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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Hallo Balu, gesehen im CineStar Frankfurt/Main (ehemals Cineplex, Mainzer Landstraße), und zwar im Kino 6, das geschätzte 6 Meter Bildbreite haben dürfte (bei CS mit Vertikalkasch). Abstand zur Bildwand: ca. 10 Meter, Reihe 6 Mitte. Das sollte mit neuzeitlicher Filmtechnik eigentlich kein Problem darstellen, oder? Habe schon Super-8 CS besser gesehen... (© Sitzplan CineStar / Greater Union Filmpalast GmbH, Neue Filmpalast GmbH & Co. KG, Abb. hier zum Zweck der fachlichen Diskussion und technischen Weiterbildung zitiert.) Das Problem war vor Ort offenbar bereits bekannt, Karten wurden höflich und anstandslos zurückgenommen.
  2. Pardon, dann eben Buena Vista statt UIP. Aber bei UIP träfe es auch keine Unschuldigen... :wink:
  3. Wer Filmkopien herausbringt wie die, die ich (zehn Minuten lang) von FLIGHT PLAN gesehen habe, der braucht nur noch einen Billigbeamer, um ein besseres Videobild zu erzeugen. :( :( :( Mulmige, unscharfe Grobkorn-Scheisse, selbst auf kleiner Bildwand nicht zu ertragen. Geld zurück, anderes Kino und anderen Film aufgesucht, dem/den Verantwortlichen die Pest an den Hals gewünscht (50 Min. Extra-Fahrzeit, danke liebe UIP). So treibt man die Leute zur DVD - im Werbeprogramm grüßt dann Oliver Pocher mit MediaMarkt-Werbung für HDTV, man kommt sich regelrecht verhöhnt vor. Hallo, ihr da bei UIP: Man sollte Euch fesseln und 24 Stunden lang diesen von Euch verantWorteten visuellen Sondermüll zwangsvorführen, bis die Hornhaut glüht! Alles weitere siehe UHRWERK ORANGE. :evil: :evil: :evil:
  4. Naja, auch damals gab es Sünden wie die grausame Breitwand-Fassung des 1.375-Films VOM WINDE VERWEHT oder von "optisch flach" fotografierten Filmen... Aber Du hast schon recht, die Spitzenleistungen sind wirklich beeindruckend, vor allem verglichen mit der oft traurigen Gegenwart. Verließ vor einigen Tagen das Kino, als ich eine Kopie von FLIGHT PLAN sah, die fatal an 80er-Jahre Röhrenbeamer-Videoprojektionen von U-Matic-Lowbandvideo erinnerte. Keine Branche arbeitet rund um die Uhr so hart an ihrer Abschaffung wie die unsere... :(
  5. Soooo teuer sind die Dinger auch nicht, daß man den Kompromiß machen sollte. Guckst Du hier, läßt Du online ausrechnen: http://www.video-optik.de/spiegel/glas_of_preise.htm Die Umlenkspiegel sind Teile des Abbildungssystems, wenn man hier spart, ist alles, was an Vorführqualität bis zum Spiegel kommt, für die Füße... ;)
  6. Die gezeigte Kopie ist mechanisch in sehr gutem Zustand, farblich weitgehend erhalten und wirkt (mit Ausnahme der hier erwähnten "dokumentarischen" Szenen und einiger Landschaftsaufnahmen zu Beginn) sehr kontrastreich und scharf, in manchen Szenen vergleichbar "plastisch" wie bestimmte Einstellungen aus AIRPORT (Burt Lancaster und Jean Seberg im Auto u.ä.). Für die "Score-Mafia": Vor-, Pausen- und Nachmusiken sind intakt! ;)
  7. Nun ja, bei Aussagen über Filmkopien frage ich mich manchmal schon, ob ich tatsächlich im selben Kino denselben Film gesehen habe. In den wenigsten Fällen lassen sich technische Aussagen und persönliche Wertschätzung des Films hundertprozentig trennen. Für den einen war dann eben THOSE MAGNIFICENT MEN der Höhepunkt, weil er den Film mag, der andere schätzt ihn weniger, stört sich daher auch eher an der unausgeglichenen Farbabstimmung. Mancher findet alte Kopien mit ihren Farbveränderungen "unansehbar", für den anderen ist die immer noch vorhandene perfekte Schärfe ein Genuß, die einigen neuen, wenn auch farbigeren Kopien abgeht (so war für mich neben der neuen AGONY-Kopie eindeutig RYANS DAUGHTER das technische und filmische Highlight des Festivals.) Ganz klar ist jedenfalls die qualitative Distanz in Auflösung und Schärfe zwischen Neukopien vom Originalnegativ (THE AGONY AND THE ECSTASY) und solchen von ordentlich gemachten Duplikaten (PATTON) bzw. schlechten Duplikatnegativen (SOUND OF MUSIC, der über weite Strecken deutlich unschärfer als 35-mm ausah). Man kann da sicher spannende Diskussionen führen, ob HELLO DOLLY ein gutes Beispiel für Todd-AO ist - ich würde das beispielsweise verneinen, weil die formattypische räumliche Wirkung durch flache Schärfe (Ausnahme: Paradeszene) und qualitativ stark abfallende Zooms verhindert wird. Auch ist es sicher legitim, über AIRPORT zu schmunzeln, ich halte den Film für ein solides 60er-Jahre-Studioprodukt, das ich mir inzwischen dreimal in der 70-mm-Fassung angesehen habe und keine Sekunde langweilig fand. Stars, Technik, messerscharfe Fotografie, bei der man jeden Statisten am Flughafen erkennt und die heute fast schon nostalgisch stimmenden Splitscreen-Montagen - ich kann nicht erkennen, inwiefern dieser Film mehr Trash als irgendein heutiger Blockbuster sein soll. Aber was soll's? Jeder hat eine Meinung, und über Geschmack läßt sich nicht sinnvoll streiten, allenfalls über rein technische Fragen, und das geschieht ja hier zweifellos auch weiterhin. :)
  8. magentacine

    1:1,66 veraltet?

    Vom 1.75 rate ich ab, das wird dann sowieso 1.85 vorgeführt. Ich kenne kein Kino, das Objektive und Masken für 1.75 hat, und wenn, dann irgendwelche Uralt-Optiken aus grauer Vorzeit. Wenn es Dir wichtig ist, daß vertikal nichts beschnitten wird, dann laß Dir das Blowup so machen, daß das 1.66-Bild sich im 1.85-Bildformat befindet, die leichten schwarzen Balken an der Seite, die u.U. weniger stören werden als beschnittenes Bild. Empfehlenswert ist genaue Absprache mit Kopierwerk vor Produktionsbeginn, ferner möglichst Verwendung niedrig- und mittelempfindlichen Materials und bestmöglicher Optiken, um aus dem S-16 die bestmögliche Qualität herauszuholen. Viele S-16-Blowups sehen nur schlecht aus, weil Kameramann bzw. Regisseur/Filmemacher ihr Handwerk nicht verstanden haben, daher: sprich vorher mit dem Kopierwerk und mach ein paar Tests mit Material, Optik usw. - es zahlt sich aus.
  9. magentacine

    1:1,66 veraltet?

    chemo, was ist Dein Produktionsformat? Super-16? Digitalvideo? In beiden Fällen würde ich dazu raten, das Blowup bzw. Ausbelichten auf 1,66 vornehmen zu lassen, bei der Aufnahme aber zu berücksichtigen, daß keine bildwichtigen Teile (z.B. Schriften) zu nah an die obere und untere Kante kommen. Auf diese Weise hättest Du eine Kopie, die in Kinos mit 1.66 laufen kann, aber auch auf 1.85 abkaschiert funktioniert. Alternativ könnte man das 1.66-Bild bei der Umkopierung/Ausbelichtung auch ins 1.85-Format hineinsetzen, so daß definitiv kein Höhenbeschnitt in der Projektion erfolgen kann. Vorteil wäre zumindest bei Videoausgangsmaterial, daß weniger Auflösung verloren geht. Wenn Du hingegen auf 35mm drehst, was für Dokfilme ungewöhnlich ist, stellt 1.85 kein Problem dar.
  10. Deutsche Kameraleute können oft über den Bundesverband Kamera (BVK) kontaktiert werden, auch Gernot Roll kann hier gefunden werden: http://www.bvkamera.org/cameraguide/detail.php?id=279 Daß er eine "Multiformat-Auswertung" vorhatte, kann ich mir nicht vorstellen. Bei einer deutschen S-35-Produktion verlangte Roll ausdrücklich ein 2.39-Bildfenster (also in der Größe des später extrahierten Breitbildes aus dem sphärisch aufgenommenen Bild), um zu verhindern, daß für irgendwelche TV- oder Videozwecke mehr zu sehen sei als die eigentliche Bildkomposition. Fragen kostet nichts! :wink:
  11. @superwidescreen: Da geht offenbar nicht viel vor. Zu den originellen, vom OT völlig unabhängigen Neuschöpfungen der Vergangenheit fehlt die Fantasie, also wird aus Worthülsen und schlechtem Deutsch bzw. Pseudoenglisch irgendwas zusammengestoppelt. /subjektivmodus an/ Außerdem ist zu bedenken, daß die Mehrzahl der heutigen Mainstream-Filme (ausgenommen Action) auf die Zielgruppe der Frauen Ende Zwanzig mit unterdurchschnittlicher Allgemeinbildung und schlechtem Geschmack zielt, denn die entscheiden durch Quengelei, welchen Film Paare und Freundeskreise gucken. Daher ist so eine Hirngülle wie WENN TRÄUME FLIEGEN LERNEN absolut kompatibel mit dem Kitschreflex der durchschnittlichen Kinogängerin. /subjektivmodus aus/
  12. Der Begriff "restored" (to restore= wiederherstellen) wird oft mißverständlich verwendet, wenn eigentlich nur die ursprüngliche Kinofassung gegenüber gekürzten Wiederaufführungs-Schnittfassungen präsentiert wird. Solche WA-Fassungen, teilweise absurd verstümmelt, dienen dann als Vergleich, um mit der Zahl der wieder eingefügten Spielminuten zu werben. Eine Restaurierung des Films von Originalmaterialien (Kameranegativ, Farbauszüge o.ö.) und die Behebung vorhandener Schäden ist damit nicht unbedingt verbunden.
  13. THE RIGHT STUFF (Der Stoff, aus dem die Helden sind) ist ein Blowup von 35mm Breitwand 1.85. Allerdings können auch solche Blowups wesentlich besser aussehen als die 35-mm-Kopien, sofern a) bei der Aufnahme sorgfältig gearbeitet wurde (Schärfe, Optiken, Belichtung, niedrigempfindliches Filmmaterial, evtl. mit Überbelichtung/kürzerer Entwicklung zur Kornminimierung; b) die 70-mm-Kopien im Direkt-Blowup vom Kameranegativ erstellt wurden. Positives Beispiel für 1.85-auf-70-mm: DAS DRECKIGE DUTZEND (1967) Negatives Beispiel für 1.85-auf-70-mm:: ALIENS - DIE RÜCKKEHR (1986) THE RIGHT STUFF habe ich leider nicht gesehen und kann dazu nichts sagen.
  14. Prinzipiell hast Du Recht. In der Praxis sieht es so aus, daß der Sachverhalt nicht beweisbar ist. Ich könnte durchaus einige Freunde bitten, mal darauf zu achten, welche Plätze man ihnen verkauft, aber das liefe darauf hinaus, Stiftung Warentest zu spielen. Wenn man als Besucher auch noch - ich spreche jetzt nicht für das Frankfurter Kino, sondern für die ganze Branche - mangelhafte Hauptfilmkopien, endlose Vorprogramme und Mängel in der Vorführung reklamieren wollte (bei Betreibern, Verleihern, Werbeagenturen usw.), so liefe das effektiv auf ein Michael-Kohlhaas-Verhalten hinaus. Bei dem erwähnten "gelben Reformhaus" habe ich die Konsequenz gezogen (die Waage dankt es bereits nach wenigen Wochen :) ), was Filme angeht, bin ich noch nicht bereit, mich ins autistisch-resignative Homecinema-Reservat zurückzuziehen, wie es viele Leute bereits getan haben. Ich werde einfach in Zukunft genauer hinschauen und nicht davon ausgehen, daß mein Kaufwunsch an der Kasse verstanden und/oder respektiert worden ist. Welchen Stellenwert für Frau Kieft und Konsorten das Filmerlebnis (Vorführung) hat, kann ich an den Horrormeldungen aus dem benachbarten Turmpalast ablesen, dem mittlerweile selbst die hartgesottenen OV-Fans aus meiner Bekanntschaft fernbleiben, und die Häuser des Herrn Flebbe betrete ich aus prinzipiellen Erwägungen nicht. Übrigens ist eine mehrseitige, höflich, konstruktiv und sachlich gehaltene Mail zu diversen Technikmängeln an den entsprechenden Theaterleiter seinerzeit ohne jede Antwort geblieben! Bei allem Respekt vor denen, die innerhalb des jeweiligen "Systems" versuchen, ihre Arbeit gewissenhaft zu erledigen und das zu kompensieren, was gewissenlose und zynische Betreiber und Bankrotteure dem seriösen Betrieb an Knüppeln zwischen die Beine werfen: Ich bin nicht mehr bereit, in dieser pervertierten Form der Marktwirtschaft dem Kapitalisten nachzulaufen und ihn besorgt auf Einhaltung der Minimalstandards anzubetteln. Verbessert wird m.E. in solchen Betriebsformen nur etwas, wenn Einzelpersonen sich überdurchschnittlich selbstausbeuten und unbeliebt machen. Nur frage ich mich, ob ich dazu noch jemanden "anstiften" sollte, denn die Folgen für diejenigen sind gesundheitlich und beruflich bedenklich.
  15. @AzraelMA: Du wunderst Dich zu Recht, allerdings hieß der Film in Deutschland: ZWEI GLORREICHE HALUNKEN also eher ein Halunke zu wenig, nicht einer zu viel! http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=14569&sucheNach=titel Der englische Titel entspricht übrigens dem italienischen, der lautet nämlich IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO
  16. @ TheGood: Da hast Du natürlich recht. Da es aber kurz vor Beginn des Hauptfilms war und eine Reklamation zwei Stockwerke rauf & runter bedeutet hätte, habe ich widerstrebend darauf verzichtet. Nächstesmal wird gleich kontrolliert und nötigenfalls protestiert...
  17. Das denke ich mir auch immer wieder. Wenn gut durchorganisierte Konzerne Betriebsabläufe vorgeben, gibt es immer wieder Vorgänge, die man "naiv" als "Betrug am Kunden" betrachten kann, die sich aber logisch aus dem System ergeben. Ein Beispiel: Wenn ich be einer bestimmten Fastfood-Kette (ein Kollege bezeichnete sie liebevoll als "Das gelbe Reformhaus" ;) ) fritierte Hähnchen-Formfleischteile in einer Pappschachtel bestelle, bekomme ich in 80% der Fälle relativ frische Ware. Weniger frisch, also nach mehr als 5 Minuten Warmhaltestrahler, schmeckt dieses Produkt eher nach alten Schuhsohlen. Nach Ablauf der "Lagerzeit" müssen die Hähnchenteile weggeworfen werden. In der Regel beschwert sich ein gewisser Prozentsatz der Thekenkunden, wenn er trockene und ledrige Hähnchenteile bekommt, die werden dann anstandlos zurückgenommen und durch frisch ersetzt. Nun ist es auffällig, daß in Filialen des Unternehmens, die über einen Drive-In-Schalter verfügen, die kurz vor der "Ausmusterung" (=Mülleimer) stehenden Hähnchenteile dem autofahrenden Kunden verkauft werden. Betriebwirtschaftlich sinnvoll, die Ware ist weg, weniger Verbrauch an Ausgangsmaterial und weniger Warteseiten. Auch ist es sehr wahrscheinlich, daß der Autokunde nicht nach zwei Kilometern umkehrt und eine sinnlose Diskussion mit dem Personal anfängt, zudem wird ein Teil der "mobilen Ware" ohnehin erst später gegessen oder mikrowellen-aufgewärmt, so daß der ledrige Geschmack nicht auffällt. Als "Normalkunde" wird man sich vielleicht betrogen fühlen, und manche Fastfood-"Experten" parken sogar lieber, um ihre Schachtel Hühnerfritiertes nicht am Drive-In-Schalter, sondern im Innenraum des Lokals zu erwerben. Überall, wo Profitmaximierung und billiges Personal das Rückgrat des Unternehmens bilden, ist am Ende der Kunde der Depp. Konsequenz kann darin bestehen, solche Ketten zu meiden (im Ernährungsbereich kein Problem, beim Kino wirds da schon schwieriger...). Der Konsument ist erstaunlich leidensfähig.
  18. Kleine Anekdote zum Thema "Samstagabendpreise": Beim letzten Samstags-Kinobesuch sehe ich mir den Sitzplan 10 Minuten vor Kinbesuch im Netz an, gehe zur Kasse und bitte klar, deutlich und freundlich um zwei Plätze in Reihe F (nachdem man sich ja von einer numerischen Reihenkennzeichnung verabschiedet hat, habe ich mir für die verschiedenen Säle notiert, wo ich am liebsten sitze). Im Saal stelle ich dann kurz vor Beginn des Hauptfilms fest, daß a) ich eine Karte für Reihe H, also zwei weiter hinten erhalten habe,; b) daß in Reihe F jede Menge Plätze, auch in der Mitte, frei sind; c) daß - natürlich rein zufällig - die "Preisgrenze" hinter Reihe F verläuft. Also zahle ich mehr dafür, nicht auf dem (freien) Platz sitzen zu dürfen, den ich angefordert habe. Da an der Kasse kaum Betrieb war, ist akustisches Mißverständnis ausgeschlossen. Auch eine Möglichkeit der "Umsatzoptimierung"... :(
  19. Frankfurt/M.: Kino im Deutschen Filmmuseum (regulärer 600m-Überblendbetrieb, max. 1800m) Filmforum Hoechst (max. 1800m IIRC) Überblendbetrieb ist sinnvoll, wenn jeder Film nur ein- oder zweimal läuft, auch dürfen viele Archivkopien definitiv nicht gekoppelt werden.
  20. Das Kino mit den Wasserspielen heißt KASKADE: http://www.uni-kassel.de/fb12/afks/Deutsch/fl_text/ab_progr.htm http://www.dooyoo.de/kinos-national/kaskade-kassel/244084/
  21. Ein Kollege, der sich als passionierter Kinogänger bei H&M, Kieft und der Union Werbeverwaltung über den "Heulsusenterror" (O-Ton) beschwert hatte, erhielt folgende erhellende Worte von H&M. Wer also wissen will, was Werber sich so alles denken, wenn der Tag lang ist...Hervorhebungen von mir. Jetzt verstehe ich alles viel besser. :lol: Liebe Werbedummis, hier sind meine hilfreichen Anmerkungen: - Da wird sich Shakespeare aber posthum freuen, denn auf die Idee, "Romeo und Julia" aufzubereiten (vgl. "Dummdeutsch", Bd.1), ist noch keiner gekommen. - Natürlich ist es in der Werbung nicht besonders wichtig, deutsch schreiben zu können, und im Deutschunterricht hat man damals wohl eher TEMPO oder (je nach Jahrgang) MEN'S HEALTH bzw. COSMOPOLITAN gelesen. Daher ist es dem Kreativteam entgangen, daß Julia keineswegs den/die Mörder ihres Geliebten tötet, sondern Romeo und Julia gemeinsam Suizid begehen. Aber Selbstjustiz ist ja ein cooles Sahnehäubchen für euren Spot, und schließlich werden ja Leute dafür bezahlt, Konzeptsätze wie "Romeo und Julia, die zeitlose Lovestory im modernen MTV-Gewand" bei Meetings zu erbrechen. http://www.klassenarbeiten.de/referate/deutsch/williamshakespeareromeojulia/williamshakespeareromeojulia_51.htm - "Lange Beziehung" mit einer H&M-Jeans? Ich wußte gar nicht, daß H&M-Klamotten bei regelmäßiger Wäsche mehr als eine Saison halten - aber Jeans sind ja sehr robust! - Das mit dem "Leute berühren können, ohne sie dabei aufzuregen" hätte man ja vielleicht mal mit Testvorführungen außerhalb der eigenen Medien-Inzucht-Community testen können, bevor man monatelang zahlendes Publikum traktiert. Die "Emotionen und Gefühle" werden in der Tat ausgelöst - ich glaube übrigens keine Sekunde lang, daß ihr Werbefuzzis überhaupt den Unterscheid zwischen E und G kennt! Tut Buße, entschuldigt euch bei den armen Eisverkäuferinnen und Einlaßmädels, die für den H&M-Spot allerhand zu hören bekamen, und klickt mal bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Emotion Weiterhin viel Glück mit eurem Emotional Content eurer Image Campaigns... :roll: [/url]
  22. Ah! Gestern endlich wieder ein Kinoabend ohne H&M-Folter! Leider folgte als Hauptfilm BROTHERS GRIMM... :lol: Den Verantwortlichen beim Verleih wünsche ich mir in die Foltermaschinen, die im Film gezeigt werden, die Kopierqualität war unter aller Sau. Unscharf, unscharf, unscharf, stellenweise extrem körnig und Bildstand bescheiden. Aber wie Brad Miller in film-tech.com so sinnig schrieb, als sich ein Forumsteilnehmer über mehrere Rohfilmklebestellen in einem Akt beklagte: "Wenigstens hat sich DeLuxe (das Kopierwerk) den richtigen Film ausgesucht, um die Reste aufzubrauchen." :roll:
  23. Ich habe das Ding in den Sälen 10, 8 und Nummer weißnichtmehr des Frankfurter CineStar Metropolis gesehen, und da ist der DD-Ton in der Regel ziemlich voluminös und druckvoll. Das H&M-Filmchen klang im Vergleich mit dem restlichen Vorprogramm ausgesprochen dünn, der Gesang überfordert und piepsig. Über Geschmack läßt sich im Grunde nicht streiten, aber ich möchte (zumal vor "Erwachsenenfilmen") nicht mit solchem Always-Ultra-Geschmachte belästigt werden. Musikvideos gibt's bei MTV oder VIVA, ich bin solcher Kaugummi-Einheitsbreimusik für Frauen, die gern windschief mitsingen, ohne den Text zu können, in der Öffentlichkeit bereits hinreichend ausgesetzt. Nicht im Kino, bitte. Daß die zitierten Mädels das Ding aufgrund seiner Bahlsenkeks-Werbespot-Fotografie für einen Spielfilm-Trailer hielten, sagt einiges über das durchschnittliche Kinoangebot im Bereich Komödie/Liebesfilm aus... Die von mir erlebten Publikumsreaktionen waren durchweg negativ, besonders an der Stelle, da der Film zu enden scheint und leider dennoch weitergeht. Ein Glück, daß wir davon nun erlöst sind, ich fühlte mich schon an traumatische Wiederholungserlebnisse mit dem bei der UFA seinerzeit wohl sehr beliebten Kulturfilm "Streichen Sie doch mal den Eiffelturm" (techniken des Feuerverzinkens) erinnert! :roll:
  24. @Stand-By: Dankeschön, das nenne ich eine eine gute Nachricht! :dance2: @LaserHotline: Ein Single Malt hätte nicht gereicht, zumal im Publikum einige Vertreter der "Ich-AG"-Videotenfraktion saßen, die JEDEN Vorgang im Hauptfilm mit einer eigenen Kommentarspur versahen. Floh ans andere Ende des Saales, was die Störkulisse um 6dB senkte. WÄCHTER DER NACHT war etwas konfus, als ausgesprochene Folter empfand ich aber nur die Bildqualität, die meist deutlich unter 16mm anno 1980 lag, teilweise sogar auf Videobeamer-Niveau. (Vorführung war übrigens 100% korrekt.) Bereits das Fox-Searchlight-Logo war kontrastarm mit zu geringer Schwärzung, anscheinend haben mangelhafte Dupkopierung und Digital-Intermediate-Schritte in 2K alles vernichtet, was an Qualität im Original mal vorhanden gewesen sein mag. Was ich vom Film selbst halten soll, weiß ich immer noch nicht so recht...
  25. Gestern abend beschloß ich, mir WÄCHTER DER NACHT in einer Spätvorstellung anzusehen. Werbeprogramm - na gut, das steht man durch, wir sind ja alle fernsehgestählt. Auch die zwangsweisen dummen Krombacher-Biergläser nehme ich mittlerweile kaum noch wahr - - aber dann kam das Grauen. Zum fünftenmal in den letzten Wochen sah ich einen schlechtgemachten Musikclip, den der Teenie-Stretchtop-Hersteller H&M (Hennes&Mauritz) uns Kinobesuchern großzügig spendiert hat. Eine untalentierte Heulsuse mit dünnem Stimmchen jault sich durch geschätzte 5 (gefühlte 12) Minuten eines erbärmlichen Musikclips, an dessen Produzenten die letzten 20 Jahre MTV vorbeigegangen sind. Der Plot von WEST SIDE STORY in Groschenheftausgabe, "ästhetisch" fotografiert, zu dumm selbst für 13jährige H&M-Kundinnen. Im TV kann ich so etwas wegschalten, im Kino nicht. Muß ich diesen Dreck jedesmal in voller Länge ertragen, wenn ich ein Cinestar-Kino besuche? Will H&M das Publikum foltern? Das Publikum in allen Vorstellungen, in denen ich zugegen war, war über diese "Musikeinlage" zunächst verwundert, dann befremdet und äußerte sich danach ausschließlich negativ, besonders die, die es schon ein- oder mehrmals gesehen hatten. So besch***en die meisten Werbespots auch sind, immerhin sind sie nach 30 bis 60 Sekunden vorbei. DIESES DING NICHT! gerade, wenn man erleichtert denkt, es sei vorbei, geht das Geheule dieser Schmalspur-Whitney-Houston wieder los. Wenn das Ding länger läuft, ist selektiver Kinoboykott angesagt, auch wenn die Alternativen in dieser Stadt wenig berauschend aussehen. Daß die Betreiber nichts dafür können und nur ihrem Werbeeinschaltvertrag folgen, ist mir klar, aber die Schmerzgrenze ist mit solchen Dingern einfach erreicht. Meine Frage: Gibt es in den Kinos, die dieses Machwerk zeigen, eigentlich keine Beschwerden von Besuchern?
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