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Telecine Projektor


Oliver Christoph Kochs

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Hallo liebe Forenten,

 

mein erster Post - ich grüße die Filmer- und Vorführerkollegen recht herzlich. Nun habe ich mich endlich mal angemeldet, statt immer nur mitzulesen. Der perforierte Film - er lebe hoch.

Konkretes Anliegen habe ich natürlich auch schon, wie in der Titelzeile zu lesen, es geht mir um den Bau meines Telecine-Projektors (EIKI SSL-2), der mich seit einem halben Jahr viel Freizeit kostet.

Bei dem Projektor wurde eine Kaltlicht LED eingebaut, abgefilmt wird direkt vom Bildfenster in 24 Bildern mit einer 5D2 und einer Makrokonstruktion aus Balgen und Verschiebeplatte(n).

Ich poste später mal einen Link, dann könnt ihr das Ding sehen.

Nun zu meiner bescheidenen Frage: Ich sehe die Phasenverschiebung nur unter bestimmten Umständen, die ich nicht genau erklären kann. Meistens ist es für mich in Ordnung. Besonders bei den

Negativabtastungen sieht man aber die Phasenverschiebung (wahrscheinlich wegen der Invertierung) besonders krass.

Ein Austausch der Umlaufblende bringt glaube ich nix, denn ich habe alle Filme dazu im Netz angesehen und bin nicht begeistert. Der Motor muss sich steuern lassen um die Phase wegzuregulieren.

Ich möchte deshalb in den Eiki-Projektor eine Motorsteuerung / Regelung (für induktive Last) einbauen. Aber wo klemme ich diesen "Dimmer" dazwischen? Direkt vor den Motor? Ist der 220V?

Vielleicht könnt ihr, liebe Forenten, mir ja weiterhelfen, oder mir einen kleinen Tip geben...

Oliver

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Gehe ich recht in der Annahme, dass das Probelm, welches Du beschreibst, nichts anderes ist, als eine nicht vorhanden Synchronisierung zwischen Bildwiederholfrequenz der Kamera und Projektor?

Wenn dem so ist, dann wirst Du das auch nicht mit einer Art Dimmer in den Griff bekommen.

Einzig eine elktrische Kopplung zwischen beiden kann da helfen.

Projektoren mit Wechselstrommotoren kann man nicht so ohne weiteres dimmen. Die laufen Netzfrequenzabhängig (weitgehend). Und auch bei Gleichstrommotoren wirst Du durch manuelles Regeln der Geschwindigkeit keine Synchronisation zustande bringen.

 

Es gibt eine relativ einfache Möglichkeit ein Kamerasignal nach geeigneter Modifikation it einem Projektor zu synchronisieren. Ich grüble schon länger darüber. Aus Zeitgründen bin ich über einen Teilversuchsaufbau noch nicht hinausgekommen. Daher möchte ich auch noch nicht mehr dazu sagen. Aber möglich ist es.

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Danke für Deine Antwort. Ich wäre sehr gespannt auf Deinen Versuchsaufbau. Andere Abtaster Blitzen ja das Bild (Flashscan, Tobin) und dabei läuft der Film nicht mal mehr intermittierend (mit Greifer und so).

Was die Regelung der Synchronisation angeht kann ich das jetzt nicht so bestätigen. Ich habe mir einen Wechselspannungssteller für induktive Lasten besorgt und einfach mal vor den Projektor gehängt. Dieser macht ziemlich genau das was ich brauche. Der Projektor scheint das auch zu vertragen, lediglich der Verstärker brummt jetzt. Aber den brauche ich für den Transferbetrieb ja sowieso nicht. Die letzten 2 Tage habe ich nun non-stop an dem Ding gearbeitet und ich glaube, mehr bekomme ich qualitativ auch nicht mehr hin. Für den Heimgebrauch bin ich sehr zufrieden, das Ergebnis ist u.U. besser als Überspieldienste, ich komm zumindest an kleines 720p HD ran.

Bearbeitet von Oliver Christoph Kochs (Änderungen anzeigen)
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Sehr beeindruckend, Oliver! Und herzlich willkommen hier.

Du verwendest die 5Dmk2 im Videomodus; mit welchen Einstellungen? Die neueren Firmware erlauben ja endlich auch manuelle...

 

Wieviel Nachbearbeitung steckt in Deinem Vimeofilm noch? Mit "einfach invertieren" tut man Negativfilm ja keinen Gefallen, die braun-orangene Maske ist schliesslich kein durchgehender Versatz, sondern eben eine Maske.

Interessieren würde mich auch, was für ein Objektiv Du am Balgen hast. Da lässt sich enorm viel optimieren.

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Hallo Friedemann,

 

schön, dass sich die Schmalfilmer hier austauschen. Ich weiss ja, Du bringst eine Menge positive Energie und Impuse mit in die Szene, dafür erstmal herzlichen Dank.

Die 5D2 läuft natürlich manuell, manchmal auch mit der Magic Lantern Firmware, damit kann man jetzt sogar die Datenrate ist gleich Qualität der Videos erhöhen.

Die Einstellungen sind: immer rund um die 200 ASA, 16er Blende (man sieht leider jedes Staubkorn auf dem Sensor), PAL 24p (ja, das geht) und 50er Shutter, bei dem ist das Synchronisationsproblem am wenigsten sichtbar. Dann benutze ich den Wechselspannungssteller am Projektor um die Phasenverschiebung rauszuregeln. Dies funktioniert auch für ein paar Sekunden, aber dann fängts irgendwann wieder an zu laufen.

Anyway, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Ehrlich gesagt stört mich der Restrollbalken (tolles Wort!) auch nicht besonders. Aus dieser Maschine werde ich wohl nicht mehr Qualität rausbekommen. Als nächstes Projekt steht ein Einzelbildscanner aus einer umgebauten Bolex an. Kameraseitig ähnlich: DSLR macht dann Fotos, Intervallschalter mit Relais dran an die Bolex, die den Film jeweils um ein Bild weitertransportiert.

Oder so in der Art.

 

Nochmal zurück zu Deinen Fragen: Nachbearbeitet sind beim Demofilm häufig: Scharfzeichnen (genauer: Unscharf maskieren), weniger häufig Beschneiden (Rand weg, 3% Skaliert), häufig eine normale 3 Wege Farbkorrektur. Das Negativmaterial wird gleich auf 2800 Kelvin abgefilmt. Dann ist der rote Träger weiss. Erstaunlicherweise hatte ich damit überhaupt kein Problem. Trotzdem ist das Bild meist flau und ich muss den Kontrast stark anheben. Das führt eben auch dazu, dass man den Rollbalken in den Negativszenen viel stärker sieht, als im Umkehrmaterial. Trotzdem begeistert mich die Möglichkeit der Negativabfilmerei am Meisten.

 

Das Objektiv ist das alte Canon 100er Macro EF. Der Balgen ist so ein Billigteil aus China oder Indien. Klar, das bietet Angriffsfläche für Optimierung.

Ich will das Ding bald mal gegen ein Balpro von Novoflex tauschen, momentan fehlt mir dazu aber das nötige Kleingeld.

Servus,

der O.

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Oh, die Magic Lantern Firmware muss ich auch mal ausprobeiren. ich habe mich viel zu lange nicht mit den Videomöglichkeiten meiner Fotokamera beschäftigt... Irgendwie macht mir S8 einfach mehr Spaß :)

Das Ergebnis ist wirklich schon beeindruckend. Einzelbildvorgehen ist natürlich noch mal eine ganz andere Liga, aber auch eine Qual für den Verschluss... den Spiegel kann man dank Liveview ja hochgeklaptt lassen, aber wie viele Einzelbilder hält der Verschluss aus, und wann läuft er heiß..?

 

Besser als die WB Kameraseitig auf 2800K zu ändern wäre, deine Kaltlicht-LED mit Trägerkomplementärfarbe (blau/blaugrün) einzufärben (und entsprechend heller zu drehen). Du verkleinerst den Farbraum mit der Kameraseitigen Anpassung. Am größten ist er bei ca. 5000K für Neutralgrau.

 

Am Besten (also am "systemgerechtesten") lässt sich maskiertes Negativ übrigens im Lab-Farbraum bearbeiten. Wenn Dein Workflow das erlaubt, probier das unbedingt mal aus. Ich arbeite (in der Fotografie) sehr viel mit Film den ich selbst entwickle und dann mit der 5Dmk2 Raws von den Negativen mache, da habe ich Lab lieben gelernt. Der Unterscheid in der Natürlichkeit ist bemerkenswert.

Man sollte sich eben bewusst machen, dass die Trägermaske keine durchgängige Einfärbung ist, sondern erst in der Entwicklung entsteht. An Stellen mit Blaufarbstoffen zum Beispiel ist die Maskendichte wesentlich geringer.

 

Das 100er Macro ist schon ziemlich gut. Was Du aber unbedingt ausprobieren solltest: Ein Vergrößerungsobjektiv (M39 mit Adapterring auf M42) vorne am Balgen. Ich verwende ein Apo-Rodagon und die Qualität hat mich umgehauen! Vergrößerungsobjektive sind eben auf Nahfeld und nicht auf Unendlich gerechnet. Ich bin sicher, dass das das Macro-EF um Längen toppen wird. Für Schmalfilm könnte sich auch ein Großformatvergrößerungsobjektiv mit langer Brennweite anbieten, damit der Auszug des Balgens nicht so lang wird. Das kostet einiges an Qualität.

Für Schmalfilm die besten Repro-Ergebnisse habe ich aber mit einem 16mm Kopiervorsatz mit T2-Gewinde, in dem ein spezielles Mikroskopobjektiv steckt. Sowas findet man ab und zu bei Ebay... genaue Bezeichnung suche ich gern heut abend mal raus.

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wenn du billig einen bauer p8 ersteigerst, kannst auf www.telecine.de um 70 oder so einen Synchroniser-Bausatz checken ... geht mit lichtschranke, der den projektor beschleunigt und verlangsamt, je nach lichtschranke und pal-signal. Wenn du dann direkt von der Bildoberfläche filmen willst, nimmst entweder ein langes makro ... 160er oder so .. oder verwendest eine zoomtele mit transfer-objektiv ...

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Friedemann, meins ist das ohne Ausserparlamentarische Opposition. Also nur Rodagon.

Ist das auch den Aufwand wert, oder ist es besser da ein Gebrauchtes zu erstärgern?

 

Ich glaube nicht, dass das Apo besonders viel mehr bringt. Die Abblendung auf förderliche Blende sollte die (ohnehin geringen) Abbildungsfehler auch so kompensieren.

 

Der Hauptvorteil der Vergrößerungsbjektive ist eben, dass sie nicht auf unendlich gerechnet sind. Beim reproduzieren von KB-Negativen habe ich mit experimentiert mit Normalbrennweiten in Retrostellung, Makroobjektiven und eben Vergrößerungsobjektiven. Letztere haben die mit Abstand besten Ergebnisse erzeugt. Probier es aus :)

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Ich habe es gerade noch mal angesehen, Dein Demofilmchen: Besonders gelungen finde ich, wie die ästhetischen Besonderheiten der verschiedenen Emulsionen Digitalisierung und Nachbearbeitung überlebt haben. Natürlich wirkt projizierter Film komplett anders und ist nicht mit einem H.264 Stream zu vergleichen, aber der Charakter ist noch da. Ich finde Du hast es beim unscharf maskieren gelegentlich ein bisschen übertrieben (zB beim Staub der SW-Szenen), aber das ist wohl auch einfach Geschmacksache.

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Hallo Oliver,

 

Dein Thema ist auch für mich interessant.

Leider kann ich mich erst jetzt melden wegen PC Totalausfall.

Was verstehst Du unter Wechselspannungssteller? Für mich kommt für Wechselstrommotoren nur ein Frequenzumrichter in Frage.

Kannst Du Deine Abtastkamera extern triggern? Das wäre nämich die eleganteste Lösung. Die Kamera wird dann von Steuerimpulsen gesteuert die von der Umlaufblende des Projektors kommen.

Um den Blendenumfang eines Filmes einzufangen, braucht es dann aber schon CMOS-Chips und Wide Gammut wie HD.

 

Gruß Matthias

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Danke für Eure Tipps. Die Video-Fotoknipsen lassen sich leider nicht extern Auch eine Art Blackburst-Generator bringt da wohl nix. Das geht dann nur mit anderen HD Kameras. Solche Camcorder kommen gerade erst raus, bezahlbar... Die im Film kritisierten Stellen bekomme ich wenn nötig auch noch besser hin. Der nächste interessante Schritt für mich wäre wie erwähnt ein einzelbildweises Abfotografieren. Da hat man dann eben den Dynamikumfang so gut es geht auf der Festplatte.

Bei meinem Eiki werde ich noch 2 Sachen probieren: den Vorschlag von Friedemann mit dem Rodagon Objektiv und eine 5 Flügelblende für 40 Dollar via Bucht USA.

Happy filming. Oli

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Daan Müllers Framescanner erzeugt einzelbildweise Raw-Dateien (aus einer Pike-Kamera). Er setze sie nach Debayering und ggf. Bearbeitung per virtualdub zu einem uncompressed avi zusammen. Piped man das dann noch durch ein wohlangeordnetes avisynth-script, entsteht absolut bemerkenswertes. Falls Du sie noch nicht kennst, guck Dir mal die Skripten von Freddy van der Putten an...

 

Ich fürchte, der Verschluss der 5Dmk2 wird Dir diese Menge an Einzelbildreproduktionen übelnehmen. Zumal Du da ja mit ca. 26 MB pro Einzebild rechnen musst: 36 GB pro Filmminute. Nicht schlecht... allerdings kriegst Du dann auch 4K. :)

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Hallo Filmfreunde,

 

Ich weiss nicht, ob es hier weiter hilft, aber ich beschreibe mal, wie ich meine Videokamera (Sony DCR-PC 110 PAL, Mini-DV) per Einzelbild nutzen kann:

 

Meine Kamera wird mit dem Computer via Firewirekabel verbunden. Kamera auf Aufnahmestandby schalten, ohne eingelegte Kassette. Das Bild ist nun auf dem Kamermonitor zu sehen, und wird auch per Firewire in den Computer übertragen. Schnittsoftware Adobe Premiere starten und auf Einzelbildaufnahme einstellen. Nun sehe ich das Bild in einem Fenster auf meinem Computer. Die Einzelbildaufnahme kann ich nun so einstellen, dass manuell (per Mausklick) immer nur ein einzelnes Bild auf die HD aufgezeichnet wird. Kompression kann ich in Quicktime vorwählen, in eurem Falle also auf "keine" einstellen. Am Schluss steht mir ein Quicktimemovie zur Verfügung, das beliebig weiterverwendet und bearbeitet werden kann.

 

Kann sein, dass meine Methode bereits bekannt ist, dann hats nicht weitergeholfen, ansonsten sähe ich dies als Möglichkeit an, einzelne Filmbilder auf Digital zu bannen. Bedingung ist eben, dass die Kamera das Signal auch im Standbymodus über Firewire an den Computer ausibt. Ich habe nur SD, kein HD, aber ich glaube, moderne HD Kameras sollten da auch mitreden können. In Premiere kann ich sehr wohl auch HD importieren, ich kann sogar jede beliebige Grösse des Bildes frei vorwählen. Der einzige relativ harmlose Umbau ist ein Impulsgeber am 1:1 am Projektor und eine alte umgebaute Maus, die diesen Impuls an den Compter weiterleitet.

 

Rudolf

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(...) Meine Kamera wird mit dem Computer via Firewirekabel verbunden. Kamera auf Aufnahmestandby schalten, ohne eingelegte Kassette. Das Bild ist nun auf dem Kamermonitor zu sehen, und wird auch per Firewire in den Computer übertragen. (...)

 

Danke für den Hinweis. Eine moderne Photokamera hat aber wesentlich mehr Möglichkeiten als eine DV bzw. sogar HDV Kamera. Das fängt bei der progressiven Aufnahme an und hört bei Auflösung und Dynamikumfang auf. Auch lassen sich die Dinger für den Einzelbildbetrieb (klar: Fotos) ohne PC mit Intervallschaltern steuern. Es ist also von Vorteil, bei der Einzelbildabtastung Fotokameras zu verwenden.

 

Das Beispiel ist ein S16 Einlichtmuster von Andec von einem Kodak 500T. Und das geht noch viel besser!

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Hallo Oliver,

 

Da gebe ich dir absolut recht, für deine extrem hohen Anforderungen kommt nur ein Gerät weit über HDTV in Frage. Auf dem Level deiner Ansprüche kann ich nicht mehr mitreden, da verstehe ich zuwenig davon. Eines weiss ich aber sicher: Bei Einzelbildaufnahme spielt interlace oder progressiv keine Rolle. Jedes Schnittprogramm vereingt sowieso immer als erstes die Halbbilder zu einem Vollbild. Zwei mal dasselbe Halbbild ergeben dasselbe Vollbild, ist ja bei Einzelbild bloss ein Foto, auf dem sich zwischen den Halbbildern sowieso nichts verändert.

 

Kann aber auch sein, dass ich mich irre, da ich, wie bereits erwähnt, nicht auf solch extrem hohem Level arbeite und mich daher da oben nicht sonderlich gut auskenne.

 

Rudolf

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Der wesentlichste Grund, der eine gute Fotokamera zu einem so optimalen Filmscanner macht, ist neben Dynamik und Auflösung und der Systemflexibilität eines Bajonetts der, dass man rohe Sensordaten ohne Kompression bekommen kann. Erst mit Daten, die keine Kompressionsartefakte mehr haben und vor allem nicht von Codecs um "redundante" Information erleichtert wurden, lässt sich "Super-Resolution" wahrnehmen bzw. errechnen.

 

Und nein, Super-Resolution ist kein Marketingbegriff. SR ist der Grund, warum ein projizierter Super-8-Film so ungleich viel besser und schärfer und größer aussieht als jedes noch so aufwendig daraus digital reproduzierte Einzelbild. Kurz: Unser Hirn macht das schon lange, wenn wir Film sehen. SR ist der algorithmische Ansatz, die enorme, systemimmanente Datenredundanz des Filmes (nebst seiner Rasterlosigkeit und anderen Beigaben) zu nutzen, um die Datenmengen von n Einzelbildern für die Reproduktion jedes einzelnen zu nutzen. Spannende Sache.

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In der Tat ziemlich frech. Das Video stammt aber wohl auch aus einer Zeit wo ausschliesslich VHS Transfers gewünscht bzw. von Kunden bestellt wurden. Ich behaupte fast mal, dass es dafür ziemlich egal war, ob das nun eine Direktabtastung oder eine abgefilmte Projektion war. Ausserdem kannte es der Laie ja nicht besser. Erst mit der (buuuh) Digitaltechnik hat sich dann der Standard doch sichtbar erhöht, schliesslich hat schon ein DVD-PAL Signal mind. die doppelte Auflösung im Vergleich zu analogem VHS. Ein moderner Abtaster muss aber wesentlich mehr können als SD (Standard Definition = normale Fernsehauflösung). Der Bedarf an Geräten neuer Generation führt wieder einmal zum Abverkauf der Technik, die vor 10 Jahren so teuer war wie Haus und Garage mit Füllung. Diese e-bay Auktionen ABTASTER01, ABTASTER02 oder hier ein ABTASTER03 sind ein Beispiel für diesen Preisverfall.

 

Und das ist wieder ein Beispiel warum ich als Aufnahmemedium lieber Film verwende, denn der schafft es in die nächste Generation Technik. Zum Schneiden und Bearbeiten verwende ich aber sehr wohl moderne Technik, da viel mehr Möglichkeiten bestehen und mir der Schnitt mit Filmkleber oder CIR Catozzo schlichtweg zu mühsam ist. Deshalb der Eiki, deshalb Digitaltechnik und Internet-Distribution der (nichtkommerziellen) Filme. Ist für mich eben die beste Möglichkeit die Filme einem Publikum vorzustellen und das geht eben nur so auf diesem Weg. Mit dem Projektor durch die Dörfer zu tingeln - das wär nix für mich.

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Hallo, gestern habe ich mit ersten Tests für den Einzelbildabtaster begonnen. Ich weiss nun, dass die Sache nicht ganz so billig wird. Ich brauche dafür eine mechnische H16 RX5 (eigentlich nur wegen des Magazinstutzens) einen Tobin oder ähnlichen Intervallschalter, der Langzeitbelichtung erlaubt (die EL tut das nicht) und ein Andruckplatte bzw. Prisma aus Milchglas, Hartplexi oder ähnlichem. Das wird nicht billig. Meine ersten Tests mit meiner EL waren leider nicht so gut. Es lag primär an dem Prisma, das ich nicht ausgebaut habe, das zeichnet sich bei Blende 16 nunmal voll ab. Wollte Euch nur informieren, vielleicht hat ja jemand einen guten Tipp... LG O.

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  • 3 Wochen später...

Es wird Frühling, deshalb hier noch ein DEMOFILM. Diesmal konsequent nur Negativmaterial durch den Eiki gezogen. Der Film hat ziemlich viele Roll-outs, das liegt nicht etwa an der Kamera sondern an der Montage - ich finde sie zum einen schön und erspare so dem Zuseher alle privaten Familienaufnahmen, die bei dem ohnehin schon grenzwertigen Sujet zur totalen Belangweilung führen könnten.

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