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Nikon R10 oder Fujica ZC 1000


Stefan vom Stein

Empfohlene Beiträge

Hallo,

welche war oder ist hier eigentlich die bessere.

 

Meine Werkstatt schlug nur die Hände über den Kopf zusammen und meinte das wären beide sehr mit Technik vollgestopfte Serviceunfreundliche Japaner ich sollte doch lieber ne Nizo nehmen.

Aber wenn man die Geräte sieht kann er verstehen das sie einen unglaublichen Charme haben.

Original Ersatzteile bekommt man von beiden wohl nur schlecht bis gar nicht.

 

Die Fujica ist natürlich eine Single 8 Kamera und da ist die Beschaffung von frischen Filmmaterial nicht immer so einfach.

Aber was denkt ihr so???

 

Gruß

Stefan

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Also die Nikon R-10 ist mehr oder weniger die perfekte Super-8 Kamera (zumindest für mich).

 

Liegt super in der Hand, hat eine Spitzen-Optik, dass sie eine bessere Bildqualität liefert als die meisten anderen sieht man auch auf der Leinwand oder dem Bildschirm und zudem sieht sie selbst auch noch toll aus; so, als stamme sie aus der heutigen Zeit oder zumindest aus den 90ern ! ;-)

 

Was könnte man Negatives über sie sagen ? OK, sie hat keine wechselobjektive. Aber das braucht man hier auch nicht zwingend, sie hat ja eine tolle Optik;

nicht nur von der Schärfe her, auch z.B. durch ihre Makro-Funktion . . .

 

OK, man kann die ASA-Zahl nicht manuell einstellen. Aber das braucht man hier auch nicht zwingend, sie erkennt ja die Empfindlichkeiten richtig . . .

 

OK, sie zieht nicht jeden Film durch. Aber das liegt dann eher an den meist klemmenden oder kaputten Kassetten, wo das vorkommt . . .

 

Ok, sie ist nicht gerade leicht und klein. Aber das sind viele andere, hochwertige Kameras ja auch nicht.

 

Ich suche etwas negatives ! Fällt keinem was ein ? :razz: Ich schreibe mal: Man bekommt viele Ersatzteile nicht mehr (wie für viele andere auch nicht) und sie ist laut (wie viele andere auch).

 

 

Und die Fujica ZC-1000 ? Hier kann man auch nicht meckern. Da passen sogar eigentlich alle möglichen Optiken drauf. Hab ich selbst mit Arri Objektiven verwendet.

 

Über Single-8 wurde doch wohl bei uns viel hergezogen, da hat mancher Händler die Hände über den Kopf zusammengeschlagen. Kann man ja auch verstehen.

Hätte ich wahrscheinlich auch gemacht, wenn der Kunde auf den dummen Gedanken komme könnte, für viel weniger Geld das bessere System zu kaufen . . . .

 

In meiner Familie gabs damals überwiegend Single-8. Das lag an einem Verwandten, der ein Fotogeschäft in NL hatte. Der empfahl wohl immer Single-8 und eine Fujica, mit der man nichts falsch machen könne. Quasi als Solide Gebrauchs-Geräte.

 

Und wenn ich mir heute die alten Filme ansehe, dann haben sie sich über die Jahre viel besser gehalten, als die meisten Agfas. Und die Bildqualität war auch besser als z.B. bei einer Bauer Micro (hatte auch jemand) oder anderen.

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Ich finde an der R10 auch kaum was negatives. Dafür hat sie so viel tolles, was sonst keine hat -- und bei all dem ist sie extrem ergonomiechcund einfach und intuitiv zu bedienen.

@Mich: Die +/-2 Blenden Belichtungskorrektur ersetzen ziemlich gut die manuelle ASA-Einstellung.

 

Das einzige, was man monieren könnte (was mir einfällt):

 

- Ohne externe Hardware nur 18er, 24er und 54er Gang (neben Einzelbild natürlich. 9 fps fehlt halt.)

 

- Nahgrenze auch nur die üblichen 1,5m (oder Makro)

 

- Es gibt keine passende UWL

 

Service macht Piehler sehr zufriedenstellend. Das SM ist auch zu haben und sehr ausführlich (ca. 3cm dick, A4)

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Leicht offtopic, aber da es gerade passt: Weiss jemand von Euch, wie man die R10 manuell belichten muss? 1/30 bei 18 B/s, 1/40 bei 24 B/s, oder schluckt das Sucherprisma mehr Licht? Bei meinen beiden R10s sind leider die Belichtungsmesser hinüber.

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"Hinübere" Belichtungsmesser sind bei der R10 oft ganz schnell repariert: Der Beli wird durch Kontakte aktiviert, die im Handgriff sind. Es reicht oft, den Handgriff abzuschrauben (dau muss das PLättchen unterm Handgriff ab, geht recht leicht) und die Kontakte vorsichtig zu reinigen, schon tut es wieder.

 

Ich habe hier schon mehrfach aufgelöstes Moosgummi gefunden, dass den "Run/Lock"-Schalter eigentlich nach aussen abdichten soll. Die Kontakte sind zum Glück aber aus Gold.

 

Reinigungstipp: Ein Blatt 80g Papier falten und mit Kontakt 60 einsprühen. Damit mehrmals zwischen den Kontakten hin und her fahren. Die Kontaktbahnen mit Lederstäbchen und Kontakt 60 einreiben (Fensterleder um einen Schlitzschraubenzieher gewickelt tut es ggf. auch). Danach mit Kontakt WL oder Isopropyl spülen, trocken pusten. Anschliessend mit neuem Papier und Kontakt 61 versiegeln. Eine ähnliche Reinigung an den Batteriefachkontakten (auch innerhalb der Kamera) sollte parallel geschehen, die Widerstände summieren sich auf.

 

Viel Erfolg :)

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Hallo,

 

ich war seinerzeit eigentlich auf der Suche nach einer R10, als mir bei Foto-Braune eine ZC1000 über den Weg lief. Kein echtes Schnäppchen, aber für die 300€ waren dann noch 6 kürzlich abgelaufene R25 Filme dabei inklusive Entwicklung, die auch noch (wenn auch mit laaaaanger Wartedauer) problemlos durchgeführt wurde. Den damaligen Preis von ca. 25€ zugrunde legend (träum...) hat mich die Kamera also 150€ gekostet - im sehr guten Zustand mit OVP.

Ich finde dieses Teil wirklich toll - es fehlt lediglich eine manuelle ASA-Einstellung. Dass man die Blende manuell ziehen muss, empfinde ich nicht als Nachteil. Das Handling finde ich super (wenn man mal vom Transport des etwas großen Teils absieht und am Flughafen aufgrund der Pistolenoptik ein wenig Extrazeit einkalkuliert), die Funktionen, Einstellungsmöglichkeiten sind super und diverses Zubehör ziemlich cool - wenn man was ergattern kann. Die Bilder sind unerreicht scharf und knackig. Und jetzt folgt das große ABER: Der Bildstand erreicht - wenn überhaupt - nur mit Polyestermaterial die vermeintlichen Vorteile des Single8-Systems. Auch eine Wartung für 200€ (es gibt noch einen wohl auch gut mit Ersatzteilen ausgestatteten Service, Name kann ich bei Interesse raussuchen) hat keine sichtbare Verbesserung gebracht.

Aviphot läuft super, Velvia und Orwo mäßig, Foma praktisch gar nicht. Kodak 100D läuft gut, aber will man heute noch 3m opfern, um in Single8 umzufüllen? Das Umfüllen selbst ist mit einer alten Kassette eigentlich kein echtes Problem. Es könnte natürlich sein, dass meine Bildstandsprobleme bei anderen Exemplaren nicht in Erscheinung treten, allerdings habe ich mit Velvia auch in ein paar anderen Single8-Kameras keine wesentlich beseeren Erfahrungen gemacht. Ich möchte in absehbarer Zeit gern mal den PXR50 antesten. Und wenn tatsächlich ein Polyestermaterial von Adox in SW kommen sollte (hab doch irgendwas in der Richtung im Hinterkopf?) wäre das für die ZC1000 natürlich super.

... Tja auch wenn ich die ZC1000 an sich geil finde, ne R10 würde ich irgendwie schon auch verdammt gern mal antesten....

 

Gruß,

Phil

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Schön anschauliche Beschreibung Deiner Erfahrungen mit der ZC1000

Warum eine Kamera dieser Klasse allerdings keine manuelle Empfindlichkeitseinstellung hat - wohl aber eine manuelle Blendeneinstellung...das wird für immer ein Geheimnis der japan. Konstrukteure bleiben.

 

. . . womöglich aus dem gleichen Grund, weshalb teure Bauer mit Computer nur 40 und 160 ASA erkennen können . . . :razz:

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Ulrich: Bloß raus damit, bevor er in die Mechanik kommt. Der Schaumstoff ist nicht wirklich nötig, es ist auch ohne diesen Schaumstoff lichtdicht.

 

Einen hervorragenden und sehr preiswerten Satz zum erneuern aller denkbaren Dichtungsgummis bekommst Du bei Jon Goodman: http://www.kyphoto.com/classics/sealreplacement.html (oder JGood21967@aol.com )

 

Martin: Bin gerade im Labor, aber heut abend guck ich mal, welcher bei mir passte.

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Auf Youtube hat mal jemand schönes Video vom Innnenleben der Nikon R10 veröffentlicht. Leider hat er sein Youtube-Account und somit auch sein Video und seine Kommentare zu meinem Video über die laute Nikon R10 gelöscht. Ich habe mir das Video leider nicht heruntergeladen und die Kommentare, die er zu meinem Video geschrieben hat, auch nicht abgespeichert.

 

Friedemann: Vielen Dank, wäre echt gut, wenn ich ich wüsste welcher Schraubendreher für den Handgriff funktioniert.

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Das Zeug fällt ja schon beim scharf hingucken ab. Leider rutschen Krümel hinter die Blechverkleidung des Deckels. Ich hoffe, mein alter Herr hat Feinwerkzeug, bin auf Elternbesuch weit weg von zuhause. Man kann die Blechverkleidung abschrauben. Was löst eigentlich die klebrigen Reste am besten? Benzin, Aceton?

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Das Zeug fällt ja schon beim scharf hingucken ab. Leider rutschen Krümel hinter die Blechverkleidung des Deckels. Ich hoffe, mein alter Herr hat Feinwerkzeug, bin auf Elternbesuch weit weg von zuhause. Man kann die Blechverkleidung abschrauben. Was löst eigentlich die klebrigen Reste am besten? Benzin, Aceton?

 

Bei meinen habe ich den klebrigen Schaumstoff auch total entfernt !

Eine echte Fummelei mit Q-Tips, Zahnstochern und Spiritus, alles ganz vorsichtig

und zusätzlich mit einem starken Staubsauger und Fugendüse alles immer abgesaugt.

In das klare Fenster habe ich dann von aussen ein stramm passendes Karton eingesetzt,

um sicherheitshalber Lichteinfall zu verhindern aber das braucht es vielleicht gar nicht ;-)

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Ulrich: Bloß raus damit, bevor er in die Mechanik kommt. Der Schaumstoff ist nicht wirklich nötig, es ist auch ohne diesen Schaumstoff lichtdicht.

 

Einen hervorragenden und sehr preiswerten Satz zum erneuern aller denkbaren Dichtungsgummis bekommst Du bei Jon Goodman: http://www.kyphoto.com/classics/sealreplacement.html (oder JGood21967@aol.com )

 

Martin: Bin gerade im Labor, aber heut abend guck ich mal, welcher bei mir passte.

 

Vorsicht... Die Dichtungen sind wohl minderer Qualität, meist nicht passgenau. Mit dem Thema habe ich mich mal im Rahmen meiner Leica R4 beschäftigt. Kommt auf den Einsatzzweck an, z.B. ganz besondere Vorsicht bei Spiegelanschlagdämpfern von SLR-Kameras, da ist es mit Standarddicken im Falle eines Wechsels nicht getan. Deswegen Vorsicht mit der Empfehlung zur Erneuerung "...aller denkbaren Dichtungsgummis...".

Bei Spiegelreflexkameras rate ich zum Kamerdoktor aus Bochum.

 

Keine Probleme mit zerbröselnden Dichtungen und sich ablösenden Barockkunstlederverkleidungen gibt es bei Nizo und Beaulieu.

Der "Japankrempel" (sorry, übrigens auch Fuji) ist hier halt etwas problematisch.

 

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Operation geglückt, Patient ... sauber :-)

 

Ging am Ende leichter als befürchtet. Vaddern, pensionierter Fernmeldetechniker alter Schule, hatte alles was ich brauchte.

Nachdem die Verkleidung ab war, hatte ich freies Operationsfeld. Der Schmand ließ sich mit flach angesetzter scharfer Messerspitze relativ leicht abschaben. Mit Benzin nachgewischt sieht es jetzt aus wie neu. Die R10 ist schon ein tolles Mädchen ...

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Hm, ich hab schon ca. 20 Kameras mit dem Set abgedichtet, auch Spiegel, und nie Probleme gehabt. Es sind bestimmt 25 verschiedene Materialien und Dicken dabei... Das Kassettenfenster ist ja auch eher unkritisch.

 

Ich schick Dir mal 'nen interessanten Link, hab den grade nicht parat.

Grade bei den SLR-Kameras ist es auch eine Frage, ob schlechte oder nichtpassende Materialien langfristig Schäden hervorrufen können. Allerdings gebe ich Dir beim Kassettenfenster recht.

 

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Zack ! Da isser schon:

http://www.kameradok...daempfer/leica/

 

Hier geht es um die Dichtungen an sich (nicht nur Leica). Ich habe mit dem "Kameradoktor auch mal telefoniert, war ganz interessant.

Daraufhin habe ich mir die Dichtungen für meine R4 dort bestellt. Spiegeldämpfer braucht die aber zum Glück nicht, Leica R halt ...

;-

 

Man beachte die Ausführungen zur Qualität von Dichtungen und auch zu Goodman...

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Na der Herr hat die Weisheit und den Witz ja offenabr mit Löffeln gefressen... finde ich weder überzeugend noch irgendwie sympathisch.

 

Kennst Du das Goodman-Set? Allein das Anleitungsbuch (!) das man dazu bekommt, ist den Preis schon wert. Die Qualität ist m.E. über jeden Zweifel erhaben. Sowohl Mamiya als auch Canon und Olympus haben mir sogar direkt zu diesem Set geraten. Und da werden kritische Teile natürlich selbstgeschnitten und von Prilwasser ist auch nirgendwo die Rede, das hat sich dieser "Doktor" wohl ausgedacht...

Ich dichte seit 10 Jahren mit Goodman-Sets und da ist noch nix "nach 15 Monaten zu Pampe" geworden. Man muss an heiklen Stellen natürlich wissen was man tut, aber da habe ich lieber ein Buch mit detailierten Erklärungen als so eine quietschbunte Webseite voller Besserwissereien, auf der nebenbei noch Airbrushkunst, Gitarrenunterricht und Euro-Alternativparteien beworben werden...

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