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Bauer P8 oder Alternative?


tosa

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Die Zeit ist reif. Meine alten 16mm-Filme sollen wieder zum Leben erweckt werden.

Klar, die Kinder sind drauf - aber auch alte Kamellen vom Studium und die Wendezeit im Osten (lustige Sachen auf dem Leuchtpult gesehen - quasi unveröffentlichtes Material ;).

 

Evtl. will ich auch wieder eine Kamera in die Hand nehmen (Hobby) - meine alte Pentaflex 16 ist ja nicht mehr - aber Spaß gemacht hat es schon.

Die Preise sind zwar utopisch aber das ist in Nischen ja immer so.

 

Meine Frage an euch: Ich will mir den Bauer P8 kaufen (gibt's ja immer wieder), kenne mich aber leider nicht aus.

Früher hatte ich einen Meoclub 16 (ich glaub tschechisch) und der ratterte fröhlich vor sich hin.

Da ich noch ein paar Magnettonfilme habe, will ich nun einen Projektor mit Licht- und Magnetton kaufen.

Ich würde auch ein älteres Exemplar nehmen, habe aber gehört, dass in den alten P5 Asbest verbaut wurden und weiss es für den P6 und P7 leider nicht (ist ein nogo für mich).

Will damit keine Diskussion vom Zaun brechen, ist bei mir einfach definitiv ein Ausschlusskriterium aus persönlichen Gründen.

Damit fällt auch Siemens 2000 für mich aus, von dem ich Gutes gehört habe.

Asbestentsorgung werde ich ebenfalls nicht vornehmen (hatte mit dem Zeug schon genug zu tun).

 

Mache ich was mit dem Bauer P8 falsch?

Auf was muss ich achten?

 

Schon mal vielen Dank für die Antworten.

Nach Lesen im Forum habe ich erfreut festgestellt, dass es hier jede Menge Profis gibt, die die alte Technik zu schätzen wissen!

Sonst belichte ich 35mm in meiner Leica.

 

cu Tom

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Die Projektoren P6 mit Halogenlampe und P7 sind Asbestfrei. Ich habe mir auch den Bauer P8 gekauft, da er komfortabel in der Bedienung ist und relativ leise läuft. Dazu noch die Isco Zoomoptik bis 20mm und schon hat man auch auf kurzen Entfernungen ein schönes großes Bild.

Den Projektor habe ich für 20Euro als defektes Gerät gekauft (Standschäden). Anschließend habe ich ihn bei einem versierten Feinmechaniker aufarbeiten lassen (Friktionen einstellen, Sinterlager unter Vakuum mit frischem Öl versorgen, Antriebsriemen erneuern, etc). Damit hatte ich für 220Euro ein frisch überholtes Gerät, das bisher noch keine Ausfälle gezeigt hat.

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Die Projektoren P6 mit Halogenlampe und P7 sind Asbestfrei. Ich habe mir auch den Bauer P8 gekauft, da er komfortabel in der Bedienung ist und relativ leise läuft. Dazu noch die Isco Zoomoptik bis 20mm und schon hat man auch auf kurzen Entfernungen ein schönes großes Bild.

Den Projektor habe ich für 20Euro als defektes Gerät gekauft (Standschäden). Anschließend habe ich ihn bei einem versierten Feinmechaniker aufarbeiten lassen (Friktionen einstellen, Sinterlager unter Vakuum mit frischem Öl versorgen, Antriebsriemen erneuern, etc). Damit hatte ich für 220Euro ein frisch überholtes Gerät, das bisher noch keine Ausfälle gezeigt hat.

 

Das ist eine coole Idee. Aber defekte Standgeräte werde ich hier im Osten kaum auftreiben...

 

cu Tom

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Das Thema hatten wir ja schon öfter.

Die Bauerserie ist durchaus ganz in Ordnung, hat aber eben ihre Standardmacken.

Der P5 ist etwas anders aufgebaut, hat aber auch seine Standardmacken.

 

Der Siemens2000 ist ein sehr gutes Gerät, aber genau wie der P5 asbesthaltig und benötigt in der Regel einen Untersatzverstärker. Dafür auch sehr zuverlässig, robust, häufig zu finden, filmschonend. Wenn man damit leben kann, dass da mal Asbest drinnen war, bzw. in gewisser Weise noch drinnen ist, dann ist der in Ordnung. Außerdem ist es ein Handeinleger, daher keine Automatikprobleme, wie bei der Bauerserie manchmal.

 

Ganz selten bekommt man den Bauer Selecton: Den Selecton S aus den 30ern: Von der Mechanik her ein sehr gutes Gerät, der IIW aus den 50ern ebenso. Von der Motormechaniker ein ordntliches Stück besser als der S. Für einen ordentlichen Einsatz sollte der Motor vom S getauscht werden. Siehe dazu Gallery.

Meiner Meinung nach ist der Selecton II, egal ob O oder W, eines der besten Geräte. Beide mit Malteserkreuzgetriebe, daher äußerst filschonend. Filmrisse sind extrem selten, Probleme gibt es fast nie, ist eben ein Handeinleger, bei dem keine Automatikeinfädelung versagen kann. Nachteil: sehr selten und nicht ganz billig. Auf längere Frist lohnt es sich aber. Ich habe mir daher auch den IIO zugelegt. Den IIW habe ich auch noch irgendwo stehen.

 

Finger weg vom Bell + Howell. Plastikzahnräder.

 

Zum Meo sag ich hier nix mehr. :grin:

 

Was gibts noch?

 

Den TK16. Dürfte auch recht gut sein.

Aber man muss etwas suchen, bis nan die TK-Version mit Lichttonlaufwerk findet. Häufig ist es nur die SK Version.

Den Elector Junior gibt es noch, macht auch einen soliden Eindruck, aber wegen dem Baujahr, Asbest. Vermutlich ist die Elektrik auch überholungsbedürftig.

 

Ich denke, das ist so mal die Standardauswahl.

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Hallo Tosa,

 

zu diesem Thema gibt es eigentlich schon zahlreiche Beiträge, wie schon richtig erwähnt wurde.

 

Der Bauer P8 hat zuviel Elektronik und zuviel Kunststoff, wie wie ebensfalls schon richtig erkannt wurde. Ebenso ist die Wartung bzw. Schmierung schwierig und komplex.

 

Ich kann nur den Hokushin SC-10 uneingeschränkt empfehlen. Ich empfehle ihn deshalb uneingeschränkt, weil er meinen bzw. vielen Anforderungen gerecht wird. Er ist handlich, kompakt, solide und zuverlässig. Vor allem ist er filmschonend, weil er einen offenen und frei zugänglichen Filmkanal bietet.

 

Ein herrliches Maschinchen. Leider gibt es aber doch einen indirekten Haken. Er ist hierzulande sehr selten, weil Bauer, Siemens und Co. bereits den 16mm-Sektor erobert haben. Demzufolge sieht es auch mit Ersatzteilen schlecht aus, allerdings geht beim Hokushin auch selten etwas kaputt, da er sehr robust ist. Obwohl der Hokushin auch ein moderner Projektor ist, wirkt er aber eher älter, da er eben keinen geschlossenen Filmkanal mit automatischer Filmeinfädelung und nur wenig Kunststoffteile hat. Durch einen rotierenden Arm wird der Film dennoch automatisch eingefädelt.

 

Kleiner Tipp: Einfach mal hier in diesem Forum nach "Hokushin" suchen, dann erscheinen einige Videos.

 

Ansonsten empfehle ich noch den Siemens 2000, Bauer selecton, und Meoclub 16 automatic H (ja, richtig, tschechisch und er rattert immernoch fröhlich vor sich hin). Siemens 2000 und Bauer selecton solten aber auf Kaltlichtspiegel-Halogenlampe umgebaut werden. Mit den modernen Bauer-Projektoren bin ich nie glücklich geworden. Im S8- und 16mm-Bereich konnte mich Bauer nicht überzeugen.

 

Eine Pentaflex 16 habe ich auch und aus Spaß auf Super 16 umgebaut. Aber zur Wendezeit im Osten war ich erst 8 Jahre alt und 16mm war noch ganz weit weg :-)

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nicht zu vergessen der LMP16 von Pentacon. Ebenfalls ein sehr robustes Gerät und der direkte Nachfolger der TK16. Wie der Name schon sagt, kann er Licht- und Magnetton wiedergeben. Er war der letzte 16mm-Projektor, der in der DDR hergestellt wurde. Von daher könnte ab und an noch einer auftauchen.

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Vielen Dank für die vielen Tipps!

Ich werde mal sehen, was ich so auftreiben kann.

Da die Teile ja nicht so immens teuer sind, ist ein Fehlkauf verschmerzbar.

 

Da ich Elektronik eigentlich nicht mehr mag, kommen mir ältere Fabrikate gerade recht.

 

cu Tom

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Hallo, tosa

 

Ich empfehle dir, nach einem 16-mm-Film-Projektor mit kleinen Zahnrollen und Greiferantrieb Ausschau zu halten, weil das filmschonend ist. Da sind die amerikanischen Bell & Howell Filmo, Ampro, Kodak, die Schweizer Paillard-Bolex und Diksi, die Franzosen Heurtier und Cinéric. 8-Zähne-Trommeln und kurzer Filmkanal sind die Suche und Mühe wert. Ich kenne den Bell & Howell Filmo, Filmosound 179, den Ampro NC, Paillard G 16, Diksi-Tfp.

 

Auch wenn das ganze Forum gegen mich Sturm läuft, nimm keinen Bauer, keinen Schaltrollenprojektor, nichts Japanisches, auch keinen der jüngeren Amerikaner ab Anfang 1960er Jahre. Alles Wegwerfkram, der teuer repariert oder überhaupt erst betriebssicher gemacht werden muss: Schnecken aus Kunststoff im Getriebe, die bersten, unzugängliche Lager, schlechte Gehäuse. Ich rate auch ab von der S-Reihe Paillard-Bolex und allem, was danach kam.

 

Einen Filmo kannst du zerlegen, reinigen, abschmieren, montieren und schnurren lassen. Man hat nur Freude mit den Dingern. Auf ebay ist immer wieder mal so ein Apparat zu finden. Kodak Pageant ist an der Grenze. Eher nicht. Philips EL 5000 nicht, FP 18 nicht, Hortson nicht, kein Fumeo, kein Eumig.

 

16 mm ist das technisch heikelste Filmformat.

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Ich empfehle dir, nach einem 16-mm-Film-Projektor mit kleinen Zahnrollen und Greiferantrieb Ausschau zu halten, weil das filmschonend ist

 

Das klingt interessant. Warum sind kleine Zahnrollen denn filmschonender? Mehr Zähne = Weniger Stress am einzelnen Perfoloch, oder übersehe ich da was?

 

Und noch etwas würde mich interessieren: Was macht 16mm zum technisch heikelsten Filmformat?

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@Filmtechniker, da magst Du Recht haben, mit dem Sturmlaufen.

Was ich nicht so ganz verstehe:

Einen Projektor mit vielen Zähnen an den Zahnrollen, wie @peaceman erwähnte, bedeutet gleichmäßigere Verteilung der Zugkräfte und damit mehr Filmschonung. Warum bist Du hier anderer Ansicht?

 

Ein Greifermechanismus kann sich zum Häcksler entwickeln und insbesondere bei älteren Kopien mit Perfoschäden großen Schaden anrichten. Ich betreibe nun schon seit Längerem den Selecton von Bauer und selbst mit Kopien, bei denen von einer Perforation im eigentlichen Sinne nicht mehr allzuviel übrig ist, läuft der Film problemlos durch den Projektor. Bei der Bauer P-Serie wäre ich da auch vorsichtig: ->Greifermechanismus.

 

Jeder andere mit Greifermechanismus, auch der Siemens2000, hätte versagt.

Wobei ich nicht verheimlichen möchte, dass der Greifermechanismus vom Siemens2000 ebenfalls sehr präzise arbeitet.

Insofern ist meine Ansicht, dass Schaltrollen einem Greifer in jedem Fall vorzuziehen sind.

 

Ansonsten würde ich sagen, erklär das doch mal bitte etwas genauer.

Oder entspringt Deine Meinung aus dem Gefallen dieses speziellen Projektors?

Mag sein, dass er gut ist, aber ich glaube kaum, dass er an den Selecton herankommt.

 

16mm finde ich nicht weniger heikel als 35mm. Klar, es ist anders, und etwas fummeliger, aber ansonsten... Da finde ich 8mm Film heikler. Super16 ist im Gegensatz zu 35mm nur einseitig perforiert und mag sein, dass es da Unterschiede bei der Kräfteverteilung gibt, aber mit einem ordentlichen Projektor braucht man sich da keine Gedanken zu machen.

 

Ach ja: Und der so bekannte Bell und Howell Filmosound, wie zich mal hier bereits gejammert wurde: Das mit den Platikzahnrädern, die wirklich immer hin sind, wenn man ein gebrauchtes Gerät kauft, würde mir über die Verarbeitungsqualität zu denken geben. So eine Schrottkiste würde ich nie kaufen. Die ältere Version ist etwas besser.

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Nach ordentlicher Reinigung des Filmlaufwerks wird Dir der Bauer P7 oder P8 viel Freude machen. Der einzige Konstruktionsmangel ist - wie schon oft von mir angemerkt - der Schärferegler, der sich mitunter nur ruckweise betätigen läßt. Das dicke silberne Bauer - Varioobjektiv kannst Du gleich in die Mülltonne werfen; das ist übelster Schrott. Halte nach einer MAschine mit dem schwarzen Varioobjektiv 35 - 65 mm ausschau. Das macht tolle Bilder. Das schwarze Vario ab 20 mm soll nochmal besser sein, ist aber, wenn es auftaucht, unter unbezahlbar einzustufen. Weiterhin wirst Du keinen 16mm - Projektor mit einer besseren Lichttonwiedergabequalität als den P7 ff. finden.

 

Dennoch stellt sich beim Betrieb einer Bauer Selecton II schnell ein "Ruhig - Schlaf - Faktor" bezüglich der Filmschonung ein, weil wirklich keine Chance besteht, daß dieser irgendwo anschlägt. Dennoch kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, daß so ein Schaltrollenprojektor deutlich empfindlicher auf defekte Perforationen reagiert, als ein Greiferprojektor. Ist auch einfach begründbar, da beim Schaltrollenwerk über den Schaltzyklus maximal 2 Zähne den Film tragen können, beim Greiferwerk aus dem P7 ff. allerdings 4 Zähne.

 

Falls es ein P8 wird, tausche bitte das Trimmpoti auf der Motorregelungsplatine (Arbeitszeit etwa 10 Minuten). Diese sind erfahrungsgemäß fast immer kaputt und verursachen Geschwindigkeitsschwankungen der Maschine und / oder starke Gleichlaufschwankungen im Ton.

 

Beste Grüße

MArtin

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@Dent-Jo:

 

Mehr Zähne bedeuten nicht unbedingt höhere Filmschonung. Wenn Acetatmaterial stärker geschrumpft ist, wird das Material zwangweise auf die Zahnflanken gepreßt oder hakt an ihnen fest, was Perfoschäden verursachen kann. Wenn die Zahntrommel abgenutzt ist, hakt das Material sich an den abgenutzten Zähnen fest, man merkt es am sägenden Laufgeräusch und kann meist auch sehen, wie die Schlaufe immer wieder Richtung Zahnrolle gezogen wird.

Das ist natürlich nicht 16-mm-spezifisch, auch bei Normalfilmgeräten wird ein Gerät mit großer Vorwickel-Zahntrommel (z.B. alte Bauer-Maschine) mit geschrumpften Kopien mehr Probleme haben als z.B. eine Kinoton-Maschine.

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Insofern hast Du recht.

Ich bin von nicht geschrumpftem Material ausgegangen.

Aber wenn wir mal bei geschrumpftem Material bleiben:

Sollte da dann ein Projektor mit Schaltrolle nicht auch filmschonender sein, als einer mit Greifer?

Insofern auch, weil ja angeblich nur immer 2 Zähne der Schaltrolle in die Perfos greifen?

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Ein Greifermechanismus kann sich zum Häcksler entwickeln und insbesondere bei älteren Kopien mit Perfoschäden großen Schaden anrichten. Ich betreibe nun schon seit Längerem den Selecton von Bauer und selbst mit Kopien, bei denen von einer Perforation im eigentlichen Sinne nicht mehr allzuviel übrig ist, läuft der Film problemlos durch den Projektor. Bei der Bauer P-Serie wäre ich da auch vorsichtig: ->Greifermechanismus.

 

Bei vertrockneten und geschrumpften Film ist aber nicht der Greifer schuld, wenn er zerhäckselt wird. Aber das hast Du ja nicht gemeint. Bei bestimmten Greifersystemen hatte ich schon Konstruktions- bzw. Montagefehler erlebt. Den gesamten Greifer musste ich dann neu einrichten und justieren. Wenn man weiß, welche Stellung erzielt werden muss, dann erspart man sich viel Zeit und Aufwand. Vorher hat er auch neue Filme zerhäckselt, da der Greifer keine D-Bewegungen, sondern völlig andere Bewegungen gemacht hat. Es gab hier 2 Nocken, die über ein Getriebe miteinander gekoppelt waren. Wer einen Heurtier P6_24B hat, weiß, was ich meine.

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Es scheint, ich müsse etwas ausholen.

 

Zahnrollen mit kleinem Durchmesser kommen geschrumpftem Film entgegen. Polyesterfilm kann auf jedem Projektor gespielt werden, das schrumpft nicht. So lange wir von frischem oder nicht schrumpfendem Film sprechen, sind Schaltrollenkonstruktionen in Ordnung. Diese sind natürlich teurer als tragbare Geräte. Zur Abrundung: Es gibt nichts, das es nicht gibt, wie eben die schweren Paillard-Bolex S 200 und S 300, denen man ein völlig unzureichendes Gehäuse gegeben hat. Solider Leichtmetallguß in Spanplatte!

 

Greiferantriebe sind meist so gebaut, daß die Greiferzähne ohne den Film zu berühren eintauchen. Der Greiferhub entspricht dem vollen Lochabstand, beim 16-mm-Film 0.3 Zoll = 7,62 mm. Mit günstiger Form der Zähne kann das Material einige Prozent schrumpfen, ehe sie an der oberen Lochkante ankommen.

 

Ich habe überhaupt keine Vorliebe für irgendwelche Marken, gerade die Schweizer Filmgeräte sind teilweise zum Davonlaufen. Man muß einfach sehen, daß die amerikanischen Projektoren in viel größeren Serien gebaut wurden bzw. werden und daß mit Ausnahme der Firma Pathé schon bedeutend länger amerikanische Projektoren in Serie gebaut werden, als es bei allen anderen Produkten der Fall ist. Bei Bedarf stelle ich mal eine Liste der frühen US-Apparate zusammen, was aber jeder selber schnell ergoogelt hat.

 

Das Format 16 ist einfach ungünstig entworfen worden. Es ist zunächst ein Mal kein genügend hoher Bildstrich dabei, der einen Spleiß aufnähme. Dann wird, wenn gegen den Willen seiner Schöpfer doch geschnitten wird, über Perforationsloch/-löcher montiert. Weiter sind die Ränder im Verhältnis zum Mittelteil zu schmal, vor allen Dingen müßte zwischen Perforation und Bild noch etwas Raum vorhanden sein, zwei Zehntel Millimeter genügten. Man könnte so die Filmführung bedeutend besser gestalten. Was bei 16 kool ist: Die Tonspur kann die selbe Breite wie bei 35 haben. Das ist natürlich ausgenutzt worden für Reduktionen 35-16, wofür man eine relativ einfache optische Kopieranlage bauen kann, die die Geschwindigkeiten im Verhältnis 5:2 überbrückt.

 

Nachtrag: Ich finde die Eumig C 16 eine richtig koole Kamera.

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Gast Ligonie 2001

Nachtrag: Ich finde die Eumig C 16 eine richtig koole Kamera.

 

Hallo,

hast Du schon öfter erwähnt. Der Leica Shop/Wien hat/hatte eine. Aber zu der gibts absolut null Ersatzteile. Was man hier zum Thema so alles liest: Varios die angeblich Schrott sind und in die Mülltonne gehören etc. Mein P7 geht demnächst zu einem der für die Bauer P-Serie zuständig war. Also *ich* finde Helligkeit und Bildstand voll zufriedenstellend und daß sich die Geräte durchsetzten. Wäre manches "übelster Schrott" (wie hier zitiert) wär das wohl nicht so gewesen.

Beste Grüße.

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Ich sag mal so:

Solange die Geräte ihren Dienst anständig tun, ist alles in Ordnung. Aber wenn dann mal was hin ist...

Überdies bin ich jemand, der keine Lust hat, einen Projektor alle Jahre wieder zur Wartung zu schicken. Mal abgesehen davon, dass ich das Gerät selber wieder in Ordnung bringen würde.

Wenn es ein Projektor ist, der das nötig hat, dann muss er wohl, aber dann ist es definitv das falsche Gerät für mich. Daran definiert sich bei mir auch der Begriff Qualität. Vom Preis her ist ein funktionierender P8 wohl ähnlich teuer, wie ein überholungsbedürftiger Selecton. Den Selecton kann ich aber selber warten (Ölwechsel, etc.) und muss nicht regelmäßig teuer Geld dafür ausgeben. Von daher bleibe ich lieber bei Verschleißteil-armen Geräten mit wenig Plastik, das weil es hier dann nicht vorhanden ist, auch nicht kaputt gehen kann. Und wie schon erwähnt: Ohne Einfädelautomatik.

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Gast Ligonie 2001

Hallo,

entschuldige Dent Jo die deutlichen Worte: Anscheinend hat jeder so seinen individuellen Vogel. Ich kenne Bauer (die Firma) ich kennen die Mitarbeiter und die Produkte. An einem U2 (Stuttgarter Filmtheater) hab ich mich auch schon mal ein paar Tage versucht (Filmeinlegen und so..). Der Selecton ist eine "Theatermaschine" aber nix für den Heimgebrauch. Das ist eine ganz andere Baustelle.

Mit dem Handeinlegen geb ich Dir recht. Deswegen häng ich nach wie vor an 9,5mm (Ligonie OSM 950).

Beste Grüße

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Dann entschuldigt bitte meine Entgleisung in der Wortwahl.

 

Dennoch kann niemand abstreiten, daß die DICKEN silberfarbenen Varios von sehr schlechter Qualität sind und nur recht randunscharfe Bilder auf die Leinwand bringen. Dies tritt sowohl bei allen beiden meiner solchen Varios auf (beide waren neu, als ich sie erhielt), als auch beim Vario eines Kollegen auf, mit dem ich mich in Karlsruhe länger unterhalten habe. Daher muß ich folgern, daß diese Optiken von der Rechnung bzw. Ausführung her unbrauchbar waren.

 

Mann kann ja nicht, wie ich häufig, über die ostzonalen Geräte herziehen, sondern muß auch Konstruktionsfehler aus dem eigenen Land kritisch beleuchten dürfen.

 

Beste Grüße

MArtin

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