechslung auch einmal tun ...

 

also ... sehr gerne würden wir @cineramas einigermaßen farbtreue WEST SIDE STORY zeigen (rechte sind geklärt), sehr gerne auch seine seltene MCS-70 kopie von ONKEL TOMS HÜTTE (auch hier rechte geklärt).

 

Beide filme würden sehr gut íns festival passen, der kameramann von ONKEL TOMS HÜTTE würde auch sehr gerne nach Karlsruhe kommen und etwas von den dreharbeiten berichten.

Bei mir war nie Funkstille. Allerdings: auf Anfrage von Alberto B. (Sie werden Ihn sicherlich von Festivals kennen) sind einige Musikfilme zu 90% für ein Genre-Filmfestival in Italien im Oktober 2007 reserviert. Ich mochte sehr gerne zusagen, zumal es auf mich seriös wirkte. Hatte in der Filmvermietung nie Probleme mit öffentlichen Festivals, Kommunalen Kinos oder ausländischen Veranstaltern. Mit privaten schon eher.

Den Kameramann von ONKEL TOMS HÜTTE, Heinz Hoelscher, hatten wir übrigens beim 70mm-Festival in Frankfurt am Main im Deutschen Filmmuseum mit dabei - ein Höhepunkt dieser Veranstaltung (dort mit J.B.s schöner FLYING CLIPPER-Kopie).

 

Na, dann ist der Konstruktivität ja Tür und Tor geöffnet! Vielleicht erleben wir hier und jetzt exclusive die brüderliche Wiedervereinigung zwischen den beiden größten Streithänen. Eure gemeinsame Schnittmenge ist schließlich weitaus größer als in der großen Koalition. Für Euch....für die Freundschaft.....für die Filmfreunde......sehen sie demnächst mehr.....in diesem Thread!

:lol:

 

PS: Mit ins Grab nehmen kann keiner was, also haut´s raus solabge die Akteure noch leben ;-)

 

Sehr richtig. Darum habe ich beizeiten gekühlt und vollklimatisiert eingelagert - und das Altmaterial sieht etwas besser aus als das heutige Karlsruher Material.

Das erscheint respektlos zu erwähnen, aber es zählt auch, was im Ergebnis für die Filme günstiger wäre: @preston sturges kann diese Lagerungsbedingungen aus betriebswirtschaftlichen Gründen wie jeder Kinobetreiber auf diesem Planeten nicht aus dem Boden stampfen. Es ist auch für die Fans und Freunde des Kinos schade, wenn das Material in vielleicht zwei oder drei Jahren seine letzte Blüte erlebt. Sein Material (die Dubletten betreffend) ist jetzt schon deutlich schlimmer dran als meines, das konnte ich leider letztens in Karlruhe sehen.

 

Mein Vorschlag war und bleibt auch weiterhin in aller Sachlichkeit, über eine gesicherte, ganzjährig vollklimatisierte und bewachte Einlagerung in Berlin zu sprechen, die, wenn ausserdem entgeldlos möglich, ihm diese Investition in extra zu bauende Archive nimmt (zumal seit Einbau der DLP-Projektion Kapitaldienste evt. Vorrang haben) und auch eine Verzehnfachung der Lebensdauer verspricht. In diesem Pool sind uns in Berlin seine Materialien zugänglich und umgekehrt unsere für die Bedürfnisse im Einzugsgebiet Karlsruhe.

Da beide Seiten mit Filmmaterial gewissenhaft umgehen, nehmen die Filme keinerlei Schaden und sie sind auch unter staatlicher Obhut für die nächste Generation an Forschern und Film- und Kinomuseen existent geblieben.

 

Die Sicherheitsvereinbarungen für beide Seiten sind lösbar, und institutionell abgesichert.

 

Der Vorteil für alle Seiten (die süddeutschen Filmfreunde wie auch die ostdeutschen Filmfreunde) wäre kaum hoch genug einzuschätzen.

 

Es geht aber nicht, wie es schon von Seiten des Vorgängers von @preston gern versucht wurde, einseitig Materialien, Humankapital aus dieser Stadt abziehen zu wollen, auch wenn der Wunsch einer Zentralisierung in dem ja auch sehr schönen Kino in Karlsruhe verständlich klingt. Auch einer der früheren Theaterleiter dort, die hier anriefen "hey, wollen wa einsetzen", habe ich dementsprechend gleich eine Absage erteilt. In dem Stil möge er sich höflichst an UIP doch wenden, nicht an Filmarchive.

 

Es bleibt daher inaktzeptabel für Berlin, "Materialablieferungen" nach Karlsruhe zu leisten. Eine Balance sollte hergestellt werden. Und diese läge m.E. in einer zentralen, gesicherten und klimatisierten Einlagerung an der Spree, die für @preston sturges und für mich immerhin die Lagerkosten übernehmen würde. Er müßte jedoch über Bekannte sich die Filme mitgeben lassen. Die klimatisierte und bewachte Einlagerung wird - nach meiner halbwegs realistischen Sichtweise - die Gefahren der Kopienzersetzung deutlichst mindern, die Verfügbarkeit an Filmtiteln verdoppeln und für alle am Thema Interessierten größte Freude und Zufriedenheit bringen. Diese real untermauerbare Offerte sollte nicht leichtfertig ausgeschlagen werden.

 

Das sind somit ernst zu nehmende Kooperationen - nicht jedoch die Beweihräucherungen oder Sticheleien in diesem Thread.

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Es bleibt daher inaktzeptabel für Berlin, "Materialablieferungen" nach Karlsruhe zu leisten.

 

... hältst Du Dich für eine stadt? ... und dann direkt berlin? ... ginge es nicht etwas bescheidener? ... vielleicht "Plößneck" oder "Schmalkalden-Meiningen"? ... nein? ... nun, dann bist Du eben unsere hauptstadt!

 

zum thema ... nun, ich hab's ja geahnt ... leider kein cooperationswille bei herrn berlin ... allerdings eine beträchtliche ausweitung des einseitigen forderungskataloges ...

 

... so schnell kann man sich virtuell "ins abseits schießen" ...

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Manchmal habe ich einen Rückfall und kanns mir nicht verkneifen. Asche auf mein Haupt.

 

preston sturges hat folgendes geschrieben:

zum thema ... nun, ich hab's ja geahnt ... leider kein cooperationswille bei herrn berlin ... allerdings eine beträchtliche ausweitung des einseitigen forderungskataloges ..

Mr. Sturges (aka "Old Humankapitalabzieher"), das sehen Sie ganz falsch.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht und Herr Berlins Beitrag in Word kopiert, dann Extras/Wörter zählen. Herr Berlin braucht laut Word bloß 7398 Zeichen (mit Leerzeichen, macht 3 Seiten, 34 Absätze, 135 Zeilen) um diesen extrem unkomplizierten Verleih-Vorschlag zu machen.

OK, das ist ja nur der Vorvertragsentwurf, der Endvertrag fällt natürlich etwas ausführlicher aus und muss dann eventuell auch notariell beglaubigt werden. Trotzdem, ein sehr schlichter unkomplizierter Vorschlag, eine Freude für jeden, der auf einfache und brüderliche Weise Kopien ausleihen möchte.

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Trotzdem, ein sehr schlichter unkomplizierter Vorschlag, eine Freude für jeden, der auf einfache und brüderliche Weise Kopien ausleihen möchte.

 

@mr. brillo - danke für Ihre anteilnahme. Sie sehen, wie kompliziert das festivalgeschäft ist. Mein lawyer-team kommt dieses wochenende zum meeting zusammen und wird dann in 1-wöchiger klausur den vorschlag von mr. berlin prüfen ... alleine die spesen dieser spitzenanwälte kosten ein vermögen ...

 

Ich kann gut verstehen, dass sich mr. berlin professionell gegen alle eventualitäten absichern muss ... die welt ist voller mißgunst und neid, da kann alles mögliche passieren.

 

Völlig amateurhaft erscheint mir dagegen die antwort eines namhaften ausländischen archives, die mir, offensichtlich ohne wissen um die spätfolgen eines solchen verhaltens, auf meine anfrage nach einer ihrer archivkopien wie folgt kurz, knapp und schnell antworteten:

 

"Hi Herbert,

 

The print of ..... is ready to collect whenever you wish. Please let me know if I can be of further help."

 

Alte schule diese jungs, da gilt noch ein wort und ein handschlag ... die werden sehen, wo das noch hinführt ...

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Es bleibt daher inaktzeptabel für Berlin, "Materialablieferungen" nach Karlsruhe zu leisten.

 

... hältst Du Dich für eine stadt? ... und dann direkt berlin? ... ginge es nicht etwas bescheidener? ... vielleicht "Plößneck" oder "Schmalkalden-Meiningen"? ... nein? ... nun, dann bist Du eben unsere hauptstadt!

 

zum thema ... nun, ich hab's ja geahnt ... leider kein cooperationswille bei herrn berlin ... allerdings eine beträchtliche ausweitung des einseitigen forderungskataloges ...

 

... so schnell kann man sich virtuell "ins abseits schießen" ...

Wir sprachen von den beiden in Germany relevanten 70mm-Archiven, Karlsruhe und Berlin. Und weiters Oslo, Bradford oder Amsterdam. Ohne jede Wertung.

Sie forderten obenstehend von uns etwas an für Ihr Festival. Wo aber liegen diese Filme, die Sie erfragten? In einer Örtlichkeit, die zu benennen war.

 

Es war im Sinne von @Odiug durchaus ein ernsthafter Vorschlag, beide Örtlichkeiten in Bezug zu setzen und die Filme im Staatsarchiv sichern zu wollen, damit sie leichter auch in Zukunft noch verfügbar wären.

"Hi Herbert,

 

The print of ..... is ready to collect whenever you wish. Please let me know if I can be of further help."

 

Alte schule diese jungs, da gilt noch ein wort und ein handschlag ... die werden sehen, wo das noch hinführt ...

Damit wäre mein Archivierungsvorschlag und auch Ihre Kopienanfrage natürlich nicht rechtskräftig.

Machen Sie dann eben Ihre Handschläge (auch mit Mitarbeitern bei mdl. Arbeitsverträgen?), andere würden sicherheitshalber lieber schriftliche Verträge bevorzugen. Ist einfach seriöser und auch beruhigender so... :)

 

 

Deswegen geht leider auch nichts hinsichtlich Anfrage, ausser der Sammelaktion für einen farbenfroheren BEN HUR from Oslo. Ich wäre sehr glücklich schon damit, wenigstens diesen Film ohne die übliche rosarote Zweifarbigkeit wiedersehen zu dürfen.

 

Also ziehen Sie doch einfach die Beträge der Forumskollegen ein, zumal Sie solche Pools vorschlugen,, damit zumindest dieser Film nicht "krebsrot" gezeigt werden muß. Das wäre dann m.E. ein wirklicher Event.

Ihr Foto, zwar nicht von BEN-HUR, aber von WINDJAMMER, und der Beweis für die kritische Lagerung von Altfilmmaterial in Kellerräumen von Filmtheatern:

 

PICT0472.sized.jpg

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8) HALLO ! 8)

Sollte man nicht eine Art WELTWEITEN ARTENSCHUTZ für SONDERFORMATE wie z.B. 70mm, CINERAMA, 3D, u.a. ausrufen und miteinander (DAS gilt für ALLE auch in Dtl. befindlichen PRIVAT-Archive) Festivals organisieren u. zusammenarbeiten ??? :?:

WIR sind mitdabei !!! :!:

 

www.brfilm.beep.de

 

FRIEDE DEN VIDEOBEAMERN !!! :itchy:

 

film67

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Danke für diesen Einschub - volle Zustimmung. :)

 

Es liesse sich auf diese Weise ein Alternativkino jenseits der in vielen Regionen nur als politisches Kino begriffenen Kleinkinopraxis wiedereinführen. Ohne Beamer, üblen Mainstream (Potter/300) und ohne neuzeitliche Werbevorprogramme.

 

Deine Seite - mit einiger Ironie gewürzt - ist sehr schön gelungen! Auch Erhalt, Würdigung und Funktionalität des 16mm-Formats ist ein Brennpunkt - da seit geraumem viele Betreiber die 16mm-Standprojektion aufgaben oder sogar durch Beamer ersetzten. :cry:

 

Für unsere hiesigen Filmsammlerkreise möchte ich mit Enthusiasmus das Super-8-Format noch hinzufügen. Der Grund: Eine ganze Reihe an Initiatoren, originellen Programmen und Equipments käme hier zusammen, die wiederum dem Cartoon, den Midnight-Movies und dem Breitfilm zuneigen - beides stirbt aus. Allen fehlen wiederum die Räumlichkeiten.

 

Und allen diesen artenschutzbedürftigen Spezies ist nachwievor kein wirklich fester Status in den kommunalen Kinos oder Museumskinos zugewiesen worden - anders als dem 35mm-Format oder den Genres der Avantgarde, des Experimentalfilms oder des Kanons deutscher Filmhistorie.

 

Das, was Du vorschlägst, hätte nicht nur in unserer - an Repertoire etwas ärmer gewordenen - Stadt die Sympathie in den Kreisen der Hardcore-Kinogänger, die sich aber auf Verleihpraktiken und eine permanente Spielstätte zu einigen hätten.

 

(... schicke Dir mal meine Website-URL zu.)

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... Ohne Beamer, üblen Mainstream (Potter/300) und ohne neuzeitliche Werbevorprogramme. ...
:roll: :roll: :roll:

 

Überleg doch bitte mal was Du hier schreibst. Ein "Ben Hur" war der Mainstream seiner Zeit. Zu der Zeit waren nur andere Inhalte gefragt.

 

Ob man nun einen "Potter" oder einen "300" unbedingt gesehen haben muss ist eine andere Frage. Aber weißt Du, wie man in 40 oder 50 Jahren über diese Filme denkt? Tastsache ist, dass es ohne solche Filme Dein geliebtes Kino nicht mehr geben würde. Filme wie "Potter" und/oder "300" bringen im Moment das Geld in die Kassen ohne das kein Kino überleben könnte!

 

Mit Deinen Ideen kannst Du vielleicht ein staatlich gefördertes Museumskino betreiben!

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Das ist doch gar nicht mal so schändlich?

 

Aber zu BEN-HUR: im Schrank liegen rund 300 Kritiken, irgendwann einmal fotokopiert. Fast alle vernichtend und verächtlich.

Und zu seiner Zeit war AUSSER ATEM von Godard der zeitfühlendere Film.

Lassen wir die Potter-Häme (hatte anfänglich gute Kameraleute und Filmkomponisten) einfach beiseite, so würde ich aber "300" von Znyder nicht mit BEN-HUR von Wyler gleichsetzen. Fotografie, Musik, Dialoge und Schauspielführung liegen deutlich darüber, finde ich, oder?

 

Deine Mainstream-Rechtfertigung Tatsache ist, dass es ohne solche Filme Dein geliebtes Kino nicht mehr geben würde ist zumindest für mich erledigt: in dem hiesigen Lieblinghaus thront jetzt SATURN: mit DVD-Stapeln von POTTER plus "300" bis zur Decke.

 

Wie das kommt? Weil Potter der Jüngste m.W. nicht einmal zwei Wochen im 'Zoo Palast' überlebte und schlimmer noch: die absolut seltene, exorbitant teure IMAX-Kopie nach 2 Wochen ohne Vorwarnung aus dem Porgramm entfernt wurde (währenddessen ich ausländische Gäste "abfangen" musste, um ihnen noch rechtzeitig die Berlin-Reise zu "ersparen").

 

Und "HDTV-Beamen" führt ohnehin zu keiner Kinoerneuerung - was auch alle wissen, aber dennoch Brötchen damit einnehmen möchten - nachdem POTTER nicht mehr reicht zum Lebensunterhalt. Alle o.g. kritischen Punkte an POTTER-Auswertungen und eingeschränktem "Filmlook" haben m.E. mit Fernsehgeschäften und Fernsehästhetik zu tun.

 

Wenn etwas richtig ungut ist, und man merkt, dass so ein Dauerprogramm keinen richtigen Ersatz für ein Zukunftskonzept darstellt, sollte man überlegen, was einen glücklicher macht: BEN HUR farbig in "MGM CAMERA 65" wiederaufführen, und das erste Remake von 1926 gleich nachschieben! Wäre doch grandios? :)

 

Von @preston sturges rekonstruierter Farbraum der "MGM Camera 65"-Kopie (es sieht ganz und gar nicht nach "300", "Potter" oder "TV" aus - darin kann man sich endlos "versenken", wenn es dies je wieder so oder ähnlich schön zu sehen gäbe:

 

Ben_Hur_3_small.sized.jpg

Ben_Hur_6_small.sized.jpg

Ben_Hur_4_small.sized.jpg

 

Aus: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...15&start=0

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Als fleissiger und sonst stiller Mitleser dieses Threads melde ich mich an der Stelle mal, nur um Trost bezüglich des Zustands der Kopien zu spenden - Rettung naht.

 

Vor 2 Jahren habe ich die in 4K restaurierte Fassung von "The sound of music" gesehen - und die Qualität war sehr gut.

 

Jetzt mag zwar der eine oder andere Purist entsetzt "Häresie!" rufen, aber so oder so wird kurz bis mittelfristig die Digitalisierung der noch verbleibenden Kopien und/oder Negative deren einzige Rettung vor dem weiterem Verfall darstellen. Und uns den einen oder anderen visuellen Genuß bereiten.

 

2 Dinge seien noch angemerkt -

1) "Sound of music" ist wirklich nicht mein Geschmack, nach rund 5-10 Minuten "Do-re-mi-fa-so-la" Bombardement aus dem 7.1 Remix und intensiver Qualitätsbegutachtung aus der ersten Reihe verliessen ich und die Kollegen den Saal.

2) Threads wie diese führen mir sehr deutlich vor Augen, weswegen ich meine Master -nicht- auf Film konserviert sehen will, sondern akkurat in der verlustfreien digitalen Langzeitspeicherung.

 

p.s.

Die Restaurierungen werden -sehr- schwer, sind aber wohl in den meisten Fällen machbar. Wenn ich aber alleine daran zurückdenke, wieviel Arbeit alleine schon die Restaurierung von "Das Boot" nach ~15 Jahren machte, würde ich den Kostenaufwand für einen wirklich guten digitalen Rettungslauf der Todd/65/cinerama usw. Klassiker auch heute noch bequem im sechsstelligen Bereich ansiedeln.

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Der Zustand älterer Eastmancolor-Kopien ist ja noch lange nicht gleichzusetzen mit dem Zustand der Negative. :wink:

Gottlob sind diese überwiegend in brauchbarem Zustand. Mitunter wurde der Erhaltungszustand der Negative maßlos in Mißkredit gebracht, als Robert A. Harris in den 1980er und 90er Jahren Breitfilm restaurierte und fast jedes Negativ für mehr oder weniger "tot" erklärte, und somit als "Restaurationszauberer" reüssierte. :lol:

Er ist dann dennoch pragmatisch verfahren, in dem er nur einige wenige beschädigte Stellen digitalsierte und den Rest analog umkopierte (MY FAIR LADY, VERTIGO). Bei LAWRENCE scheint kein Schaden im Negativ gewesen zu sein (die Entwicklungsschlieren in der ersten Wüstendrehszene von 1962 einmal ausgenommen).

 

Harris plädierte zurecht für die Konservierung auf Large-Format-Interpositiven, beging aber zahlreiche Kopier- und Fertigungsfehler in Bild und Ton - die auch Sie schon bemängelten. Die Kosten fast jeder Restaurierung benannte er mit 1 Mio USD. Unrealistisch hoch nach unserer Schätzung.

 

Nachwievor würde ich unbedingt zur voll analogen Umkopierung ind Bild + Ton raten, und falls Geld für die Digitalisierung schadhafter Stellen fehlt, dies wie vorhanden mitzukopieren.

Eine komplette 4k Restaurierung ist recht dürftig, und man wußte bereits bei einigen Einstellungen in SOUTH PACIFIC (4k scans von Out-takes) ob des Schärfeabfalls und montierte die Szenen nicht in das neue Interpositiv! Die Szenen fehlen also in der neuen 70-mm-Kopie. In 4k wird derzeit QUO VADIS? restauriert, bei dessen Original-Technicolor-Negativauszügen massive Probleme vorliegen. Da macht es vollstens Sinn - gottseidank.

 

Die meisten Large-Format-Negative sind intakt (ein paar fehlende Phasenbilder in BEN-HUR wohl ausgenommen - @filmempire berichtet hierüber), sodaß eine Neukopierung rein analog JEDERZEIT möglich ist! Punkt. Das bestätigten auch die Restaurateure der Fox-Filme CLEOPATRA, DOCTOR DOLITTLE, AGONY AND ECSTASY, PATTON, THOSE MAGNIFICENT MEN, daß da nichts dran sei. Für mich ist das kopierwerksseitig auch nachvollziehbar.

Bei THE SOUND OF MUSIC bin ich unsicher nach einer DVD-Sichtung von 2000: ein leichtes Dichtepumpen ist bemerkbar, das ich nicht verläßlich zuordnen konnte. Ebenso in 2001: A SPACE ODYSSEY.

 

 

Dennoch sollte man schnellstens auf Film umkopieren - bevor Negative irgendwann "faden" sollten - und in Ihrem Beispiel des Fujicolor-Negativs von DAS BOOT soll es bereits eingetreten sein. Solches sollte man auf Polyester-Material, auch in Schwarz-weiss-Auszügen, vornehmen. Das ist allgemein Usus der grossen Archive und Companies. Bei DAS BOOT, hörte man, sei der Schnürsenkel-Ton (oder war es 35mm-Perfoband?) bereits vom vinegar-Syndrome befallen gewesen sein. Der Autor des Restaurationsberichts ("Film- & TV-Kameramann") sprach davon, man hätte das Band "mit dem Daumen gegen den Tonkopf" drücken müssen. Eine etwas abtenteuerliche Story??

Aber wenn sie ihn gemacht haben - das Ergebnis war ja soweit einwandfrei - hört man darüber hoffentlich genauere Details.

 

Leider sahen und hörten sich bis dato alle digitalisierten Large Format-Filme grausam an. Bringt gar nichts, ausser für die DVD und Blue-ray vielleicht noch. :roll:

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Die Kosten fast jeder Restaurierung benannte er mit 1 Mio USD. Unrealistisch hoch nach unserer Schätzung.

Das ist unrealistisch hoch.

Ohne Schätzung - ein Angebot von uns wäre wohl grob über den Daumen gepeilt bei ~175.000 wenn Dichte/Sättigung, Spektrum/Farbraum, Gamute und Farbbalance und die restlichen Parameter komplett neu gesetzt würden, auch im Abgleich mehrerer Kopien - zzgl Material.

 

Bei massiven manuellen Rekonstruktionen von beschädigten längeren Sequenzen würde wohl noch einiges mehr hinzukommen - aber selbst 350.000 würde man schwer erreichen.

 

Nachwievor würde ich unbedingt zur voll analogen Umkopierung ind Bild + Ton raten

Auf keinen Fall.

a) verlieren sie -dauerhaft- Auflösung.

b) geht das Spiel mit der Alterung von vorne los.

c) haben sie keinerlei freiraum für auch nur -einen einzigen- Fehler, und der, glauben sie mir, passiert nach Murphys Law -immer- dann wenn man alles perfekt geplant hat.

Digitale Restauration mag hier teurer sein als umkopieren - aber sie verlieren nicht dauerhaft soviel vom Orginal -und- sie können sicherer und präziser korrigieren.

 

Eine komplette 4k Restaurierung ist recht dürftig, und man sah bereits an einigen Einstellungen in SOUTH PACIFIC den Schärfeabfall.

Da muss ich aber nachhaken - Überhalb von 4k sieht niemand mehr auf Leinwänden den ich kenne - und das sind dutzende von Leuten unterschiedlichster Couleur unterschiedlichster pro oder contra-Film Lager aller Altersgruppen. Selbst 2K kriegen sie nur schwer und in den vorderen Reihen von 4K visuell getrennt, und bei 8k sollte man schon Zentimeter vor der Leinwand stehen, um überhaupt die Bildstruktur zu erahnen. Den Hauptspass mach bei NHKs 8k der 22.2 Sound, zumindest mir.

 

Wo haben sie eigentlich "South Pacific" in digitaler 4k Projektion gesehen? Den würde ich mir -anders als Sound of Music- sofort auch ansehen.

 

Bei DAS BOOT, hörte man, sei der Schnürsenkel-Ton (oder war es 35mm-Perfoband?) bereits vom vinegar-Syndrome befallen gewesen sein. Der Autor des Restaurationsberichts ("Film- & TV-Kameramann") sprach davon, man hätte das Band "mit dem Daumen gegen den Tonkopf" drücken müssen. Eine etwas abtenteuerliche Story??

Aber wenn sie ihn gemacht haben - das Ergebnis war ja soweit einwandfrei - hört man darüber hoffentlich genauere Details.

Wir waren seinerzeit nur Auftragnehmer der Taunusfilm, wenn ich mich recht entsinne. Zum Ton kann ich nichts sagen - wir haben uns nur besonders bissiger Defekte (Negativrisse, mechanische Schäden, Schmutz usw) an prekären Stellen angenommen, und da war schon einiges an Arbeit zu leisten.

 

Leider sahen und hörten sich bis dato alle digitalisierten Large Format-Filme grausam an. Bringt gar nichts, ausser für die DVD und Blue-ray vielleicht noch. :roll:

Da wiederspreche ich. Gänzlich. Wenn sie allen Ernstes behaupten, eine 24bit/96 khz Aufnahme vom Orginal trennen zu können, wären sie der erste Mensch auf Erden der dieses könnte.

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Wie das kommt? Weil Potter der Jüngste m.W. nicht einmal zwei Wochen im 'Zoo Palast' überlebte und schlimmer noch: die absolut seltene, exorbitant teure IMAX-Kopie nach 2 Wochen ohne Vorwarnung aus dem Porgramm entfernt wurde (währenddessen ich ausländische Gäste "abfangen" musste, um ihnen noch rechtzeitig die Berlin-Reise zu "ersparen").

 

 

wie kommst Du darauf?

 

Darf ich Dich als nicht-berliner darauf hinweisen, dass beide filme noch im täglichen programm der genannten kinos zu finden sind:

 

HARRY POTTER V im Zoo-Palast

http://www.uci-kinowelt.de/kino/Program...ast_berlin

 

... und auch im IMAX-Format ...

http://www.cinestar-imax.de/programm.php

(auf "programmübersicht ab 16.8." klicken)

 

... jetzt hast Du vergebens Deine ausländische gäste "abgefangen" ...

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@Cinerama:

 

Der benannte Schnürsenkelton von "Das Boot" kann nciht unter dem Essigsyndrom leiden, da die Tonbänder auf Acetatunterlage schon Anfang der 50er Jahre Geschichte waren. Seither werden Luvitherm- oder später Polyesterfolien (schon seit den 50er Jahren) als Trägerfolie für Magnetbänder verwendet.

 

Wenn Essigsyndrom vorliegt, kann es meiner Meinung nach nur ein Cordband sein, welches doch bis heute als Träger Acetat verwendet?!?

 

Liebe Grüße

Martin

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