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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. magentacine

    Frohe Festtage

    Ich tippe mal auf "It's a Wonderful Life" (USA 1946)! - Clarence ist der Schutzengel der von James Stewart gespielten Hauptfigur.
  2. Technische Handbücher gerade nicht greifbar, aber ich erinnere mich, daß das Filmmaterial während der Stillstandphase kurzzeitig Temperaturen bis deutlich über 300° C (Strahlungsenergie gemessen im Fokus des Bildfensters) ausgesetzt werden konnte. Die "Projektionsbibel" (Kurt Enz, Filmprojektoren - Filmprojektion) gibt an, daß bei Schwarzweiß-Normalfilm ab einer Lichtleistung von 85-90A (~0,45W/qmm) das Filmmaterial ungekühlt 82°C erreichte, mit Luftkühlung immer noch 73°, beides sei bereits an der Grenze zur dauerhaften Beschädigung der Emulsion. Auf S.180/181 nennt Enz Werte von bis zu 60°C für vorschriftsmäßig gekühlte Filmbahnteile (gemessen nach 25 min Betriebsdauer). Die im Bildfenster meßbare Temperatur ist also eine Sache, die entscheidende Frage bleibt, wie sehr das Filmmaterial selbst sich in der Standzeit aufheizt. Dazu ist anzumerken, daß Schwarzweißmaterial mehr Wärme absorbiert als chromogener Farbfilm, weshalb man im Kinobetrieb auch mehr hitzegeschädigte Schwarzweißkopien als Farbkopien antrifft. Durch extreme Lampenleistung und falsch eingestellte Spiegel werden die Schwarzweißpositive dann förmlich "gegrillt" (Hotspot-Hitzeschaden von Bildmitte ausgehend), angelaufende oder mattiert wirkende Oberfläche, z.T. bräunlich-gelbliche Verfärbungen).
  3. Es ist ja die Zeit der Besinnung, weshalb ich diesmal auch auf die Anrede "Polyesterschlampe" verzichte. Wer auch immer die 35-mm-Kopie des großartigen koreanischen Vampirfilms THIRST (Durst, OmU-Kopie o. Nr. von Neue Visionen) zuletzt in der Mache hatte, dem wünsche ich nicht etwa Verlust des Arbeitsplatzes oder körperliche Schäden durch Blitzschlag oder Dachziegel; auch stelle ich nicht die Verwandtschaftsverhältnisse seiner Eltern infrage, sondern begnüge mich damit, ihm ein gesegnetes, reichhaltiges und köstliches Weihnachtsessen mit drei Folgetagen ununterbrochenen, soliden Brechdurchfalls zu wünschen. Bis auf Akt 1 und 7 sämtliche Start- und Endbänder vertauscht, zwischen Kopierwerksallonge und Startband ein zweites Startband geklebt (sehr schön bei Überblendbetrieb) und die Dosen offenbar mit dem Baseballschläger eingepackt (vorweihnachtliche Blechtreibearbeit?). Punktabzug gibt es allerdings dafür, daß weder die Bobbies zertrümmert waren und noch üblichen grünen Schlagschrammen fehlten. Aber im Vorweihnachtsstreß können auch altbewährte Vorführstümper einmal etwas vergessen.
  4. Das Fernglas zeigt mir etwa 1/3 der Bildbreite bei Scope. Ich stelle zuerst auf die Mitte ein, dann schwenke ich das Glas ein wenig nach rechts, kontrolliere die Schärfe am rechten Bildrand. Ein Schwenk nach links, und der linke Bildrand wird kontrolliert. Das geht bei leichtem Abstützen am Betrachtungsfenster ohne Probleme. - Schärfeabweichungen zwischen Bildmitte und Randzonen lassen sich i.d.R. durch Optimierung des Andrucks beheben, bei sehr verwölbten Kopien (unsachgemäß regeneriert oder stark geschrumpft) hilft notfalls Abblendung um eine Stufe am Objektiv. Wichtig ist ein lichtstarkes Fernglas zu verwenden, gerade bei sehr dichten Kopien mit wenig Kontrast. Und das sind viele, die Depri-Schmuddel-Kameraarbeit ohne gescheite Lichtsetzung in bläulich-schimmelgrüne Farbgebung ohne Kontrast ist ja international Usus. Besonders DI-Kopien mit "unscharfem Korn" nerven ungemein! - Selbst 16-mm-Projektion profitiert vom Scharfstellen mit Fernglas.
  5. Der vordere Heizkörper gefällt mir besser...
  6. Nicht nachvollziehbar. Ich stelle alles mit Fernglas scharf, und daß es nur einen Ausschnitt des Filmbildes zeigt, ist nur hilfreich. Merkwürdigerweise halten sich alle Vorführer für Adleraugen ("Ich brauch das nicht!"), aus der Zuschauerperspektive vorne im Saal betrachtet gibt es aber den Unterschied zwischen "geht-so-scharf" und "richtig scharf", nämlich aufs Korn eingestellt. Natürlich darf man sich nicht nur auf die Bildmitte verlassen, sondern muß - gerade bei älteren Filmkopien - auch kontrollieren, ob die Bildränder genauso scharf sind.
  7. Sonntag, der 1. Dezember 2013 Deutsches Filmmuseum, Frankfurt/M. 12.00 Uhr "Am 1. Dezember, Luggi Waldleitners 100. Geburtstag, zeigen wir in Anwesenheit seiner Witwe Angela eine seiner besten Produktionen: die SCHACHNOVELLE nach der gleichnamigen Erzählung von Stefan Zweig. Die ereignisarme innere Dramatik der Novelle wurde hier filmisch sehr effektvoll in Szene gesetzt. Es ist die Geschichte eines Wiener Rechtsanwalts, dem in der Einzelhaft der Gestapo ein Schachlehrbuch in die Hände fällt. Er übersteht die Tortur der Verhöre und die Qualen der Haft, indem er sich mit dem Schachspiel beschäftigt." (Programmheft Filmmuseum) Deutschland 1960 Regie: Gerd Oswald mit Curd Jürgens, Claire Bloom, Mario Adorf, Hansjörg Felmy 35-mm-Archivkopie (1:1,37, Mono)
  8. SCHREBENPARK auch heute (Sonntag, 17.11, 20.15 Uhr) im Deutschen Filmmuseum. Nach dem Film Werkstattgespräch mit der Regisseurin.
  9. ...und nicht zu vergessen der Film selbst: Zu lang - nach der unterhaltsamen ersten Stunde. ;)
  10. Der eine oder andere Berliner begrüßt die Renovierung: :mrgreen: http://kiezneurotiker.blogspot.de/2013/11/der-zoo-palast-ist-wieder-da.html
  11. Hier die Lösung: Die Scans stammen aus dem brasilianischen Film SUDOESTE (Southwest) von 2011, Regisseur war Eduardo Nunes. Gedreht wurde analog auf Super-16, wobei viel mit Weitwinkelobjektiven gearbeitet und in der Postproduktion das Format vertikal abkaschiert wurde. (Ich hatte auch zunächst S-16 mit 2xAnamorphot vermutet, konnte aber keine anamorphotischen Artefakte erkennen, also tippe ich auf abkaschiert.) Der Regisseur wollte wohl den Eindruck bewegter Panoramafotos erzeugen, und obwohl man zunächst den Kopf schütteln möchte über den "Panzerschlitz", stellt sich nach kurzer Zeit eine Faszination ein, weil die ruhigen Naturaufnahmen und die großartigen Bildkompositionen mit hypnotisch sanften Kamerafahrten ganz anders sind als das übliche, stark verdichtete Mainstreamkino. Nach der Vorführung sprachen mich mehrere begeisterte Besucher an und lobten den Film und die Bilder. Wer z.B. die Filme von Belá Tarr mag, dem wird auch SUDOESTE gefallen. - Hier der Trailer: Vorgesehen ist bei 35mm Projektion das normale Scope-Format, wobei die Untertitel in den unteren Balken gelasert waren. Die Filmdosen waren übrigens beschriftet mit "SCOPE (letterbox)". Das projizierte Bildseitenverhältnis beträgt nach meiner Messung 1:3,61 ! Im dunklen Saal ist die Wirkung komplett anders als der Online-Trailer. Und nein, Konkurrenz für Cinerama und Todd-AO ist es rein korn- und auflösungsbedingt nicht, aber ein sehr ungewöhnlicher Film. Wundert mich, daß ihn beim Münchner Filmfest keiner hier gesehen hat. Hier noch drei Scans: © 2011 für die Bilder by tropicalstorm entertainment / superfilmes
  12. Wende Dich mal an die Fa. Zenon: http://www.zenon.de/ Die können sicher helfen.
  13. Nein, die UT sind nicht der Grund für die Balken. Und breiter als 2.55 ist's auch! Auflösung morgen!
  14. ...und nicht nur eine Szene, der ganze Film ist in diesem Format. :look:
  15. Ein kleines Rätsel zum Wochenbeginn: Was hat es mit dem folgenden Bildformat auf sich? Es ist keine Fotomontage, sondern ein unbearbeiteter Scan; der Film stammt übrigens aus dem Jahr 2011 und wurde analog gedreht.
  16. Nein, das ist der Bauer-Zweiteller-Filmwagen. Film liegt horizontal, muß aber nach der Vorführung wieder zurückgespult werden, das ist der Nachteil gegenüber der Burth/Kinoton-Lösung. Lief aber dort zuverlässig, wie ich hörte. Kapazität weiß ich nicht, vielleicht kann Stefan2 weiterhelfen?
  17. Ins Blaue geraten: SCHÖN WAR DIE ZEIT von Klaus Gietinger (1987)? Zeig mal die Perforation, vielleicht kann man anhand der Randinformationen etwas ableiten.
  18. Klaus-Peter Weber schrieb: Ich bin ziemlich sicher, daß die 70-mm-Kopie nicht vom 55mm-Negativ stammt, sondern von einem 35-mm-Zwischenmaterial. Wir hatten das damals irgendwo diskutiert. Auffällig war neben der mittelmäßigen Bildschärfe das Vorhandensein von anamorphen (!) Überblendzeichen im Bild. Der auch in KR gezeigte Trailer von KING AND I hingegen besaß ganz hervorragende Schärfe und minimnales Korn, vermutlich tatsächlich von 55mm kopiert. Ich zweifle daran, daß nach Einstellung der 55mm-Produktion bei 2oth Century Fox 1956 zur 70-mm-Reprise 1961 (in "Grandeur-70") ein funktionfähiger optischer Printer herumstand, an dem man die wenigen 70-mm-Positivkopien vom 55mm-Negativ ziehen konnte.
  19. Super Idee! Aber für einen Film gleich eine neue Filmbahn, Schaltrolle und Vor/Nachwickelzahnrollen anfertigen...? ;-) Ich vermute, daß es noch eine ganze Reihe von weniger bekannten Technirama-70 Produktionen gibt. Die großen Klassiker erfreuen natürlich immer wieder, aber ich freue mich am meisten über sonst kaum präsente Neuentdeckungen wie SHEHERAZADE oder THE GOLDEN HEAD.
  20. Ich sag nur: OKLAHOMA! (in 30 fps, of course). The Farmer and the Cowman must be friends!
  21. Wenn der Schrecken vom Amazonas rotstichig ist, funktioniert das mit dem Anaglyphen-3D leider überhaupt nicht mehr. Meine Kopie war schon vor 10 Jahren rot, alle 16mm-Kopien sind's ebenfalls.
  22. Sehr schön, aber zwischen Kamera und Lampenschirm gehört noch ein Praxinoscope, damit Bewegung in die Sache kommt. Die Damen stehen darauf (vgl. Abb.) !
  23. Der schlechteste Kinderfilm seit langem. Dialoge aus ranzigem Synchrondeutsch zusammengeklebt, die Kinder benehmen sich wie kleine Erwachsene aus der TV-Werbung. Nichts gegen Junkfood, aber dann bitte einen anständigen Cheeseburger aus gutem Fleisch mit frischen Zutaten - "V8" ist einfach nur filmisches Formfleisch - wer die ollen "Heiße Hexe"-Burger aus der Mikrowelle kennt, weiß was ich meine.
  24. albertk schrieb: :look: :drink:
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