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Bauer T610 / Bildschärfe


Harald Müller

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

ich habe einen Bauer T610, gebraucht gekauft, aber in exzellenten Zustand und alle elektrischen und mechanischen Funktionen sind einwandfrei. Lediglich die Bildschärfe macht Ärger. Ausgerüstet ist das Gerät mit einem Schneider Xenovaron 1,1/11-30mm MC. Das Problem ist, dass ich immer nur die Mitte des projezierten Bildes scharf stellen kann oder den Rand. Der Rest ist immer (leicht) unscharf. Das Ganze sieht mir sehr nach einer Bildfledwölbung aus! Jetzt baut(e) aber Schneider doch eigentlich sehr vernünftige Objektive.

Ich bin mir schon klar, dass eine Öffnung von 1,1 eine respektable Leistung ist und bei einem Zoom rein praktisch nicht ohne Bildfeldwölbung zu bewerkstelligen ist. Aber ich dachte, dass es im normalen (Un)schärfeverhalten untergeht. Tut es nicht :-(

Ich kann mich erinnern, dass ich vor ettlichen Jahren das gleiche Problem bei einem GS1200 hatte, da gab es als (teueres) Zubehör ein Objektiv mit extra hoher Lichtstärke.

Die eigentlich einzige Abhilfemaßnahme die mir jetzt einfällt ist abblenden, aber so einfach geht das nicht.

Fragen:

- Hat jemand ähnliche Beobachtung gemacht ? (Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das mein Objektiv einen Fehler hat )

- Hat jemand eine schlaue Idee, wie man dem Problem begegnet oder gar beseitig ? Es trübt den Filmgenuss doch sehr.

- Ist das Xenovar 1,2/15-28mm besser ? ( Vielleicht hat ja einer der Leser beide Optiken und kann es berichten )

 

Für alle Tipps oder Kommentare aus der Gemeinde bin ich dankbar.

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Hallo,

 

die Filmführung am Filmfenster (also zw. Lampe und Objektiv) kann man beim T610 zu Reinigungszwecken wegklappen. Leider klappt es sich nicht immer korrekt zurück (wenn man es nicht mit der Hand führt), was zu solchen Effekten führen kann... es muß also nicht unbedingt an der Optik liegen.

(Das Bild bei meinem T610 ist 1a - aber ich kann Dir leider gerade nicht sagen, welches Objektiv ich habe, da wir gerade in der Wohnung am Umräumen sind und der Projektor total zugebaut ist.)

 

Gruß,

Jörg

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Hallo!

Ich habe einen Bauer-Studioklasse-Projektor zu dem ich mir extra das

Xenovaron 11-30 zusätzlich gekauft habe - habe also den Vergleich.

Fehler bei der Projektion mit dem 11-30 sind mir noch nie aufgefallen.

Das Bild ist auf kurze Entfernung aber beeindruckend riesig.

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Hallo,

ich habe mehrere Studioklassen im Laufe der Zeit bekommen und alle weisen mehr oder weniger das gleiche Verhalten auf.

Hauptsächliche Gründe für die Teilunschärfen:

1. ungenaue Zentrierung der Optik in der Objektivführung

2. Filmführung verschlissen, Andruck zu gering

3. Aufwickelfriktion dejustiert

 

1. Die Zentrierung der Optik kann man prüfen, wenn man während der Vorführung seitlich leicht gegen die Optik drückt. Schon geringer Druck verändert die Bildschärfe in die eine oder andere Richtung. Die letzten Modelle der Studioklasse sollen deswegen am Objektivträger 2 (?) Schräubchen zur Justage der Optik gehabt haben. Diese Modelle sind mir jedoch leider nie begegnet. Im Spiel der Objektivhalterung liegt meist schon der Löwenanteil der Bildunschärfe.

 

2. Die Filmführung bekommt man als Ersatzteil neu bei Wittner. Möglicherweise ist diese eingelaufen/verschlissen so daß der Film sich am Fenster zu stark durchwölben kann.

 

3. Die Aufwickelkräfte der Spule im Zusammenspiel mit den anderen Filmtransportelementen kann auch einen Einfluß auf die Filmplanlage am Filmfenster haben. Diese Zugkräfte müssen justiert werden.

 

 

Letztendlich kommt es wieder auf das gleiche Ergebnis: Projektor zum Fachmann, sprich Wartung. Zugkräfte prüfen/justieren. Filmführung prüfen ggf. ersetzen. Optik zentrieren.

 

Viel Erfolg !

Reinhard

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Hallo,

 

S8ler Reinhard hat Recht:

 

Filmandruck zu gering. Fachwerkstatt muss klären, ob Andruckstück verschlissen oder Druckfedern erlahmt.

 

Da die Studioklasse-Bauer alle Kunststoffandruckstücke haben ist das Bildschärfeverhalten ohnehin nicht besonders. Jede Klebestelle kann die Schärfe des Films verändern, so das nachreguliert werden muss. Das betrifft aber die Schärfe des gesamten Bildes. Wenn es nur die Mitte oder die Ränder betrifft ist es meistens der zu schwache Filmandruck.

 

Gruß Rainer

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Hallo an alle, die mir hier mit Tipps weitergeholfen haben. Vielen Dank.

Leider ist bei Wittner die Andruckeinheit ausverkauft. Mit der Elektronik könnte ich mir selber helfen, aber feinmechanik ist nicht mein Ding, Ich werde das Gerät deshalb mal in einen Fachwerkstatt geben.

 

Nochmals Danke

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  • 2 Jahre später...

Hier steht es recht ausführlich geschreiben...:

 

"[...] Überprüfen Sie jetzt bei dem ausgebauten Arm das Kunststoffandruckstück. Das Druckstück ist, sofern noch nicht erneuert (nachgerüstet), bei Geräten mit feststehendem Tragegriff oder Umklapptragegriff nicht einheitlich. Die zuletzt genannten Geräte haben die Metall-Bildmaske im Druckstück. Meines Wissens werden nur diese nachgeliefert. Diese Ausführung hat im Bildfensterbereich auf den Filmkufen sichtbare Erhöhungen von ca. 0,5 mm, die für einen guten Andruck im Bildbereich sehr wichtig sind. Sind nämlich diese Erhöhungen nicht mehr vorhanden, muss das Druckstück unbedingt ausgetauscht werden. Man kann diese Arbeit selbst ausführen: Die Sprengringe aus den Nuten drücken und dabei auf die Federn mit den Unterlagescheiben achten. Bei einigen Modellen ist noch eine zusätzlich Zugfeder eingehängt. [...]"

 

Ich habe genau dieses Druckstück. Die Erhöhungen am Bildfesnter sind mit Mühe noch 0,1mm hoch, an der einen Ecke ist die Erhöhung bereits komplett abgeschliffen.

Ich bin geneigt, sehr laut zu Fluchen und einen auf Aaton zu heben ob seines "Metall vs. Kunststoff" Statements.

 

Oh Mann. Ich habe so viel Arbeit in diesen Bauer gesteckt, ihn gehegt und gepflegt und zig mal erfolgreich repariert... aber da, da hilft wohl jetzt nur noch ein Ersatzteil. Hat jemand so ein Druckstück bzw. einen Projektor zum Schlachten übrig? Oder einen Tipp bzgl. Bezugsquelle?

 

Und: Weiss jemand, welche anderen Studioklasse-Projektoren ein identisches Druckstück haben?

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Genau Peaceman, diese Schrauben bzw. Führungen meine ich. Das haben nur die allerletzten Modelle der Studioklasse (T502 - T610), die auch den Klapptragegriff haben. Diese Führungen sollte man sich für die früheren Modelle nachrüsten, alle meine T-Modelle mit Klappgriff haben diese Führungen leider nicht.

Ich sehe, daß die Führungshülse mit den 2 Schrauben etwas anders gebaut ist als die normale, führungslose. Für diese müßte man 3 Schrauben nachrüsten im 120° Winkel bzw. eine Lösung finden, die das Objektiv wirklich in der optischen Achse hält.

 

Das Druckstück gibt es normalerweise bei Wittner für €149,- (müßte ich jetzt mal nachsehen)

 

Also: Die "Übeltäter" dieses Bauer-Makels sind gut bekannt und man kann diese mit relativ geringen Aufwand beheben.

Ansonsten ein Spitzen-Projektor.

 

Nebenbei: Die älteren Modelle T500 - T600 werden gelegentlich als die besseren bezeichnet, weil hier noch einiges mehr mechanisch (z.B. Verstellung der Bildgeschwindigkeit) geregelt wird. Ausserdem sind Antriebsteile hier und da wohl noch aus Metall und nicht aus Kunststoff.

Habe das nicht nachgeprüft. Josef Grassmann (Kinotechnik Welsch) kennt sich da bestens aus.

 

Gruß,

Reinhard

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Ich hab bei Wittner mal angefragt, aber dieses Ersatzteil scheint trotz seines Preises vergriffen zu sein. :/

 

Ja, ich habe eben im Katalog geblättert und finde es nicht mehr.

Ich vermute aber, diese Teile lassen sich irgendwie nachfertigen, womöglich aus Metall.

Da diese Projektoren in großer Zahl auf dem Markt sind, wird es da bestimmt wieder mal was geben ... bisher hat mich Wittner da nicht enttäuscht.

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Hallo,

 

das ist ja ärgerlich! Ich habe auch einen T610 aus der Serie mit Klappgriff, allerdings ohne die Schrauben zum Justieren des Objektivs.

Wenn ich die Beschreibung vom Druckstück richtig verstanden habe, sind diese leichten Erhöhungen bei meinem auch nicht mehr vorhanden. Insgesamt macht er aber ein ganz gutes Bild. Nur an der linken Bildkante ist es etwas unscharf. Das ist aber auch vom Film abhängig. Beim E100D ist das sichtbar, beim Velvia ist alles scharf.

 

Ist das bei deinem Projektor denn plötzlich gekommen?

 

Wenn es für diese Projektoren eine Metallausführung gäbe, würde ich dafür wohl durchaus Geld ausgeben, um nicht auf so ein seltenes Ersatzteil angewiesen zu sein. Aber vielleicht kann dir Herr Grassmann ja noch helfen.

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Ja, es passierte ziemlich plötzlich. Erst dachte, ich, die Leinwand stünde nicht parallel... das war es aber nicht. Ein erhöhen des Andrucks mit dem Exzenter hat dann nochmal kurz etwas Besserung gebracht. Man sieht es auch deutlich, wenn man mit der Exzenterschraube während der Projektion spielt. Macht man das Andrückstück ganz lose, tanzt der Film munter durch die Schärfebene hin und her. Je fester man es zieht, desto besser... auf einer Seite (dort wo es ganz abgeschliffen ist, am schmaleren Steg) bleibt die Schärfeebene allerdings woanders. Es braucht (gefühlt) ca. 1mm Bewegung am Focus-Regler, um die Schärfe von der einen in die andere Ecke zu "duchfahren". Sie liegt jetzt quasi schräg.

Dreht man das Andruckstück zu fest, wird das Laufgeräusch fies und in der Rückswärtsprojektion verschwindet die obere Schlaufe.

 

Das ärgerlichste daran ist aber ja, dass das Andruckstück so ja auf der kompletten Filmfläche aufliegt, nicht nur am Rand. In diesem Zustand lasse ich da vorerst keine Filme mehr durchlaufen...

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Spiele auch mit dem Gedanken mir einen gebrauchten Bauer T610 zu ergattern . . .

 

Erst kurz wieder im S8 Universum angekommen bin ich aber von der Reinigungsunzugänglickeit abgeschreckt !

 

Vor kurzem habe mich daher erst einmal für einen Elmo St 1200 (ohne D) entschieden, laut und robust aber super zu reinigen :-)

 

Dann habe ich da noch aus alten Zeiten etwas im Hinterkopf über die "weichen Tonköpfe" beim Bauer die schnell verschleissen sollen

 

und auch viel Abrieb erzeugen . . . ist da wirklich was dran ? - Wo ich schon mal dabei bin: Hatte mal einen nagelneuen Beaulieu Projektor

 

der hat mir dann beim vertonen (wobei ich ja vor- und zurückspulen muss) die Filmlöcher (richtiger Begriff fehlt mir) ausgeweitet !!!

 

Der ging natürlich sofort zurück (wobei es damals noch mächtige Schwierigkeiten gab mit diesen elitären Herren)

 

Am Ende wurde es dann ein Eumig S 940 Stereo Muliprocessor mit dem war ich recht zufrieden . . .

 

Leider ist auch dieses gute Stück aus menschlichem Versagen von mir gegangen , , ,

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Die "Filmlöcher" nennt man "Perforation".

 

Bei meinem Bauer sind die Tonköpfe wohl auch zum größten Teil runter. Stört mich aber nicht so sehr, weil mir mittlerweile Magnetspuren auf den Filmen eher weniger zusagen, ist ja eventuell nicht förderlich für die Haltbarkeit des Materials

 

Achso, und ich finde schon, dass man zum Reinigen an alle wichtigen Stellen (des Filmkanals) rankommt.

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Das ärgerlichste daran ist aber ja, dass das Andruckstück so ja auf der kompletten Filmfläche aufliegt, nicht nur am Rand. In diesem Zustand lasse ich da vorerst keine Filme mehr durchlaufen...

 

Hallo peaceman,

 

das verstehe ich nicht so ganz. Wenn ich die Beschreibung, die du zitiert hast, richtig verstehe, ist da ein kleiner Bereich auf Höhe des Bildfensters gemeint, in dem die Kufen eine Erhöhung haben sollten (also auf den Kufen, etwa entlang der roten Linien, so stell ich mir das vor). Das kann ich bei meinem Exemplar nicht finden:

 

post-79331-0-96363500-1346022031_thumb.jpg

 

 

Auch von dieser Seite ist nichts zu sehen:

 

post-79331-0-83695900-1346022016_thumb.jpg

 

 

Das hieße ja, dass das Andruckstück bei mir abgenutzt ist. Leichte Schärfeprobleme, ähnlich deinen, habe ich ja auch.

 

Das ist ärgerlich, aber ja soweit ich das verstehe noch nicht filmschädlich, oder? Der Film liegt ja nach wie vor nur auf den grün markierten Bereichen an, oder? Und da ist ja nur der Rand, der ist ja dafür da. Oder ist bei dir von den Kufen nichts mehr übrig?

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Hallo travenon,

ich besitze so ein Andruck-Ersatzteil, gekauft bei Wittner ca 2005. Im Bereich des Bildfensters sind die Kufen tatsächlich leicht erhöht ( deine roten Linien auf dem Bild ). Die Kanten der Erhöhungen sind mit freinem Auge sichtbar. Mit der Lupe betrachtet: Die Erhöhung beträgt aber nur etwa 1/10 der Höhe der Kufe ( weniger als die 0,5 mm, wie Manfred Neumann im Link schreibt ). Diese winzigen Erhöhungen beim Bildfenster werden sich schnell abnützen. Bei meinem T 610 mit ca 80 Betriebsstunden sind die Erhöhungen weg, die Bildschärfe über das ganze Bildfeld aber noch zufriedenstellend. Mich würde auch interessieren, was Friedemann meinte, diese Erhöhungen beim Bildfenster oder die Kufen selber.

Grüße

Henry

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Bei mir ahnt man die Kufe auf der "breiten" Seite noch... meene digitale Schieblehre sagt 0,08 mm.

Auf der Schmalen Seite ist die Kufe auf einer Seite ganz weg, auf der anderen gerade eben noch sichtbar.

Wie auch immer das passiert ist, die ungleichmässige Abnützung reicht, um den Film nicht mehr ordentlich (und gleichmässig) andrücken zu können.

 

Ich vermute, dass ganz abgewetzte Kufen zwar nicht den Film sofort verkratzen, dass die Andruckfläche aber schlagartig wesentlich größer wird und damit die Andruckkraft in Höhe des Bildfensters entsprechend sinkt. Ich konnte durch verdrehen des Exzenters den Andruck nicht mehr so stark erhöhen, das der Film plan lag (gleichmässige Schärfe zeigte). Bevor es so weit war, wurde das Transportgeräusch sehr ungesund.

 

Ich mach heut Abend mal Fotos von meinem Druckstück zum Vergleich.

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So, ich hab hier gerade nur die Handykamera griffbereit... so sieht mein Andruckstück aus:

skitched-20120827-224807.jpg

 

Die breitere Kufe auf Bildfensterhöhe ist eben gerade noch erhaben, die schmale Kufe ist nur noch zur Hälfte da (siehe kürzerer roter Strich). Die Kufe ist normalerweise 8mm lang. Wenn sie abgewetzt ist liegt der Film eben plötzlich beidseitig auf 36mm auf...

Wie es zur ungleichmässigen Abnutzng der schmalen Kufe kommen konnte, ist mir nicht so ganz klar. Der Anpressdruck sollte am unteren (abgenutzten) Ende eigentlich ja geringfügig höher sein.

 

Ich bin ja für eine Nachfertigung durch Wittner aus Teflon-verstärktem Kunststoff. ^_^

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Hui, in dem Bereich, wo bei dir Überreste zu sehen sind, ist bei mir ja einfach gar nichts mehr.

Mit "Kufe" hatte ich bisher immer die ganzen seitlich erhabenen Teile des Andruckstückes bezeichnet, die der Film (bei meiner Version) berührt. Weiß nicht, ob das richtig war...

Wie siehst du die 36mm, als quasi verlängerte rote Linie in deinem Bild?

 

So wie ich das sehe, berührt der Film bei mir das Stück auf voller Länge (er muss ja über die ganze Länge im passenden Gegenstück aus Metall (Filmbahn?) im Projektor gehalten werden), was ich auch bisher nicht besonders kritisch fand, ich dachte mir, dafür müssen die Seitenteile des Films halt herhalten. So ist mir das auch von anderen (günstigeren) Projektoren vertraut. Bisher hab ich auch auf keinem Film einen entsprechenden Schaden feststellen können.

 

So, wie ich dich verstehe, soll der Film also nur auf "Länge"/ Höhe des Bildfensters wirklich "fest" geführt werden?

(Ich frage auch, weil ich selbst etwas verunsichert bin, wo ich grad dachte, das sich mein Projektor z.Zt. in einem einwandfreien Zustand befindet.)

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Ich weiss es auch nicht genau, travenon. Ja, die 36mm sind die Strecke, bis sich das Druckstück beginnt zu wölben.

Bauer wird die 8mm langen Kufenerhöhungen am Bildfenster ja vorgesehen haben, damit der Film an dieser kritischen Stelle absolut plan liegt. Letztendlich ist die Andruckkraft des Druckstücks dann wohl auch für diesen 8mm langen Abschnitt berechnet bzw. justiert. Ohne diese Kufenerhöhungen ist der Andruck dann durch die nun viel größere Andruckfläche ca. 4-5x geringer... oder rechne ich hier falsch?

 

Bei mir war das Symptom, dass ich ca. 500 Filmmeter nach leichter Erhöhung des Anpressdruckes über die Exzenterschraube (wegen ungleichmässiger Schärfe) plötzlich noch viel weniger Schärfe hatte. Wenn ich die Schärfe justiere, wandert sie von links über die Mitte bis nach rechts im Bild. Die Leinwand steht absolut parallel, daran liegt es nicht. Ich projiziere in ganz weitwinkliger Stellung in ca. 4m Entfernung (mit dem 1.1er Objektiv).

 

So 100%ig überzeugt bin ich noch nicht davon, dass es an meinem Druckstück liegt. Dessen starker und ungleichmässiger Verschleiss ist aber kein gutes Zeichen... ich bekomme demnächst einen wohl nahezu neuwertigen und komplett überholten t610, dann kann ich mal besser vergleichen. Wie äußert sich die Unschärfe denn bei Dir?

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Ich hab eben noch mal auf den Andruck geachtet und mit bloßem Auge geschätzt:

 

In der Nullposition sind es wohl ca. 0,5mm, in der Wiedergabestellung ca. 1mm Abstand zu den Sprengringen.

 

Die Unschärfe äußert sich so, dass das meiste Bild scharf ist (auch mit dem 1,1er bei Weitwinkel und absolut paralleler Raufasertapete ;-) (die Schärfe kann man wohl trotzdem ausreichend beurteilen)) , außer den Rändern, wobei das rechts nur minimal ist, links ist das aber zu sehen (ca. das linke 1/5 des Bildes). Die Kamera ist's wohl nicht, denn wenn man herumfokussiert, bekommt man auch den linken Bereich scharf, nur der Rest ist es dann nicht mehr. Meist such ich mir eine Einstellung, wo der größte Teil fast scharf ist, mit einer leichten Tendenz zugunsten des linken Teils.

Das sind die Beobachtungen beim E100D und anderen, alten Filmen. Beim Velvia tritt das gar nicht (oder nur minimal) auf.

 

Ich werde nochmal am Objektiv herumwackeln, ob es da irgendeine Position gibt, bei der alles scharf ist.

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Das klingt ja ebenfalls sehr nach schlechter Planlage.

Ein Gedanke noch (ohne den Bauer gerade vor mir zu haben): Kann es sein, dass Du an den seitlichen Führungssatteln auch leichte Einschleifungen hast? Bei mir sind die durchaus mit der Lupe zu sehen.

Vielleicht "hängt" der Film hier ja seitlich fest. Durch die abgeschliffenen Kufenerhöhungen wird der Film ja nun auf voller Druckstück-Höhe gegen die Filmbahn gedrückt. Wenn er dabei nun aber mit den Rändern an solchen Einschleifungen hängenbleibt, liegt er nicht mehr Plan... diese Spur verfolge ich morgen noch mal genauer.

Vielleicht weiss ein Filmtechniker hier ja noch was. :)

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