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Friedemann Wachsmuth

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Alle erstellten Inhalte von Friedemann Wachsmuth

  1. Nur Mut, edewolf. Viel älter als Du bin ich auch nicht.. und ich kenne den inneren Schweinehund auch. Umso mehr sage ich: Einfach mal Trauen und am besten mit wenig Rechnen. Verbiester Dich nicht in den perfekten Test sondern nimm mindestens die halbe Kassette, um einfach mal zu Filmen. So viel wie Du jetzt für Hardware ausgegeben hast... die Kassette dafür muss definitiv drin sein :) Ich gehe sogar noch weiter: Besorg Dir mal eine Einfachst-Kamera. Eine Canon 310xl mit 1:1,0 oder so. Man lernt mit viel weniger Knöpfen viel unbeschwerter und schneller das Filmen. Die Tausend Knöpsken an Beaulieu und Nizo hemmen erst mal nur... es ist wie damals mit der Musik: In die Vierspurmaschine floss der Punk, kaum war das Mischpult mit seinen hunderten Knöpfen und Möglichkeiten da, erstickte die spontane Kreativität noch bevor sie das Mikrophon erreichte. Je weniger Du Dir vornimmst, desto zufriedener wirst Du mit dem Ergebnis sein. Mein Tipp: Nimm die kleinste Deiner Kameras morgen mit Film geladen zur Arbeit und belichte 12 Szenen à ca. 8 Sekunden. Auf dem Weg, in der Mittagspause, in der Kaffeeküche... was auch immer. Diese anderthalb Minuten Film werden Dir mehr weiterhelfen als jeder Siemensstern bei Blende 5,6 mit halbgeschlossener Sektorenblende. Garantiert.
  2. Danke, Rudolf. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ausser: Lieber FIlmen statt viel zu viel zu planen und dann doch nie zu filmen. :)
  3. Das Filter einschwenken? Ja wofür denn? Kunstlichtfilm willst Du doch gar nicht verwenden. Den Test würde ich weglassen. Stell die Kamera auf Glühbirne und gut ists. (Es sei denn, Du willst Wittners neuen 64T verwenden. Glaube ich aber nicht.) Ansonsten: Teste, was Dir wichtig ist. Die Überblendungsfunktion zum Beispiel ist (mir) nicht soooo wichtig. Der Motorzoom ist völlig egal, den verwendet man eh nie. Weil er grundsätzlich viel zu schnell zoomt und man ausserdem selten während des Filmens zoomt. :) Was ich testen würde: Echte bewegte Szenen in verschiedenen Lichtverhältnissen und mit verschiedenen Entfernungseinstellungen und ggf. auch Brennweiten. Da siehst Du am ehesten, was praktisch geht und was nicht. Mindestens die Hälfte der Kassette würde ich dafür verwenden. Deine Filme werden eh nie Fehlerfrei sein, und das ist auch gut so, es macht viel vom S8-Charme aus. Ob das nun an Dir oder der Kamera liegt, die ab unter 11°C etwas zu träge anläuft und das erste Szenenbild leicht überbelichtet... es spielt keine Rolle :)
  4. edewolf: Glückwunsch zur Infektion :) Ich würde den Testfilm unbedingt entwickeln lassen. Bei Andec oder auch bei Wittner. Einfach damit Du ausschliessen kannst, dass zu helle oder zu dunkle Bilder an der Entwicklung liegen. Alle Kameras mit einer Kassette durchzutesten ist eine gute Idee. Beschrifte die Szenen, in dem Du jeweils eine Notiz ins Bild hältst. Und rechne einfach nicht damit, dass der erste Film perfekt wird -- dann freust Du Dich umso mehr :)
  5. Guck doch einfach mal nach. Da sind dutzende Arri Patente aus den letzten 100 Jahren zu finden. Suchen nach "Arnold Richter" oder nach "Filmschaltwerk" würde ich vorschlagen. In Chrome klappt es mit den PDFs am besten :)
  6. Schöne, detaillierte und akribisch in der Funktion beschriebene Konstruktionszeichnungen zu solchen Details findet man mit ein bisschen Übung übrigens beim Patentamt. http://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?action=bibdat&docid=AT000000369902B von 1981 zum Beispiel zeigt so schöne Details -- da findest Du bestimmt auch alles ältere.
  7. Also ich fand den A-Minima-Artikel in der Schmalfilm interessant und gut. Hätte Oliver den Preis nicht genannt, hätte sich da schon ein gewisses Haben-Wollen-Syndrom eingestellt... Super-16 ist einfach reizvoll :-) Und ob man nun Umlaufverschluss oder Sektorenblende sagt -- gemeint und verstanden wird doch das Gleiche. Menschen reden auch von Tönung statt Tonung, von "der" statt "das" Vorsatzfilter, von der Gegenlichtblende statt der Streulichtblende, von Schärfentiefe statt Tiefenschärfe, vom Meindeinbalken statt vom Warentrennholz. Ist das wirklich wichtig? Sprache kommt von Sprechen, und Verstanden wird das doch. Ich finde es viel schwieriger, wenn die Tiefenschärfe einer Filmkopie bewertet wird. Aber da hat wohl jeder seine Empfindlichkeiten. :)
  8. Eine am Ende gebrochene Feder einfach umzubiegen und "neu anzunieten" kann aber auch sehr in die Hose gehen. Federstahl kann man nicht einfach in eine neue Normalform biegen, dafür ist es ja Federstahl :) Ich habe gute Erfahrungen mit http://www.geofkraemer-federn.de/ gemacht, der Federn hervorragender Qualität auch einzeln und nach (ggf. defektem) Muster herstellt. Ist nicht ganz billig, aber hervorragendes Handwerk. Die Vorsichtsmaßnahmen beim Basteln sind natürlich zu beachten, was für Kräfte im Federwerk stecken merkt aber hoffentlich jeder mittelerfahrene Bastler schon "auf Sicht". Man sollte immer nur das tun, was man sich zutraut. Glückwunsch aber an Stefan vom Stein -- oft ist es eben gar nicht schwer. Und wenn die Kamera sonst auf dem Schrott gelandet wäre -- umso besser!
  9. ...und Nutella? Der, die oder das? :) Ich tendiere auch zu "der Schmalfilm". Manchmal verwirrt das aber -- zum Beispiel bei "kannst Du detailliert im Schmalfilm sehen" oder "schreib das für den Schmalfilm" oder ähnlichem. Wenn man explizit die Zeitschrift referenzieren will, finde ich "die Schmalfilm" passender. Aber nur dann.
  10. Hajo hat Recht: Die Veränderung der Tiefenschärfe beim Schliessen der Irisblende stört am meisten bei der Überblendung. Das sieht man nicht nur im Telebereich, sondern auch im Nahbereich deutlich. Es ist ungünstig, wenn simultan zur Abblendung (Informationsverringerung) die Objektschärfe steigt (Informationsvermehrung). Das die Irisblende ja fast nie ganz offen ist (bzw. sein sollte) kommt natürlich noch erschwerend hinzu. Dass die durch Schliessung der Umlaufblende verkürzte Belichtungszeit für springende Objekte sorgen kann, halte ich bei Überblendungen für relativ theoretisch. Das Überblendungen aus Sektorenblenden manchmal hakelig sind, liegt nicht zuletzt meist an suboptimaler Schmierung der Hohlwelle und dem Prinzip der jeweiligen Umlaufblendenmechanismen. Hauptproblem ist, dass beim Verändern des Sektorenwinkels die Friktion erhöht und die Kamera so tendenziell kurz gebremst wird, was zu kurzen Überbelichtungen führen kann
  11. Ich glaub, ich hab ihn noch auf dem Laptop. Besteht da Interesse, das an meiner statt zu löschen? :)
  12. Grossartig, Rudolf. Und bennen Dein FIlmchen mal hinten in ".mpeg" oder ".mpg" um, nicht ".mpg (konvertiert)". Das könnte schon der ganze Trick sein.
  13. Oh ja. Und dann hier berichten bitte :)
  14. Hallo Stefan, wenn ich sie fertig habe (noch hab ich das nicht, Urlaub ist leider vorbei, aber viel fehlt ja nicht mehr) bekommst Du sie einfach zurück. Ich habe eine Heliomatic Focovario, eine Doppel-8 Bolex, eine Zeiss Movikon 8 und eine Canon EEE... so selten wie ich Doppel.-8 filme, brauche ich nicht wirklich noch eine FA3. Mir hat das Reparieren großen Spaß gemacht. Gerade, weil "nichts zu verlieren war" -- ohne Druck geht man doch anders an einige Probleme ran. Und klar, ich bin Amateur, vielleicht hätte eine echte Werkstatt noch viel mehr rausgeholt. Wer weiss. Auf jeden Fall habe ich unheimlich viel gelernt und gehe nun mit mehr Mut auch mal an andere Nizos ran :) Satte 75 Sekunden zieht das Federwerk bei 16 fps am Stück durch -- gleichmässig wie ein Schrittmotor. Faszinierend. Nur den Testfilm, den musst Du dann auch machen. Und die Kurbel, den Handgriff, den Zoomhebel und den Abblendhebel auftreiben bzw. ersetzen. Dafür kosts nix :)
  15. Oh ja, Wellenschlaufensteuerung bitte! Die habe ich nie kapiert bisher. Und danach dann den O-Greifer aus meinem Lego-Projektor ;)
  16. Der Erno (bzw. Goko) markiert genau das Bild, das Du siehst.
  17. Nee, sonst hätte ich die wohl kaum geheiratet :) Und Sohn macht gerne mit. Seine kleinen Finger ersetzen so manchen Pinzetteneinsatz.
  18. Ja, ich habe die "Glasscreen" Mattscheibe (also wohl Paraffin zwischen zwei Gläsern) im Erno 1801 und bin absolut zufrieden damit. Die Schärfeleistung ist ungleich besser. Ich möchte die Scheibe nicht mehr missen, die spart beim Schnitt schon eine Menge Arbeit. Übrigens lohnt sich die exakte Justage der WIttnerschen Ba15s Halogensockellampe. Schon ein halber Millimeter Bewegung in der Fassung kann die Lichtmenge verdoppeln. Ansonsten stimme ich travenon absolut zu: LEDs sind (hier besonders) ungeeignet und haben kein lineares Vollspektrum.
  19. Mir fehlt er ja irgendwie schon. Einerseits.
  20. Danke für den Tipp. Ein bisschen bezeichnend, dass Arte von "Super-8" und "Bändern" spricht. :)
  21. So, falls es überhaupt noch jemand liest -- heut ging es weiter mit der FA3. Das Objektiv habe ich abgenommen und gereinigt, die Mechanik vor der Messzelle gereinigt und geschmiert, Die Irisblende wieder leichtgängig gemacht und den Belichtungsmesser ist neu auf die 1,55V einer Silberoxid-Batterie kalibriert. Übrigens schluckt die Prismenausspiegelung an der FA3 volle 2/3 Blenden. Da der Sucher eh winzig ist, habe ich schon überlegt die Ausspiegelung ganz zu entfernen – aber dann fehlte mir der Schnittbildentfernungsmesser und ausserdem ist Film heute ja eh tendenziell viel zu empfindlich. Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Steurpimpel für die Sektorenblende. Leider habe ich hier im Ferienhaus weder Pertinax noch Dremel, um das Teil nachbauen und austauschen zu können. Das muss bis Hamburg warten. Da ich das gute Stück ungern komplett zerlegt transportieren will, wird sie vorher wohl noch wieder zusammengebaut -- dann eben erst mal mit festgestellter Sektorenwinkel. Ich freu mich ja schon so richtig auf den ersten Testfilm damit. Mit etwas selbstrestauriertem filmt es sich doch gleich ganz anders. :)
  22. Oh ja, durchaus sehr interessant. :) In eine KB-Dose zu stopfen finde ich ja sehr mutig. Wieviel Chemie fasst die denn? Immerhin hat ein S8-Film die Fläche von 2,5 KB-Filmen, da sollte man schon allermindestens 400 ml Chemie pro Film bieten. Zumindest könnte das auch eine Erklärung für dünne Bilder sein. So einen Orwochrome möcht ich ja auch mal in die Finger kriegen. Der ist ja offenbar anderster :) So weit ich weiss waren die auch für Prozesse mit 25° oder weniger gedacht, kein Wunder, dass sich da bei 35° dann nach einer halben Stunde Stress was löst...
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