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...ich persönlich verwende graue Arbeitsmäntel für "Drecksarbeit" (Service, Programmwechsel, div. Haustechnikkram), an Wochenenden und bei Galas trage ich weiß. Ich finde, daß die Gäste sehen sollen, wer "die Eminenz" im Hause ist...das Geld kommt schließlich aus der Kabine! lG, Flo
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Ich habe einige Jahre mit dem "Bioskop"-Zelt des Filmarchivs Austria verbracht - ein normales Bierzelt, dessen eine Front als Veranda mit gemalter historisierender Holzfassade gestaltet ist. Der Innenraum ist mit schwarzem Mollton verhängt, zunächst spielten wir mit Bierbänken, heute mit stabilen Original-Kinoholzreihen. Die Anlage wurde zunächst im Rahmen des Hundertjahrekinojubiläums mit im Raum aufgestellten Stummfilmapparaten betrieben. Später, beim Ausbau des Geländes im Wiener Augarten, haben wir das Zelt dann zuerst mit einer in einem auf der Rückseite bündig angestellten Zirkuswagen eingebauten Kabine bespielt. Heute steht die Kabine auf der Veranda (statt des Orchestrions) in einem Normcontainer und ist dadurch sogar technisch abnahmefähig. Im Zelt zu spielen hat schon seine Reize, bei Wind, Regen etc oder im Frühjahr/Herbst kommt man aber schnell an die Grenzen der Erträglichkeit. Außerdem kostet die Erhaltung des doch fragilen Aufbaus einiges an Arbeit, dauernd gibts etwas zu flicken oder nachzusetzen. Die Akustik ist durch die textile Ausgestaltung mehr als trocken, aßerdem ist ein Zelt nach außen und nach innen sehr hellhörig. Die Belüftung solltest Du auch gut durchdenken, beim Filmarchivzelt ist dies ein großes Problem. Wenn Du eine gute Finanzierung (Zelt-/Platzmiete etc.) findest, die baulichen Auflagen erfüllen kannst, ist so ein Projekt sicher eine gute Sache - für kurze Perioden (Sommer). Auf lange Sicht rate ich ab, die Erhaltungskosten fressen Dich auf. Liebe Grüße, Flo PS: hier gibts Bilder davon: http://gallery.filmvorfuehrer.de/view_a...tos&page=2
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Die Spatzen pfeifen von den Dächern, daß innerhalb der Cineplexx/Constantin-Gruppe demnächst eine Portfoliobereinigung durchgeführt wird. Opfer sind AUGE GOTTES, das nach der Sommerpause nicht mehr öffnen soll, und TUCHLAUBEN. Inoffizieller offizieller Grund sind steigende Mieten, ich glaube, daß hier eine Langfriststrategie tragend wird - die Althäuser sind einfach kostenintensiver, und gerade in der Wiener Innenstadt steigen sich die "Arthouse"-Betriebe gegenseitig auf die Füße. Daß mit dem AUGE GOTTES ein ehemaliger Renommierbetrieb und das einstige Stammhaus der Constantin-Kinokette geopfert wird, zeigt, daß eine neue Generation am Ruder ist, der einzig die Zahlen unterm Strich wichtig sind. "Unterm alten Langhammer hätt's des net geben"...
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denn sie versorgt die Operateurskammer mit frischer, ozonreicher Luft und reichlich angenehmem Feinstaub-Reizklima :wink: Im Ernst: zu zeiten der Kohlen-, v.a. HI-Lampen waren Erkrankungen der Atemwege und Nebenhöhlen typische Vorführerleiden. Gestern habe ich einen 1600er-Kolben endlich ausgetauscht, weil der Lichtbogen schon zu sehr wanderte...beim Nachrechnen sind wir draufgekommen, daß er fast 8000 Stunden auf dem Buckel hat - ohne Zündprobleme, ohne merkliche Verfinsterung. OSRAM eben!
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Wir hatten eine ähnliche Situation und ähnliche Kontrollmaßnahmen - nur mein Adlerauge erspähte zufällig die etwas blankere Ecke des Abstreifblechs und darunter Filmablagerungen. Nach dutzenden Kontrollen! lG, Flo
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Kontrolliere einmal, ob die Filmabweiseklappe hinter der Schaltrolle nicht auf dem Film schleift. Hatten wir bereits ein paar mal, durch die Vibrationen wandert der Achsenstift aus den "Lagern" und die Klappe hängt schief/liegt am Film auf. Wir haben uns auch blöd gesucht, nur zufällig gefunden! lG, Flo
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Da gibt es eine amüsante Geschichte: 1934/35 rüsteten Gustav Friedl und Karl Chaloupka das Wiener Schubert-Kino mit ihren Apparaten aus. Diese liefen ohne große Probleme bis zum bitteren Ende des Kinobetriebs vor ein paar Jahren, die letzten 25-30 Jahre als Nonstop-Pornoschuppen, also wirklich härteste Betriebsbedingungen. Bei einer Renovierung in den Achtzigern wurde auch einiges an der Elektrik erneuert, dabei der "Gebläsekeller" unter der Kabine von vermeintlichem Gerümpel befreit. Bei der Wiederinbetriebnahme ließen sich die Motoren einfach nicht starten...weil die dazugehörigen Gleichrichter verschwunden waren! Ersatz war schnell beschafft, und so lief die älteste in Betrieb befindliche FC-Kabine bis zum Schuß mit Gleichstrommotoren, Tachos und Regelwiderständen. (Bei der letzten Runde kams ihnen dann meistens schneller.... :oops: :lol: ) Auf dem Foto am Anfang des Threads ist aber ein Drehstrommotor (verm. Kobold) deutlich zu sehen. Gleichstrommotoren sind meist etwas voluminöser. lG, Flo
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Zum Strom: der Motor wurde mit Drehstrom versorgt (dreiphasiger Anschluß), die Amperezahl müßte auf dem Motor-Typneschild angegeben sein. Eventuell läßt sich der Antriebsmotor auch an nur einer Phase betreiben, Du mußt dann auf jeden Fall die Maschine ankurbeln, da der Motor unter Last nicht anläuft. (Ankurbeln war aber bei riemengetriebenen FC sowieso immer angebracht, um Riemenabwurf zu vermeiden - der Griff "hinter den Kopf" zur Riemenscheibe, um das Getriebe sanft über den Hub zu drehen gehörte bei der FC zum Ritual). Ideal wäre ein Frequenzumrichter, dann ist die Drehzahl regelbar. Gleichstrom wäre nur zur Versorgung der Bogenlampe nötig und ist im Heimkinobereich überflüssig. lG, Flo
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FC-Projektoren kriegt man IMMER zum Laufen - Riementrieb von irgendeinem passenden Motor (hängt unter dem Lampenhaus) und einfachste Technik (in überragend präziser und stabiler Ausführung) sind die Vorteile der Apparatur. Sollte sich die Maschine nicht durchdrehen lassen, kann es sein, daß sich die Antriebswelle zur unteren Friktion beim Wiederaufsetzen des Kopfes (Zusammenbau des Projektors) verklemmt hat oder eine der zwei Klemmschrauben des Kupplungsflanschs dieser Welle (im Schlitz zwischen Projektorkopf-Unterseite und Tischfläche) am Gehäuse ansteht. 100,- lG, Flo
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jaja, die alte Kabine des ÖFM - seufz...dort waren übrigens FC-Maschinen in mehrfacher Sonderausführung eingebaut: 1. niedriger Fuß, um die 2. Vierkanal-Magnettongeräte unterbringen zu können, 3. Rechtsprojektor mit 16mm-Vorsatz, 4. 3D-Synchronlaufeinrichtung (Kettenritzel auf den Schwungscheiben und mechanische Kupplung durch eine Welle, die in der Kabinenvorderwand versenkt eingebaut war). Noch dazu amtlich nitrattauglich und bis zum Schluß bestens gepflegt. Einfach ein Genuß! ich hätte sie nie gegen die jetzt eingebauten Kisten getauscht...aber ich bin ja auch ein FC-Freak!
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Friedl-Chaloupka FC Ib, zweite Serie, aus den späten Fünfzigerjahren . Reinkohlen-Lampenhaus FC IV, Tongerät Klangfilm-Europa. Folgende Fehlteile mindern den ohnehin nur theoretischen Liebhaberwert der Maschine: Abdeckung oberer Feuerschutzkanal fehlt, Lampenhaus-Abchlußklappe fehlt, Lichtschutztubus zum Blendengehäuse nicht original. Die etwas "verbastelte" Situation des Bedienfelds war bei diesen (oft in kleinen, sparsamen Kinos eingesetzten) Maschinen auch im Betrieb zu finden. Wenn Du die Maschine sehr günstig bekommst, nimm sie, in Deutschland ein Exote - war vor allem im östösterreichischen Raum verbreitet. Unverwüstliche Traktortechnik, läuft wahrscheinlich auch unter Wasser. Sehr genügsam, frißt auch fast unspielbare Kopien. Mit Luftkühlung und Flammex dank geschlossener Filmbahn DER Nitro-Projektor. lG, Flo
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Die schlechtesten 35-mm-Film-»Projektoren«
Florian antwortete auf Film-Mechaniker's Thema in Technik
...ich glaube, Du solltest einmal ordentlich einlegen lernen... :lol: lG, Flo -
Ich kenne zwar den CM-Endlosteller nicht, kann aber zum mir gut bekannten KT-Endlosteller in punkto Filmschonung nur soviel sagen, daß nach 5 Monaten Dauerbetrieb m.W. noch immer die original eingelegte Kopie läuft - ohne für Normalpublikum sichtbare Verschrammung. Allerdings ist auch das bekannte Ionisierungs-Kohlefaserbürsten-Reinigungsgerät planmäßig angebaut und im Betrieb wichtig. Nach meiner Erfahrung im Endlosbetrieb kommt es weniger auf die Kontruktion des Tellers an, eher auf die Sauberkeit der Raumluft und den guten (friktions- und schleifstellenfreien) Aufbau des Filmlaufs. Auch ein primitiver, antriebsloser Schleifenteller für 5 Minuten Laufzeit kann so erstaunlich lange Kopienstandzeiten hervorbringen. lG, Flo
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In Wien läuft eine Kinoton Endlosanlage im Museum für Angewandte Kunst (Installation Dorit Margreiter) im täglichen, problemlosen Dauerbetrieb. Störungen sind ausschließlich auf Schaltfehler beim Ein- oder Ausschalten der Anlage durch die (in der Materie unbedarften) Aufseher aufgetreten. Ich kann den Kinotonteller nur empfehlen - eine teure, aber sichere Sache. (Ich habs am Anfang ja selbst nicht glauben wollen...) lG, Flo
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Meiner Anschauung nach trennt sich da schon Spreu vom Weizen - es ist ein Riesenunterschied, eine "normale" Festivalvorstellung, meist zumindest teilautomatisiert zu fahren, oder "roadshowmäßig" mit Pomp und Gloria (=überlegte Lichtregie, Curtain Call etc.) zum Gelingen des 70mm-Erlebnisses seinen Teil beizutragen. Wenn der Hauptfilm einmal läuft, dann muß er nurmehr brav überblenden können. Spätestens bei der Entr'acte-Musik und dem zweiten Vorhangeinsatz gibt es dann wieder einige Möglichkeiten, die Vorstellung ordentlich zu verhauen. Eine "gelungene", runde Vorstellung merkt das Publikum nur unterbewußt, Fehler und Unstimmigkeiten werden aber bewußt wahrgenommen. Für mich einer der Hauptsätze unserer Kunst (gleich nach "Schicht zum Licht..."). lG, Flo
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Das gilt doch generell für den Festivalbetrieb, natürlich auch und erst recht im Archivbereich. Ich persönlich klopfe meinen Vorführern auch auf die Finger, wenn sie zum Beginn des Hauptfilms nicht bei der Maschine sind - das geht bei unserem Viersaalhaus locker und bringt sehr viel! lG, flo
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...genau meine Worte: Erfahrung! Drei bis vier tägliche Vorstellungen im (matrixgestützten) Spulen-Überblendbetrieb mit tlw. studentischen Hilfkräften haben mir siche ein paar graue Haare gebracht. Ich bin geheilt! lG, Flo
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Zur Projektorendiskussion: ich habe vor einigen Jahren, während meiner Zeit beim Filmarchiv, ein Kino von FP20 auf von mir selbst überholte Bauer U2 umgebaut (Ziel war 70mm, was aber an Differenzen mit dem Kinoeigentümer scheiterte und im Auszug des Filmarchivs endete). Meine leidvolle Erfahrung ist die, daß die Qualität des vorführenden Personals, selbst in Institutionen wo es darauf ankommt, einfach nicht gut genug ist. Ohne jahrelange Erfahrung und technischen Background sind gerade Maschinen wie die U2 im täglichen Normalbetrieb nicht zu beherrschen. DP70 sind da weitaus simpler gestrickt, von moderneren Kunststoffschuhapparaten nicht zu reden. Ich kann die IFB verstehen, wenn sie für das klaglose Funktionieren einer aufwendigen Retro auf Projektoren umsteigen, die "jeder" bedienen und die "jeder" servicieren kann. So toll die U2 sind (für mein Heimkino kämen auch nur solche in Frage) - dieser seinerzeitige Umbau war sicher einer der größten Fehler meiner Laufbahn. Allerdings sind sowohl Standort als auch Maschinen heute Geschichte. lG, Flo
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Wegen des Herstellungspreises frag doch bitte direkt bei Kinoton nach, vor ein paar Jahren lag er jedenfalls bei etwa 4500,-. Kinoton München: 089/89 44 46 - 0 lG, Flo
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Es gibt/gab noch das etwas kleinere LH von der alten FP23 (1000 W max.). Laut Bergbauer/Kinoton ist aber von dieser Type nichts mehr auf Lager, wird aber noch angefertigt (bei 4 T€).
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...Gemecker aus dem Süden: da wird in diesem Thread (wie in so vielen anderen cinerama vs. Preston-Infights) um jede Silbe gestritten, und dann DAS! :lol: liebe Grüße aus dem (noch?) breitfilmfreien Wien, Flo
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Im Gartenbau war die Entwicklung genau umgekehrt: Der Höhenkasch ist in der (offenen) 70mm-Stellung fixiert, die 35mm-Objektive wurden ausgetauscht zwecks Vergrößerung des Bildes. In der "35mm-Kommerz-Ära" des Gartenbaus war dies eine nicht unvernünftige Maßnahme, heute, wo fast ausschließlich Arthouseprogramm läuft, wäre ein Rückbau/Reaktivierung der maroden Züge vernünftig, da die Untertitel im Großbild von den Köpfen der Vorsitzenden verdeckt werden. lG, Flo
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Odeon Leicestersquare ist zwar nur mehr ein Schatten seiner selbst, aber trotzdem noch WOW - hat auch regelmäßige Kinoorgelvorführungen. Die Kabine (Parkettboden, 2 Victoria 35/70, 1 Digitalkraxn) ist nach freundlichem Fragen zu besichtigen. Auch die großen Säle von Odeon West End und Empire sind m.E. Pflicht, Electric (mit Faltbildwand, die bei Breitbild und CO aus dem Stummfilmbühnenportal ausgefahren wird) extrem geil, Prince Charles als führendes Programmkino und Heimat der "SingAlong"-Movies besuchenswert. National Filmtheatre, wenn Du historisches Interesse hast (auch fallweise Nitrovorführungen!). lG, Flo
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In Österreich war es eindeutig die sendermäßige Aufrüstung seitens des ORF (staatl. Monopolsender), die den zweiten Fernsehkanal FS2 auch in die Landregionen brachte und damit 1971/72 schätzungsweise gut 50% der Gemeinde- und Dorfkinos die wirtschaftliche Basis entzog.
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Objektiv aus Objektivtube entfernen - aber wie?
Florian antwortete auf showmanship's Thema in Tips und Tricks
Mein Tipp: das Objektiv ist mit einer zweiteiligen Spannhülse eingeklemmt, die mit zwei oder drei zur optischen Achse parallel liegenden Schrauben fixiert wird. Schau mal von vorne oder hinten in den Tubus rein... lG, Flo