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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Ein Freund von mir, gelernter Retoucheur und Filmgrafiker, ist seit Jahren ohne Aufträge und dazu noch desillusioniert, nachdem man ihn beim Filmarchiv erst um Angebote gebeten hatte. Danach kam die Absage. Er hat Kamera, Oxberry und Moviola. Die Kultur geht den Bach hinunter. Mit den Titeln stimmt man das Publikum auf den Film ein. Wenn die wie in den 1980er Jahren so armselig aus dem Rechner kommen, damals mußte immer ein Gitternetz unter allem liegen, dann ist die Frage berechtigt. Arial, weiß auf schwarz oder hellblau auf mittelgrau, hat den Charme von Dies sind Arzneimittel. Blabla und essen Sie die Packungsbeilage. Ich fühle mich stets stark angesprochen von plastischen und Reliefbuchstaben, hübsch beleuchtet. Bewegt ist am besten.
  2. Ja. Schmal- und Kleinfilm wird auch auf etwas dünneren Träger vergossen. Nitrofilm ist nicht reißfester als Acetat. Der Elastizitätsmodulus ist aber größer, d. h. bei gleicher Stärke ist der Nitroträger steifer. Die Filmfabriken haben eigene Begießanlagen für Foto-, Normal- und Schmalfilm.* Am stärksten ist Planfilm, da ist man bei 0,25 bis 0,18 mm. Dann folgen die Rollfilms, die haben etwa 0,15 mm starken Träger. 35-mm-Film für die Kleinbildfotografie hat Trägerstärke um 0,13 mm. Kinenormalfilm liegt zwischen 0,175 Gesamthöchstdicke und 0,125 mm Gesamtdicke. Schmalfilm 16 und die Doppelformate daraus haben Träger von 0,125 bis 0,1 mm. Gigabitfilm 40 in 16 hat Trägerstärke 0,06 mm. ______________________________ *Bei kleineren Betrieben werden mit ein und derselben Anlage verschiedene Produkte hergestellt.
  3. Es ist 8-mm-Film, da gibt es kein Nitro.
  4. Der Filmo, die Urkamera des Schmalfilms, ist nach wie vor etwas vom Besten. http://www.ebay.com/...=item27d25b0216
  5. Mich, das Thema ist die günstige, einfache Kamera für 16-mm-Film. Ich lasse dich selber weiter wühlen in den Objektiven, weil ich keine Zeit dafür habe und es mich nicht interessiert. Um auf verschiedene Äußerungen zur H 16 einzugehen: Die günstige, einfache ist natürlich die Paillard-Bolex H 16 M. Daneben jede ursprüngliche H 16, von denen immer mal wieder eine auftaucht. Da sind nicht viele Knöpfe dran, kein Einzelbildzählwerk. Nachdem ich ein Video von René Haeberlein noch Mal angeschaut habe, wo ich ihm zusehen und zuhören kann, wie er mit der PBH umgeht, bin ich motiviert, in Bälde so ein Video zu machen und zu veröffentlichen. Es wird noch in anderen Videos viertelstundenlang mit der Kamera Ungehöriges getrieben, dem ich etwas entgegenstellen will.
  6. Leute, ich kann nicht alles wissen. Kowa überführt offensichtlich Objektive für die Industrie, das sind Weitwinkellinsen für Überwachungs- und Prüfvideokameras, in die Produktionsszene. Optisch passen Systeme für Videokameras nicht gut auf Filmkameras, weil sie auf eine Ebene gerechnet sind. Je nach Sensor(en) in der Videokamera sind die Pixel auch etwas in der Tiefe gestaffelt, aber die Sensoren sind sehr gut eben, kein Vergleich mit Film. Film hat meistens eine geringe Wölbung, hat vergleichsweise dicke lichtempfindliche Schichten und bewegt sich sogar während der Belichtung die optische Achse entlang. Filmobjektiven wird eine geringe chromatische Aberration belassen, der Farbenlängsfehler mit kurzwelligem Licht in der mathematisch richtigen Ebene und zunehmend längerwelligem nach hinten in den Film hinein. Auch die Bildfeldebnung ist meistens leicht negativ, um dem „abgehobenen“ Film nachzukommen. Das sind hochmoderne Video-Objektive, die man sicher an die 16er Kamera schrauben darf und schöne Bilder bekommt. Vergleiche kommen mir einfach zwecklos vor, auch Geschmachsfragen sind ein irrer Elefant, äh, irrelevant. Eigentlich sind Dreilinser vollkommen ausreichend für den Schmalfilm, wichtig ist, daß die Irisblende gut funktioniert. Ein Bekannter von mir, Kameramann, hat ein Mal bei uns im Labor mit Arriflex SR II und Zeiss-Planar aufgenommen und geschworen, darunter gehe es bei ihm nicht. In mir hat sich ein kleiner Nerv geregt, der jeden Tag in der Dunkelkammer beim Filmentwickeln dabei ist. „Kommt das auf die Kinowand?“, hat er gefragt. Nein, war die Antwort. Man kann sich nur keine 20-Dollar-Neuobjektive leisten, die man mit C-Fassung kaufen kann. Das ist nun wirklich Ramsch. Friedemann berichtete. Ciné-Nikkor ist etwas Gutes. Doppel-Gauß-Anastigmaten mit sechs Linsen, wenn’s mir recht ist. Letztlich stellt man sich am besten die Frage, was man wie aufnehmen will, mit anderen Worten: Welche Brennweiten brauche ich? Wie viele Objektive will ich? Revolver oder Einzelhalterung? Unbeschwertes Freizeitvergnügen, engagiertes Hobby oder Schritt zum Geldverdienen? Dann, nur dann geht es um um quarzgenaues Tempo, um exakt belichtetes Material (Stichwort Beli.) und um Stative. Bei wackligen Bildern ist jede Diskussion über Objektive sinnlos. Ihr wißt ja, was ich von Handkamera, Dogma 95 und Free Cinema halte.
  7. Nix Reflex Wie du sagst, für das jeweilige Objektiv ein passendes Sucherobjektiv, das vorne angeschraubt wird Die Suche ist nicht schwer, das findet sich alles bei eBay.com, eBay.de, eBay.fr, eBay.co.uk und anderenorts. Die Normalbrennweite ist ein Zoll oder 25 mm. Das Wollensak-Raptar 25-1.9 ist nicht schlecht, ein Tessar-Typ mit sehr guter Mittenschärfe. Ab Blende 5,6 ist alles messerscharf. Wenn etwas ist, kann ich die Kamera in Stand stellen.
  8. Ich kenne die Keystone-Kameras nicht. Wie heißt es bei Wikipedia? Sei mutig!
  9. Viele Objektive für den 16-mm-Film sind Drei-, Vier- und Fünflinser. Das reicht aus, die Filme sind nicht so gut, daß man mehr optische Güte sähe. Mit Kodak 7203 kann man etwas mehr sehen, doch das Positiv muß perfekt gemacht sein. Als Umkehrfilm war Kodachrome 25 das Beste in 16. Da kamen noch einige Feinheiten heraus. Rudolf, wir geben uns auf immer und ewig beeindruckt von deiner Treue zu Kern & Co., Ag., Aarau.
  10. Danke für den Hinweis Moviecam-Compact-Mann glücklich gemacht. Er hat einen 90-Dollar-Adapter gebracht, der nicht rund ist. Typisch für solche Ware, irgendwo in Malaysia gemacht oder in China von Menschen, die keinen Schimmer davon haben, was es ist. Vermutlich beim Fräsen der Positioniernuten gequetscht oder beim Umspannen zu grob vorgegangen. Ich sehe eine Leadwell, einen 30jährigen Familienvater, der Geld braucht, und eine Kiste mit Rundstäben aus 1.4301. Der Einsatz für den Fimspalter ist fast fertig. Übermorgen geht es weiter.
  11. Ich kann nur noch ein Mal auf die Revere 101 hinweisen. http://www.ebay.com/...C-/140830874111 Zugreifen! Die Filmführung hat mindestens die gleiche Güte wie die einer Paillard-Bolex H 16, wie ich im entsprechenden Darf ich vorstellen gezeigt habe.
  12. Gestern Rohling für einen Einsatz gefräst, heute nachmittag will ich ihm die fertigen Maße geben. Es hat sich noch ein Bekannter angemeldet, der ein Passungsproblem mit einem PL-Adapter auf seine Moviecam hat. Hoffentlich kann ich das gleich machen, um fürs Suter-16 weiter werken zu können. Wie wir bei Fairchild Cinephonic gesehen haben, müssen Messer zum Filmspalten schlagfrei rund laufen. Diese Aufgabe habe ich gelöst, wobei der Slitter für Suter-16 nicht Tellermesser, sondern Schnittwalzen hat. Um solche exakt parallel ausrichten zu können, ist schon einiger technischer Aufwand erforderlich. Beim LOMO-Knopf für Doppel-8 erfolgt ein Schnitt. Daher ist die Lagerung verhältnismäßig einfach. Rudolf51 will aber drei Schnitte, zudem in dickerem 35 mm, eventuell mit Polyesterträger. Die Zugkraft wird gegen vier Newton betragen (laiensprachlich 400 Gramm). Das setzt andere Lagerung und Schmierung voraus. Wenn man im Dunkeln 600 Meter in nützlicher Zeit spalten will, kommen die Walzen rasch auf 300 Umdrehungen in der Minute. Nun muß Stahl auf Stahl geschmiert werden, ohne daß Schmiermittel wandert und auf den Film kommt. Mein wahres Problem ist jedoch, daß ich immer wieder einen Platten am Fahrrad habe. Wer nicht in einer Stadt Rad fährt, kann sich nicht vorstellen, was alles auf der Straße liegt! Vor Jahren hatte ich schon Vollgummireifen auf einem Rad, das war beruhigend. Ich konnte durch Glassplitter und über Nägel fahren, keine Gefahr. Ich bin kurz davor, das wieder zu bestellen.
  13. Es ist möglich, daß beim Teilen ein/das Messer eierte. Die Hälfen haben wechselnd zu große und zu kleine Breite. Ist das der Fall, in langen Wellen?
  14. Gibt es neu: http://www.bama-spa.it
  15. Es ist ja alles auch nicht so wichtig. Hauptsache, die wirst pensioniert!!!
  16. Nun, die Anfänge des Films liegen in den 1880er Jahren. Sie enden mit der Normierung am Pariser Kongreß der Filmfabrikanten unter der Leitung von Georges Méliès, 1909. Alles Wesentliche war vor dem Ersten Weltkrieg erfunden und in Gebrauch. Ab 1912 wurde die Stummfilmsprache entwickelt, der Umgang mit einer bis zwei Stunden Erzählen. Dann kamen der Ton dazu und die Farben.
  17. Nicht schlecht, rückwirkend in Rente gehen finde ich cool. :lol:
  18. Wenn der Hebel waagerecht liegt, ist der verstellbare Verschluß offen, Belichtungszeit 1/35 Sekunde bei Tempo 16. Beim ersten VS-Modell ist es ein Drehknopf. Heller Halbkreis mit Rundung unten Halb geschlossen Belichtungszeit 1/70 Sekunde S steht für Stop, der Mechanismus bleibt stehen. Ein kleiner Pfeil deutet auf Anschlag. Das ist nützlich für Überblendungen. Man steckt dann die Rückspulkurbel ein, hält sie fest und gibt den Mechanismus frei, indem man den Verschlußhebel von S auf dunklen Halbkreis stellt. Beim Rückspulen macht es bei jedem Bild Klick, so kann man mitzählen. Zu beachten ist, daß man beim Rückspulen die Feder mit aufzieht. Der Film wird von der Abwickelspule nicht aufgerollt, er staut sich lose um sie herum. Filmsalat ist nicht zu befürchten. Die ersten Modelle haben keine Rückspulfunktion.
  19. Das Yvar 1:1.8 hat als Ausnahme vier Linsen, alle anderen Yvar sind Dreilinser. Nahpunkt beim Fixfocus-Yvar 12,5 ist 1,8 Meter bei Blende 2. Bei Blende 8 etwas mehr als ein Meter Das Xenar ist ein Tessar-Typ, also ein Vierlinser mit sehr guter Mittenschärfe. Das Steinheil-Cassarit ist ein Triplett, bei 36 mm Brennweite ab Blende 4 einwandfrei.
  20. Das ist ja ärgerlich! Zum Korrigieren fällt mir nur eine Lösung ein, die aus einer Papierschere mit Anschlag besteht. Die wird mit einer Kunststofffolie eingestellt. Dein Film wird vor dem Schnitt festgeklemmt, so kann man auch dünnste Streifchen abschneiden, scharfe Klingen vorausgesetzt. Was ergeben deine Messungen für Werte?
  21. Film-Mechaniker

    cirse sound

    Schaut mal nach Italien: http://www.cinematec...php?f=20&t=6844
  22. Danke für die Erläuterung zur Lampe! Nun denn, es sei: Die Veröffentlichung heißt Kniha o filmu, Autor Emil Holan, Verleger Karel Synek, Prag, 1938. Der Projektor ist mit Philips IX bezeichnet.
  23. Leider nein Amerikanische Bogenlampe ist richtig, vermutlich National oder Strong.
  24. Das Ozon kommt nicht aus dem Kolben heraus, wie du richtig vermutest, sondern entsteht außen an der heißen Glasoberfläche unter dem Einfluß von Ultraviolettstrahlung. Diese allerdings stammt aus dem Lichtbogen. Ozonfreie Kolben haben mit Blei dotiertes Glas, welches das UV zurückhält. Die Abkürzung OFR bedeutet ozonfrei. Die Hersteller machen die Angabe. Xenonlampen zu Projektionszwecken in Gebäuden sind ozonfrei.
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