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Hallo, Ulli, nach Möglichkeit sollte die Oberkante der Bildwand nicht unterhalb der Lichtaustrittsöffnung im Saal montiert sein. Wenn Deine Kabine in der Saalmitte situiert ist, kannst Du noch ein bißchen darunter gehen, wenn die Kabine aber seitlich (in der Ecke) eingebaut ist, eher nicht. Die Verzerrungen werden sonst untragbar. Bei Schrägprojektion sind flache Bildwände besser, da gebogene das projizierte Bild noch zusätzlich verziehen (aufgezwirbelte Untertitel). Ein Knackpunkt beim Tieferlegen kann auch die Balkonbrüstung sein, sowohl für den Lichtstrahl aus den Projektoren, als auch für die Sichtlinien von den Balkonplätzen (meist ist die erste Reihe betroffen, von der man nicht mehr das ganze Bild sieht). Tipp: ein altes Objektiv nehmen, weiß rausleuchten und eine der Maschinen probeweise steiler stellen - dann kannst Du Dir die Folgen live anschauen und siehst sofort, was ohne Aufwand möglich ist. M.E. kannst Du aber sowieso nicht tiefer gehen als die Notausgangstüren, das sollte doch locker möglich sein ? lG, Flo
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Hallo, Ulli, zuerst möchte ich Dir zu Deinem neuen "Baby" gratulieren! Ich war vor ungefähr zwanzig Jahren in einer ähnlichen Situation und bin als jugendliches "greenhorn" fürchterlich baden gegangen. Ein paar Dinge möchte ich Dir sagen: 1. Laß dich nicht entmutigen durch Sprüche wie "zahlt sich das überhaupt aus" etc. Deine Überzeugung ist wichtig und wird andere anstecken. 2. Mach selbst, was Du selbst kannst, bei Dingen, die Du (noch) nicht kannst, such Dir nur die besten/vertrauenswürdigsten Partner, auch wenn sie mehr kosten, und versuche, von ihnen zu lernen (solange, bis Du Dir manches selbst zutraust). In diesem Sinne: nütze das reiche Wissen dieses Forums! 3. Keine überstürzten Investitionen! (Laß Dir nichts einreden!) M.E. ist Dein Kino ein Kleinod, auch wenn manches nicht paßt (Bildwandgröße, - höhe). Mit wenig Aufwand (putzen, umstellen, Licht in Ordnung bringen) läßt sich ein 100%-iger "Aha-Effekt" erreichen, die Leute sehen die Veränderung. Bei der Wandbspannung reichen oft schon ein paar färbige Spots, und alles sieht viel besser aus. 4. Aufsperren, sobald es für Dich geht. Irgendwas in Deinem Kino wird immer (FÜR DICH!) unerträglich sein, Du mußt lernen, den Betrieb mit den Augen der Kunden zu sehen - und die sehen nur die "Fassade"! 5. Das Geld kommt aus der Kabine - für mich sind saubere Objektive und Maschinen fast das Wichtigste beim Betrieb, gleich gefolgt von der "runden" Vorführung. Gerade bei Deinem Kino (Fünfzigerjahrepalast) gilt: Nutze den Vorhang und passende Pausenmusik, laß Dein Publikum nicht die weiße Wand sehen - mach den Besuch in Deinem Kino zu einem kleinen, feinen Erlebnis, das es in dieser Form woanders nicht gibt. 6. Programmiere selbst - nur Du kennst Dein Publikum und weißt, was Du ihm (und Deinem Kino) zumuten kannst. GUT LICHT, GUT TON UND VOLLE KASSE wünscht von Herzen Flo
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Bei der Sonolux I ist die Aufwickelspule im Projektorkasten eingebaut, außerdem nicht mit normaler Friktion, sondern mit Spezialspulen. Das Tongerät hat eine feststehende Tonbahn (wahrscheinlich wegen der damaligen Schwungbahn-Patentstreitigkeiten). Das Projektorwerk ist kein adaptierter Normalkopf, sondern eine Spezialkonstruktion mit offenen Schmierstellen, alle Antriebsorgane werden von einer Königswelle aus angetrieben. Vom Aufbau her erinnert die Maschine eher an frühe amerikanische Wandermaschinen (Simplex), auch in ihrem eher filigranen Aufbau. Leider hab ich von meiner kein Foto gemacht...ist schon lange wech...
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Bei mir hat DTS im 2.Akt ausgesetzt, ab dem 3. gings wieder? Noch wer mit dem Problem? lG, Flo
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...knickende Klebestellen waren bei der (leider schon historischen) Wiener Filmvorführerprüfung ein Grund zum Durchfallen...
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Dem Vernehmen nach (ich war leider noch nicht dort) ist eine Klappleinwand im "Electric Cinema" in London für Breitwand und CO nach wie vor in Betrieb (NB wird innerhalb des denkmalgeschützten Bühnenportals gespielt). Ein Kollege hat mir erzählt, daß dort das Vorprogramm auf der kleinen Wand gespielt wird und dann "tataa" die große aufgefahren wird, fast so spektakulär wie die "grand écran" im Rex/Paris.
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Hallo, preston, Paul Bode: Kinos, Filmtheater und Vorführräume, Callwey, München, 1957: Seite 166 f.: Film-Studio Hannover. Architekt: Professor Dieter Oesterlen, Hannover. Das Foto ist im Buch um 180 grad gedreht abgedruckt. Mir fehlt leider ein Scanner, vielleicht kann einer der werten Kollegen...(das Buch ist nicht so selten). lG, Flo
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Aus langjähriger Erfahrung im Programmkinobereich (Votivkino, DeFrance in Wien) kann ich sagen, daß gerade hier der Anteil an dts verschwindend gering ist. Wir haben vor fünf Jahren zwei dts-Anlagen im Defrance installiert, die sind mittlerweile schon wieder teilweise abgebaut... Sosehr ich das System schätze, im Arthousesektor kann man woanders besser sein Geld loswerden, wenn es um Investitionen geht!
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Hallo, preston, kommt da vielleicht ein ex Wiener Teil zum Einsatz? lG, Flo
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Kelmar-Reinigungsgerät mit FilmGuard wirken Wunder - allerdings wäre mir die Anwendung auf echten Archivkopien zu riskant, da FilmGuard noch nicht auf Langzeitwirkungen getestet werden konnte. Ich verwende es aber im täglichen Viersaal-Kinobetrieb, und da kann ich nur Positives berichten. lG, Flo
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Hi, Marc, Du hast natürlich Recht, das Problem ist diffiziler - offensichtlich wurden die Kombimaschinen (v.a. FP 28) nicht "serienmäßig" hergestellt sondern sehr nach den Kundenwünschen handgestrickt, weswegen die Normschaltpläne auch überhaupt nicht mit der Realität übereinstimmen. Es kann natürlich auch sein, dass die österreichische Vertretung (Siemens Kinotechnik R.I.P.) hier zusätzliche "Verschlüsselungen" eingebaut hat - egal! 35mm läuft über Logo!, 16mm mit der alten Schaltung. Über die alte Matrix lasse ich nichts kommen, so eine Qualität kommt nicht wieder - wobei ich meine, daß das Gerät eigentlich amerikanischen Ursprungs ist ? (Pennywise?). lG, Guten Rutsch, Flo
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Ich kann CM nur zustimmen - FP 18 (/28/38)ist einfach das leistungsfähigste 16mm-Laufwerk, das ich je kennengelernt habe. Da können Selecton und sogar die von mir heißgeliebte Hortson einpacken. Der Bauer P8 ist ja im Vergleich dazu eine Filmshreddermaschine (v.a. wenn man gezwungen ist, den Film manuell wieder auszufädeln...). Ich habe im Votivkino eine FP 28 aufgestellt, allerdings auf zwei Lampen umgebaut. Das Einzige, was man Kinoton anlasten kann, ist der Hang zu übertrieben komplizierten Schaltungen in der Steuerung - Relaisfriedhöfe und endlose Verkettungen nerven einfach, vor allem, wenn es keine spezifischen Unterlagen mehr gibt. Aber das zieht sich ja bis heute (Revolversteuerung etc.), nur die Mittel sind andere. Die Maschine steht nun schon zwei Jahre im Votiv - aber 16mm ist sogar im Arthouse- und Festivalbetrieb tot! lG, Flo
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Ist die "Spinne" richtig justiert? Gerade beim Sch...Polyesterfilm, für den sie ja nicht gebaut wurde, neigt das Ding zu Überreaktionen, wenn der "Schneller"-Schalter den Schaltpunkt etwas zu weit in der Mitte hat. Meiner Erfahrung nach hilft es, wenn Du den Schaltpunkt ganz leicht außerhalb der weißen Marke auf der Grundplatte einstellst (die Bügel lassen sich mit Gefühl und Geduld verbiegen). Ein Umbau auf die Infrarotspinnen wirkt Wunder und hat sich in Nullkommanix amortisiert! (Kosten: ca. 900,-) lG, Flo
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Sind das die Maschinen, die vor kurzem bei ebay waren? Die Lichtton-Filmbahn läßt sich für die Vorführung von Stummfilmen und Filmen mit Nadelton wegschwenken. Am Universalmotor sitzt der Spezialmotor für die "elektrische Welle" (Synchronkopplung) zum Nadeltonspieler (Spezial-Plattenlaufwerk, Urvater von DTS). Gratuliere - eine echte Rarität, in diesem Erhaltungszustand! neidische Grüße, Flo
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Naja, und wenn jemand von Euch einmal in Wien ist, kann ich Euch gerne die VFR von Cine, DeFrance und Votiv näherbringen - im DeFrance mit "Friedl-Chaloupka" Links/Rechts, sonst FP20/30, aber trotzdem sehenswert...PN oder mail erwünscht... lG, Flo
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Wende Dich ans Filmarchiv Austria, Tel. Wien 216 13 00, Herr Pflügl kann Dir sicher helfen. M.W. gibts dort auch eine neue Kopie...(zumindest hatte ich im Rahmen der Retrospektive "Unerwünschtes Kino" eine in Händen - könnte aber auch eine Leihgabe von auswärts gewesen sein) lG, flo
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Überblendbetrieb - dass es dass noch gibt
Florian antwortete auf tomtom's Thema in Allgemeines Board
Ja, natürlich, das Bellaria hat noch die FP 20, die alten Kopien werden auch noch aktweise gespielt (v.a. am Nachmittag). Die länger laufenden Repertoirefilme (Nachspiel und Endauswertung div. Arthousefilme) kommen von 2000m-Spulen. ...das Bellaria hat übrigens auch schon (!) eine Dolby-Stereotonanlage...mit Rotlicht...seufz...(allerdings sind die in der TA verwendeten Komponenten auch bereits museal - CP55, Siemens Ela-Endstufen) lg, Flo -
Überblendbetrieb - dass es dass noch gibt
Florian antwortete auf tomtom's Thema in Allgemeines Board
Auch Wien hat noch zwei dieser Kinos: Gloriette - Saal A mit 2 FP20 und 2000m-Überblendbetrieb, Säle B und C mit je einer FP20 und Pause, Kepler - Saal A wie im Gloriette, B und C detto. Beide Kinos gehören Familie Bespalez, einer der ganz alten Wiener Kinodynastien, und sind Erstaufführer bei Kinderfilmen, sonst eher Endauswerter - mit hohem Buffet- und Schankumsatzanteil. Ein Vorführkollege, der dort jahrelang gearbeitet hat, erzählte mir, daß das Publikum teilweise richtig auf die Pausen gewartet hat. lG, Flo -
Ich liebe dieses Forum - hier bekommt man Tipps und Ideen, auf die man, weil auf der Leitung sitzend, sonst nie käme... DANKE! Flo
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Wir haben in einem unserer Säle einen 699, der momentan w.o. ist, weil der DA20 kein Signal bekommt. Lampen haben wir von wahrscheinlich derselben Firma...Wie waren die Fehlersymptome bei Dir? Überhaupt keine Abtastrate oder doch fallweise? Wäre sehr interessant, hier meh zu erfahren... Danke, lG, Flo
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Hallo, Student, ...Du brauchst in Österreich keine "Lizenz" mehr (ich nehme an, es war die Vorführerprüfung gemeint). Als TU-Student wendest Du Dich am besten an den Vorsteher der Fachgruppe Lichtspieltheater in der Wiener Handelskammer, DI Kurt Schramek. Er ist der Besitzer des Burg-Kinos, programmiert das Künstlerhaus und war früher selbst an der TU tätig. lG, Flo
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Läuft die Bremsrollen-Andruckrolle rund? Bei den älteren Tongeräten, v.a. wenn Gummi-andruckrollen verwendet werden, können Flachstellen auftreten, die Leiern verursachen. Bei stillstehendem Projektor sollten daher die Gummiandruckrollen immer abgehoben sein und nicht "liegengelassen" werden!
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Ja, vor allen Dingen, wenn man sich Zeit nimmt, das können durchaus sechs Stunden für einen Saal sein! Auch auf eine akurate Justage der EQs muß geachtet werden, weniger ist hier oft mehr, wer meint, grobe Fehler in der Raumakustik oder der Lautsprecher durch extreme Einstellungen ausbügeln zu können, irrt, dies meint sogar Dolby. Ein linealglatter Frequenzgang im RTA ist nicht wirklich anzustreben. Die Anlage klingt sonst meist aufdringlich und schrill, auch müssen nicht unbedingt Systeme einer bekannten nordamerikanischen Firma mit drei Buchstaben verbaut werden. :wink: Gottseidank bin ich nicht allein... lG, Flo
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Nitrofilm kann nach der Entzündung überhaupt nicht mehr gelöscht werden, da durch die dann ablaufende chemische Reaktion Sauerstoff stets nachproduziert wird. Am gefährlichsten ist dabei die Verbrennung ohne offene Flamme (im Sand, unter Wasser, unter der Löschdecke), da dann Schwefeldioxid (stinkendes, giftiges Gas) freigesetzt wird. Damit entzündete Filmrollen stets mit offener Flamme brennen, hatten die alten Projektoren die mit Drahtgeflecht versehenen Luftlöcher in den Trommeln - Sauerstoff konnte eintreten, die Flammen aber nicht herausschlagen (Prinzip der Davy´schen Grubenlampe). lG, Flo
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Das Haydn war damals, bis weit in die 90er-Jahre, eines der wenigen Wiener Kinos, die Testscreenings und interne Vorpremieren häufig durchführten - das wird seinen Grund gehabt haben! Ich glaube nicht, daß im Gloria je ein 70 mm-Streifen gelaufen ist (zumindest weiß ich nichts davon und es ist mir nicht wichtig genug, jetzt noch schnell bei Hauerslev nachzusehen), die DP 70, die dort waren, kamen wahrscheinlich (wie die nicht originalen des Kolosseum) aus den anderen geschlossenen Kiba-Großkinos (Capitol, Forum, Park etc.). Und wenn Du öfters auch in andre Kinos gehst, dann merkst Du doch Unterschiede, selbst bei Dolby A! Die meisten Dolby-Pionierkinos in Wien spielten doch einfach mit den alten WSW-Boxen weiter (nur das Baßchassis wurde ausgetauscht), im Haydn war das eben anders. ...und sich in Wortklaubereien verheddern, statt Taten zu setzen ? Das GB ist MEINER MEINUNG NACH der schlechteste der ehemaligen Wiener Breitfilmpaläste, nicht der schlechtest erhaltene - der einzig erhaltene! lG, Flo