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Film-Mechaniker

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Alle erstellten Inhalte von Film-Mechaniker

  1. Die Orwo-Filme sind die modernsten ihrer Art, Eastman Plus-X negative und Double-X negative sind daneben altertümlich. Diese haben zum Beispiel weniger gehärtete Schichten, wodurch sie langsamer auftrocknen. Für die Aufnahme ist das nicht von Belang, ich führe es bloß an, um den Unterschied aufzuzeigen. Orwo UN 54 hat nominell 100 ISO, Orwo N 74 hat 400 ISO, beide sind in 35 und 16 in den gängigen Portionen erhältlich. Wenn man genug Licht hat, kann man mit Orwo-Dupliziernegativ, das auch panchromatisch ist, arbeiten, das Material gibt es in 35. Bei Abnahme einer bestimmten Menge liefert FilmoTec auch in 16, und dann kann man die großen Magazine zücken. Mit einer Berndt-Bach oder einer Arriflex 16 M kann man 1200' aufladen, das ist bei Tempo 24 mehr als eine halbe Stunde. Nach wie vor in 35 erhältlich, wenngleich nur als Hundertfüßler, sind Ilford Pan F plus, Ilford FP 4 plus und Ilford HP 5 plus. Dann ist da noch Gigabitfilm 40 in 35 × 100' und 16 × 800'/400'/200'/100'. Gigabitfilm GTP 32 ist erhältlich in 35 × 1000' und kürzer. Die Filme sind bei Verarbeitung mit der originalen Chemie zu belichten auf 40 ISO bzw. 32 ISO. Man hat dafür kornloses Bild. Mit Cargo werden sich Längen bis 1000 Fuß entwickeln lassen (bis Filmbreite 35). Noch ist Cargo nicht erhältlich, was ich sehr bedauere. Wir stellen gerade diese Woche Fräs- und Drehmaschine auf. Bohrmaschine, kleine Presse und Motorsäge sind da, Schleifmaschine ist unterwegs. Am 2. Dezember ist Verkaufssonntag, dann wollen wir eröffnen. Wer also meine kleine Mechanikwerkstatt mit Rheinblick besuchen mag, ist ab 8 Uhr willkommen. Adresse steht in meinem Profil
  2. Farblos, nicht klar Klar ist das Gegenteil von trüb. Alle Filmträger sind klar, die Unterschiede liegen in der Färbung. Ob der Filmträger gefärbt ist oder nicht, hat keinen Einfluß auf den Bildkontrast. Grauträger deckt lediglich die dünnen Stellen zu, d. h. wenn die Trägerdichte zum Beispiel log 0.21 ist, dann sieht man keine Bildteile mit der Dichte log 0.21 und weniger. Du suchst vermutlich Schwarzweißfilm mit farbloser Unterlage für die Projektion. Von Negativen kannst du Positive abziehen (lassen), zum Umkehren eignen sich viele Aufnahmematerialien. Welchen Adox-Film meinst du?
  3. Ja, Ozon riecht man nicht. Wenn es ozönelt, wie wir sagen, riecht man Zunder, verbranntes Metall. Das sind Metalloxide von elektrischen Kontakten, zwischen denen es funkt, vom Kollektor eines Elektromotors, wo es funkt, sogar von nicht genau lokalisierbaren Kriechentladungen über staubige Platinen und ähnliches. Oft kommen die Phenolharze erwärmter Leiterplatinen hinzu, die stinken auch schön. Graphit ist ein relativ guter Wärmeleiter, die Beschichtung wird dazu dienen, die Wärme vom Kolben aufzufangen. Es würde mich nicht wundern, wenn die graphitbeschichtete Glasscheibe zur Kühlung belüftet ist. Kohlenlampenhäuser tragen oft ein dünnes Innenblech, das warm werden darf. Die unten einströmende Luft nimmt seine Hitze mit. Die Außenhaut wird damit nur handwarm.
  4. Ozonfreiheit ist erreicht worden durch Dotieren des Kolbenglases mit Blei. Die ersten Xenonlampen wurden mit reinem Quarz fabriziert, bis Beschwerden einliefen: Vorführer mit triefenden Nasen, Kopfschmerzen, Übelkeit, u. a. m. Bleiglas hält die Ultraviolettstrahlen zurück, wodurch die Ozonbildung an der heißen Glasoberfläche nicht mehr katalysiert ist. 20 Jahre zurück, bestimmt ozonfrei. Da muß etwas anderes stinken.
  5. Zur Pro gibt es das Angénieux 12 bis 120, das Schneider-Variogon 10 bis 100 und das Zeiss-Distagon 8, 1:2. Vergiss das Ding.
  6. Es ist wie immer eine Frage des Maßes. Die Zuschauer sind alle etwa gleich groß, entsprechend Sitzbreiten und Reihenabstände. Einer bestimmten Besucherzahl, sagen wir 400, ist demnach eine bestimmbare Fläche zugeordnet. Nun kann diese ein längliches Rechteck oder ein Quadrat sein. In einem Schlauch von Kino bringt es wenig, die Bildwand zu wölben. Erst mit Neubauten, die explizit für Breitwand entworfen sind, können viele Zuschauer vom Bild quasi eingehüllt werden. Steilere Anordnung der Reihen ist auch von Belang. Fürs Erlebnis der wegfallenden Wand müssen auch die Filme produziert sein. Einfach nur eine Scope-Optik vor die Kamera schnallen macht noch keinen Anwesenheiteffekt aus. Das Maß ist da kein räumliches, sondern das zeitliche. Ich glaube, man ist nach wesentlich kürzerer Dauer das erschlagende Bild müde, als wenn es kleiner ist im Verhältnis zum Saal. IMAX habe ich jeweils nach einer halben Stunde schon genug. Eingeräumt sei dabei, daß IMAX-Filme nicht die dichte Spielhandlung haben wie ein gepflegtes Exemplar der Série noire. Im Fach der leichten Muse, bei den Musikfilmen etwa, ist eine große gekrümmte Bildwand schon toll. Bei Hello, Dolly! fliegt man ja fast mit.
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  7. http://www.ebay.com/...=item3f1570868f Ruf diesen Rudi Calkovsky an und frag ihn nach 50-Fuss-Spulen mit three- and four-star holes.
  8. Es ist wieder Zeit des Aufbaus. Solide 35-mm-Projektoren sind da, junge Menschen mit einem mietfreien Kino aus den 1940er Jahren, konkurrenzlos in einer Stadt . . . Wenn die da nichts zustande bringen, will ich Franz Klammer heißen. Einen guten 16-mm-Projektor dazu, Dias, das ganze verdammte altmodische Kino, das wird hinhauen.
  9. Braucht jemand ein Mäntelchen für seine Mühle? http://www.customuph...ryproducts.com/
  10. Bewerbungsunterlagen: Lebenslauf mit Lichtbild, möglichst lückenlos („war er da ein Jahr lang im Gefängnis?“), wobei die Jugendjahre weniger interessieren als die letzten Fotokopien von Ausweisen und Zeugnissen So genanntes Motivationsschreiben (Bewerbungsbrief), fehlerfrei und unterschrieben, darauf vollständiger Name, Adresse, Kontaktdaten, Ort und Datum Viel Glück!
  11. Stolberg im Rheinland?
  12. Das weiß ich auch! Dennoch, ich bin sicher, daß ihr mit einer gesunden Mischung, eventuell ergänzt durch Kinder- und Spätvorstellungen, einigen Erfolg haben werdet. Die Kopienbeschaffung wird zunächst die Hauptschwierigkeit sein. Möglich, daß einzelne kleine Verleiher froh sind, ihr Kopienkapital (noch/wieder) bespielen zu können. Mit solchen zusammenarbeiten, lautet die Devise. Plus Archive. Ein ausgewiesener Kinotechniker wird euch, wenn er anständig ist, ein Zeugnis über die Einrichtung ausstellen. Mit dem Papier sind die Nerven bei den Verleihern ruhiger. Vertrauen fassen sie natürlich nur, wenn der Rubel rollt. Über den Ton brauchst du dir nicht den Kopf zerbrechen, denn erstens gibt es uns in diesem Forum, ich meine, engagierte Leute zuhauf, und zweitens kann man nach wie vor Kinotechniker bestellen, die gegen Bezahlung zum Rechten sehen. Da muß ein Budget her. Gezielt fragen, dann kommen brauchbare Antworten. Schreibe doch hier mal einige Filmtitel auf, damit wir eine Vorstellung davon bekommen, wie ihr Jahrgänge 1992-93 vorgehen wollt. Ach, ja, und vielleicht ein paar Bilder von dem Haus?
  13. Im Gegenteil, die meisten von uns schauen neidisch zu dir hinüber, mietfreier Schuppen, 200 Plätze, Ernemann VII B, Bogenlampen, 1940 . . . Eigentlich prädestiniert für historisches Kino, nur nicht den anderen nacheifern! Was ihr habt, hat sonst niemand in dem Umkreis, schreibst du ja selber. Also alte Filme aufführen. Was für eine Aufgabe! Vom blauen Engel (1929-30) bis 1970 als klassischer Betrieb. Für mich wäre der Fall klar.
  14. Philosophie? Überhaupt nicht, der kommerziell produzierte Film zeigt das. Ob Skyfall oder Shrek, es wird genau abgewogen, mit welchem Mittel welcher Effekt erzielt werden kann. Perspektive, Brennweite, Kameraneigung, Verschlußöffnung, Rohfilm, Schärfentiefe, Ausleuchtung, Bildfrequenz, auch Kamerabewegung, das wird alles festgelegt. Freihandaufnahmen kommen im Kino nur selten vor. Mehr davon gibt es in der Werbung, besonders wenn es um Jugend und Fressalien geht. Mich sagt ja, es gehe um die Verfolgung von Tieren. Da darf ich doch überlegen, was er ausdrücken will. Vielleicht ist da ein Hund oder ein Pferd. Er scheint nahe dran sein zu wollen. Schildkröten? Schneehasen?
  15. Die Arriflex 16 und die Pathé WEBO hält man wegen ihrer Sucher verhältnismäßig weit von sich weg. Nach dem Konzept des chat sur épaule gestaltete Kameras hat man neben dem Kopf, ihren Schwerpunkt in Blickrichtung näher am Körperzentrum: Eclair ACL, Aaton, Arriflex 16 BL und SR, CP-16, Milliken DBM, Mitchell Sportster 164, Panaflex -X 16, Photosonics, Redlake Locam, Bolex 16 Pro, Ikonoskop SP-16 (kein Reflexsucher). Kameras ohne Reflexsucher, wie der Bell & Howell Filmo, die Agfa-Movex 30 L, Revere und ähnliche stützt man an der Stirn ab. Beim Filmo blickt man daher mit dem linken Auge durch den Sucher. Die Paillard-Bolex-H stütze ich mit der rechten Hand von unten und führe sie mit der linken obenauf. Bei einer H Reflex verdreht man am besten die Augenmuschel so, daß man mit dem linken Auge einblicken kann, sonst hat man gequetschte Nase, auch bei Beaulieu R und Eumig C 16. Die Scoopic 16 ist ergonomisch tatsächlich nicht schlecht. Der Profi greift zu einer Filmkamera mit Videoausspiegelung. Heute kann man mit fertig erhältlichem Zubehör ein Tablet anschnallen und als Monitor benutzen. Unpraktisch im Sonnenlicht Für mich gehören Filmkameras aufs Stativ. Kamerabewegung erst, wenn erforderlich und dann der Aktion untergeordnet. Ich muß also von der Bildaussage dazu gezwungen sein zu schwenken, zu fahren oder ganz frei zu bewegen. Renne ich einem Huhn nach? Soll der Zuschauer neben dem Huhn mitlaufen, innerlich? Äußerlich sitzt er ja vor der Bildwand. Die Aktion diktiert.
  16. http://books.google....popcorn&f=false Seite 30
  17. Ich hatte 1988 eine Frau im Vorführkurs kennengelernt, wir gingen dann zweieinhalb Jahre miteinander. Von ihr habe ich den Begriff des Löschfunkenstreckers. Mindestens so gut wie der Eierschalensollbruchstellenverursacher, gestern in Bauer sucht Frau. Wo bleibt Filmvorführer sucht Frau?!
  18. http://www.filmdex.com/film_11.shtml
  19. http://forum.filmshooting.com/viewtopic.php?f=1&t=14929&p=140413&hilit=fairchild+cinephonic#p140413 Ob da schon etwas erreicht wurde?
  20. Fairchild Cinephonic, frage doch ein Mal diese Engländer, ob sie auch 50-Fuß-Spulen haben. http://www.microfilm.com/spools.htm
  21. Danke, Mich, das wäre sehr nützlich!
  22. Hallo, Freunde! Auf einem Vorkriegprospekt von Paillard hält eine junge Frau die H-Kamera in Händen, davon hier ein Ausschnitt. Es geht um die Objektive. Kann jemand erkennen, um welche Optiken es sich handelt? Bei der normalbrennweitigen in der Mitte bin ich mir ziemlich sicher, daß es ein Velostigmat von Wollensak ist. Doch die beiden anderen Objektive kann ich nicht bestimmen. Kleine Schritte auf dem Weg zur Wahrheit über die Entstehung der Paillard-Bolex-H-Kamera
  23. Foma kauft die Zutaten ja zusammen, vom TAC-Träger über die Gelatine bis zur Filmspule. Schwankungen gehören dazu, ich meine in der Warengüte, nicht beim Gang des Geschäftsleiters.
  24. Wenn ich daran denke, daß Technicolor ohne Disney einen anderen Ausgang hätte nehmen können, beginnt inneres Kopfschütteln. Andererseits geht es auch ohne Zeichentrickfilm auf der Erde. In gut zwei Monaten ist zudem Weltuntergang.
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