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So, ich versuche es jetzt mal der Reihe nach. Vertiefend empfehle ich meinen Artikel zum Thema in der Schmalfilm "mit Gimmick" :) Mit der Markteinführung von Super-8 wurde von der "Society for Motion Picture and Television Engineers" die Norm SMPTE-166-1994 festgelegt, die definiert, wie die Empfindlichkeit und die Sensibilisierung des Filmmaterials in der Kassette für die Kamera ablesbar sein soll. Relevant ist hier nicht die Breite der Kerbe an sich, sondern der Abstand vom Zentrierstift bis zur unteren Kante der Kerbe. Jedes 1/10 Zoll mehr Abstand bedeutet um 2/3 Blendenstufen empfindlicheren Film. Beim K40 zum Beispiel ist der Abstand 0,8", also ca. 20 mm. Ersteres Verwirrpotenzial: Die gemessene Distanz hat je nach Sensibilisierung des Filmmaterials unterschiedliche Bedeutung. Die 0,8" bzw. 20 mm des K40 bedeuten nur dann ASA 40, wenn es die zweite Kerbe, die "Tungstenkerbe" gibt. Das fehlen dieser Kerbe hingegen würde für die Kamera nicht nur "Tageslichtmaterial" bedeuten, sondern eben auch "25 ASA". Quintessenz: Die Bedeutung der Kerbenbreite ist abhängig vom Vorhandensein der Tungstenkerbe. So weit so gut. Jetzt kommen wir zu den Patzern der Kamera-Hersteller, u.a. eben auch Kodak selbst: a) Viele Kameras haben gar keinen Taster für die Tungstenkerbe. Gab ja eh fast nur Kunstlichtmaterial. Schon hiermit ist eine eindeutige Deutung der Kerbenbreite nicht mehr gegeben. Ein 40T und ein 25D sehen (durch die identische Kerbenbreite) für die Kamera identisch aus. b) Mit Einführung des unseligen Ektachrome 160 Typ G (ich glaube 1978) wollte Kodak die Sensibilisierung irrelevant machen: Die Emulsion sollte bei Kunst- und Tageslicht gleich gut funktionieren, ohne Filterung nötig zu machen. Dass das bei farbigem Umkehrmaterial physikalisch nicht gehen kann, ist klar (siehe z.B. Artikel von Horst Zarm über Farbtemepraturen). Auch das Ergebnis war entsprechend bescheiden, der Film verschwand ja auch bald wieder. Sein Erbe aber war übel, das zweite Verwirrpotenzial: Es folgten zig Kameras (ich nenne sie Typ-G-Kameras), bei denen die Tungstenkerbe nur noch ein Ausschwenken des Filters bewirkte, NICHT aber eine entsprechend andere Interpretation der ASA-Kerbenbreite. c) Viele Kameras (auch Kodak!) tasten nicht nach allen möglichen ASA-Kerbenbreiten, sondern unterscheiden nur zwei oder drei unterschiedliche Breiten und schliessen allein daraus auf das Filmmaterial (sich am damaligen Markt orientierend) Na, bis hierhin durchgehalten? Prima! :) Wenn nicht so ganz: Da oben steht, dass es eine Norm gibt, die erst verwässert und später von Kodak inoffiziell umdefiniert wurde. Und dass sich zudem viele eh nicht dran gehalten haben. In der Praxis führt das dazu, dass ausschliesslich 40T Material sicher erkannt wird. Ebenfalls noch recht sicher ist 160T Material, denn das gab es ja auch damals schon. Alles andere ist eben Glücksache. Je nach Kamera können ein oder mehrere Messfehler auftreten: 1.) Die Filmempfindlichkeit wird durch zu wenige Taster nur "geschätzt", kann also weit daneben liegen. 2.) Durch einen fehlenden Tungstenkerben-Taster wird die Empfindlichkeit um 2/3 Blenden zu hoch eingeschätzt 3.) Typ-G Kameras tasten die Kerbe an Tageslichtmaterial "vorsätzlich" um 2/3 Blenden zu empfindlich ab. Kurz: Die Kerbenbreite ist im Großteil der Nicht-Profi-Kameras ziemlich sinnlos, da diese SICHER nur 40T und 160T Material erkennen. [~~~ An dieser Stelle verteile ich Kräutertee und Dinkelkekse an die, die immer noch weiterlesen. ~~~] Und was bedeutet das jetzt für die zuverlässige Erkennung heutigen Filmmaterials? Zunächst zum E100D: Der hat's echt gut, denn dessen ASA-Kerbe ist genauso breit wie die eines 160T. Und genau den gab es ja damals schon, er wird also in sehr sehr vielen Kameras richtig erkannt (nicht jedoch in der Microflex). Nur Typ-G Kameras belichten ihn wie 160 ASA, aber das steckt er ziemlich gut weg. Ode rman drückt die Gegenlichttaste. Und nun zum Velvia 50D: Der hats nicht so gut, denn die Kerbenbreite, die er haben müsste, die war damals nicht so üblich. Es scheint, dass GK-Film und auch Wittner ihm jetzt letztendlich eine 40T/25D Kerbe geben, damit bei vielen Kameras die ja so gängige 40 ASA Erkennung "anspringt". Zusätzlich lassen sie die Tungstenkerbe weg. Das bedeutet: Die leidigen Typ-G-Kameras belichten ihn wie 40 ASA, also ziemlich richtig. Das bedeutet aber auch: Eine normgerecht tastende Kamera, und das sind nicht wenige, erkennt ihn als 25D Material -- denn als das ist er gekerbt! (Genau darauf hat Henry08 mich nebenan hingewiesen. Und er hat Recht!) Zudem gibt es vom Velvia mindestens drei verschieden gekerbte Versionen (habe ich alle hier!), damit sind Aussagen, wie gut er in welcher Kamera läuft, mit Vorsicht zu geniessen. Man weiss ja nicht, auf welcher Version basierend die Erfahrungen dazu kundgetan wurden. So. Und jetzt noch ein paar Individualantworten: @S8_Fan: Du schriebst hier, dass der GK-CInevia eine ASA-Kerbe "so breit wie die vom K40" habe. Aber eben "keine Tungstenkerbe". Damit ist der Film auf 25 ASA Tageslichtmaterial gekerbt. Also NICHT so, wie er es eigentlich sein sollte. Zudem sind die Wittner- und die Klose-Version damit (zur Zeit) identisch gekerbt. @S8ler: Der Cinevia ist eben NICHT "wie ein K40 gekerbt". Siehe oben. @Aaton11: Herr Klose und Herr Wittner wissen bestimmt davon. Daher wohl auch die Iterationen der Kerben bis zum heutigen "besten" Kompromiss. Das Problem sind nicht diese Herren, sondern der Umgang mit der Norm. Auch eine normgerechte Kerbe würde zu viel Falscherkennung führen. Schuld daran sind sowohl Kodak als auch andere Kamerahersteller. Kodak aber mindestens doppelt. :) So, und nun das wichtigste zum Schluss: Der E100D ist nicht nur der günstigste Film am Markt, er hat auch die mit Abstand besten Chancen, von den meisten Kameras richtig erkannt zu werden. Nur ein 40T-Material mit 40T-Kerben würde die Erkennungsrate toppen. :) Die Fehlinterpretationen der Kameras beim falsch gekerbten Velvia MÜSSEN keine k.o.-Kriterium sein. Selbst wer nicht korrigierend eingreifen kann, kann Glück haben, denn die Belichtungsmesser der alten Kameras sind nicht nur meist dejustiert, sie sind auch nicht sonderlich genau. Und (moderner) Film hat viel Belichtungsspielraum. Aaton11: Wir machen hier ja nicht Zonensystem. Die TTL-Messung per CdS-Zelle ist integral, voller Hysteresis und damit allein schon ein Kompromiss, der grob daneben liegen kann. Darf ich erinnern, dass man früher die Blende nach "Wolke, Sonne oder Schatten" einstellte? Und unsere Großväter tolle Filme schufen? Es gibt sie sehr selten, die einzige richtige Blende und die dadurch dann perfekte Belichtung. Der Sonnenuntergang sieht selbst mit -2 Blenden noch toll aus. Eine Blende mehr beim Portrait kann wunderbar duftige Hauttöne zaubern, die man sonst nie bekommen hätte. Man muss nicht immer alles so genau nehmen -- das Motiv ist viel wichtiger als die Technik, die es einfängt. Ich hoffe, das hat jetzt geklärt und die Gemüter etwas beruhigt :)
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Natürlich wäre ich für eine korrekte Kerbung. Nur: Was nützt eine korrekte Kerbung, wenn die Hälfte aller Kameras da draussen sie nicht nur falsch, sondern auch noch unvorhersehbar falsch interpretieren? Nichts. Da hilft nur manuell einstellen (wenn man kann, wie Du und ich) oder ausprobieren (wenn man nicht manuell einstellen oder justieren lassen kann). Das Problem ist Kodak. Die machen es heute noch falsch. Vision-T Material kommt mit faascher ASA-Kerbe und auch mal als Tageslichtmaterial gekerbt (siehe letzte Cine 8/16). Und früher haben sie es auch schon falsch gemacht -- am herbsten mit den Ektachrome 160G und vorher durch ignorieren der eigenen Norm. Eine Wartung zu bezahlen ist eben nicht immer praktikabel. Ausprobieren ja. Kein Grund, aggressiv zu werden :)
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Den gab es durchaus auch mit Tungstenkerbe. Ähnlich wie bei Wittner -- siehe Parallelthread :) Ah, dann gibt es doch einen Filmtyp-Taster? Oben schriebst Du doch noch, sie erkenne keinen Daylightfilm -- oder habe ich das falsch verstanden? Zu blöd, dass ich gerade keine Nizo 156macro zum durchtesten hier habe. Fakten: - Es kann sein, dass Du Recht hast, dazu müsste man die Kamera mal mit dem Flussdiagramm durchtesten. - "Kompatibel mit ALLEN Kameras" ist eine falsche, mindestens aber gewagte Aussage. - Es gibt V50D und offenbar auch Cinevia mit verschiedensten Kerbungen. Mir liegen hier drei verschiedene vor. - Der aktuellste Velvia (von beiden Konfektionierern) scheint eine Kerbe mit identischer Breite zum K40 zu haben, jedoch KEINE Tungstenkerbe. Was diese letzte Zeile bedeutet: - Kameras ohne Filmtyptaster oder Filmtypschalter (Leicina) gehen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von Tungstenmaterial aus und bemessen die Kerbe entsprechend (falsch) als 40-ASA Kerbe - Normgerechte Kameras MIT Filmtyptaster und genauer ASA-Kerbentastung erkennen "25 ASA Tageslicht" Material. - Normbrechende, spätere "Typ G" Kameras MIT Filmtyptaster belichten den Velvia wie "40 ASA Tageslicht" Material. - Die Stellung des Filterschalters (oder Filterschlüssels) KANN helfen, muss aber nicht. Ich krieg jedes mal wieder einen Knoten ins Gehirn...
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Reinhard, lass Dir erst mal den Kuchen schmecken :) Sooooo schlimm ist es alles gar nicht. Die kleinen dummen Automatikkameras sind eh alle so alt, dass sie dejustiert sind. Gehen wir mal von +/- 1 Blende aus, die sie daneben liegen. Mit etwas Glück trifft sich das ja damit, dass der Velvia von diesen als 25 ASA-Film gesehen wird und alles stimmt wieder. Typ-G Kameras übrigens belichten den V50D dann ja auch wiederum "irrtümlich richtig". Man darf Klose oder Wittner hier nicht die Schuld geben. Grundlage war eine bescheuerte Norm, die dann nicht zuletzt vom "Schmied" selbst mehrfach gebrochen und uminterpretiert wurde. Schlechte Normen sind ein Ärgernis, mehrfach auslegbare dann eine Katastrophe. Zwei Quintessenzen muss man im Kopf behalten: - Ein Film, der NICHT 40 ASA Kunstlichtmaterial ist, KANN nicht voll kompatibel mit allen Kameras sein. - Durch das Alter liegen die Kameras eh schon oft so daneben, dass eine korrekte Kerbung & Interpretation nicht immer für gute Ergebnisse sorgen würde. Brie macht es genau richtig: Ausprobieren.
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Die Nizo 156macro sieht eine 40 ASA Kerbe. Und erkennt kein Tageslichtamterial als solches. Schwenkst Du jetzt Filter aus, belichtet sie den vermeindlichen 40 ASA Film wie 25 ASA. Also eine Blende über. Was übersehe ich? :)
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Reinhard, ich bin zwar viel mehr Nizo-Fan als Canon-Fan, aber ich hatte drei 156er die alle schrott waren, keine meiner 310xl hat mich aber je im Stich gelassen. So unterschiedlich ist es mit der Bucht... ^^ Ich will ja nichts sagen, aber der V50D wird von der Microflex bei ausgeschwenktem Filter ja wie 25 ASA belichtet (und ist ja auch so gekerbt). Das ist dann immer noch eine Blende Überbelichtung... Besser als 2 Blenden allemal, aber immer ncoh nicht perfekt. :) In sofern hat Aaton wohl Recht. der Wittner 64T ist teurer, aber wohl das kompatibelste Material. F
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Hallo Brie, wenn ich richtig erinnere ist bei der Agfa Microflex das orangene Wratten-Filter so lange eingeschwenkt, bis Du eien Filmlampe auf der Kamera montierst -- bzw. etwas in das dafür vorgesehene Schraubloch unten an der Kamera steckst. Die Microflex ist leider nur für 40-ASA-Kunstlichtfilim ausgelegt, daher die Überbelichtung. (Die kleine Nizo vermutlich auch). Der Rotstich entsteht durch en Tageslichtfilter, den Du bei Tageslichtmaterial (wie dem Ektachome 100D) nicht brauchst. Leider wird ein Ausschwenken nur für noch mehr Überbelichtung sorgen... Man müsste die Microflex für diesen Film wohl mal gänzlich neu justieren. Mein Tip: SuchDir eine Canon 310xl bei Ebay, die ist viermal so lichtstark, auch sehr klein und kann prima mit dem 100D.
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:) Voll gut gemacht.
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Neues Angebot bei Wittner
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Und tschüüüüsssss!'s Thema in Schmalfilm
Gnn. Würde ich ja sofort machen, aber hier warten noch 7 Tri-X, einige Svema und v.a. 300m Foma R100 :) -
Falsch, S8F. Ohne Tungstenkerbe bedeutet diese Kerbenbreite eben 25 ASA Tageslichtmaterial. Klose kerbt also genauso falsch wie Wittner. Ich glaube, mir fällt gerade der Grund dafür ein. Zu gern würden beide den Velvia zum kompatibelsten Film überhaupt machen -- schliesslich ist seine Empfindlichkeit ja wunderbar nah an den 40 ASA des K40. Und viele einfache Kameras kennen eben nur die Kerbenbreite für 40 und 160 ASA. Hilft nur alles nichts, da es ja Tageslichtmaterial ist. Da bedeutet diese Kerbe dann eben 25 ASA. Der (wie von Dir beschrieben) Cinevia und einige von Wittners V50D sind ergo nur für "Typ-G" Kameras "richtig" gekerbt. Alle korrekt tastenden Kameras erkennen 25 ASA Material und brauchen eine entsprechende Belichtungskorrektur.
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So, und ein dritter Wittnerchrome V50D den ich hier habe (Ablaufdatum unbekannt, da Karton fehlte), ist korrekt gekerbt. 40 ASA Tageslicht. Man staunt. Also, zusammenfassend: Henry08 hat Recht: Der Wittner V50D ist falsch gekerbt (bzw. kann falsch gekerbt sein) und in besseren Kameras, die Normgerecht ablesen, sollte man die Belichtung entsprechend korrigieren. Peaceman hat aber auch Recht: Die Nikon R10 liest die Filme jeweils konform mit der Norm aus. :) Mir liegen nur die Serviceunterlagen zur R10 vor. Warum die R8 beim Einsetzen des Filterschlüssels überhaupt irgendetwas ändert, ist mir ein Rätsel. Ich ging immer davon aus, dass auch die R8 schon durch die fehlende Tungstenkerbe das Filter aus dem Strahlengang schwenkt -- ist das nicht so?
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Ich habe hier zweierlei Wittner V50D. Der eine (Ablauf 02/2011 ist in der Tat als 25 ASA Tageslichtmaterial gekerbt. Der andere (Ablauf 12/2011) ist als 40 ASA Kunstlichtmaterial (!) gekerbt. Was Wittner sich dabei wohl gedacht hat... hat jemand einen Cinevia da, um desse Kerbe zu prüfen? Beweist wieder mal, dass sich das nachmessen der Kerbe (und der Kamerafähigkeiten) immer lohnt. Selbst Kodak stanzt ja gelegentlich falsch...
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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
Gut, dass Du lebst! -
Das Auflagemaß stimmte nicht. Das 25mm war eben ein RX -- an einer nicht-RX-Kamera. Wohl vom Händler "draufgedreht". Damals war ich aber noch ahnungslos... und habe keinen Testfilm gemacht :) Der nun 10 Jahre alte Finnlandfilim ist natürlich trotzdem ein großer Schatz, auch wenn die dunklen Szenen mit dem 25mm einfach sehr unscharf sind. Solche Fehler muss man einmal wohl machen.
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2001 war ich im Sommer mit Freunden in Finnland. Da drehte ich (reichlich unwissend und planlos) meinen allerersten Film auf 16mm UND mit der Bolex H16. Ich habe damals 5 Rollen K25 gekauft, noch im Fotoladen um die Ecke (bei dem ich auch die H16 kaufte -- mit RX-25m-Kern, obwohl keine RX-Kamera. Grosser Mist, aber das ist eine andere Geschichte.) Die Packung habe ich immer noch: DM 99,95 pro 30,5m Spule.
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Ich finde 18 fps auch vollkommen ausreichend. Zumidest wäre ich da nicht so kategorisch ("sowieso indiskutabel"). Ich sag es immer wieder: Schmalfilm lebt von der Emotionalität, und die entsteht primär durch die Inhalte -- nur sekundär und tertiär durch die technische Qualität. Natürlich muss das jeder für sich selber wissen was ihm am wichtigsten ist (Manfred filmt ja auch nicht mit 15 Jahre altem Moviechrome und 5,- Kameras), aber Schmalfilm ist kaufkraftbereinigt heute kaum teurer als früher. Da zu jammern ist nutzlos. Und zu Wittner: Ich reihe mich uneingeschränkt in das Loblied ein. Der Mann ist wichtig, gut und schwer ersetzlich. Trotzdem darf man seinen Unmut äussern, wenn Entwicklungspreise sich binnen weniger Monate ohne gleich nachvollziehbaren Grund nahezu verdoppeln... genau dafür liebe ich Wittner ja auch so: Für die Transparenz. Da wird nicht verschwiegen und gelogen und gemauschelt, da wird Tacheles berichtet und geschrieben. Und ich wünsche mir, dass das so bleibt :)
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Naja, seit 2003 hat sich ja fast alles preislich verdoppelt. Vom Benzin über den McD Burger bis hin zum Standardfilm. Kaufkraftbereinigt ist Filmen heute nicht viel teurer als früher, wenn überhaupt. Um das auch noch mal klarzustellen: Ich finde Herrn Wittner und sein Team und seine Bemühungen auch großartig. Ich bin ein riesiger Fan seines Ladens. Ich kenne wenige Unternehmer, bei denen der Kunde so sehr König ist -- vor allem in der Schmalfilmbranche! Nur sehe ich nicht, warum ich drei Wochen warten und 17,95 bezahlen soll, wenn Herr Draser mir binnen einer knappen Woche für 12,- € absolut perfekt entwickelt...
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Nanotechnologie? Ich denke, Wittner dosiert einfach Gatelube richtig. Übrigens war auch der K40 schon geschmiert. Manchmal so doll, dass man schon vorm belichten Flecken auf dem Film sah. Sieht man ja später nicht -- und laufen tat er ja meistens gut.
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Hallo S8F, weisst Du zufälllig, ob es auch einenen "Entwicklungsgutschien mit Abtastung", aber eben ohne Filmmaterial gibt..? Ich habe hier noch 2 belichtete E100D liegen und würde das ja zu gern mal testen... so eine Arbeitskopie wäre schon was praktisches, und die GK-Entwicklung war bis auf den Fußabdruck auf dem Vorspann ja gut :)
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Ein Schmalfilm -Wochenende
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Stefan vom Stein's Thema in Schmalfilm
"Gibt es dafür denn noch Bänder?" -
4 € Aufpreis nur? Das ist ja sensationell. Vor allem, wenn man auch uncompressed AVi zur Weiterverarbeitung mit avisynth bekommt. Donnerwetter, das ist fair. Magst Du mir vielelicht mal ein 1024x768 Einzebild per PM schicken? (Oder auch per Email...) Das freut mich gerade richtig. Das mal jemand offenbar ohne maximale Gewinnabsichten etwas gutes für die Schmalfilmer tut. 4 € für eine Arbeits/Sichtkopie -- da können sich einige eine Scheibe abschneiden.
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Farb-Kopiermaterial auf Polyesterbasis?
Friedemann Wachsmuth antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Hallo Christos, Danke für Deine ausführliche Antwort! Mit ID-11 habe ich also richtig geraten, nur nicht mit der Verdünnung. 1+2 ist ja noch ziemlich zivil. :) Den Printfilm finde ich mit 6 Minuten in Eukobrom 1+5 erstaunlich lang entwickelt. Aber ich habe ja auch nur erste Versuche gemacht -- sobald ich ihn sauber auf ein Negativ mit 0,55er (oder auch 0,7er) Gamma "eingemessen" habe, werde ich meine Ergebnisse natürlich gern veröffentlichen. Hoffen wir, dass Kahl den Printfilm noch lange anbietet, ich denke, zum experiemntieren und zum kopieren ist das ein fantastisches Material. So viel Silber hat man in Film selten. Mein Fixierer hat geächzt :) Wie gut, dass Du einen Perforator gefunden hast. Mögen Deine Versuche erfolgreich sein und die Perforationsergebnisse anhlatend gut -- das würde den Materialmarkt wunderbar aufmischen! Ich drücke Dir und uns die Daumen. Und beneide Dich ungemein, derlei Spezialfilme in S8 benutzen zu können. (Ich habe noch ein Dutzend Kodak HIE im Tiefkühlschrank... wie gern hätte ich den (auch Polyester) im nächsten Frühling als S8 Maerial!) -
Das ist interessant (danke!), aber eigentlich kaum zu vergleichen -- oder hast Du selbst abgetastet wie?) und bei beiden Filmen identische Einstellungen verwendet? Wenn, dann müsste man am besten beide Filme simultan abtasten. und eigentlich natürlich auch zeitgleich belichten...
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So stimmt Deine Belichtung dann natürlcih, S8F. Ich war von einer Kamera ausgegangen, die nur 40 ASA kennt -- wie eben zum Beispiel die Agfa Microflex.
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Stainende-Entwickler (z. B. auf Pyrogallol-Basis) enthalten Stoffe, deren Reaktionsprodukte die Schicht einfärben. Man erhält damit eine zusätzliche Negativdeckung ohne zusätzliches Korn. Allerdings neigen einige auch zum Schleiern und Tanol, den ich vor längerem mal an KB-Negativen probiert hatte, ist auch nicht gerade ein Empfindlichkeitsausnutzungswunder. Trotzdem -- einen Versuch ist es wert :) Übrigens gibt es auch Farbkuppler, die ans Silber andocken -- auch rein schwarze. Ob und wie die aber die Maske aktivieren würde, weiss auch nicht. Sind auch nicht billig...