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Cine-Reste

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Everything posted by Cine-Reste

  1. @preston sturges: Nicht zu vergessen "Je vous salue Marié" von Godard.
  2. Anbei ein paar Bilder von der Bundeshalle in Reutlingen; aufgenommen am Sonntag vor der Schließung.
  3. Da fällt mir auch noch der kleine quadratische Taschenkalender wieder ein, den es früher immer von AB-Film gab. Auf jeder zweiten Seite wurde unten unter dem Motto "Immer wieder einen Einsatz wert" der m.W. einzige seriöse titel des Hauses Brummer, "Die Möwe Jonathan", angepriesen.
  4. Wenn's nur im Stachus gewesen wäre, wär's mir ja relativ egal gewesen. Wobei bei den Filmen von Knipp die Regel war: Manche zogen schon Leute, aber dann waren die Kopien scheiße wie bei "Papillon", "Amacord" und "Taxi Driver". Ansonsten erinnere ich mich an die legendären immer-wieder-Aufführungen von "Andy Warhols Frankenstein", "He and She", "Türkische Früchte" und "Eine unmoralische Frau", aber auch viele Columbia Titel neueren Datums wie "Schlaflos in Seattle" gingen in den 90ern nach relativ kurzer Zeit noch an Knipp.
  5. Interessant ist auch, was dieser Herr zu erzählen hat: http://www.sechs-und-sechzig.de/artikel.asp?art=242
  6. Das Cinecitta in Nürnberg hat keine Leute am Einlass. Das war schon immer so. Neben den Kinoeingängen sind Monitore, die den Bestuhlungsplan mit den verkauften Plätzen anzeigen. Durch Sensoren in den Sitzen wird außerdem angezeigt, auf welchen Sitzen tatsächlich jemand sitzt. Und dann gibt es nur noch Kotrolleure, welche im Falle von Abweichungen zwischen "Soll" und "Ist" nach dem rechten sehen. Das dort nichts los war kann ich fast nicht glauben. Aber wahrscheinlich lag es am schönen Wetter; das Imax zieht ja mehr auf Touristen, und die Nürnberger werden sich schon bei Ice-Age auf einem halben Dutzend Leinwänden abgekühlt haben. Am "Admiral" gibt es auch nichts mehr wiederzuerkennen, außer dem Standort und dem Namen. Das alte Kino wurde 2001 komplett abgerissen; beim neuen "Ad" handelt es ich also um einen Neubau. Zum "Delphi" weiß ich leider nichts. Aber vielleicht erinnerst Du Dich noch an diese Kinos, zu denen ich Aufnahmen von 1963 gefunden habe: http://www.picfury.com/g/NBG_Phoebus-2.html PHOEBUS-Palast, Königstorgraben 11, Nürnberg. Großes Haus 980 Plätze; kleines haus 393 Plätze http://www.picfury.com/g/NBG_Regina-2.html Regina palast Nürnberg; Königstrasse 85-87; 481 Plätze
  7. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um dieselbe Kopie handeln dürfte, welche ich vor exakt einem Jahr auf der Südkurve bewundern durfte. Preston hat eigentlich alles geasgt: sie hat, was den Erhalt der Farben angeht, Abstriche die man jedoch gut in Kauf nehmen kann. Somit ist sie, auch in meinen Augen, spielbar und durchaus sehenswert. Zumindest insoweit, dass ich sie mir nächsten Freitag auch gerne ein weiteres mal ansehen werde.
  8. TORA! TORA! TORA! Ich wäre dabei!
  9. Hallo Liliputkino, natürlich ist Dein Vorschlag einerseits sympathisch, aber andererseits naiv. Selbstverständlich finde ich es sehr wichtig, wenn das, was noch an das Flair und Kinoambiente vergangener Zeiten erinnert erhalten bleibt. Zum Glück gibt es noch solche Fosillien, und es sollte sich jeder Betreiber und Mitarbeiter solcher Schätze dessen bewußt sein und die Qualität und den Anspruch seines Hauses besonders pflegen und auch herausstellen. Jeder kann aktiv zur Bestandspflege beitragen und solche Häuser bewußt durch seinen Besuch und Weiterempfehlen unterstützen - und zwar im ganzen Bundesgebiet,. Was Film- und Kinomuseen angeht: die gibt es in unterschiedlicher Form bereits im ganzen Bundesgebiet. Wer eine Vorführung (noch dazu mit Repertoirefilmen) mit garantierter Überblendung von Hand nach jedem Akt hautnah erleben möchte, dem seien z.B. die seltenen Filmvorführungen im "Blauen Engel" im Kulturzentrum Malzhaus in Plauen ans Herz gelegt http://www.malzhaus.de/nostalg.html . Aber solche Initiativen gibt es auch anderswo, vielleicht sogar in Deiner Nähe. Selbstverständlich ist es wünschenswert, wenn noch mehr Kinobetreiber z.B. die Schätze die da noch in den Kellern Schlummern in Form von kleinen Ausstellungen ins Foyer stellen. Auch hierzu gibt es bereits viele schöne Beispiele, wie z.B. das Rex in Pforzheim, in dessen Foyer das Kassenhäuschen aus dem geschlossenen Roxy derselben Stadt gerettet wurde, oder auch diese - nicht mehr genutzte Kasse in Bamberg: http://www.lichtspielkino.de/website/se...meines.htm . Ich bin der festen Überzeugung, dass derartige Initiativen, die jeder leisten kann, auf Dauer mit dazu beitragen, den Wert der Kinokultur im Bewußtsein seiner Gäste zu verankern. Damit man auch weiß, wo man was finden kann, sei auch wieder einmal daran erinnert, dass alte Kinosos fotografiert und die Bilder zur Veröffentlichung an http://www.cinematour.com gemailt werden können. Das halte ich für eine wirklich gute und unterstützenswerte Initiative, und die Seite wird immer besser, je mehr sich daran aktiv beteiligen. Wie viele Kinobetreiber in Deutschland würden, auch ohne Deinen Tipp, nicht noch gerne Repertoire spielen? Aber leider, insoweit überhaupt noch verfügbar (und das mit den 16mm Kopien solltest Du mir bitte noch einmal erläutern! Selbst Kommunale Kinos haben den 16mm Projektor mittlerweile häufig ersetzt und spielen von DVD. Von der Qualität vieler 16mm Kopien erst gar nicht zu reden), geht Repertoire, von wenigen Ausnahmen abgesehen, wenn überhaupt, nur noch im Open Air. Ich meine, ich möchte Dir jetzt nicht Deine sicherlich gut gemeinten Illusionen zerstören, aber dass jemand nach dem Beitrag sagt "Klasse, Idee! Warum bin ich da nur noch nicht selbst 'drauf gekommen?" halte ich schon für ziemlich blauäugig. Viele würden gerne mehr tun, wenn sie könnten, und würden ihre alten Kinos auch nicht schließen wenn sie nicht finanzielle Probleme hätten, welche den Beitrag im Bundesverband der Kommunalen Kinos geringfügig übersteigen dürften. Nichts für ungut!
  10. Den Hinweis wollte ich auch geben. Eine ähnliche Klappleinwand-Konstruktion gab es auch in Waiblingen und ich glaube in der Camera in Zürich.
  11. Und so steht's in der Zeitung (Südkurier): 20.12.2005 04:55 Kaputte Technik: "Cinestar" ist zu VS-Schwenningen kino VS-Schwenningen (mas) Das Schwenninger "Cinestar" bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen. Das Unternehmen aus Berlin macht Probleme mit der Lüftung dafür verantwortlich. "Liebe Gäste! Aufgrund einer technischen Störung muss unser Kino bis Sonntag, 18. Dezember, geschlossen bleiben." Wer am Wochenende ins Cinestar wollte, musste diesen Hinweis lesen. Auch gestern wurde das Kino nicht bespielt - und noch ist nicht klar, wann wieder geöffnet werden kann. "Es gibt technische Probleme mit der Lüftungsanlage", sagte Unternehmenssprecher Jan Oesterlin. Die Kassen seien in den nächsten Tagen von 13.30 bis 20.30 Uhr geöffnet. In dieser Zeit könnten gekaufte Tickets abgegeben oder Gutscheine erworben werden. Oesterlin schloss aus, dass finanzielle Gründe zur Schließung des Kinos geführt hätten. Es handle sich ausschließlich um technische Probleme. Sobald diese behoben seien, werde das Cinestar wieder öffnen.
  12. CRIMEN FERPECTO Spanien 2003 Regie: Álex de la Iglesia ?
  13. @preston das Feiern soll ja auch niemandem verleidet werden. Die Fragestellung war aber, wo man von den Anfängen des Kinos noch was zu sehen bekommt. Und zu sehen gibt's in der´Marienstrasse zwar viel, davon aber nichts.
  14. Hallo Preston, bei allem Respekt vor Dir und der Schauburg: Eine hundertjährige Kinotradition sehe ich durch das Gastspiel eines Kinematographen im Apollo-Varieté noch nicht. Zumindest keine durchgehenden 100 Jahre Filmprojektion. Vor allem, da @tttorsten ja wohl nach noch bestehenden Kinos aus dieser Zeit fragte, die er besuchen wollte. Und an der guten alten - aber nicht so alten Schauburg wüßte ich da nichts. Wohl aber in Karlsruhe. z.B. das "Atlantik" am Durlacher Tor. Das Gebäude stammt aus den 10er Jahren und hatte von Anfang an ein orsfestes Filmtheater in der Bauart der damals schlauchförmigen Ladenkinos im Erdgeschoss, das bis auf den Umstand, daß der Saal 2 in geteilt wurde auch heute noch erhalten ist und als kino genutzt wird. Ist eben seit über 30 Jahren ein Pornokino, was aber der Zweckbestimmung und Tradition des Hauses, die man auch heute noch erkennt, keinen Abbruch tut. Und dann, um in Karlsruhe zu bleiben, wären da noch einige Gebäude die in der angefragten Zeit als Kino gebaut oder genutzt wurden, welche heute noch erhalten sind und denen man die damalige Bestimmung zumindest teilweise noch ansieht: Das ehemaliuge RESI in der Waldstrasse; heute "Burger King". Das ehemalige "Rondell" am "Rondellplatz"; aka. "Kammertheater, z.Z. Baustelle Das ehemalige UFA-Capitol. Das soll kein Grund sein, bei einer Kinorundreise durch BaWü die Schauburg auszulassen. Im Gegenteil!
  15. Schon einmal darüber nachgedacht, wie das mit den Kinos ist, welche den Ton für Hörgeräteträger via Induktinsschleife übertragen? Die macht auch nicht an der Saaltüre halt, und mir ist ein Fall bekannt wo Passanten mit Hörgerät den Kinosound auf der Straße hören.
  16. Da sich dieser Thread mittlerweile eignet, alles reinzuschreinen fällt mir zum Thema "Star Wars" und Kindertage des Merchandisings ein: Früher, bei "Krieg der Sterne" oder Disney-Filmen, gab es noch ein Album mit 4 Tütchen "Panini"-Sammelbildern exclusiv an der Kinokasse für 1 Mark, obwohl das ganze Zeugs zusammen am Kiosk gut das Doppelte kostete. Schließt sich hier der Kreis zur DVD-Box, welche es in Kombination mit dem Kinoticket billiger gibt? Ach ja: Weiß noch jemand, wie lange damals das Auswertungsfenster war bis Heimkinofreunde aktuelle Kinofilme als Markezing-Mehteiler mit nach hause nehmen konnten?
  17. Mein Vor"redner" schreibt mir im Großen und Ganzen von der Seele. Und eben, weil bei "Star Wars" die Klientel ziemlich genau umrissen ist ist das einer von den Filmen, wo ich einige Beiträge früher schrieb: "der ist nach 3 Wochen durch". Einen nicht unwesentlichen Einfluß dürfte hierbei im übrigen haben, daß "Star Wars" ein primär männliches Publikum anspricht. Frauen erreicht man mitunter noch über Mundpropaganda und die Schleppen dann ihre Männer mit ins Kino, wie das u.a. beim erwähnten "Hitch" geschehen ist, dem ich die Besucher die er tatsächlich hatte auch nicht zugetraut hätte. Und nun setzen 2 weitere Punkte ein: Ich habe zu Beginn des Threads geschrieben, man sollte auch wenn man Star Wars nicht mag die Leute die da hinein stömen werden wie Gäste behandeln und sich Mühe geben, z.B. mit einer besonderen Deko drumrum, Kostümwettbewerb etc. Ich persönlich halte das nicht für Kinderkram sondern für eine echte Chance den Leuten wenn sie definitiv im Hause sind zu zeigen was Kino kann und Lust auf den nächsten Besuch zu machen. Wenn ich hinggegen hier im zweiten "Star Wars" Thread lese, daß sich einige nur schon wieder dahingehend Gedanken machen welche Trailer sie abschneiden (die werden doch nicht um Himmels Willen auch alle noch wiederkommen wollen?) fehlt mir einfach das Verständnis für. Ich denke einmal - und ich weiß es auch, daß sich diese Klientel nur zu einem gewissen Anteil aus "Star Wars" Publikum generieren läßt: Das Fernziel muß aber lauten die Menschen zu bewegen nicht mehr "nur" in den Film sondern generell ins Kino zu gehen. Dies ist nur möglich, wenn dort vor Ort ein Team am arbeiten ist, welches zumindest halbwegs fachkundig aber in jedem Fall freundlich ist und vermittelt, daß Kino Spaß macht. Klar sind hier auch einige Betreiber aufgefordert ihre Hausaufgaben zu machen, daß das gefühlte Betriebsklima stimmt. Eigentlich sollte das alles ja selbsteverständlich sein, aber die Präsentation in einigen Häusern läßt halt doch immer wieder derart zu wünschen übrig, daß man die Leute für die das dann der letzte Kinobesuch war verstehen kann.
  18. Das die Star Wars Filme auch mit der Bildästhetik der Nazis spielen wurde von mir nie bestritten. Dennoch halte ich es für deplaziert, daß die Vergleiche in direktem Dialog zu einem Beitrag von mir überhaupt ihre Wurzel fanden, da - hier nochmal - es mir weder um die Filme inhaltlich als auch ästhetisch ging, sondern um deren Auswertung. Mich im Falle von Star Wars an einer andersgearteten Diskussion zu beteiligen käme mir nie in den Sinn, da ich - wie ebenfalls bereits erwähnt - mit diesen Filmen so viel nie anfangen konnte bzw. sie teilweise nur aus dem Fernsehen kennen. Allen die sich vergegenwärtigen möchten, daß das Spiel mit Riefenstahlscher Bildkomposition hier kein Einzelfall ist, sei im übrigen die Eröffnungssequenz vom "König der Löwen" empfohlen; eine Reminiszenz welche wohl ebenso streitbar wie die hier zitierte Filmemacherin sein dürfte. Kurz zu den anderen Punkten, welche sich hier mittlerweile eingeschlichen haben: Grindel-Leinwand. Einerseits bedauerlich. Andererseits Reaktion auf einen Trend in der Content-Belieferung, welcher dann auch tatsächlich so eintrat obwohl ein verschwindend geringer Prozentsatz der aufgeführten Filme George Lucas zuzuschreiben gewesen wären. Im übrigen hat die bauliche Veränderung oder Anpassung von Bildwänden und Filmtheatern schon immer Tradition gehabt. Preston Sturges' Südkurve hängt da auch "erst" seit den 60er Jahren und vorher war da eine glatte Wand. Wie viele ehemalige Bühnenhäuser sammt deren teilweise kunstvollen Rahmen (Stuckeinfassungen u.ä.) fielen beim Einbau von Cinemascopeleinwänden der Spitzhacke zum Opfer? Nichts Neues also. Ich glaube kaum, da die Leinwände in den nächstwen Wochen derart mit Star Wars vollgestopft sein werden, daß Filmkunst-Konformes-Publikum entsetzt vor seinem Lieblingskino kehrt macht und nie wiederkommt. Ich möchte hier keine Kinos aufzählen aber der Markt spielt sich auf mehreren Ebenen ab die sich bewußt nur selten berühren. Zum Thema Filmkunst/Programmkinos vs. Digitalisierung: Im aktuellen Spiegel (19/2005; Seite 198) wird Wim Wenders im Zusammenhang mit der Aufführung seines neuen Werkes "Don't Come Knocking'" wie folgt zitiert: "Die 'kleinen' und 'unabhängigen' Filme sind heute mehr den je Speerspitze der Innovation. Die Blockbuster allein wüden sich bald an ihren eigenen Rezepten totlaufen. Das Kino steht vor seinem größten Umbruch: den Einzug der digitalen Projektion. Denken Sie bloß daran, dass heutzutage sogar Dokumentarfilme, die überwiegend digital gedreht werden, im Kino laufen. Vor ein paar Jahren war das noch undenkbar." Ebenso findet sich bereits im frühreren Werk von Wim Wenders ein schöner Beitrag zum Thema "Original, Fotografie und Video" bzw. "Idendität" und "Wahrheit" in "Aufzeichnungen zu Kleidern und Städten". 1991 hat er "Bis ans Ende der Welt" komplett in HDTV agedreht. Auch mein heißgeliebeter Perter Greenaway, der bereits bei "Prosperos Bücher" ausschließlich auf HDTV drehte, äußerte sich zu dem Thema jüngst wie folgt: Im Rahmen des European Media Art Festivals stellte Film-Avantgardist Peter Greenaway am Samstag im Cinema-Arthouse Osnabrück sein experimentelles, 7-stündiges digitales Filmprojekt “The Tulse Luper Suitcases” persönlich vor. In einem charmant-provokanten Live-Talk erläuterte er seine Thesen zum aktuellen Kino (“Das Kino ist tot... Das Kino ist passive Unterhaltung... Das müde, konforme Hollywood-Bollywood-Kino hat ein sehr differenziertes Medium verdummt...”). Als letzten Vertreter der Filmkunst möchte ich Lars von Trier und die von ihm Begründete Bewegung der Dogma-Filme erwähnen. Mir persönlich gefällt es, wie gesagt, überhaupt nicht, wenn da teilweise auf Video gedreht wurde. Insbesonders von einem Regisseur, der mit "Europa" ein hervorragend, schwarzweiss fotografiertes Meisterwerk geschaffen hat, das leider nur sehr wenig Wahrnehmung fand, jetzt aber wieder aufgeführt wird. Obwohl mir persönlich unter ästhetischen Aspekten viele dieser Produktionen gegen den Strich gehen muß ich akzeptieren, daß sich das Kino hier neue Ausdrucks- und Präsentationsformen sucht, wie dies immer schon gewesen ist. Auch z.B. "Königreich der Himmel" enthält Einstellungen, die nach meinem ästhetischen Empfinden befremdlich wirken schon weil man das so nicht gewohnt ist. Andererseits darf man dies nicht mit Filmen vergleichen, die man selbst schon durch die verklärte Brille betrachtet und ob ihres Alters mittlerweile unkritisch per se gut findet.
  19. Da ich zu keinstem Zeitpunkt inhaltlich wie ästhetisch - egal auf welchen Teil der "Star-Wars" Saga einging, halte ich den Vergleich von Cinerama nach wie vor Geschmacklos und difamierend gegenüber den Opfern des 3. Reichs. Einen Zusammenhang zu der Rechtfertigung des nicht gekennzeichneten Zitates kann ich nicht erkennen, da ich mich in dem mir angekreideten Punkt auf das "THX Zertifikat" bezog was denke ich auch klar erkennbar war. Es wäre mir nicht bekannt, daß dieser Zertifizierungsprozeß - in welcher Form auch immer - Reminiszensen zur Bildästhetik von Frau Riefenstahl zuließe. Ebenso auf den "THX-Standart" bezog ich mich mit meinem Vergleich zur Kinoinspektion durch Mitarbeiter Stanley Kubrick's in denn 70er Jahren. Dies in irgendeinen Zusammenhang mit Digitalprojektion zu stellen ist ebenso falsch wie schwachsinnig.
  20. Auch wenn ich nach wie vor Zitate ebenso wie persönliche Angriffe ablehne sei mir hier eine Ausnahme verziehen: @cinerama: bitte unterlasse zukünftig Vergleiche mit Adiof Hitler, dem Kriegsende etc. Meiner Meinung nach sind sie aufgeblasene Floskeln mit bewußt provozioerender Schockwirklung, Geschmacklos und eine Verunglimpfung der Opfer. Ansonsten lese ich nach wie vor Deine Beiträge gerne, auch wenn ich mitunter die Gefahr sehe, daß Du Dich verrenst was schade ist, da Du sehr viel interessantes und wissenswertes beizutragen hast. Lass Dich aber nicht herab, die Figuren aus dem Krieg der Sterne, deren Vorzüge Du wenige Beiträge vorher noch im Vergleich mit der digitalen Figur Golum lobtest, nun selbst als "Kasperletheater" herabzustufen nur, weil ein Vorschreiber der m.E. wesentlich weniger als Du auf dem Kasten hat dies vorgemacht hat. Das hast Du wirklich nicht nötig! Nun wieder zum Thema: Der Film kommt und zwar auch Digital. Mich erinnert die ganze Diskusion hier an die mir bekannten Repliken von Plakaten, mit welchen Kinomusiker damals gegen die Einführung des Tonfilms und die damit konform gehenmde Verrnichtrung iher Arbeitsplätze demonstrierten. Unterstellen wir einmal diesen Musikern halbwegs die Beherrschung ihrer Instrumente, so mag dies einer tontechnischen Herabsetzung der Qualität der Filmvorführung gleichgekommen sein. Trotzdem hat sich's durchgesetzt und kein Mensch würde diesen Rückschritt filmhistorisch nicht als Fortschritt bezeichnen wollen. Wie sieht es mit den Bildformaten aus? Cinemascope? 1:1,85? Wo blieben die Aufschreie bzw. die Tränen aus heutiger Sicht über diesen eklatanten qualitativen Beschnitt? Kino ist eben ein Medium, das sich und seine Möglichkeiten dem Fortschritt bzw. der Melange aus technisch und wirtschaftlich Machbarem und dem Willen des Publikums entsprechend weiterentwickelt. Zu den Vorgaben an Qualitätsstandarts an Theater: Halte ich für ein Gerücht bzw. eine Empfehlung; d.h.: kein Kino wird ernsthaft gezwungen, irgendetwas zu kaufen oder einzubauen (ich schreibe jetzt von "Star Wars"). Irgendwie stünde dies ja auch im Wiederspruch zu der Kopienflut welche nächste Woche auf uns zukommen wird. In diesem Zusammenhang: Ich hatte die Kopienbelieferung in Orten unter 20TD nicht im Zusammenhang mit Blockbustern, wo diese i.d.R. gewährleistet ist, beschrieben. Andererseits: was spräche dagegen, seinen Film nur an Kinos, welche gewisse Mindeststandarts gewährleisten, zu vermieten? Wäre ich Regisseur würde ich, offen gestanden, meine Werke in manchen Kinos eher nicht gezeigt wissen wollen. Leider kann es sich heute quasi kein Filmemacher leisten, mit einer eigenen Qualitätskontrolle derart selektiv vorzugehen, wie Stanley Kurick dies zumindest bei "Bary Lyndon" praktizierte. Ich wage aber zu bezweifeln, das ein Kinomacher welcher sein Haus in Ordnung hält an diesem Punkt aufschreit. Gehe ich von der Uridee des Kinos allgemein aus, so kann ich mir nicht denken, daß die existierenden technischen Beschränkungen in der Auswertung gewollt waren nach dem Motto: Ich erfinde jetzt das Kino, und das definiert sich durch den Kinolook daß die Kopien wenn sie unsachgemäß behandelt wurden voller Laufstreifen sind und irgendwann ohnehinn rotstichig werden. Ferner beschränken wir die Möglichkeiten der Kinobetreiber dahingehend, daß es häufig nicht genügend Kopien für jeden dann wenn er einsetzen möchte gibt und Repertoirespiel häufig daran scheitern wird, da der Filmstock aus wirtschaftlichen Gründen vernichtet werden mußte. In all diesen Nachteilen der, auch von mir fetischistisch geliebten derzeitigen Celluloid-Vorführpraxis, kann, muß aberr nicht, die digitale Projektion Ansätze zur esserung bieten. Ich schreibe bewußt nur "digitale Projektion", da ich mich auf einen Standart und welcher dies letztendlich sein würde nicht festlegen kann. Bis dahin werden in jedem Fall noch einige Jahre vergehen. Mit einem schnellen in den Kinomarkt Drücken durch das Lucas'sche Imperium scheint in nächster Zeit lt. dessen eigener Aussage nicht zu rechnen sein.
  21. Vorweg: Ich erspare mir Zitate aus dem Thread, auch zum diesen lesbar zu halten. 1.) Man kann die Star Wars Filme lieben oder hassen. Ich persönlich habe ein denke ich einmal neutrales Verhältnis dazu bzw. mein persönliches Non-Plus-Ultra sieht anders aus. Dennoch: Ein ganzer Haufen Menschen lieben Star Wars und fiebern der Vollendung der Reihe entgegen. Diese Menschen bringen viel Geld auch in die Kinos und sollten als Gäste sprich: mit Respekt behandelt werden. Wer meint, auf diese Menschen und ergo diesen Film nicht angewisen zu sein und im Kino arbeitet könnte schon bald auf Harz Episode IV angewiesen sein, ganz ohne Digitalprojektion, und findet das dann auch nicht so toll. Im ernst: einige Kinos bzw. Betreiber hatten nicht die Macht bis zu diesem wichtigen Brotfilm durchzuhalten. Wie viele Kinos hatten denn anno 78, als der damals weitgehend unbedeutende Herr L die Kinolandschaft zuerst mit Dolby und dann mit THX flächendeckend vergewaltigt haben soll, 4 Kanal-Magnetraumton oder 70mm? Nicht so viele und die sind mit Sicherheit nicht am Krieg der Sterne verendet. Ich würde sogar die These wagen, daß mit mehr Filmen diesen Kaliebers das ein oder andere Roadshow-Theater die Gegenwart noch erlebt hätte. In allen Kinos, die nicht zu der o.g. Kattegorie gehörten, war ich insbesondere in den 80er Jahren den beiden großen Pionieren in der flächndeckenden Einführung des Dolbytons, Georg Lucas für das große und Beate Uhse für das jeweils kleinste Haus eines Centers, für ihr Lebenswerk dankbar. Ebenso dankbar bin ich Herrn Lucas für die Einführung des THX-Standart. So konnte ich mich gerade letzten Donnerstag in einem Stuttgarter Innenstadtkino, welches am 18. Mai auch Digital dabei sein wird, beim "Königreich der Himmel" eines perfekt ausgeleuchteten und stehenden Bildes erfreuen. Dies ist deshalb hervorzuheben, weil man dies nicht so häufig anzutreffen ist. Soeben komme ich aus einer 70mm-Vorführung vom "Rauch der Tiefe" in einem grundsätzlich empfehlenswerten Theater der anderen Hauptstadt von Baden Württemberg. Auch sehr schön und empfehlenswert. Einziges Manko war der Zustand der Kopie, und das ist leider ein trauriges Argument für Digitalprojektion, die dadurch forciert wird das wahrscheinlich bezahlte Schergen des Herrn L. die Laufstreifen dort hineingefahren haben. Als Gegenmaßnahme kann ich nur alle Lucashassenden Vorführer aufrufen, die brandneuen "Star Wars" Kopien bereits in der Preview zu ruinieren wobei bei der Begeisterung für dieses Event welche ich manchen Beiträgen hier entnehme davon auszugehehn lässt, daß dies schon von alleine geschehen wird. Ob sich die digitale Projektion durchsetzen wird: Keine Ahnung! Ab dem 18. wird man zumindest Gelegenheit haben, sich mit eigenen Augen davon ein Bild zu machen und dann ggf. auch zu wissen, wovon man redet. Ich persönlich bin da eher skeptisch ganz abgesehen davon, daß auch ich einen gänzlichen Verzicht auf Celloloid mehr als bedauern würde. Andererseits sehe ich natürlich auch die wirtschaftlichen Argumente die dafür sprechen würden und dabei denke ich weniger daran, daß sich wieder irgendjemand mit dem vielen Geld von den Kopien die er dann sparen würde die Taschen vollstopft sondern an die ganzen Kinos in den Orten unter 20TD Einwohner, die dann zum Start mit dabeisein könnten und dadurch eine reale Marktchance bekämen, die ihnen heute leider fehlt.
  22. Wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese, kann ich es wieder einmal kaum glauben, daß die meisten Beitrgschreiber vorgeben, tatsächlich im Kino beschäftigt zu sein. Es ist mir unerklärlich wie ein Streifen, der für einige Jobs hier sichernd bzw. erhaltend sein dürfte, in einem öffentlichen Forum derartig runter gemacht wird, noch dazu bevor ihn einer überhaupt gesehen haben kann. Die sicherung der Existenz des hier viel gescholtenen Herrn L dürfte zumindest auch ohne diesen Film bereits gesichert gewesen sein, weshalb er sich den film auch hätte sparen können. Wie blind muß man eigentlich sein, um als im Kino Beschäftigter nicht festzustellen, daß es Filme der Kategorie "Megaevent-Movie" gibt, für die innerhalb einer kurzen Zeit ein riesen Hype herrscht und die jeder sofort gesehen haben will, nach denen spätestens nach der 3. Woche aber kein Hahn mehr kräht. Da wir alles besser wissen, schimpfen wir natürlich auf die branchenfremden Idioten von der Fox, die diesem Besucherbedürfnis wohl doch durch eine angepasste Kopienzahl auch Rechnung tragen werden und den Film marktgerecht "durchrotzen". Wird den Verleihern -häufig leider zu Recht - ein gestörtes Verhältnis zur Kundschaft vorgeworfen: diese Haltung gegenüber der Ware und der daran interessierten Kundschaft offenbart sich als nicht weniger gestört. Aber, am besten hier nochmal richtig 'draufhauen, daß auch dem letzen notorischen Idioten klar wird, daß er selber Schuld ist sein Geld in die Kinos zu tragen an Stelle die endgültige Aufhebung der Auswertungsfenster zu fordern. Die Kopienzahl geht mit der nun einsetzenden digitalen Projektion 'eh von alleine wieder runter. All denen, die sich wiedererwartend richtig darauf freuen, endlich trotz bis dahin sicherlich sommerlichen Temperaturen mal wieder knallvolle Häuser zu haben und bereits seit Monaten planen, wie sie ihren Gästen dann mit ausgefallenen Dekos etc. mal wieder ein richtiges Erlebnis mit allem drum und dran bieten wollen sei von Herzen gewünscht: Möge die Macht mit Euch sein!
  23. Für alle, die sich nicht so sehr für das was auf den Koffern gestanden haben mag interessieren, wobei m.W. alles was als Repertoire gilt, und das sind bei der Warner schon die Ringe, Potters, Blade und Matrix, auch in 35mm, den "Archiv Kopie" Aufkleber trägt: Ich war gestern Abend in der Südkurve zu Gast und es war wie immer ein Erlebnis. Allen denen, die es einrichten können, sei der Besuch der morgigen 15.OO Vorstellung also auch von meiner Wenigkeit ans Herz gelegt. Mein letzter Besuch des Filmes in 70mm, von dem ich bis gestern Abend noch zehrte, ging auf die späten 80er Jahre ebenfalls in der Südkurve zurück und der Film ist definitiv immer noch der ultimative Trip und optisch sowie in dem schönen Rahmen in der Schauburg einfach phantastisch. Einzige Wermutstropfen, ggf. bedingt dadurch, daß es sich eben vielleicht doch nicht um eine Archivkopie handelt: Die Kopie hat teilweise feine Linien, den konmpletten 1. Akt hindurch mittig und auch sonst einige kleinere Blessuren, welche auf Grund der sonstigen Perfektion des Bildes natürlich besonders schmerzen. Vielleicht lag's auch daran, daß ich mich auf eine echte Archivkopie eingestelt hatte. @preston sturges: Wenn ein gewisser Dezibelpegel überschritten wird spricht nicht nur Zarathustra sondern scheppert es in der Schauburg von hinten. Wenn ich mich recht entsinne (ich war aus geografischen Gründen ca. 10 Jahre nicht mehr in der Schauburg, und bei den Besuchen dieses Jahr, "Ben Hur" und "Schuhe des Fischers" war bislang alles O.K. bzw. fehlen die extremen Frequenzen), war das früher auch schon manchmal so. Bei den bewußten Passagen war es gestern jedoch schon m.E. sehr störend und sollte, da ja erfreulicherweise wieder viel zu erwarten sein wird, dringend behoben werden. (@cinerama: ich weiß, daß das jetzt alles andere als präzise beschrieben war; da es jedoch nichts mit der grundsätzlichen Diskussion der akkustuischen Vorzüge und Nachteile der Kopie zu tun hat, und die verantwortliche Stelle wissen dürfte wovon ich schreibe, dürfte es ausreichen). Ich habe 2001 gestern erstmals mit Pause gesehen, was mich etwas irritierte, da der Film soo lange ja gar nicht ist. Der Zwischentitel und die nach der Pause wieder einsetzende Ouvertüre belegen, daß diese wirklich vorgesehen ist. Nach eminem persönlichen Empfinden gilt für 2001 jedoch INTERMISSION: IMPOSSIBLE. Insofern bleibt zu wünschen: Der SCHAUBURG viele Besucher nochmals am Sonntag und all denen das nahezu perfekte Vergnügen, welches auch ich gestern abend hatte. Des weiteren bleibt zu hoffen, daß die Kopie nicht allzu lange in den Archiven der Warner oder wo auch immer (hoffentlich nicht, wie in der Werrbung angekündigt, in den USA) darben muß, bevor es ein Wiedersehen, gerne auch in der Südkurve gibt. Letztere sollte bis dahin noch die klitzekleinen jedoch entscheidenden Hausaufgaben, welche ein sehr gutes von einem perfekten Kino unterscheiden erledigen. Ich bin schon sehr gespannt, und hoffe übernächsten Sonntag mich allein dem "Rausch der Tiefe" und nicht dem Rausch(en) von Hinten hinzugeben.
  24. Eigentlich, wenn kein ganz fieser Harken an der Sache ist, ziemlich simpel. Die Stadt war Westberlin und das Kino der Royalpalast.
  25. ... oder, Su siehst Dir meine Bauer-Sonolux hier an: http://www.sign-arts.de/bildarch/praes/kino.html
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