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analog vs digital Ton Glaubenskriegdiskussion- war 70mm Maschine & Vorführer.....


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Geschrieben
Am 22.8.2025 um 13:05 schrieb Jensg:

Bei den Surrounds eher zurückhaltende Endstufen nehmen, die dürfen da schonmal 15°-20° bei 20kHz hinterherhängen, dämpft die Wahrnehmung der Obertöne.

Und die sind hinter der Leinwand ja fast immer verblieben.

 

Bevor also im Kino über die Fehler im Digitalton extreme Diskussionen geführt werden, die Realität sehen.

 

Wer es gerne mal ausprobieren will, wie extrem die Perfo die Hochtonwiedergabe beeinflußt, der soll sich doch mal DIN A 4 Muster schicken lassen der verschiedenen Lochungen und die vor sein Hifisystem halten.

Jens

 

Was kommt noch durch die Leinwand ???

16kHz ???

Geschrieben

Für mich fällt die Diskussion ja ins eins der uralten ungelösten Dauerstreitthemen wie

  • Amiga vs Atari ST
  • Star Trek vs Star Wars
  • Platte vs CD
  • MP3 vs Flac vs ....


Gabs auch nie eine Einigung...

Und um auch noch ChatGPG einzubringen:

Zitat

Kannst du mir die drei Seiten Diskussion unter https://www.filmvorfuehrer.de/topic/42740-analog-vs-digital-ton-glaubenskriegdiskussion-war-70mm-maschine-vorführer/ zusammenfassen und technisch bewerten. insbesondere würde mich ein Vergleich der erwähnten Tonstandards (inklusive 70mm Magnetton) interessieren:




Danke für die PDFs – ich habe die Diskussion jetzt über alle drei Seiten hinweg durchgesehen.
Hier die Zusammenfassung mit einer technischen Bewertung der Tonstandards (inkl. 70 mm Magnetton):


🔎 Inhalt der Diskussion

1. Kernkonflikt: Analog vs. Digital

  • Christian_Mueller: vertritt die Ansicht, dass analoger 70 mm-Magnetton (A/SR) und allgemein analoge Verfahren (Masterband, Studiobearbeitung) klanglich überlegen seien. Er kritisiert, dass PCM (selbst in 96/24 oder DXD) zu grob rastere, Treppenstufen und Artefakte produziere, die bei hohen Lautstärken hörbar würden.

  • Salvatore Di Vita: argumentiert dagegen aus digitaltechnischer Sicht. Für ihn liefert PCM 96/24 bereits mehr Auflösung und Dynamik (bis 144 dB theoretisch) als jedes analoge Magnetverfahren. „Treppenstufen“ würden durch Rekonstruktionsfilter gar nicht entstehen. Er sieht DSD als Marketing von Sony und betont die technischen Limitierungen von Magnetton (Klirr, Modulationsrauschen, Alterung, Kosten).

  • Die beiden geraten mehrfach aneinander; die Diskussion wird zunehmend polemisch.

2. Weitere Stimmen

  • magentacine verweist auf einen englischen Fachartikel, der sachlich PCM vs. DSD vergleicht, und versucht die Debatte zu versachlichen.

  • Jensg bringt die praktische Kinoakustik ins Spiel: Leinwandperforation, Lautsprecher, Endstufen (Class D vs. Class H), und weist darauf hin, dass diese Faktoren oft den Klang stärker beeinflussen als der Tonträger selbst.

  • philips dp70 berichtet von seiner eigenen 70 mm-Anlage mit Magnetton und DTS: findet Magnetton „toll“, betont aber, dass der Signalweg heute ohnehin digital verarbeitet wird.

  • filmempire erklärt technische Details zur Azimut-Einstellung von Magnettonköpfen bei Projektoren (Philips, Bauer, Zeiss Ikon).

  • FilmGreis70 fragt ironisch, was durch die Leinwand überhaupt an hohen Frequenzen ankommt.


🎚 Vergleich der Tonstandards

Standard Kanäle Frequenzumfang / Dynamik Vorteile Nachteile
35 mm Lichtton (Mono/Stereo, Dolby-SR) 1–2 ca. 30 Hz–14 kHz, begrenzt durch Spurbreite und Rauschen robust, billig, weit verbreitet Rauschen, Verzerrungen, wenig Dynamik
70 mm Magnetton (4–6 Kanäle, Dolby A/SR ab 80ern) 6 ca. 40 Hz–14 kHz (verbessert mit Dolby), Dynamik >70 dB sehr räumlich, analog „warm“, hohe Lautstärken ohne Härte teuer, Kopien verschleißen, Justageaufwand, Alterung
PCM 48/24 – 96/24 (Digitalton Kino) 6+ bis 22–48 kHz, Dynamik theoretisch bis 144 dB günstig, stabil, fehlerresistent, keine Alterung klanglich „steril“ (subjektiv), Kompression bei Kinotonformaten (Dolby Digital)
DSD (SACD, Studiobereich) 2–6 sehr hohe Abtastrate (2,8–5,6 MHz), 1-Bit Delta-Sigma sehr genaue A/D- und D/A-Wandlung, subjektiv „analogähnlich“ im Kino nicht etabliert, Quantisierungsrauschen bei hohen Frequenzen
DTS (Kinoton, 90er) 5.1 extern gespeicherte PCM-Spuren, 44.1–48 kHz verlustarm, stabil, unabhängig vom Filmstreifen logistisch komplexer (separate Medien)

🛠 Technische Bewertung

  • 70 mm Magnetton war in seiner Blütezeit (60er–80er) tatsächlich der beste verfügbare Kinoton, sowohl in Kanalzahl als auch Dynamik. Die hohe Bandgeschwindigkeit und Dolby-Rauschunterdrückung machten ihn sehr leistungsfähig.

  • Digitale Verfahren (PCM, DTS, Dolby Digital) haben den Magnetton technisch überholt, was Dynamikumfang, Linearität und Reproduzierbarkeit betrifft. Fehlerquellen wie Azimut oder Bandverschleiß entfallen.

  • Der Klangcharakter ist jedoch unterschiedlich: Viele empfinden Magnetton als „wärmer“ und „voller“, digitale Wiedergabe dagegen als „präzise, aber klinisch“.

  • DSD bietet klanglich Vorteile, spielt aber im Kino keine Rolle – es bleibt im HiFi- und Archivbereich interessant.

  • Praktische Kinoaspekte (Lautsprecher, Perforation, Endstufen) sind oft entscheidender für den Klang als die Frage Magnetton vs. Digital.


📌 Fazit

Die Diskussion zeigt den klassischen „Glaubenskrieg“:

  • Analog-Fans (wie Christian_Mueller) sehen im 70 mm-Magnetton den klanglichen Höhepunkt, der durch Digitaltechnik nie wieder erreicht wurde.

  • Digital-Befürworter (wie Salvatore Di Vita) verweisen auf die harten technischen Daten, nach denen PCM und moderne Systeme objektiv überlegen sind.

  • Realistisch: 70 mm Magnetton war ein Meilenstein, aber moderne Digitalformate liefern mehr Präzision und Dynamik – nur ohne die subjektiv empfundene „analoge Magie“.


Möchtest du, dass ich dir die Tonstandards und ihre Eigenschaften noch einmal in einer kompakten Tabelle mit praxisnahen Beispielen (z. B. Filmbeispiele: „Lawrence of Arabia“ für Magnetton, „Jurassic Park“ für DTS) darstelle?

 
You said:
Ja gerne
 
ChatGPT said:

Perfekt – hier kommt die kompakte Übersicht mit Praxisbeispielen, sodass man die Tonstandards nicht nur technisch, sondern auch historisch im Kino-Kontext einordnen kann:


🎬 Vergleich der Kino-Tonstandards mit Beispielen

Standard Typische Filme / Beispiele Kanäle Frequenz / Dynamik Stärken Schwächen
35 mm Lichtton (Mono) Klassiker bis ca. 1950er (z. B. Casablanca) 1 ca. 100 Hz–7 kHz Robust, billig, einfach kopierbar Rauschen, Verzerrungen, keine Räumlichkeit
35 mm Dolby-SR (Stereo-Optical) 80er/90er Kino, z. B. Back to the Future 2 bis ca. 14–16 kHz, Dynamik ~70 dB Deutlich rauschärmer, Stereo, kosteneffizient Weniger Tiefe/Räumlichkeit als Magnetton
70 mm Magnetton (6-Kanal, Dolby A/SR ab 80ern) Lawrence of Arabia, 2001: A Space Odyssey, Indiana Jones and the Last Crusade 6 (L, C, R, LS, RS, ggf. Sub) ca. 40 Hz–14 kHz, Dynamik >70 dB Räumlich, warm, extrem dynamisch, Referenz in den 60/70ern Teuer, Kopien verschleißen, Justage heikel
Dolby Stereo 70 mm (mit Dolby A/SR Noise Reduction) Star Wars Special Venue 70 mm, Blade Runner (70 mm Prints) 6 verbesserte Höhen und Rauscharmut Sehr hohe Klangqualität, weniger Rauschen als klassischer Magnetton Weiterhin analog, aufwändig
Dolby Digital (SR-D) 90er bis 2000er Kino, z. B. Titanic, The Matrix 5.1 48 kHz/20 Bit (komprimiert) Mehrkanal, rauschfrei, standardisiert Datenreduktion (Lossy), nicht so „warm“
DTS (Digital Theater Systems) Jurassic Park (1993), viele 90er-Blockbuster 5.1 44.1–48 kHz/16–20 Bit PCM (extern von CD-ROM) Nahezu CD-Qualität, stabil, nicht auf Filmkopie angewiesen Logistik: separate Discs nötig
Sony SDDS (8-Kanal) 90er Actionfilme, z. B. Last Action Hero bis 7.1 44.1–48 kHz Bis zu 5 Frontkanäle für große Leinwände Wenig verbreitet, schwer kompatibel
PCM 96/24 (moderne Digital-Master) Digitale DCPs, Avatar, aktuelle IMAX 5.1, 7.1, Atmos bis 48 kHz hörbar, Dynamik bis 144 dB Präzise, rauschfrei, verlustfrei Kann „klinisch“ wirken, abhängig von Anlage
DSD (SACD, Studiobereich) HiFi & Archiv (nicht Kino) 2–6 2.8–5.6 MHz/1-Bit, hohe Dynamik „Analognaher“ Klang, sehr detailreich Im Kino unüblich, hohe Datenmengen

📌 Praxis-Einordnung

  • 70 mm Magnetton: gilt klanglich immer noch als Goldstandard der analogen Ära – ideal für epische Filme (z. B. Lawrence of Arabia, Ben Hur).

  • DTS (Jurassic Park): erstes Digitalformat, das im Kino eine breite Akzeptanz fand, weil es zuverlässig und hochqualitativ war.

  • Dolby Digital: setzte sich durch, weil es direkt auf dem Filmstreifen platzierbar war – auch wenn es datenreduziert war.

  • PCM 96/24 (DCP heute): technisch klar überlegen (Dynamik, Rauschfreiheit), aber für viele subjektiv weniger „emotional“ als Magnetton.


👉 Ergebnis:

  • Für Nostalgie und Authentizität schwören viele auf 70 mm Magnetton.

  • Für Präzision und Wirtschaftlichkeit sind moderne Digitalformate unschlagbar.

  • Die eigentliche Kino-Erfahrung hängt stark von Lautsprechern, Akustik und Vorführqualität ab – oft mehr als vom Tonstandard selbst.

  • Thumsbup 2
Geschrieben

Was in der Diskussion fehlt, ist COMOPT als Alternative zu COMMAG. Anders ausgedrückt: verschleißfreie Lichttonspuren anstatt Magnetpisten. Mit Todd-AO hätte schon 1955 etwas Gutes herauskommen können, wenn die Lineargeschwindigkeit bei 30 B./s 712,5 mm/s beträgt. Lichtspalthöhe zwei Hundertstel leistet da theoretisch noch 17 kHz. Weiterer Vorteil von Lichtton ist linearer Frequenzgang sowohl bei der Wiedergabe wie bei der Aufnahme. Außerdem weniger umfangreiche und magnetisch unempfindliche Kopien

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Henri:

Fazit

Die Diskussion zeigt den klassischen „Glaubenskrieg“:

  • Analog-Fans (wie Christian_Mueller) sehen im 70 mm-Magnetton den klanglichen Höhepunkt, der durch Digitaltechnik nie wieder erreicht wurde.

  • Digital-Befürworter (wie Salvatore Di Vita) verweisen auf die harten technischen Daten, nach denen PCM und moderne Systeme objektiv überlegen sind.

  • Realistisch: 70 mm Magnetton war ein Meilenstein, aber moderne Digitalformate liefern mehr Präzision und Dynamik – nur ohne die subjektiv empfundene „analoge Magie“.

 

Wenn ChatGPT mit analoger Magie Rauschen, Gleichlaufschwankungen, Phasenfehler, Klirr, Drop-Outs usw. meint, finde ich das eine sehr schöne Zusammenfassung. Können wir als Fazit so stehen lassen. 😀 

 

 

vor einer Stunde schrieb Henri:

ca. 40 Hz–14 kHz, Dynamik >70 dB

 

Stimmen diese Angaben für 70mm Magnetton?

 

 

vor einer Stunde schrieb Film-Mechaniker:

Was in der Diskussion fehlt, ist COMOPT als Alternative zu COMMAG. Anders ausgedrückt: verschleißfreie Lichttonspuren anstatt Magnetpisten. Mit Todd-AO hätte schon 1955 etwas Gutes herauskommen können, wenn die Lineargeschwindigkeit bei 30 B./s 712,5 mm/s beträgt. Lichtspalthöhe zwei Hundertstel leistet da theoretisch noch 17 kHz. Weiterer Vorteil von Lichtton ist linearer Frequenzgang sowohl bei der Wiedergabe wie bei der Aufnahme. Außerdem weniger umfangreiche und magnetisch unempfindliche Kopien

 

Ich gehe mal davon aus, sofern der Beitrag nicht ironisch gemeint ist, daß Du nicht mit Ultrafrequenzlampe die Tonspuren belichten möchtest.

Deshalb die Frage, welche Lichttonkamera (Zackenschrift) konnte denn 1955 überhaupt über 6 oder 8 kHz aufzeichnen? Heute wäre das per Laser möglich, aber 1955?

Auch bezgl. Klirr und Rauschabstand ist der Magnetton überlegen.

 

Das Thema Lichtton auf 70mm war hier im Forum auch schon mal Thema, habe nur gerade keine Lust den Thread zu suchen.

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:

 

Wenn ChatGPT mit analoger Magie Rauschen, Gleichlaufschwankungen, Phasenfehler, Klirr, Drop-Outs usw. meint, finde ich das eine sehr schöne Zusammenfassung. Können wir als Fazit so stehen lassen. 😀 

 

 

 

Stimmen diese Angaben für 70mm Magnetton?

 

 


AI’s halluzinieren gerne und ich würde Ergebnisse nie als wahr interpretierten.  Auch wenn sie oft passen😅

Finde es (als Programmierer) immer wieder faszinierend, was die tolles abliefert und im nächsten Schritt bei was vermeintlich simplen total versagt. 

  • Thumsbup 1
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Henri:


AI’s halluzinieren gerne und ich würde Ergebnisse nie als wahr interpretierten.  Auch wenn sie oft passen😅

Finde es (als Programmierer) immer wieder faszinierend, was die tolles abliefert und im nächsten Schritt bei was vermeintlich simplen total versagt. 

 

Im Prinzip sammeln sie Informationen in ihrer Datenbank (schreiben ab) und verknüpfen diese Informationen.

Das ist faszinierend und gleichzeitig beängstigend, was da teilweise rauskommt. Auch das Generieren von Musik, Fotos und Videos per KI ist echt krass.

eBay-Artikelbeschreibungen aus der KI sind allerdings kaum zu ertragen ...

Deshalb auch meine Frage, ob "ca. 40 Hz–14 kHz, Dynamik >70 dB" für 70mm mit Dolby A stimmt.

Ich habe noch nirgendwo technische Daten zu den Magnettongeräten gesehen. Hat vermutlich seinen Grund. 😀

 

Wir hatten bei @stefan2 mal an einem langen Wochenende aktweise in verschiedene Filme reingeschaut. 70mm mit/ohne Dolby A, 35mm Lichtton, sowie Dolby Digital, DTS und SDDS.

Selbst SDDS mit Datenreduktion und nur fs=44,1 kHz war dem 70mm-Magnetton deutlich überlegen.

 

Vielleicht hat die KI da Recht, daß es einige Leute gibt, die die analogen Artefakte (Klirr, Azimutfehler usw.) als angenehm empfinden. Das sind aber alles Fehler, die im Originalsignal nicht vorhanden sind und objektiv eine Qualitätsverschlechterung darstellen.

Man muß hier zwischen objektiver Beurteilung und persönlichem Geschmack unterscheiden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß zwischen dem Mischpultausgang und Senkel (1/4") in 38 cm/s ohne oder mit Dolby A/SR deutliche Unterschiede und Verschlechterungen hörbar sind, moderne PCM-Aufzeichnung dagegen wie das Original klingt.

Bei 38 cm/s ist der Bassbereich wegen der Kopfspiegelresonanzen schon problematisch und bei CCIR-Entzerrung in 38 cm/s muß man auch auf die Höhenaussteuerbarkeit achten.

Ich habe Hinterband bei 38 cm/s noch nie eine Bassdrum gehört, die wie das Original klang. Mit PCM geht das problemlos.

Ich glaube auch, daß sehr viele HighEnder und HiFi-Fans die Instrumente gar nicht im Original kennen und sehr überrascht wären, wenn sie das (nicht warmweichgespülte) Original mal hören würden.

 

Hier läuft übrigens im Moment ein Röhrenradio mit einem Breitbandlautsprecher, 2 seitlichen Hochtönern und einer tapferen EL84 aus DDR-Produktion.

Impulslos und verwaschen der Klang, aber macht Spaß. Gegen aktuelle Audiotechnik aber qualitativ hoffnungslos unterlegen.

BTW: Max. 5 Watt Audio bei ca. 50 Watt Stromaufnahme (inkl. FM-Empfangsteil). 😀

 

Nordmende_Carmen59_Sig.thumb.jpg.a945602bee2b8b0a9a5355a783a9d2b9.jpg

 

 

Bearbeitet von Salvatore Di Vita (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte das schöne Nordmende Carmen radio ja nicht beleidigen..

Ob eine revision gemacht wurde weiss ich nicht..( Koppel und sonstige elkos und folien Cs )

Wenn ich aber die teils sehr tollen grundig und saba motor geräte höre und anschaue...

Dann ist da nichts verwaschen im klang....schrott ist vielfach was über den sender geht..

inhaltlich und die qualität..

 

Nun möchte ich aber kein neuer glaubenkrieg starten..

 

Herzlich

 

Clemens

Bearbeitet von philips dp70 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
Am 1.9.2025 um 22:44 schrieb Salvatore Di Vita:

Ich gehe mal davon aus, sofern der Beitrag nicht ironisch gemeint ist, daß Du nicht mit Ultrafrequenzlampe die Tonspuren belichten möchtest.

 

Deshalb die Frage, welche Lichttonkamera (Zackenschrift) konnte denn 1955 überhaupt über 6 oder 8 kHz aufzeichnen? Heute wäre das per Laser möglich, aber 1955?

 

Nicht im geringsten ironisch

 

Linearer Frequenzganz bis 100 kHz war 1924 von Karolus unter Beweis gestellt worden mit der Kerr-Zelle. Sprossenschrift kann durchaus gut klingen, 1955 hätte sie im Format Todd-AO nicht mehr gerauscht als Magnetpiste. Rauschenunterdrückung hat es für Sprossenaufzeichnung in den frühen 1940er Jahren gegeben, die so genannte Schnürschrift (vom Einschnüren der Aufzeichnung bei leisen Stellen). Die höchste Hürde fürs Intensitätsverfahren ist, daß das Tonnegativ sorgfältig gemacht sein muß und jede Kopie davon ebenso, streng reprografische Parameter eingehalten.

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb philips dp70:

Ich möchte das schöne Nordmende Carmen radio ja nicht beleidigen..

Ob eine revision gemacht wurde weiss ich nicht..( Koppel und sonstige elkos und folien Cs )

 

Allein schon aus Brandschutzgründen verbietet sich ein Betrieb mit 60 Jahre alten Papierkondensatoren und anderen "Feuerwerkskörpern".

 

 

vor 41 Minuten schrieb philips dp70:

Wenn ich aber die teils sehr tollen grundig und saba motor geräte höre und anschaue...

Dann ist da nichts verwaschen im klang....

 

Es gibt selbstverständlich bessere Röhrenradios, aber gegen eine schnelle Transistorendstufe kommt keine Röhre ran, allein schon durch den Wegfall des Übertragers.

 

 

vor 45 Minuten schrieb philips dp70:

...schrott ist vielfach was über den sender geht..

inhaltlich und die qualität..

 

Deshalb steht hier auch ein professioneller UKW-Modulator,  für eigenes Programm.

Ich ertrage den Optimod-Sound kaum noch, vielleicht einmal die Woche beim ARD-Musikclub Soul.

Die besten Hits der 60er, 70er, 80er und das Schlimmste von heute kenne ich auswendig, kein Bedarf.

 

 

vor 49 Minuten schrieb philips dp70:

Nun möchte ich aber kein neuer glaubenkrieg starten..

 

Schon gut, Röhrenklang ist Geschmackssache. Mir sind die Röhrenverstärker halt zu träge, aber Röhrenendstufen und das Mittelklasse-Radio sind ja auch nochmal zwei Welten.

Wollte damit nur zeigen, daß man zwischen objektiven Fakten und persönlichem Geschmack trennen muß/sollte.

 

 

vor 56 Minuten schrieb philips dp70:

Herzlich

 

Clemens

 

Analoge Röhrengrüße

 

Salvatore

 

 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Die höchste Hürde fürs Intensitätsverfahren ist, daß das Tonnegativ sorgfältig gemacht sein muß und jede Kopie davon ebenso, streng reprografische Parameter eingehalten.

 

Solche Verfahren mit ihren hohen Anforderungen sind ideal für die Filmbranche, die immer auf höchste Qualität geachtet hat bei Ihren Kopien. 😀

 

 

 

Geschrieben

Darf ich mal kurz ne Zwischenfrage stellen?

 

Wieviel Kopien von 70mm oder 35mm Magnetton gab es eigentlich je Titel, also so durchschnittlich? Und wieviele wurden dann (sowohl in DACH, als auch weltwelt) eingelagert?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb DC:

Darf ich mal kurz ne Zwischenfrage stellen?

 

Wieviel Kopien von 70mm oder 35mm Magnetton gab es eigentlich je Titel, also so durchschnittlich? Und wieviele wurden dann (sowohl in DACH, als auch weltwelt) eingelagert?

 

Deine Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Für Ben Hur in Deutschland hast Du die Info schon bekommen: https://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorf/page/165/#findComment-302187

 

 

Da auf Deine Frage damals auch der "allwissende Kopierwerksexperte" keine Antwort geliefert hat, wirst Du jeden Verleiher anschreiben müssen.

 

Vielleicht interessant (Fundstellen ohne Prüfung):

https://www.in70mm.com/news/2002/splendour_of_70mm/de/index.htm

 

Zitat:

70mm erreichte Großbritannien 1958, 18 Monate später, als Todd-AO im Dominion an der Tottenham Court Road in London und im Gaumont Cinema in Manchester installiert wurde. Beide Lichtspielhäuser waren für den dritten Todd-AO Film, „South Pacific“, mit Philips DP70s ausgestattet. Der Erfolg war, dass der Film im Dominion vier Jahre später immer noch lief. (Als „Überstandard“ war der 70mm Film ebenfalls von den „britischen Quoten“ ausgenommen.) Bis Anfang der 1960er war 70mm-Projektion in den meisten West End Theatern in London und in den Großstädten im ganzen Land installiert. Vielen galt diese Zeit als die Blüte der 70mm, die Ära der historischen Epen mit großem Budget und der üppig ausgestatteten Musicals, unter anderem „West Side Story“, „Cleopatra“, „The Sound of Music“, „Lawrence of Arabia“ und „The Fall of the Roman Empire“. Dabei war die tatsächliche Anzahl der 70mm Kopien immer relativ gering, für jede Produktion wurden immer nur ein halbes Dutzend Prints erstellt. Die Magnetstreifenprints waren sehr teuer, der Ton musste einzeln aufgenommen und in Echtzeit geprüft werden. Sie waren kosteneffektiv, da sie auf der sogenannten „Road-Show“-Basis gezeigt wurden, bei der 70mm Filme viele Monate lang an einigen wenigen Premierentheatern liefen, ehe sie, auf 35mm reduziert, allgemein veröffentlicht wurden.

 

 

https://www.in70mm.com/presents/1963_blow_up/library/grant_lobban/de/index.htm

 

Zitat:

Für viele ist die Blütezeit der 70mm-Filme die Zeit der Monumentalfilme und der großen Musicals der 50er und 60er. Jedoch waren es die 70er und 80er, in denen die meisten Kopien gezogen wurden. Vor dieser Zeit war das Vertriebsschema der Verleiher ein anderes. Die großen Roadshows – nur wenige im ganzen Land – benötigten auch nur eine kleine Anzahl an Kopien mit langer Haltbarkeit. Einer Anzeige für die DP70 zufolge lief eine einzige Kopie von "South Pacific" ("Süd Pazifik", 1958) über zwei Jahre lang im Dominion in London. Von "The Fall of the Roman Empire" wurden überhaupt nur zwei Kopien für die britische Auswertung gezogen. Diese zogen dann für viele Jahre durch das ganze Land bis sie im Nationalen Filmarchiv endeten, dort aber schon einige Male im National Film Theatre wieder zum Leben erweckt wurden. Glücklicherweise blieben die Farben länger stabil und verblichen, anders als bei den meisten gleich alten Filmen, erst kürzlich. Die Anzahl der Kopien stieg mit “Star Wars” ("Krieg Der Sterne", 1977) auf ungefähr 30 an. Als in den 80ern landesweite Starts zur Norm wurden, benötigten Blow-ups wie “The Empire Strikes Back” ("Das Imperium Schlägt Zurück", 1980) über 100 Kopien. Dies stieg mit "Return of the Jedi" ("Rückkehr Der Jedi-Ritter", 1983) weiter auf 150 an und schließlich war die Rekordzahl mit über 240 Kopien für "Indiana Jones Aand the Temple of Doom" ("Indiana Jones und der Tempel des Todes", 1984) erreicht. Mit den zunehmenden Stückzahlen, wurde bei der Herstellung der Filmkopien immer auch ein 65mm Blow-up Negativ-Duplikat hergestellt um die Massenanfertigung der Kontaktkopien mit Hochgeschwindigkeit zu gewährleisten. Und das alles mit einem immer geringer werdenden Qualitätsverlust mit ständig sich verbesserndem Duplikatmaterial.

 

 

Darf man fragen, wieso Du fragst? Wegen des Aufwandes ein Lichttonnegativ zu erstellen?

 

 

 

Bearbeitet von Salvatore Di Vita (Änderungen anzeigen)
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb DC:

Darf ich mal kurz ne Zwischenfrage stellen?

 

Wieviel Kopien von 70mm oder 35mm Magnetton gab es eigentlich je Titel, also so durchschnittlich? Und wieviele wurden dann (sowohl in DACH, als auch weltwelt) eingelagert?

 

Schau mal hier auf die Liste von Michael Coate, der sowas sehr zuverlässig recherchiert. Das bezieht sich zwar auf den amerikanischen Markt, bei manchen Titeln steht in [eckigen Klammern] auch die Gesamtzahl weltweit.

 

North American 70mm Print Inventories (in70mm.com)

 

Zu bedenken ist dabei, daß in der Frühzeit des Formats keine hohe Kopienauflagen üblich und nötig waren, weil diese Filme in Roadshow-Auswertung oft monatelang liefen und es nur eine beschränkte Anzahl von 70-mm-fähigen Kinos gab.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin hier nur noch gelegentlicher Mitleser, weil genau Diskussionen wie diese es sind, die irgendwann einmal als bare Münze genommen werden, und in Forschungen eingehen, und damit den Halbwissenstand zementieren.

Es gab einmal einen psychologischen Versuch, Menschen sollten etwas beschreiben. Mit Beispielen wie "Die grüne Katze", die graue Orange, usw. Je öfter die Behauptung wiederholt wurde, je mehr Personen schlossen sich der Meinung des Vortagenden an. Und wenn es die Überwiegende Mehrheit machte, kippten immer mehr Zweifler um.

Was in der Propaganda funktioniert, funktioniert auch in technischer Wissenschaft.

Wissenschaft ist These und Antithese, dann Belege finden und nicht Religion oder Esotherik.

Ein Freund zeigte mir ein Kurzvideo, in dem der Sprecher diese Zusammenhänge erklärt. Sage ich, im Eisschrank ist Bier und schaue nach, dann ist das eine Anfangsstufe der Wissenschaft, These und Suche nach Belegen.

Behaupte ich nur, daß im Eisschrank Bier ist ohne nachzusehen, dann ist das Religion,  nur diese kennt Wahrheiten. Und schaue ich nach, stelle fest, da ist kein Bier, behaupte aber weiterhin, im Eisschrank ist Bier, dann ist das Esotherik.

Genau hier würde ich diese Diskussion auch einordnen.

Bekannt ist, daß PCM in hoher Auflösung sehr wohl vermag jede Wellenform so wiederzugeben, wie sie im Original codiert wurde.

Alle analogen Verfahren führen unweigerlich zu einer Qualitätsverschlechterung, bei jenen mit Rauschverminderungssystemen kommen noch die Artefakte derselben hinzu. Die können verbessern, müssen aber nicht. Auch das hatte Salvatore de Vita richtig erkannt und zu erklären versucht.

 

Gehen wir zurück in die Blütezeit der Magnetophon Filmtechnik. Wie sah denn die Filmtheaterausstattung aus?

Philips Maschinen mit festen, nicht lateral oder vom Azimut einstellbaren Tonköpfen, Philips Verstärker mit EL 33 Endstufen, 4 Valvo 30 cm Breitbändern mit Hochtonkegel auf 3 x 3 m Holzplatte (bestehen Sie auf Philips, oder darfs gleich was Rechtes sein, so die dt. Elektroindustrie)... War das HiFi? Nein, das hatte alle erdenklichen Artefakte und beschränkten Frequenzbereich, der den Lichtton zwar etwas überstieg. Das  verwendete C Magnetit der IG, auflackiert als Nitro Eisenoxid Lack, hatte keine besonders hohe Aussteuerbarkeit. Hört man sich diese Filme heute mit modernen Verstärkern und dynanamikfesten Lautsprechern an, kommen die Klirrorgien gut heraus.

Das gute an Verzerrungen ist ja, daß sie sich nach der quadratischen Summe addieren, d.h. das schlechteste Komponent bestimmt den Gesamtklirr. Und da waren es früher hat meist die Schallwandler, dann die Verstärker und der Magnetbandton.

Addiert man 25% Lautsprecherverzerrung zu 10% Verstärker und 15% Magnetbandklirr, dann ergeben sich  ca 30% Gesamtklirr....

Jede Form der Signalveränderung in der Übertragungskette ist unerwünscht. 

Wer das leugnet und irgendetwas an all diesen analogen Artefakten schön findet, nun, da sind wir beim eingangs geschriebenen, Esotheriker.

 

Das beschriebene "Carmen" Rundspruchgerät ist nicht besser oder schlechter, als jene von Saba, Schundig, Telefunken, Tandberg, usw. Keine gute Impulswiedergabe (offenes Gehäuse ohne Bedämpfung mit akustischem Kurzschluß, Übertrager fur Lautsprecherankopplung mit Gleichstromfluß, Schaltung mit Hochtonabsenkung), ein beschränkter Frequenzgang, der im Produkt aus ober und unterer Frequenzgrenze zwischen 360000 und 760000 lassen das Ergebnis jedoch gefällig erscheinen.

Das galt im Übrigen auch für den Analogton im Kintopp.

 

Und jetzt Schluß.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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