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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. Offener Mahn-Brief Sehr geehrter Herr Centfox! Die dunkle Seite der Macht (Geldgier, Dummheit?) ist stark bei Ihnen. Wenn Sie die seltene Vernetzung Ihre drei funktionsfähigen Neuronen z.B. darauf verwendeten, den Filmtheatern zukünftig bessere Kopien zu liefern, damit sie sich nicht in Grund und Boden schämen müßten, wäre der Menschheit mehr gedient. Auch die präventive, stimmungstötende Publikumskriminalisierung durch dümmliche Raubkopierer-Spots abzustellen läge mit in Ihrer Hand. Und wenn Sie das alles erledigt haben, aber auch erst dann, könnten Sie einmal zwei Dollar fuffzich ausgeben, um Ihr Fox-Logo mal neu rechnen zu lassen, es sieht nämlich mit seinen Aliasing-Treppchen wie ein Playstation-Spiel der ersten Generation aus und hält keinen Vergleich mit den eindrucksvollen Logos der 50er oder 60er (vgl. Todd-AO-Version vor Fox-Filmen) aus. Einer, der es gut mit Ihnen meint! PS: Die angekündigten Checks würde ich sehr begrüßen, vor allem, wenn sie irgendwelche Folgen hätten. Wenn Ihnen an Ihrem Produkt so viel liegt, dann überprüfen Sie mal, ob es adäquat präsentiert wird und treten sie denen in den Südpol, die das nicht tun. Ende der Durchsage!
  2. @preston sturges: Wenn schon, denn schon: "Chleudert den purchen zu poten!" (Pfer mak ta kemeint zein? Toch nich etpfa Tchortch Lucach?) :shock:
  3. Der MoPo-Artikel bringt auf den Punkt, was der vorauseilende Pressehft-Abschreib-Filmjournalismus in diesem Land nie sagen würde: Allerdings tut er Mr. L zuviel der Ehre an, das gelungene RAIDERS OF THE LOST ARK-Drehbuch stammt nämlich von Lawrence Kasdan, der nicht nur schreiben kann, sondern auch ein besserer Regisseur ist. Lucas wird gemeinsam mit Phil Kaufman unter "story" geführt, er hat also als Produzent den Stoff mitbestimmt, nicht das Script geschrieben. http://imdb.com/title/tt0082971/fullcredits#writers
  4. STAR WARS EPISODE 3 ist ganz sicher kein Aushängeschild für die 2K-Aufnahme , denn jedeEinstellung in diesem Effektfilm ist durch aufwendiges Compositing gegangen. Das bedeutet, von Großaufnahmen abgesehen bestehen sämtliche Totalen mehrheitlich aus CGI und nicht bildfüllenden HD-Elementen (Schauspieler). Das mag für diese Art Film, bei der fast alle Sets im Rechner erzeugt oder mit CGI-Elementen angereichert sind, ganz gut funktionieren. Für Aufnahmen, an echten Schauplätzen und epische Totalen (ohne 150.000 CGI-Soldaten) genügt die Auflösung einfach nicht - genausowenig übrigens wie die heutigen degradierten 35-mm-Massenkopien von winzigen "Super-35"-Negativen. Ein wirklicher Leistungsvergleich Film/Digital ist das also überhaupt nicht. Mich erstaunt immer wieder der Wunderglaube an neue Technik, die alles besser machen soll. Wenn ich heute bereits als Besucher monatelang mit kaputten Bildwänden oder defekten Objektiven leben muß, werden es morgen eben defekte Digitalpanels sein, und 4kW-Kolben, die bis auf das Dreifache ihrer Lebensdauer ausgefahren werden, flackern bei einem digitalen erzeugten Bild genauso. Unterhalb einer 4K-Auflösung ist digitale Aufnahme nicht sinnvoll, ob die digitale Projektion es - alle Kosten-/Wartungs-/Raubkopierfragen inclusive - in Kürze bereits sein kann, wird sich zeigen. Einen Aufpreis für digitale Vorführung zu nehmen, ist natürlich der Mount Everest der Volksverblödung und Unverschämtheit, zumal ja bereits seit EPISODE 1 bekannt ist, wie man die 35-mm-Kopienqualität bewußt beschnitten hat, um einerseits Fehler zu verbergen und andererseits der Digitalprojektion das Wort zu reden. Dennoch sei allen STAR-WARS-Fans viel Vergnügen gewünscht, bin sehr gespannt, wie sich das Werk für die Kinos bezahlt machen wird.
  5. Das erste deutsche Autokino in Gravenbruch (im Stadtwald von Frankfurt/M. gelegen) spielt heute noch, geschützt nur durch das Verbot, auf der damals asphaltierten Fläche irgendwelche Neubauten zu errichten. Als Benutzer des Öffentlichen Nahverkehrs habe ich es schändlicherweise seit vielen Jahren immer wieder versäumt, mir einen fahrbaren Untersatz zu leihen, um dieser historische Stätte einen Besuch abzustatten. Einen Bericht zu diesem Drive-In gibt es in einer 1960 erschienenen Ausgabe der Zeitschrift Film-Technikum. http://www.autokino-deutschland.de/
  6. Ein Fall von Größenwahn: Wenn einem selbst nichts mehr einfällt, als alte Filme zu zitieren, dann "gibt es keine Geschichten mehr"... :lol: Immer wieder schön zu zitieren die Worte eines Kameramanns, der mit WW gearbeitet hatte: "Kino ist für ihn, wenn zwei Männer an eine Mauer pinkeln, auf der ALABAMA geschrieben steht." :wink: Immerhin kann WW den Ruhm beanspruchen, den gleichzeitig längsten und langweiligsten deutschen SciFi-Film gedreht zu haben, der gleichzeitig noch der mißlungenste Beitrag zum Genre "Virtuelle Realität" ist: BIS ANS ENDE DER WELT. :sleep:
  7. WIE BITTE? :shock: Wim Wenders, der jahrzehntelang als Werbemaskottchen von SONY Schau lief? :( Wim Wenders, der mit seinem DV-FAZ BUENA VISTA usw. negativer Vorreiter der seither grassierenden DV-Dok-Pfuscherei war? :roll: Wim Wenders, der seit Jahren verkündete, es gebe "keine Geschichten mehr", und er wolle nie wieder auf Filmmaterial drehen (es dann aber mit MILLION DOLLAR HOTEL umgehend wieder tat!)? Wim Wenders, der von seiner eigenen Figur des Handycam-Regisseurs in LISBON STORY kaum mehr zu unterscheiden ist! Wenn der nicht "verdächtig" ist, wer denn bitte dann? :shock: Sollte man übrigens nicht verwechseln mit dem 1970er-Jahre-Wenders, der damals ein paar schöne Filme gemacht hat, ich sach nur: ALICE IN DEN STÄDTEN! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
  8. Die Raumschlachten in EPISODE IV (formerly knows as STAR WARS) sind z.T. Einstellung für Einstellung den "mitreißend montierten" Wochenschau-Sequenzen von Luftgefechten des 2. Weltkriegs nachgestaltet. Auch das bereits erwähnte Zitieren von TRIUMPH DES WILLENS am Ende des Films ist kein Hirngespinst, sondern nachprüfbar. Wie man dazu steht, ob man das Nachahmen von (unbestritten wirkungsvollem) Propagandamaterial für den "naiven" Zweck eines Fantasyfilms billigt oder nicht, ist eine andere Frage. Es gibt übrigens durchaus Afro-Amerikaner, die in der fahrig herumhampelnden, kindischen und unbeholfen radebrechenden Figur des Jar-Jar Binks eine Anknüpfung an die "lustigen Neger" der Filmkomödien vor 1930 sehen (empfehle zum Vergleich mal einen Film mit Stepin' Fetchit oder ähnlichen augenrollenden farbigen Chargen, über die das WASP-Publikum noch bis zum 2. Weltkrieg lachte). Es ist keineswegs alles "ganz klar unsinnig" einerseits oder eine "große Verschwörung" andererseits, aber bestimmte überkommene Klischees tauchen in der Populärkultur immer wieder auf, auch wenn wir uns alle für so irrsinnig aufgeklärt halten. Das mit dem Schrotthändler halte ich persönlich für zu weit hergeholt, aber deshalb kann man trotzdem darüber diskutieren.
  9. Danke für das Link zu diesem Artikel, der so manches auf den Punkt trifft. Allerdings läßt mir jetzt die Frage keine Ruhe mehr, wie eigentlich ein langes Zitat aussehen würde... :shock: Ich bezweifle ernsthaft, daß auch nur ein einziges Filmtheater durch EPISODE III gerettet wird, das ist angesichts der festgeschriebenen Verbindlichkeiten, möglichen Gewinnspanne und der vermuteten "Kurzlebigkeit" des Films m. E. sehr unwahrscheinlich. Wenn es dennoch der Fall sein sollte, wäre es natürlich begrüßenswert. 8)
  10. Vielleicht noch ein Satz zu AMERICAN GRAFFITI: Das ist wirklich ein ziemlich guter Film, meiner Meinung nach der beste, auf dem der Name von Herrn Lucas steht. Die Qualität des Films ergibt sich aber aus der Kombination hochtalentierter Beteiligter: Produktion: Francis Ford Coppola Drehbuch: Gloria Katz & Willard Huyck Schnitt: Verna Fields Sound Design (ganz wichtig bei diesem Film!): Walter Murch und natürlich die hervorragenden Schauspieler. Daher steht AMERICAN GRAFFITI eher in der Tradition der alten Hollywood-Studioproduktionen, bei der ein Heer von hochkarätigen Handwerkern und Künstlern im Grunde jeden Regisseur mittragen konnten. Herr Lucas hat in seinen übrigen Filmen gezeigt, daß seine Inszenierungsfähigkeiten sehr beschränkt sind - die endlosen Kreisblenden in den STAR WARS-Filmen sind nicht nur "Hommage an 40er-Jahre SF", wie immer gern behauptet wird, sondern oft nur das optische Heftpflaster, mit dem holprige Übergänge in Drehbuch und Inszenierung zusammengehalten werden. Lucas ist stets ein guter Produzent gewesen, aber nie ein guter Regisseur. Auffällig bleibt, daß selbst Trash-Filmer wie Roger Corman, wenn sie auf der produzenten/Distributionsseite standen, die Gewinne aus populären Erfolgsfilmen auch mal in Filmkunst oder Nachwuchsförderung gesteckt haben - bei Lucas: Nichts! Und was den vielgepriesenen THX-Standard angeht, so war das sicher eine ziemlich gute Idee, aber die Kinobetreiber durften den Standard teuer bezahlen. Welchen Sinn hat es, eine strenge Norm festzulegen, wenn diese dann nicht mehr oder nur symbolisch verifiziert und kontrolliert wird? Der Kinobesitzer kann inzwischen mitansehen, wie von der VHS-Kassette bis zur Homecinema-Brüllbox immer mehr Artikel das THX-Logo tragen - das nenne ich (in der Praxis, nicht von der Grundidee her) schlicht Abzocke. Daher ist eine kleine Zeitreise zurück ins Jahr 1973 sehr empfehlenswert, denn im Grunde haben wir doch alle nur einen Wunsch: "Du willst ein Pharao werden." (Filmzitat AG)
  11. Sinn der ganzen Übung ist es, ein letztes Mal das Kino als "Nachbrenner" für die x-te DVD-Verwertung der Original-Trilogie und der Epidoden 1-3 zu mißbrauchen. Die Generation, die sich für die ersten Filme begeistern konnte, kennt STAR WARS zur Genüge und schätzt - jenseits der willkommenen Nostalgie, die man nicht verleugnen soll - mittlerweile inhaltlich bessere SF als die Neuschöpfungen des Mr. L. Warum sich ein heutiges junges Publikum für die durchschnittlichen und inhaltlich eher konfusen Teile begeistern soll, die fantasievolleren Computerspielen nicht das Wasser reichen können, verstehe ich nicht. Auch die Zeichentrickfolgen, die es kürzlich zu sehen gab, waren im internationalen Vergleich eher mittelmäßig, ohne das Label STAR WARS hätten sie niemals das Licht der Hauptsendezeit gesehen. Also kann Mr. L, der weiterhin zwanghaft an seinem Frühwerk herumdoktert, in aller Ruhe die 3D-Mogelfassungen (flach bleibt flach) vorbereiten, denn ein paar Fans wird es immer geben, die auch das letzte "Special"-Sammelobjekt den mittlerweile 3 Regalreihen Video/Laserdisc/DVD hinzufügen müssen. Mr. L hat seine Gewinne im Trockenen, für die Kinobranche prophezeie ich ein mittelmäßiges Geschäft, das vielleicht wie Brausepulver kurz aufschäumt, dann aber sofort zusammenfällt und nur einen unguten Nachgeschmack hinterläßt. :)
  12. Wohl eher nach England, von da kam sie jedenfalls seinerzeit nach Frankfurt/M.. Außerdem tourt diese Kopie doch als "restaurierte Fassung" durch die üblichen europäischen 70-mm-Spielstätten... :roll:
  13. Bitte nenne mal eine Stelle, damit ich nachvollziehen kann, was Du meinst. Ich habe in S.I.T.R. schon alle möglichen seltsamen Kopierphänomene gesehen, daher bitte etwas genauer benennen. Danke!
  14. Das geht mir auch so! Neulich zum erstenmal per DVD die GRAUSIGE deutsche Synchro der Liedtexte gehört - erschütternd! Schande posthum über Erik Ode, der mit seiner Keckerstimme sowohl als Sprecher als auch als Synchronregisseur die Gene-Kelly-Filme schändete - von seinen Verbrechen an Cary Grant schweigen wir lieber. Schlimm, daß DVD-Käufer, die ahnungslos die deutsche Synchro wählen, hören müssen, wie Erik Ode statt "I'm singin' in the rain" knödelt: "Ich bin heut so verdreht..." (das ZDF hat lobenswerterweise immer die Songs im Original gelassen). Alerdings verdanken wir der Synchro einen schönen Satz, den der überkandidelte Stummfilm-Regisseur nach der Saloon-Schlägerei spricht: "Ist ein hartes Brot, der Kinematograaaaaaph!" Was wir ja alle bestätigen können!
  15. Könntest Du das bitte an einer konkreten Stelle aus dem Film erläutern?
  16. Als Kreislauftraining ist Variante 2 sicher besser! Schade nur, daß in der vorderen linken Büchse nicht das ist, was draufsteht! :)
  17. In seiner Autobiographie MAGIC HOUR berichtet der Kameramann Jack Cardiff (THE RED SHOES, THE VIKINGS, WAR AND PEACE), daß bei der Ausbildung zum Technicolor-Kameramann wochenlang nur mit einem hölzernen Dummy des Prismas geübt wurde, bevor man das empfindliche Bauteil erstmals in die hand nehmen durfte. Zu den Übungen an der Kamera gehörte auch, ein fallendes Prisma geschickt mit dem Schuh aufzufangen, um Dejustage zu vermeiden. Ob die individuelle Schuhgröße bei der Auswahl eine Rolle spielte, ist nicht bekannt. :wink: Erwähnenswert ist noch, daß die Technicolor-Labors zu Zeiten der 3-Streifen-Kamera ständig durch Tests feststellten, welche Abweichungen es bei welchem Farbauszug in welcher T-Kamera gab. Diese Abweichungen wurden bei der optischen Weiterverarbeitung der Kameranegative am optischen Printer korrigiert. Bei Restaurierungen der 70er und 80er Jahre, die (ohne solche Korrektur) die drei Auszüge auf ein neues Dup "zusammenfuhren", traten daher i.d.R. Farbsäume auf, die in früheren Kopien so nicht zu sehen waren. (Die sichtbaren Säume sind häufig auf zu hohe Kopienazahl von einem Matritzensatz zurückzuführen, wie es ab Mitte der 60er Jahre leider üblich war, schließlich wurden die Matritzen nach jedem Druckvorgang gewaschen, getrocknet und neu eingefärbt, was irgendwann zum Nachlassen der Maßhaltigkeit führen mußte.) Theoretisch ist es in digitaler Bearbeitung besser möglich, die Farbauszüge zur Deckung zu bringen, das sollte allerdings schon in der vollen Auflösung von 4K erfolgen. Daß 2K für alte Filme genug sei, halte ich ebenso für ein Gerücht wie die großmäuligen Behauptungen gewisser Digitalisierungsexperten, daß für eine Technicolor-Kopie 1000 Linien Auflösung völlig ausreichten. Und das soll nun für alle T-Kopien von "Vom Winde verweht" bis zu den Vistavision- bzw. Technirama-Farbdruckkopien der 50er und 60er Jahre gelten - aber wer nur einen Hammer hat, für den sieht eben alles wie ein Nagel aus. "Gut genug", das ist fast so übel wie mein englischer Haß-Satz: "We could get away with...(billige Sparbrötchen-Lösung hier einfügen)". Aber hierzulande sind ja Kameraleute sogar in der Lage, Schärfe nachträglich wieder "hereinzudrehen", die sie vorher künstlich vernichtet bzw. vermieden haben (vgl. Thread "Sieben Zwerge"). Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!
  18. Zur digitalen Fassung von SINGIN' IN THE RAIN eine interessante Äußerung vom Forum cinematography.com, und zwar von dem amerikanischen Kameramann David Mullen:: http://www.cinematography.com/forum2004/index.php?showtopic=6393 Die von cinerama aufgeführten Fehler hören sich eigentlich an, als ob die technische Wartung der DLP-Technik vor ort zu wünschen übrig ließe...
  19. Die zwanzig Jahre UFA-Dreck Kriegt nur noch Meister Proper weg! 8)
  20. Also, glattes Tuch (von MW) mit großer Perfo habe ich erfolgreich mit milder seifenbasierter Lösung gereinigt (angetrocknete Cola + Schokolade...glaube ich jedenfalls... :shock: ). Natürlich mußte das Schmutzwasser anschließend mit klarem Wasser entfernt werden! Die fraglichen Schäden im angesprochenen frankfurter MP sind übrigens nur vereinzelt, selbst ein Verschließen der Poren an diesen Stellen wäre bei so riesiger Bildwand kein Tonproblem, auf jedem Fall dunklen Flecken/Streifen vorzuziehen. Bestimmte Schmutz/Schleifspuren lassen sich evtl. mit einem minimal angefeuchteten Mikrofasertuch entfernen oder mildern. MF-Tücher habe ich schon für Scotchlite-Frontprojektionswände benutzt, und empfindlicher als die ist bestimmt keine Kinoleinwand. Harkness schreibt im Datenblatt zu Perlux 180 (einsehbar unter http://www.harknesshall.com/data1.htm) zwar, daß keine Naßreinigung mit Lösungsmitteln erfolgen darf, allerdings auch: "SCREEN CLEAN" is Harkness Hall's specially formulated cleaning compound which can be used to minimize the effect of some localized stains on the screens." Das nenne ich britisches Understatement! :)
  21. SchumiFV: Danke für die Auflösung, eine quälende Frage weniger. @Stand-By: Ich habe auf den Mitarbeitern keineswegs "virtuell herumgeprügelt", sondern im Gegenteil mehrmals ausdrücklich darauf hingewiesen, daß sie den brutalen Sparzwängen unterliegen und im Rahmen des MP-Ketten-Systems demotiviert und ausgebeutet werden. Das Traurige ist, daß all die engagierte Menschen, die im Rahmen der Sachzwänge versuchen, ihr Bestmögliches zu tun, letzten Endes doch nur die Zähne der Säge sind, mit der die Kinobranche den Ast durchsägt, auf dem sie sitzt. Daß etwa bei manchen Aushilfen in der Projektion völlige Hilflosigkeit herrscht, wenn ein Fehler auftritt, ist keine Kritik an der jeweiligen Person, sondern eben an jenem McDonalds's-Prinzip, Mitarbeiter nur notdürftig zu entlohnen und ihnen gerade soviel beizubringen, wie es für den störungsfreien Normalbetrieb nötig ist. Keine Kritik am Mitarbeiter also, sondern am System! PS: Bildwände könne durchaus gereinigt werden, das Nähere ist den Datenblättern der Hersteller zu entnehmen. Unproblematisch ist es bei glatten, groß perforierten Kunststofftüchern, da reicht eine milde Seifenlösung, bei Mikroperforationen weiß ich's nicht. Von Harkness gab es mal ein Produkt namens "Screen Clean", wenn ich mich recht entsinne, ist aber lange her, daß ich es gesehen habe. Das Hauptproblem ist aber sicher, daß es ohne Gerüst, Bergsteigerausrüstung oder Antigravitationsfeld schwer ist, an die verschmutzten Stellen heranzukommen (ohne Ausfallzeiten usw.).
  22. Aus welchem Film stammt eigentlich der Satz: "Wir sind alle Gefangene, Zuckerpuppe..." ? Natürlich unterliegt der TL auch den Rahmenbedingungen, aber was ist denn Deiner Meinung nach die Folge daraus? Soll man solche Zustände als schicksalhaft betrachten? Sie mit buddhistischem Lächeln ertragen? Böse Briefe schreiben? An Herrn Cinemaxx, Cinestar oder irgendwelche Statthalter von australischen Finanzfürsten? Sich bei den Major-Verleihern, die die Kopienqualität z.T. auf Videoniveau heruntergefahren haben, über Vorführmängel beschweren? Nicht mehr ins Kino gehen? Nicht mal das Ausweichen zur Konkurrenz ist mehr möglich, weil die genauso übel arbeitet, um per Sparkurs noch mithalten zu können! Also meine ernstgemeinte Frage: Wie lautet Dein Vorschlag?
  23. Ja klar, der Einzelhändler macht diese Gewinne nicht! Und natürlich wird Fox Home Entertainment (oder wer auch immer) Mr. L blanke Taler für die Lizenzen geben müssen, ich meinte das von der Produzentenseite aus. Zumal es sich ja bei Dreierboxen um eine Zweit/Drittverwertung von Produktionen handelt, die ja ihr Geld schon lange wieder verdient haben, es ist also eine andere Lage als bei einem kleinen Indie-Film, der vielleicht erst über die DVD-Schiene ins Schwarze kommt...
  24. Hallo Stand-By, danke für den Tip, der leider an der Realität vorbeigeht. Das MP, von dem ich spreche - bekommt seit langem in einem seiner großen Säle kein scharfes Bild hin, so daß auf der fleckigen bzw. verkratzten Riesenleinwand selbst bei den geFAZten Werbespots die schlechte Schärfe auffällt: MANGELHAFT! Ist die Bildwand verschmutzt, muß sie gereinigt werden. Ist sie beschädigt, so muß sie ausgetauscht werden (Versicherungsfall!). Es gibt für sowas KEINE Entschuldigung... ; - schafft es, einen Film wie TROJA mit "sterbendem" Xenonkolben mehrere tage lang vorzuführen, so daß das linke CS-Bilddrittel fast dunkel blieb: MANGELHAFT; - reagiert auf mehrere höfliche und sachliche Anfragen (e-mail oder Post) direkt an den von der Deutschlandzentrale benannten Theaterleiter bis heute nicht: KEIN KOMMENTAR; - hat sehr höfliche und gut geschulte Mitarbeiter, die alles "weitergeben", aber geändert wird nie etwas. Aber immerhin: TROSTPREIS FÜR GUTES BENEHMEN Bekannte Mängel anzusprechen und Behebung bzw. Wiederherstellung des vorigen Standards zu erwirken, ist übrigens nicht meine Aufgabe, auch nicht die des normalen Besuchers. Ein Kollege von mir erhielt letztes Jahr die Auskunft, auf so großen Bildwänden könne man halt nie ein richtig scharfes Bild hinkriegen. (Seltsam, daß es Kinos mit bis zu 30 Meter breiten Bildwänden gibt, die einen Film exakt so scharf zeigen, wie es die Kopie eben hergibt!) Dieser Kollege, der für eine große Werbeagentur arbeitet, kündigte an, demnächst mal ein Wort mit zwei Kunden aus der Region zu sprechen, die sich dann in verschiedenen Theatern im Raum FFM vor Ort mal ansehen werden, wofür sie Einschaltkosten zahlen. Ich persönlich habe die Beschwichtigungen und Ausreden satt. Schönreden hilft nichts, verantwortlich sind in der Regel auch nicht die Leute vor Ort (Ausnahme: Theaterleiter), sondern die "suits" weiter oben, denen es sowieso egal ist, ob sie mit Filmen, Klopapier oder legalen Drogen handeln. Noch funktioniert das ganze System. Immer öfter höre ich aber nicht etwa von sofafurzenden Videoten, sondern von film- und kinobegeisterten Leuten, daß der Film X per DVD auf ihrem TV besser aussieht als eine OV-Filmkopie im [Name des OV-Kinos], wo das Bild flackert und der Ton dauernd zwischen SR und DD hin- und herschaltet. Das Vergammelnlassen vorhandener Technik, um noch ein paar Cent zu sparen, ist der Tod des Kinos. Mich haben die örtlichen Betreiber in Kürze soweit, daß ich mir keine Erstaufführungen mehr im Kino ansehe. Die Chance, eine einwandfreie Vorführung zu bekommen, in der zufällig eine korrekt kopierte Verleihkopie läuft (Bildstand, Schärfe), liegt grob geschätzt unter 15%. Meine Erlebnisse aus örtlichen EA-Theater: KINSEY wackeliger Bildstand, links asymmetrisch ca. 15% des Bildes abgeschnitten (Titel!) WENN TRÄUME FLIEGEN LERNEN unscharf eingestellt, Vorprogramm komplett unscharf, Schärfe springt bei jeder Klebestelle DER PATE 5 Filmrisse, die vom Personal nicht einmal bemerkt werden ALIEN VS PREDATOR Schärfe falsch, Bildstrich sichtbar, rechts ca. 40cm vertikaler schwarzer Schatten auf Bildwand Oder bin ich vielleicht zu empfindlich, wenn ich eine Untergrenze der Vorführqualität erwarte, die ein wenig über dem Level des seligen AKI-Bahnhofskinos liegt? Das alles sage ich ohne jede Hoffnung, irgend daran ändern zu können. Die Mitarbeiter der angesprochenen Theater sind oft engagiert und kinobegeistert, aber sie sind Gefangene der Sachzwänge. Menschlich kann ich es gut verstehen daß man sich mit dem eigenen Jobumfeld identifizieren möchte, aber es gibt keine Lösung der "real existierenden Probleme", es sei denn um den Preis der endlosen Selbstausbeutung und Erschöpfung. Die Eintrittspreise des angesprochenen MPs gehören übrigens in der Stadt zu den höchsten am Ort, m.W. nur noch überboten von ORFEOS ERBEN. Kinotag- oder Zehnerkartenpreise zu vergleichen ist da nicht erhellend. Sollte ein Theaterleiter sich gemeint und zu Unrecht angegriffen fühlen, so fordere ich ihn/sie zu einem Rundgang mit Testfilm durch alle Häuser auf, wenn dann nicht gravierende Mängel aufgezeigt werden, stifte ich zwei Kästen Bier. Der TL verpflichtet sich, für Behebung gefundener Mängel zu sorgen. In diesem Sinne ein schönes Wochenende!
  25. Da muß ich aber doch mal grinsen. Im Werbefuzzideutsch steht POS für "point of sale", in der amerikanischen Umgangssprache wird es aber auch gern und deftig als Akü für "piece of shit" verwendet. :wink: Und "Revenge of the Sith" kann durch einen Buchstabendreher im Kinoprogramm bzw. auf der Anzeigetafel ganz schnell zur wirklich korrekten Inhaltsangabe werden. :lol: Aber mal ernsthaft: Bei den perversen Gewinnspannen auf DVDs, die wohl nur noch vom internationalen Drogenhandel übertroffen werden (weit unter € 2,00 für DVD incl. Cover, Booklet, Inlay, Einschweissen) kann Mr. L es sich schon leisten, einen kleinen Rabatt auf die Dreierbox zu geben.
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