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mibere

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  1. Erschreckend finde ich an dieser Stelle vielmehr, dass Disney sich ganz offensichtlich nicht verpflichtet fühlt, sich an seine eigenen Vertragsbedingungen zu halten. Frei nach dem Motto: "Unsere Vertrags- und Lieferverbindungen sind für Sie verbindlich. Wir werden uns auch daran halten, aber das ist rein theoretisch und völlig unverbindlich."
  2. Das war doch abzusehen. Somit kommen aus Berlin sicherlich wieder Stimmen, dass die VHS eine viel bessere Farbdarstellung in Richtung "Original-70-mm-Film" besitzt als die 4K-Blu-ray. Was die Bildschärfe angeht, mag das vielleicht dann sogar stimmen... ;-)
  3. Ja, zumindest in Berlin und Essen.
  4. Nachtrag zur Filmvorführung im Savoy, Hamburg: Die Kopie war ja insgesamt in einem guten Zustand. Immerhin lief der Film mittlerweile die 4. Woche. Die temporär auftretenden Kratzer und Laufstreifen schmälerten das Filmerlebnis nicht. Da habe ich am Starttag schon schlimmere 35-mm-Kopien in anderen Kinos gesehen. In wiefern die Objektive/Anamorphoten des 70-mm-Projektors den Kontrast verringerten, kann ich wirklich nicht beurteilen. Die Limitierungen (eingeschränkter Kontrast, blasse Farben, Farbstich) können auch aufnahmebedingt sein - also Stilmittel. Auffällig war das vor allem deshalb, weil das Vorprogramm (mit 2K-DLP-Projektoren) eine in allen belangen bessere Bildqualität zeigte. In der Vergangenheit habe ich schon schlechtere 70-mm-Fassungen gesehen: "West Side Story" (unscharf), "Can Can" (total rotstichig und matschig), Stirb Langsam (dieses Blowup war unschärfer als die Blu-ray!). Selbst die"Premieren"-Kopie von "Titanic" auf 35-mm-Film erreichte IMO nicht die Abbildungsqualität von "The Hateful 8". In den Kinos steht halt Kinotechnik aus den 1960er-Jahren - und Tarantino nutzte ebenso altes Aufnahme-Equipment, wodurch dieser 70-mm-Film zwar aktuellen 35-mm-Filmkopien überlegen ist, aber die Güte von aktuellen 4K-Filmaufnahmen und sogar 2K-Projektionssystemen nicht erreicht - wie im Savoy deutlich offenbart worden ist. Dass die Vorführungen in Deutschland aber gut sind, sagte Quentin Tarantino in Berlin, der voll des Lobes ob der guten 70-mm-Filmqualität im Zoo-Palast war.
  5. THE HATEFULL 8 70-mm-Filmfassung Savoy, Hamburg Film: Der Kopfgeldjäger John Ruth (Kurt Russell) überführt in einer Postkutsche eine Gefangene, die den namen Daisy (Jennifer Jason Leigh) trägt. Um einem zunehmenden Schneesturm zu entgehen, hält die Postkutsche an einer Herberge an einem Gebirgspass. Ruth, Daisy und noch zwei weitere Reisende treffen dort auf ein paar Männer, die in Abwesenheit der Eigentümerin die Zeit totzuschlagen scheinen, bis der Schneesturm sich gelegt hat. Ruth ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Männer aus einem ganz anderen Grund dort sind... Quentin Tarantino schuf in bewährter Manier ein kurzweiliges "Kammerspiel", mit ausladenen und vor Witz sprühenden Dialogen, faszinierenden Wendungen und einem vollkommen übertriebenen, brutalen Showdown. Diese Mixtur funktioniert über die Laufzeit von 187 Minuten so gut, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen will. Zu Verdanken ist das auch den überragenden Schauspielern, die allesamt ihre Charaktere glaubwürdig verkörpern. Tarantino engagierte für diesen Western gleich mehrere Schauspieler, mit denen er bereits in früheren Filmen zusammen gearbeitet hat. Bild: Das Besondere an diesem Film ist das Bildformat. In superbreitem 2,76:1-Seitenverhältnis führt es die Tradition fort, die Filmfreunde von Klassikern wie "Ben Hur" und "Lawrence von Arabien" kennen. Für die Aufnahmen des außergewöhnlichen Bildformats drehte das Team auf 70 mm Filmmaterial. Die Film-Kameras und die Anamorphoten/Objektive stammen von Panavision aus den 1960er-Jahren. Die alten Techniken führen leider dazu, dass das Bild zu keinem Zeitpunkt wirklich scharf erscheint. Sowohl die Titel als auch ein Großteil der gefilmten Objekte lassen die Kantenschärfe vermissen, die Zuschauer aus aktuellen Filmproduktionen kennen. So fehlt es weit entfernten Wäldern an Detailreichtum, Schneelandschaften überstrahlen ins Weiß. Einzelne Bäume erscheinen eher matschig, es fehlt überdies an Durchzeichnung, so dass Details in dunklen Szenen regelmäßig absaufen. Sogar Nahaufnahmen sind davon betroffen. So erscheint die Holzfigur in der Eröffnungsszene detailarm und flach. Das grobe Filmkorn, der unruhige Bildstand und typisches Helligkeitsflimmern verstärken diese Bildeindrücke noch zusätzlich. Trotzdem wirkt das Bild auf der großen Leinwand im Hamburger Kino "Savoy" besser und schärfer als alles, was ich vorab auf 35-mm-Film dort und anderswo gesehen habe. Durch das breite Bildformat gelang es mir, vollkommen ins Filmgeschehen einzutauchen. Die technischen Unzulänglichkeiten versprühten genau den Charme, der damals Stand der Film-Technik war und zu diesem Western durchweg passt. Das in kühle Blaufarbtöne gefilterte Bild unterstützt die Winterstimmung. Vereinzelt auftretende Kratzer und Laufstreifen lenkten kaum vom Handlungsgeschehen ab. Es war schön, mal wieder einen echten 70-mm-Film zu sehen - auch wenn die Zeit wohl endgültig vorbei sein dürfte. Moderne Filmproduktionen mit 2K- und 4K-Aufnahme/Projektionssysteme sind einfach schärfer, homogener und weit verbreiteter. Ton: Die 70-mm-Filmfassung enthält keinen Digitalton, sondern nur Steuersignale, um die jeweilige Sprachfassung, die sich auf CD (Datasat) befindet, mit dem Projektor zu synchronisieren. Dynamischer Digitalton in beliebigen Sprachen ist das angenehme Ergebnis. Schnelle Pegelsprünge, kräftige und sonore Männerstimmen und ein allgegenwärtiger Surround-Ton machen unglaublich viel Spaß. In der Herberge pfeift der Wind durch alle Ritzen. Permanent wird das Auditorium mit diesen typischen Geräuschen umhüllt. Die Schusswechsel wsind körperlich spürbar, und der Original-Score von Ennio Morricone flutet förmlich den Kinosaal. Zur Vorführung: Die Overture wurde mit geschlossenem Vorhang gespielt. Der Schriftzug und das "Standbild" wurden darauf projiziert. Der Schriftzug "Overture" wackelte sichtbar. Während das in 2K projizierte Vorprogramm noch scharf, rauschfrei und mit natürlichen Farben zu sehen war, rauschte "The Hatefull 8" recht heftig. Helle Filminhalte zeigten deutliches Helligkeitsflimmern und auch der Kontrast erschien limitiert. In wieweit der beschränkte Kontrastumfang mit relativ blassen Farben auf die verwendeten Optiken, die Aufnahme, die Postproduktion, das Kopierwerk oder die Wiedergabetechnik im "Savoy" zurückzuführen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei all der negativen Kritik ob der typischen "Film/Projektionseigenschaften" darf nicht unerwähnt bleiben: Eine bessere Filmqualität habe ich in 35 mm und 70 mm dort noch nie gesehen. Anschließend fragte ich meine Freundin: "Wie hat Dir das Bild gefallen?" Sie sah mich etwas verwirrt an und konterte: "Wie hat Dir der Südstaaten-Akzent der Darsteller gefallen?" Technische Daten: Vorlage: 65mm-Filmnegativ Seitenverhältnis: 2,76:1 Anamorph: 1,25-fach (70-mm-Fassung) Verleih-Material: 70 mm Filmkopie, 4K-DCP Laufzeit: 187 Minuten (70-mm-Fassung), 168 Minuten (4K-DCP)
  6. Belastbare Zahlen habe und kenne ich nicht. Aber ich habe schon den Eindruck, dass es momentan ein wenig extremer ist. Ab heute können Karten für die "nächste Filmwoche" (also ab Donnerstag) online gekauft werden. Bereits heute Mittag waren nur noch wenige "gute" Sitzplätze vorhanden - für die Samstagsvorstellung im Savoy. Im CinemaxX (Dammtor) sind zum Vergleich nur eine Handvoll Plätze reserviert... Also scheint es doch am 70mm-Filmformat zu liegen.
  7. Betrachte ich mir die Auslastung des Savoy, Hamburg, in dem nach relativ kurzer Zeit ein Großteil der Plätze reserviert ist, dann kann können das alles nicht nur "Technikexperten" sein, die sich die 70mm-Fassung anschauen. 70mm zieht aus irgendeinem Grund! Meine Freundin fragte mich nach den Unterschieden zum 4K-DCP. Die geringen Schärfe/Farbunterschiede waren ihr vollkommen egal, ebenso die übrigen technisch bedingten Unterschiede der beiden Medien. Erst die Info, dass die 70mm-Version eine längere Filmfassung enthält, war ihr hingegen wichtig. Somit fiel ihre Wahl auf das Savoy und die 70mm-Filmbandbassung.
  8. Nun hattest Du ja den direkten Vergleich zwischen 70mm Filmband und 4K-DCI. Berichte doch mal über Deine Eindrücke bezüglich der verschiedenen Medien.
  9. Nö, in Oslo schaut man sich die Glühbirne nur an - um dann in der Heimat darüber zu wettern, wie schlecht die hiesigen Glühbirnen sind... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
  10. Der Ton wird DTS/Datasat sein. Auf der 70mm-Filmbandfassung sind die "Synchro"-Codes für die externen Tonversionen. Für die Lichtburg wird/wurde meines Wissens für den Ton exklusiv ein separates "Medium" in Kalifornien bespielt, weil die hierzulande ausgelieferten "Ton"-Medien nicht kompatibel waren/sind.
  11. War das seit den 1950er-Jahren jemals anders? ;-) 6,6 Millionen Besucher in den deutschen Kinos - innerhalb von gut zwei Wochen - finde ich für den siebten Teil einer Serie durchaus respektabel.
  12. mibere

    Bahnhofskinos auf Arte

    :!: 100 % Agree! :!:
  13. Die Crosstalk-Effekte sind wohl eher dem Wiedergabe-Equipment zuzuschreiben. Die Schärfenstrecke ist Stilmittel - wie auch in 2D-Filmen.
  14. mibere

    Bahnhofskinos auf Arte

    Und auch diese Filme unterliegen dem Urheberrecht! Ein "Hochladen" in die Dropbox stellt eine rechtswidrige Vervielfältigung und Verbreitung dar - die recht hohe Schadensersatzforderungen nach sich ziehen kann. Dass hier im Filmvorführerforum nach illegalen Kopien verlangt wird, dafür fehlt mir wirklich jegliches Verständnis! :roll:
  15. Besten Dank für die Antworten. :) Die unterschiedlichen DCPs fürs IMAX klingen spannend. Ist dazu "Literatur" verfügbar?
  16. Gibt es eigentlich unterschiedliche Auflösungen für IMAX und "normale" Kinos? - Oder sind die DCPs identisch? In welcher Auflösung ist SPECTRE jetzt eigentlich - 2K oder 4K?
  17. Wenn ein 35mm-Filmband so scharf auf der Leinwand aussieht wie ein 70mm-IMAX-Film, dann hat der 70mm-IMAX-Kameramann aber was falsch gemacht...IMO! ;-)
  18. Glückwunsch zum neuen Projektor und vielen Dank dafür, dass Du uns hier die Entscheidung mitgeteilt hast. Dass es am Ende der BenQ TH682ST werden würde, war mir eigentlich von Anfang an klar... ;-) Ich wünsche euch viel Spaß beim zukünftigen Filmeschauen.
  19. Lass Dir vom Fernsehhändler unbedingt auch den BenQ TH682ST vorführen. Dieser Projektor erreicht kalibriert rund 2950 Lumen (D65). Der Acer kommt kalibriert "nur" auf rund 2200 Lumen (D65). Der BenQ braucht für 5 Meter Bildbreite nur einen Projektionsabstand von 3,50 Meter. Damit kann er vor der ersten Sitzreihe stehen. Bei einem Event finde ich das sehr hilfreich. Allerdings kostet der BenQ TH682ST etwas mehr als der Acer, ist aber mit rund 750 Euro immer noch im Budget - und er hat Full-HD-Auflösung. Hier mal ein Test: http://www.beamertests.de/benq-th682st/
  20. In der Regel sind Kirchensäle nicht verdunkelbar. Bei einer angedachten Bildbreite von 6 Metern halte ich die bekannten Projektoren für ungeeignet, wenn ungehindert Tageslicht in den Saal einfällt. Macht euch unbedingt Gedanken darüber, wie ihr den Saal dunkel bekommen wollt, oder verlegt die Vorführungen in die Abendstunden. Ansonsten wird das nichts, wenn auch nur ein Mindestmaß an Qualitätsbewußtsein vorhanden sein soll. Alternativ kann eine High-Gain-Leinwand mit Gainfaktor 20 Abhilfe schaffen, wenn das Tageslicht nur von der Seite einfällt und nicht von der "Projektorseite". Aber alles zusammen (Projektor mit 6000 Lumen + 6 Meter Leinwand) dürften kaum für die angedachten 500 - 1000 Euro realisierbar sein.
  21. Hier gibt es eine Bar im Viertel, in der regelmäßig Sonntags der Tatort läuft. Es hat sich dort eine kleine Fangemeinde eingefunden, die aus über 40 Personen besteht. Der Eintritt ist frei, und es gibt keinen Verzehrzwang. Dennoch fließt das Bier dort in Strömen. Insofern gibt es Bedarf am Tatort außerhalb des Wohnzimmers. Tatort im Kino? - Warum denn nicht. Jeder Zuschauer ist doch im Kino willkommen. Großbild hat nunmal eine gewisse Faszination auf viele Menschen. Wenn diese Tatort-Besucher später einmal wiederkommen sollten, um gelegentlich einen Spielfilm gegen Eintrittsgeld zu schauen - umso besser! Ich sehe diese TV-Events eher als Promotion fürs Kino. Und wenn darüber hinaus an der Snackbar konsumiert wird, profitieren alle an dieser Stelle vom Tatort.
  22. Ah, super! - Vielen Dank, Sebastian, für diesen Hinweis.
  23. Da ich am Wochenende in der Gegend bin: Ist dort ein Filmvorführer-Stammtisch-Treffen o. ä. geplant?
  24. Könnte man meinen, dass ich den Welt-Artikel nicht gelesen habe. Aber ich meine Dein Eingangsposting. Das gibt den Welt-Artikel "falsch" wieder - oder zumindest unvollständig - da es im Welt-Artikel ja weniger um Remakes (eigentlich gar nicht!) als vielmehr um Fortsetzungen geht... ;-)
  25. Den Artikel finde ich inhaltlich falsch. Ein Remake entdecke ich nicht unter den Platz-1-Titeln seit 2010! Bei den genannten Filmtiteln handelt es sich nämlich nicht um Remakes, sondern vielmehr um Fortsetzungen. Das ist was anderes. Unter einem "Remake" ist eine Neuverfilmung eines existierenden Films oder derselben Vorlage zu verstehen, wie beispielsweise "Krieg der Welten" von "Kampf der Welten" oder auch "Der Tag an dem die Erde stillstand".
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