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16mm Kopie - was ist heute noch machbar ?


Volker Leiste

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Hm. Ich finde es nicht dienlich, wenn der Kunde (als Dienstleistungsnehmer) derartig mitdenken muss.

 

Ich finde es durchaus valide, wenn jemand sagt: "Ich habe hier eine Rolle 16mm SW-Film, von der ich gern für mich eine private Kopie haben möchte. Ich bin eher bereit, bei der Qualität Kompromisse zu machen, als beim Preis. Welche Möglichkeiten gibt es da?"

 

Ungünstig finde ich wenn jemand sagt "Geht nicht".

Auch ungünstig finde ich, wenn jemand dann ein Angebot mit Farbzwischenschritten zu 12,-/m bekommt.

Und unangebracht finde ich, wenn sich der Kunde überlegen muss, wie der Ton kopiert wird und/oder von wem er Rohfilm erstmal perforieren lässt. Das hat dann nichts mehr mit Dienstleistung zu tun.

 

S16 hat bestimmt Recht, wenn er von professionellem Einsatz spricht. Volker hat aber explizit auf private, nicht professionelle Nutzung hingewiesen. Jeder der an seinem Bedarf vorbeiredet, redet am Thema vorbei und erbringt eben die gesuchte Dienstleitung nicht.

 

 

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Habe schon privat kopien hergestellt kommt zwar nicht an Top Kopierwerksqualität ran aber erreicht doch zufriedene Ergebnisse Note 3 und reicht für Kopien von Alten Wochenschauen einige FWU Filme oder Alte DDR Bildstellen Filme wurden weit aus schlechter Kopiert für so Alten Schinken der 30er -70er jahre reicht das aus

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Wer sagt, „geht nicht“?

 

Friedemann, wie du schreibst, „ich habe hier eine Rolle 16-mm-Schwarzweißfilm, von der ich gerne eine Kopie haben möchte“, geht es doch nicht. Erstens ist es Farbfilm (von dem Volker eventuell ein schwarzweißes Dup haben will) und zweitens kann man heute Kompromisse bei der Qualität eingehen wollen, so viel man will, der Preis ist der Preis des Kopierwerks. Der Möglichkeiten sind eben nicht mehr viele. Andec ist ja auch kein Wohlfahrtsunternehmen, sondern man will Geld verdienen.

 

Mir geht nicht auf, mit welcher Unverfrorenheit heutzutage drauflosgefragt und -gefeilscht wird bei gleichzeitiger Ablehnung der Bedingungen für den Geschäftspartner. Woher soll ein Kopierwerksbetreiber heute 250 Meter genau desjenigen Filmmaterials nehmen, von dem sich der Laie vorstellt, es reiche schon aus und ist erst noch preiswert? Was denkt ihr euch denn? Daß da einfach haufenweise Möglichkeiten in Dosen liegen, noch nicht abgelaufen, schön im Kühler, bei Draser und bei Rings? Mit den Proben für die 250 Meter reden wir von einer 300-Meter-Portion, von einer! Echt, Freunde, so geht’s nicht!

 

Ich hatte Herrn Draser vor Jahren noch eine kleine Rolle Eastman 7361 abgekauft. Er hat nichts dran verdient und ich bin letztlich auf dem Material sitzen geblieben, weil der Kunde — ihr wißt schon. Nein, genau an der Eigensinnigkeit geht die Filmproduktion ein. Gitte Hænning sang: Ich will alles, ich will alles, und zwar sofort . . .

 

Ich habe unsere 16er Kopiermaschine noch, komplett mit der sehr präzisen Memochrome-Lichtsteuerung (RGB). Man gebe mir das Material, ich belichte. Entwicklung woanders, ist mir wurscht. Der entwickelt, verdient ganz sicher nichts. Am meisten kann derjenige aufschreiben, der das Ausgangsmaterial vorbereitet. 240 oder 250 Meter durchgehen, alle Spleiße prüfen, das Material reinigen, das ist relativ leicht verdientes Geld.

 

Beim Ton höre ich besser auf. Bestimmt weiß es der Laie besser oder weiß, wie es am günstigsten geht. Ich weiß dafür, wie unzufrieden er mit seinem Qualitätskompromiß bleibt. Eine Suche nach dem Original wäre genau so schlau. Bild- und Tonnegativ könnten noch gefunden werden. Such, such, schnüff-schnüff

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Friedemann, ich hoffe du scherzst.

 

Wenn ich in ein Kopierwerk gehe, dann sollte klar sein dass ich kein Massenprodukt a la Mediamarkt bekomme. Kopierwerksdienstleistungen sind keine Massen-Consumer-Produkte. Sofern über Umkehrfilm hinausgehend wendet sich ein Kopierwerk IMMER an Profis. Daher sollte auch klar sein dass man sich vorher zumindest eine Mindestmenge an Wissen aneignen muss. Von den Kopierwerken zu erwarten dass sie einem auch noch einen kostenlosen Schnellkurs in Kopierwerkstechnik geben finde ich ganz schön vermessen. Wer dem Profi im Kopierwerk nicht glaubt wenn er sagt "geht nicht" muss sich eben selber informieren oder selber machen (.. und dürfte sich dann ganz schön wundern angesichts der Kosten und des entstehenden Ausschusses...). Wem das alles zu viel oder zu komplex ist - sorry, aber der/diejenige ist beim analogen Film falsch und sollte dann doch lieber bei digitalem Video bleiben.

Es gibt massig gute Bücher zu dem Thema, und auch genug Material im Internet frei verfügbar.

 

Und beim Ton hat Filmtechniker absolut Recht. Das Lichtton-Negativ und das Kopierlicht genau auf das Kopiermaterial abzustimmen, so dass die Spur nicht zuläuft oder ausfrisst, ist eine Kunst für sich (die nichtmal alle Kopierwerke beachten). Dafür gibts den Kreuzmodulationstest am Anfang des Soundtracks. Ihr erwartet nicht ernsthaft dass sich der Kopierwerksbetreiber tagelang hinsetzt und für einen geringen zu erzielenden Gewinn weit höhere Summen an Testmaterial verbrät - nur dass der Kunde dann nachher kommt und sagt "hm, das hatte ich mir aber besser vorgestellt, das hätten Sie mir doch sagen müssen?!?".

 

Ich hab das Gefühl einige hier leben echt in einer Traumwelt.. muss mit dem Schock über die Einstellung von 7285 zu tun haben, vielleicht eine Art Realitätsflucht-Reflex.. :roll:

 

Entschuldigt meinen etwas ruppigen Ton... aber wenn es schon hier in den Fachforen (!) losgeht mit dem "ich will alles, und zwar billig und ohne selber nachzudenken, incl. Schutz vor eigener Dummheit", na dann Gute Nacht... dann kommen echt harte Zeiten auf Deutschland zu.

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Dienst - leistung ...

 

Dienstleistungen vor dem Kauf, zum Beispiel eine ausführliche Beratung, das Ausarbeiten individueller Vorschläge ...

Gerade im Bereich Dienstleistungen ist es sehr wichtig, die individuellen Bedürfnisse des Kunden herauszufinden und in

das Produkt mit einzuarbeiten. Zudem kommt es darauf an, den Nutzen der Dienstleistung für den Kunden herauszustellen.

Denn nur, wenn ihm das klar ist, wird der Kunde sie in Anspruch nehmen - Der Verkäufer ist bestrebt, seinen Kunden nach

dem Verkauf einer Ware weiter zu betreuen, um eventuell zusätzliche Geschäfte tätigen zu können . . . (Wikipedia)

 

Von wem kommt das Geld ... manche scheinen da etwas auszublenden ... die verlieren halt Kunden ...

Profi oder Laie - völlig egal - jeder sollte freundlich und kompetent beraten werden !

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Profi oder Laie - völlig egal - jeder sollte freundlich und kompetent beraten werden !

 

Beraten wird immer von mindestens zwei Menschen eine Sache. Man kann nicht einen Menschen beraten. Leider hat sich diese Wendung in der Sprache eingenistet und breitgemacht, aber sie widerspricht dem Wesen des Beratens. Rat schlagen, der Bundesrat, hoffentlich hört ihr’s heraus.

 

Das Zitat aus der Wikipedia geht an unserer Diskussion vorbei. Das ist Management-Schaumstoff. Den Nutzen der Dienstleistung für den Kunden herausstellen? Wenn ich das nur schon höre, sehe ich den Taxifahrer in einem Seminar sitzen, wo man ihm beibringen will, wie er möglichen Fahrgästen, ach Entschuldigung, Kunden, den Nutzen des Taxidienstes erklären soll.

 

»Herrschaften, wir sind dank modernster Technologie in der Lage, Sie in kürzester Zeit sicher und bequem zum Bahnhof zu bringen! Beachten Sie dieses Superangebot!«

 

Der Kunde wird behandelt wie ein König, so lange er sich wie einer benimmt.

 

Um zum Filmduplikat zurückzukehren: Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, über Farbenauszüge zu gehen. Dabei werden von der Vorlage drei schwarzweiße Zwischennegative hergestellt, je eines für den Rot-, den Grün- und den Blauanteil des Bildes, wovon durch Rekombination ein frisches Farbenpositiv gezogen wird. Je nach den Möglichkeiten des Kopierwerkes handelt es sich um drei Streifen oder um einen drei Mal längeren, auf dem die Auszugsbilder in Dreiergruppen liegen. Gigabitfilm 40 eignet sich ausgezeichnet für Farbenauszüge. Das Verfahren ist (noch) das teuerste von allen.

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Beraten wird immer von mindestens zwei Menschen eine Sache. Man kann nicht einen Menschen beraten.

 

Doch - Mann / Frau kann einen Menschen beraten ...

Selbst wenn dies angeblich eine falsche Begriffseinbürgerung ist,

so hat sie sich aber eben in diesem Sinne eingebürgert und wird verstanden ;-)

 

Bedeutungen:

[1] jemand einen Vorschlag machen, was er tun oder lassen kann

[2] mit anderen über ein Problem sprechen, mit dem Ziel zu einer Lösung zu kommen

 

Natürlich braucht es immer 2 Personen ... einen der zuhört und sich beraten lässt und den Berater ...

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Nein, ich scherze nicht, fühle mich aber ein wenig missverstanden. :)

 

S16 & Filmtechniker: Ihr habt Recht, wenn es um professionelle Arbeit geht. Die kostet, die hat ihren Preis, und da sollte man NIE billig kaufen.

 

Andec bietet aber auch die Entwicklung einzelner S8-Kassetten für 12,-€ an; nicht gerade übliche Kopierwerksarbeit, eher Endkundengeschäft, oder? Da darf der Film auch mal ein paar oberflächliche Kratzer kriegen oder die Schwärze ein bisschen ins blaue abhauen. Bei 12,- oder 20,-€ ist das eben so, war auch schon immer so. Auch Kodachrome-Entwicklung hat geschwankt.

 

Es gibt aber absolut (und hier ja offensichtlich formuliert) auch einen Bedarf an einfachen, endkundenorientierten Kopierlösungen mit geringerem Qualitätsanspruch. Was ich ganz ehrlich übersehen bzw. nicht mehr im Kopf hatte: Das es hier um eine Farbkopie geht. Mea culpa - ich hatte SW-Quellmaterial im Kopf. Daher meine Verwirrung.

 

Was ich angemessene Dienstleistung genannt hätte: Anzubieten, 10 Meter des Filmes im Kontakt auf irgendein verfügbares SW-Neg Material zu klatschen und das in D94A zu entwickeln. Herr Draser hätte für so einen Test 50,- oder auch 80,- nehmen können. Volker hätte selbst entscheiden können, ob ihm die erreichte Qualität reicht oder nicht, Draser hätte in jedem Fall etwas verdient UND einen Kunden zufrieden gestellt.

 

Mit anderen Worten: Genau wie einigen Menschen das Abfilmen von einem Blatt Papier als Digitalisierung reicht, ist auch eine SW-Klatschkopie eines 16mm Filmes einigen Menschen ausreichend. You get what you pay for. Natürlich ist Herr Draser absolut nicht verpflichtet das zu machen. Er hätte theoretisch aber gekonnt. Und Volker wäre dann jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit glücklicher.

 

Ich denke, hier beissen sich mal wieder die manchmal komplementären Ansprüche von Profis und Amateuren. Beide haben aber eine Daseinsberechtigung, oder etwa nicht?

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Ich finde nicht, daß sich etwas beißt. Die Dilemma liegt für mich darin, daß dem Profi bewußt ist, was dem Laien nicht bewußt ist.

 

Ich möchte wiederholen, daß Laie nicht abwertend gemeint ist.

 

Proben, wie ein Umkehrabklatsch, den du, Friedemann, vorschlägst, sind professionelle Aktionen.

Entsprechende Filmmaterialien sind, wie bereits dargelegt und langsam, aber sicher auch immer weiteren Kreisen bekannt, nicht mehr erhältlich. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

 

Der Amateur hat eigentlich immer nur Umkehrfilm gekauft, so fing 9,5 an, dann 16, dann Doppelacht, dann Super-8 und Single-8 und schließlich auch DS-8. Dupliziermöglichkeiten wurden von Kodak beispielsweise eine Zeit lang angeboten, weil man beim Normalfilm mit CRI Geschäfte machen wollte. Der Prozeß für Eastman-Farbumkehrkopierfilm brachte 16 Bäder mit sich, irrwitzig. Mit Verbesserung der Internegativ- und Interpositivfilme wurde das CRI wieder hinfällig.

 

Wenn Draser ein paar Meter abklatscht, verdient er auch nichts. Ich kann nur immer wieder auf diesen Punkt hinweisen, bei dem erschreckend viele Leute irgendwie den Frontallappen abgeschaltet haben. Wenn der Fahrradhändler mein persönlicher Freund ist, nimmt er mir auch mal die Kette vom Rad und putzt sie im Petrolbad. Solange ich aber nur Käufer bei ihm bin und hin und wieder eine Reparatur in Auftrag gebe, arbeitet er nicht umsonst für mich. Nach den Argumenten einiger Forenten hier wird vom Dienstleister ein Goodwill erwartet, den ich im Familiären ansiedele und Vaterliebe nenne. Das Unreife, Kindliche am Konsumenten nervt mich. Professionelle halten die Geldbörse für ihre Forderungen bereit. Checkt ihr den Unterschied?

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Nochmal ganz sachlich:

 

Es handelt sich um einen alten Lehrfilm aus dem Zivilschutz. Es existieren weder Bild- noch Tonnegativ mehr. Ich habe nur eine sehr rieselige Kopie als Datei aus den Tiefen des www. Das ist vielleicht 15% der Orginalqualität - wenn es hochkommt.

 

Es geht mir um einige Teile aus diesem Film für rein private Nutzung. 3000,- € dafür kann und will ich nicht bezahlen. Ich erlaube mir die höfliche Frage an so manchen Diskutanten in diesem Forum, ob sie mal eben schnell dafür 3000,- € auf den Tisch legen. Man überlege - wie lange muß jeder von uns für 3000,- € netto)!) arbeiten und die müssen mal eben schnell übrig sein - neben den Lebenshaltungskosten die auch bezahlt werden müssen.

 

Wir klagen darüber im Forum dass der analoge Film so sehr leidet, zurückgeht etc. etc. Wenn wir es aber nicht schaffen kundenorientierte, für den privaten Endkunden bezahlbare Lösungen anzubieten, dann vernichten wir die letzte Basis den privaten Schmalfilmes.

 

Qualität ist schön und gut - darf aber nicht zum esoterisch überhöhten Selbstzweck werden. Es gibt 100% Lösungen für den Preis von 100%. Es ist aber auch legitim nachzuforschen, ob man z.B. 85% Qualität für 50% Preis bekommt.

Also gibt es zwei Möglichkeiten. Kein Geschäft oder ein Geschäft zur 85% Qualität. Und heute kein Geschäft bedeutet: auch morgen kein Geschäft mehr, weil der pot. Kunde auch für die Zukunft vergrault/abgeschreckt wurde.. .. Und wenn man so munter weitermacht, dann ist nicht nur ein Kunde vergrault sondern noch mehrere andere Kunden auch. Und so schrumpft der kleine Markt noch weiter und irgendwann ist der Markt so klein, dass er zusammenbricht.

 

Aber es lebe der Qualitätsanspruch als einziger Maßstab.

 

Das Thema ist mit Verlaub genau so wenn ein Kunde zum Uhrmacher geht und eine Armbanduhr kaufen will. Der Händler ihm eine z.B. eine Rolex verkaufen will. Der Kunde wäre mit einer Tissot zufrieden - die wird ihm aber nicht verkauft, weil nur die Rolex eine gute Qualität sei. Und der Verkäufer wisse schließlich was Qualität sei und was der Kunde braucht.Ergo - keine Uhr wird verkauft. Und genau so wird hier diskutiert. ;-)

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Wer hat 3000 Euro vorangeschlagen?

 

Du kannst 85 % Qualität für 50 % Preis haben: Aviphot Chrome 200 D, mit der Kamera selber kopieren und dann noch entwickeln lassen. Kostet ungefähr 450 Euro. Oder mit einer Kamera mit Magazin, da kriegt man zwei Mal 60 Meter hinein, z. B. Ektachrome 100 D, damit bist du bei € 277,29 für 122 Meter plus Entwicklung. Es ist ja nicht klar, welche Länge.

 

 

. . . als Datei?

 

Was für ein Chaos! Anfänglich lasen wir von 16-mm-Film, jetzt sind es Daten?

 

Dann einfach ausbelichten lassen, FAZ. Angebote einholen, das kostet nie 12 Euro der Meter. Analoges Video numerisieren kostet wenig.

 

Film geht unter? »Ich habe nur eine sehr rieselige Kopie als Datei aus den Tiefen des www.«

 

?

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Jetzt warte ich erst mal auf den Film, den man hoffentlich in den Umzugswirren des Zivilschutzmuseums auch wiederfindet.

 

Volker - hast du den Film nun im Original oder nicht ?

Kennst du den Zustand und die Qualität von diesem Original eigentlich ?

Wenn die noch ganz ordentlich ist, finde ich die Kamera-Kopie-Idee recht gut ;-)

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Es geht nicht um Nuancen 90% vs. 100%.. diese Schwankungen sind im Kopierwerksbetrieb ohnehin drin.. Das Problem ist dass wir bei "reduzierter Qualität" (Kopie auf umkehr-entwickeltes Negativ) eher von 10% der ursprünglichen Qualität sprechen.. es werden weder Kontraste noch Farben noch Ton (v.a. der) passen. Da dürftest Du mit Einzelbild-Abfilmen auf Aviphot tatsächlich besser fahren, wobei Du auch hier mit dem Kontrast zu kämpfen haben wirst (und dann noch keinen Ton hast). Könntest versuchen irgendwo Magnet-bespuren zu lassen, aber dann ist die Frage wie Du den Ton synchron aufspielst. Möglich ist auch Filmen auf Kodak-Negativ, Tonnegativ extra erstellen, synchron anlegen (auch hier kann wieder einiges schief gehen... und wird fast 100% sicher schiefgehen wenn Du selber abfilmst und es zum ersten mal machst) und Kopieren. Da sind wir dann aber auch schon wieder bei mehreren 100 Euro, und immer noch kein wirklich gutes Ergebnis.

Eine Alternative wäre scannen des Films in 2K und dann wieder auf ausbelichten auf 16mm Negativ, erstellen eines Tonnegativs und und kopieren. Das wird sicherlich die beste Qualität bieten und auch am preiswertesten sein. Da muss dann aber noch jemand mit einem kalibrierten Monitor drüber, damit es auf der Kopie dann auch so aussieht wie erwünscht, und das kostet auch wieder.

 

Du siehst, es ist alles nicht so einfach. Es ist eben kein Standardprodukt a la Mediamarkt.

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Also (nix Chaos - nur bitte genau lesen):

Von den Film habe ich derzeit nur die grottenschlechte Datei aus dem www. Ich hätte aber gerne eine bessere, private Kopie in 16mm (Qualität oberes Mittelfeld ist o.k.)

Vom Film gibt es weder ein Bild- noch ein Tonnegativ mehr

Es gibt noch eine Verleihkopie (Farbe, Lichtton in 16mm) in den Beständen des Zivilschutzmuseums (derzeit in Umzugswirren)

Die 3000,- € kommen aus der Multiplikation von 12 €/m als Farbkopie mit Zwischennegativ mal Filmlänge (genauer Laufzeit der Teile des Filmes, die mich interessieren).

Für mich ist statt Farbe auch eine private sw-Kopie völlig ausreichend.

 

Was die Kopievariante mit Aviphot Chrome 200 D anbelangt muss ich meien Ahnungslosigkeit offenbaren. Einzelbild für Einzelbild zu belichten erfordert einen synchronen Lauf von Projektor und Kamera mit entsprechender Belichtungszeit und Lichtstärke. Das bekomme ich mit meinen technischen Mitteln nie hin. Gehört habe ich mal von der Variante, einen Umkehrfilm zusammen mit den Orginalfilm gemeinsam durch die Kamera laufen zu lassen und vor diffusemHintergrund so eine Kontaktkopie sich zu basteln. Aber auch hier werde ich mit meinen Möglichkeiten scheitern. Ich habe nur eine Federwerks H16. Also könne ich maximal in der Dunkelkammer 15m Orginalfilm zusammen mit 15m zu belichtendem Umkehrfilm auf eine Spule laden...

Was glaubt ihr macht das Zivilschutzmuseum mit mir, wenn ich deren Film in viele kleine Schnipsel zerschneide.....

Gelernt habe, dass bei einer "Abklatschkopie" ich den Lichtton wohl ziemlich vergessen kann - bzw. die Tonqualität mies wäre.

Die Ausbelichtung auf 16mm von einem 2 K Scan kann ich nicht von den Kosten her einschätzen, wie mir auch hier eine geeignete Firmenadresse fehlt. Zudem kommen hier noch die Kosten für den 2K Scan hinzu (kann ich auch nicht einschätzen)

 

Was ist wohl das derzeitige Endergebnis? Wenn sich für mich keine praktikable und bezahlbare technsiche Lösung abzeichnet, werde ich mir den Film nicht ausleihen, es gibt keine Kopie (auf welchem Weg auch immer) und niemand verdient an meinem Wunsch..... also in Summe eine Loose-loose-Situation

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Hallo,

 

Was sind denn die Termine für so eine Kopie dieses Films...?

 

Ich bin mit meiner vierten Kopierstation (basierend auf einer Bolex H Kamera mit Kern Switar) langsam soweit, dass ich damit anfangen kann, neue Testaufnahmen zu belichten. Wenn der Termin nicht so wichtig ist, kann ich so einen Film sehr wohl ab meinem Monitor (1920x1080 Pix) auf 16mm Film ausbelichten.

 

Den Ton kann ich so nicht kopieren, das ist eine andere Baustelle...

 

Rudolf

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  • 1 Jahr später...

Komme auf das Thema zurück

 

 

Ich gehe von 240 Metern Filmlänge aus, 800 Fuß in der Filmtechnik.

 

Kodak Vision Color Intermediate 3242 kostet in der Mindestmenge $5343.36, das sind 6 × 2000 Fuß.

Kodak Vision Color Print 3383 kostet in der Mindestmenge $506.34, das sind 2 × 3000 Fuß.

 

Jede Person, die den Auftrag ausführen will, muß wenigstens $5849.7, netto, auslegen, es sei denn, sie könne irgendwo kleinere Mengen dieser Filme auftreiben (bei anderen Kopierwerken, Trickspezialisten, usw.).

 

Von der Vorführkopie würde man im Kontakt auf 3242 ein Zwischennegativ herstellen und davon auf 3383 wieder ein Projektionspositiv. Hinzu kommt der Aufwand für den Ton. Der wäre klassisch ein neues Negativ ab vorhandener Lichttonspur. Das kostet in der Mindestmenge mit Eastman 3378 $1553.60, netto, 10 × 1200 Fuß. Ein preislich günstigerer Weg ist der, von der vorhandenen Tonspur eine Abtastung zu machen, das kostet ungefähr 30 Euro, um dem Positivmaterial in einem separaten Lauf in der Tonkamera eine verkehrte Belichtung zu geben. Diese verkehrte Tonspurbelichtung wird auch positive Tonspur genannt, was eine falsche Bezeichnung ist, aber das ist weniger wichtig. Nicht alle Kopierwerke bieten das an.

 

Weiter kommen hinzu Prüfung der Vorlage (Durchgreifen, Spleiße prüfen, reinigen), Entwicklung von Zwischennegativ und Positiv, Verpackung (Kern oder Spule, Beutel, Dose).

 

Wir müssen also mit wenigstens 6000 Euro rechnen. Herr Draser offeriert mit 3000 Euro professionelle Qualität zu gutem Preis.

 

 

Nun die nichtprofessionellen Möglichkeiten

 

Agfachrome RSX-II von Wittner, E-6-Farbenumkehrfilm in 16 mm; 2 × 400 Fuß 398 Euro ohne Entwicklung, ein Rohfilmspleiß in der Kopie

Agfachrome RSX-II von Wittner, 2 × 1200 Fuß 869 Euro ohne Entwicklung, kein Spleiß in der Kopie

Ferrania 100 Neu, in näherer Zukunft, E-6-Farbenumkehrfilm in 16 mm; Preis noch offen, erhältliche Längen noch offen

 

 

Meine persönliche Vorliebe wäre, Bild- und Tonnegativ aufzustöbern. Das kannst du, Volker, in der Zwischenzeit ja in aller Ruhe und mit geringstem Aufwand versuchen. Wer hat den Streifen wann und wo produziert? Wo wurde kopiert? Forschung

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Aber Du hattest das Negativ, Chris! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß man bei 35 mm mit 1 Euro per Meter hinkommt, wohl aber nicht bei einer einzigen Kopie, weil damals mindestestens eine "große" Rolle Printfilm verbraten werden mußte. Wie groß die auch immer gewesen sein mag.

 

Gruß Martin

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  • 2 Wochen später...

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