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magentacine

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Alle erstellten Inhalte von magentacine

  1. "Smileboxing" von Filmen, die nicht mit extremen Weitwinkelobjektiven gefilmt wurden, ist technischer Unfug! WINDJAMMER und HTWWW waren echte Dreistreifenfilme mit einem großen Bildwinkel. Da ergibt die elektronische Entzerrung Sinn, zumal der Bluray-Betrachter ja nicht optisch von der Bildwand umschlossen wird. Bei FLYING CLIPPER würde man lediglich dauernde unnötige Verzeichnung hinzufügen, ohne einen räumlicheren Eindruck hinzuzugewinnen. Die sehr wenigen Einstellungen mit dem 17,5mm-Weitwinkel rechtfertigen so etwas nicht. Schwachsinnig ist die Smileboxifikation von SHELLARAMA oder CIRCUS WORLD. Das Aufnahmeformat Technirama kann optisch bedingt (Delrama-Vorsatz) keine extremen Weitwinkelbilder erzeugen, wie es bei Todd-AO oder Super Panavision möglich ist. Daher wird das Bild nur sinnlos verzerrt, wenn man es in Schmetterlingsform verbiegt. Für echte Dreistreifenfilme - auch das russische Cinerama-Pendant Kinopanorama - ist das Smileboxing eine gute Idee. Für normal aufgenommene Filme nicht.
  2. Viele auf PAL-Video gedrehte Filme hatten aufnahmeseitig 25 B/s (MiniDV, HDV usw.). Wenn die auf 35mm ausbelichtet ins Kino gelangten, waren sie oft mit 25 B/s gekennzeichnet. Ob man auf die dort übliche Vorführgeschwindigkeit bei der Tonbearbeitung Rücksicht genommen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
  3. You are most welcome! I hope your grandfather's test reels have been preserved properly? Here's U.S. patent 3.323.429 describing what seems to be the Spectarama lens.
  4. Wußte ich nicht, sonst hätte ich ja nicht gefragt! 🙂 Meinst Du damit, daß MGM zusätzliche Kopien für DOCTOR ZHIVAGO bei Rank in Auftrag gab? Da stelle ich mir die Frage, ob tatsächlich alle 70mm-Schiwagos vom Kameranegativ aufgeblasen wurden. Du hast recht mit der Feststellung, daß solche Informationen nicht über die damalige Fachpresse herauszubekommen sind. Eine Quellenangabe hierzu wäre trotzdem schön, auch wenn es eine mündliche Quelle gewesen sein sollte. "Abenteuerfilm mit den tausend Gesichtern" sagt mir leider nichts, welcher Titel ist damit gemeint? Das ist eine nützliche Information, vielen Dank. - Eine Recherche im ABA wäre sicher auch zu den CCC-Produktionen in M.C.S.-70 und Techniscope aufschlußreich. Nur muß man die Zeit dafür haben, ein paar Wochen sind da schnell vorbei. Die Blowup-Jahreslisten auf in70mm.com sind nicht zu verwechseln mit Grant Lobbans "Blowup Blog"! Sie werden von William Kallay und Michael Coate betreut. Ich finde sie sehr nützlich, und gerade der Eintrag zum von Dir genannten BYE BYE BIRDIE (1963) ist filmografisch vorbildlich: Es wird gesagt, daß ein US-Verleih in 70mm unbestätigt ist, der Film aber in "Wide Screen Movies" als Blowup aufgelistet stand. Es wird gesagt, daß es möglicherweise US-Testaufführungen in 70mm gegeben haben kann. Es wird erwähnt, daß für Ende 1963 70-mm-Vorführungen in Europa annonciert sind, und zwei der Inserat-/Plakatmotive werden gezeigt. Wenn in einem neuen Thread oder anderswo die Nibelungen-Technikfrage vertieft wird, stell doch bitte einen Link ein, das wird sicher auch andere interessieren. Vielen Dank!
  5. Du hattest geschrieben, daß das "Nibelungen"-Originalnegativ (35mm Scope) zu Rank ging und dort optisch auf 70mm umkopiert wurde. Das wunderte mich, weil das Rank-Kopierwerk zwar seit den 1950ern eine komplette VistaVision-Herstellungskette besaß (rein Eastmancolor und s/w), aber m.W. nie mit 65 oder 70mm-Kapazität warb. Auch fiel mir kein 70mm-Titel ein, der in den 1960ern bei Rank kopiert wurde. Solltest Du dazu Dokumente haben, die in eine andere Richtung deuten, wäre das für die weitere Klärung sicher hilfreich. Ich bezog mich auf Grant Lobbans nach Jahren geordnete Blowup-Listen, beginnend 1963, die ich noch einmal durchgesehen hatte. Dort tauchen die "Nibelungen" nicht auf. Daher meine Vermutung, daß Rank in England nur mit der englischsprachigen 35mm-Kopierung beauftragt gewesen sein könnte. Spannend wäre auch, ob man für die 1976/1982er WA den deutschen Ton an die bereits existierende "englische" Schnittfassung angepaßt hat, oder ob sich WA (ich nenne sie die "Terence-Hill-Version, lt. Plakat in "Techniscope-70") und die internationale Fassung im Bildschnitt voneinander unterscheiden.
  6. Gab es bei Rank überhaupt Blowup-Kopierung 35>70? Rank war in den 1950ern zwar voll ausgestattet für die Verarbeitung von 8-perf (VistaVision), weil der Konzern sich für dieses als Premium-Aufnahmeformat entschieden hatte, aber von 70-mm-Kapazitäten ist mir nichts bekannt. Gibt es 70-mm-Vorführkopien, die von Rank kopiert wurden? Auf den englischsprachigen Plakaten der Nibelungen ("Whom the Gods Want to Destroy") mit 70mm-Angabe steht interessanterweise "Technicolor". Wenn Du keine nachvollziehbare Quelle hast, würde ich daher eher annehmen, daß bei Rank nur 35-mm-Serienkopien hergestellt wurden. Im UK scheint diese Fassung nicht auf 70mm gelaufen zu sein, Grant Lobbans Liste weist für 1966-1983 nichts aus. Die Frage nach Dubray[-Howell?] habe ich mir allerdings auch gestellt.
  7. Wurde diese Kürzung nicht erst 1976 vorgenommen, als man die einteilige Fassung zusammenschnitt (110 Minuten, 1982 wiederaufgeführt als Das Schwert der Nibelungen)?
  8. Da steht sie stramm Seite an Seite mit ihrem Vorgänger Montgomery, bei dessen totalitären Ausfällen es mir jedesmal eiskalt den Rücken runterläuft.
  9. Die Richter EMP-Kamera war, soweit ich mich erinnere, in Deutschland (West) bei Dedo Weigert Film (München) im Verkauf und evtl. auch Verleih. Irgendwann muß ich den DW-Katalog mal scannen...
  10. Dafür bist Du jetzt von gleich zwei Federwerken abhängig! Dieser neuartigen Antriebstechnik ist doch nicht zu trauen. 🙂
  11. magentacine

    Technostampa

    Das Kopierwerk hieß TECNOSTAMPA. Kopien entstanden dort nur auf herkömmlichem Dreischichten-Farbfilm, ob Eastman, Agfa oder Ferrania. Cromoscope ist in der Tat technisch identisch mit Techniscope, aber das war der geschützte Markenname von Technicolor. Der Umkopierprozeß vom kleinen sphärischen Kameranegativ (2-Loch-Schritt) auf anamorphotisches Scope (4-Loch-Schritt) hat nichts damit zu tun, ob die Vorführkopien auf Eastmanmaterial oder als Farbdruck hergestellt wurden. Letzteres wurde aber nur von Technicolor selbst angeboten. Insofern war Cromoscope keine Fortführung des Technicolor-Farbprozesses, sondern nur eine Variante des Techniscope-Formats. DIE NEUNSCHWÄNZIGE KATZE von Dario Argento oder VIER FÜR EIN AVE MARIA sind zwei der bekannteren Cromoscope-Filme. Andere italienische Kopierwerke - beispielsweise LV Luciano Vittori (Rom) - verzichteten manchmal ganz auf eine Formatbezeichnung. Ich erinnere mich an einen der "Teens"-Filme mit Gloria Guida, offenkundig auf 2-perf gedreht und umkopiert, bei dem nur "colore di LV" genannt wurde.
  12. Das von @cinerama gepostete Schild ist gedankenlos formuliert. In dieser Form stößt es Kunden vor den Kopf, die nicht zur "willkommen geheißenen" Gruppe zählen, aus welchen Gründen auch immer. Auch jene, die mit der Beschränkung gar kein Problem haben! Gerade jetzt, in einer enorm polarisierten Stimmung, sollte man überlegen, wie man alle Kunden respektvoll anspricht - die früheren, die gegenwärtigen und die zukünftigen.
  13. magentacine

    R.I.P.

    Ein schönes Interview der Zeitschrift CINEFANTASTIQUE mit Richard Donner von 1979 findet sich hier (in englischer Sprache).
  14. Auch die berühmten Disney-Comicübersetzungen von Dr. Erika Fuchs werden jetzt optimiert und zeitgeistentschärft. Leider erst minimal, aber 119 Panels können natürlich nur ein Anfang sein. Für mich ist die Welt ein Stück sicherer und friedlicher geworden, nachdem eine Nebenfigur nicht mehr "Fridolin Freudenfett" heißt und Daniel Düsentrieb (CO2? Hallo? Handlungsbedarf!) einen Satz nicht mehr mit "Gott..." beginnt.
  15. Steht doch dabei, warum die Askania so teuer ist: 🙂 Und der Preis wurde auch gesenkt. Faire Sache!
  16. Unsere Steuergelder bei der Arbeit: Dilettantisch und sinnlos (heise.de) Luca-App: CCC fordert Bundesnotbremse (ccc.de
  17. 6-Kanal Magnetton (4 Magnetpisten, 6 Kanäle). Hier findet sich ab S. 25 Interessantes zu DEFA-70.
  18. Die drei Spiderman-Filme sind lediglich Zusammenschnitte aus der von 1977-79 gedrehten US-TV-Serie und wurden nur außerhalb der USA im Kino ausgewertet. Technisch interessant ist der Dokumentarfilm MEMPHIS BELLE (1944) von William Wyler, der im 2. Weltkrieg an Bord einer "Flying Fortress" gedreht wurde. Aufgenommen auf 16mm Kodachrome, optisch vergrößert und in Farbdruckkopien an die Kinos geliefert von Technicolor. Auch die frühen "True-Life Adventure" Naturfilme von Walt Disney wie THE LIVING DESERT (Die Wüste lebt, 1953), SEAL ISLAND (Die Robbeninsel, 1949) oder SECRETS OF LIFE (Geheimnisse des Lebens, 1956) wurden in 16mm gedreht und auf 35mm Normalbild aufgeblasen.
  19. Hallo Martin, kannst Du von den Randsignierungen des 16-mm-Umkehroriginals Bilder zeigen?
  20. Das "Sound 360°"-Format bei DAMNATION ALLEY (Straße der Verdammnis, USA 1977) wurde als quadrofonisch bezeichnet und nutzte die Magnetspuren auf 35mm- und 70mm-Kopien. Leider habe ich keiner der Fassungen gehört. Wer die Theorie nachlesen will, findet einen Bericht in der damaligen Fachpresse: Kroll, Leonard: "The 20th Century Fox 'Sound 360' System" American Cinematographer, Vol. 58, No. 12, December 1977, S. 1257/1312 Einige Informationen finden sich außerdem hier.
  21. Es scheint 2008 eine WA in mehreren europäischen Ländern gegeben zu haben. Quelle
  22. Möglicherweise ein Trailer? Warum sollte man einen CS-Hauptfilm als kaschierte Breitbildkopie herausbringen?
  23. Normalerweise sind die Blowup-Listen bei in70mm.com recht zuverlässig. Dort ist für 1977 und 1978 unter dem Titel nichts verzeichnet. ABBA THE MOVIE wird dort nur als 70-mm-Kopie in der Sowjetunion erwähnt. Aber vielleicht weiß jemand aus eigener Erinnerung mehr?
  24. @xander071: Vielleicht interessiert Dich das historische Buch zur Siemens-Schmalfilmkamera: Gehen-Sehen-Drehen! Das Schmalfilm-Handbuch für Freunde der "Siemens-Kino-Kamera" Sehr gut geschrieben. Allerdings gibt es einige Abbildungen, die an das Veröffentlichungsjahr 1936 erinnern. Der Text selbst ist frei davon.
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