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Wann war der letzte Kodak Filmguss


Fairchild Cinephonic

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Wann Kodak zum letzten Mal gegossen hat, wird Kodak uns wohl nicht wissen lassen. Das von Kodak noch mal neues Material kommt, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Selbst wenn sie wollten ...

Und ohne Negativ-Normalfilm auch kein Negativ-Schmalfilm.

 

Wer aber deckt dann den Bedarf bei den Profis? Bleibt wohl nur noch Fuji?

Gegenwärtig scheint ja im Profibereich noch gern mit Film gearbeitet zu werden ...

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Wann Kodak zum letzten Mal gegossen hat, wird Kodak uns wohl nicht wissen lassen.

 

Kann doch nicht sein, das so etwas so geheim ist, das keiner Informationen darüber hat ... ?

 

Müssen wie wohl mal einen Hacker engagieren um da mal Licht ins Dunkel zu bringen ;-)

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Von Fuji kommte kein Motion Picture Film mehr, diesen Bereich haben sie Kodak überlassen. Dafür hat Kodak den Umkehrfilm aufgegeben und diesen Bereich Fuji überlassen. Na ja, letztlich haben sie ja -Kodak Alaris - den ganzen Fotofilmbereich ausgelager, so daß von Kodak eigentlich nur noch für den "Bewegt-Film Bereich" zuständig ist.

 

Wann Kodak Vision das letzte Mal gegossen wurde? Zumindest doch wohl bei Erscheinen der letzten Emulsionen, also 2012. (Vision 3 50D ) Will mal sehen , ob ich morgen in der Firma diesbzüglich etwas eruieren kann. Sollte eigentlich möglich sein.

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Von einem Filmwissenschaftler bekam ich dieser Tage folgende Mail: "Um eine Stellungnahme aus erster Hand zu erhalten, schrieb ich kürzlich die Abteilung "Motion Picture Film" der Eastman Kodak Company in Rochester direkt an. Ausgesprochen rasch, nur einen Tag später, erreichte mich frühmorgens ein Anruf eines deutschen Kodak-Managers der Kinefilmsparte, mit dem ich mich gut und gerne 45 Minuten über die "Lage" unterhielt. Mir wurde erklärt, dass Farbnegativfilm weiterhin frisch gegossen werde (er sprach explizit von "coating", nicht von "Konfektionierung"), zumal es sich um ein Produkt handle, das im Hause grundsätzlich nicht länger als ein halbes Jahr gelagert werde. Ich sprach auch die Hollywood-Verträge an, worauf man mir antwortete, vorproduziert sei lediglich Printfilm, da dieser angesichts der digitalen Kinorevolution faktisch zum Auslaufmodell avanciere. Ich empfand das Gespräch als ausgesprochen offen und kann (obwohl ich als Schmalfilmer nichts lieber sähe als frischen Farbumkehrfilm auf KODAK-Niveau) auch nachvollziehen, wie schwer es für das fraglos angeschlagene Unternehmen ist, Produkte zu halten, deren Profitabilität und Ausbringungsmenge seit Dekaden im Sinkflug begriffen ist.

 

Eine Ektachrome-Super-8-Kassette, so interne Berechnungen bei Kodak, müsste zirka 80 US-Dollar kosten, um sich ökonomisch halbwegs zu tragen. Dass zahlreiche Schwarzweißanbieter (ADOX, ORWO, FOMA, ILFORD etc.) nach wie vor präsent seien, liege am eminent geringeren Aufwand im Vergleich zur Farbfilmproduktion. Hinzu komme, dass die meisten Schwarzweißprodukte auf Prozessen beruhten, die seit Jahrzehnten bewährt und eingeführt seien. Dagegen verschlinge ein High-Tech-Produkt der Vision-Reihe erhebliche F & E-Mittel."

 

Soweit das Zitat aus der Mail, das ist wohlgemerkt nicht meine Recherche und auch nicht meine Einschätzung der Sachlage.

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FC im Thread nebenan:

Das mit dem Negativ in Super 8 ging erst los, als Kodak die Umkehrbestände zur Neige gingen und man statt dessen Negativ Film anpries

 

Das ist so schlichtweg falsch. Farbnegativ gab es in 16mm sogar schon 1984, zumindest habe ich hier eine solche Rolle im Keller mit entsprechendem Kaufdatum (7291, 100 ASA Kunstlicht). Farbnegativfilm in Super 8 Kassetten gab es spätestens 1993, als Phil Vigeants Firma noch "Super8Sound" hiess. Das Zeug ging bei Filmemachern weg wie warme Semmeln, da Negativmaterial einfach so ungleich flexibler ist. Ohne die enorme Nachfrage und Abnahme gäbe es heute Pro8mm bestimmt nicht. Dass Kodak auf diesen Zug selber aufsprang war dann naheliegend. Da war ein Markt und da ist auch ein Markt. Die Minderheit projeziert heute Unikate.

 

Super 8 war bei Kodak sehr viele Jahre vor allem ein Marketinginstrument. Als eigenes Geschäft schon lange nicht mehr profitabel (v.a. mit den recht konstant gehaltenen Preisen trotz Marktschwund), war es eben eine Art Einstiegsdroge. Der Filmstudent, der im Studium noch von der Hochschule bereitgestellte 120m Tri-X 16mm verdrehen durfte, konnte so gleich kostengünstig weitermachen, sogar in Farbe. Und generell war jeder, der nach 1982 irgendwie Super 8 (wieder-)entdeckte, ein potenzieller Käufer für 16mm und mehr. Dieses hochsubventionierte Produkt konnte sich der angeschlagene Konzern nun eben nicht mehr leisten. Und wie gut sich die S8-Kassette für 80,- verkaufen würde, merkt man ja schon am Geweine über 40,- teuren Velvia.

 

Leute, ich habe Anfang des Jahrtausends, sagen wir im Jahr 2002, noch das 20er Pack K40 bei Wittner für €220,- gekauft. Das entsprach €11,- für eine Kassette inklusive Entwicklung und Versand in und aus der Schweiz! Glaubt ihr denn im Ernst, dass der E100D im Jahr 2012 da noch ein profitables Produkt war? Natürlich nicht. Der Markt war 25 Jahre vor 2002, also 1977, vermutlich noch 25x größer als 2002, und der Preis war 1977 trotzdem quasi identisch mit dem von 2002. Schon 2002 war Kodak-Umkehrfilm hoch querfinanziert, und das wurde bestimmt mit der Zeit nicht weniger.

 

2002 war schon €-Zeit. Alles war spürbar teurer geworden. Wie hätte man da für €11,- noch

- eine Leerkassette

- 15m Film mit der Fläche von 2,5 Kleinbildfilmen

- Einsendebeutel, Schutzgasverschweissung und farbigen Umkarton

- Die Chemie- und Personalintensive, extrem komplexe Entwicklung

- Eine Laborspule mit Vorspann und Schutzring

- Postversand aus der Schweiz nach Deutschland

- und mind. 20% Distributormarge

- nebst eigenem Gewinn

unterbringen können? Gar nicht.

 

Kodak hat Super-8 weiter subventioniert, statt die Preise real zu machen. Vermutlich gab es dadurch Super-8 noch so lang und vermutlich ist Kodak auch durch derartige Querfinanzierungen so marode geworden.

 

Jetzt werden die Preise für Vision 3 Filme um 25% angehoben. Ich sage: Endlich! So besteht zumindest die Chance, dass das noch ein echtes Geschäft ist, kein Subventionsgrab. Keiner garantiert das, wie auch. Aber ich verfilme lieber einen Vision, der Kodak hilft, als einen, der Kodak weiteres Geld kostet.

 

Es muss ein Umdenken stattfinden. Dringend. Film muss teuer sein, damit er ein lohnendes Geschäft ist. Ohne Geschäft wird keiner Film herstellen. Weder Ferrania noch Wittner noch Kodak noch Adox haben einen karitativen Auftrag. Und die Zeit subventionierter Filme ist vorbei, das muss jeder jetzt mal schlucken. Im Gegenzug bekommt man die Kameras günstiger denn je. Ist doch auch was.

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Schön wäre es gewesen, wenn die Mail eines "Filmwissenschaftlers" bereits gestern hier zur Sprache gekommen wäre. Sie ist allerdings für mich nicht mehr als eine Aussage der Marketingabteilung. Auch hier fehlen wieder die Fakten, wer? wo? wieviel?

 

Noch immer gibt es keine Aussage dazu, wo der Film produziert wird, von wem, und wieviel. Da traue ich eher meinem Bauch und meiner Erfahrung und eigenen Recherche, als einem wissenschaftlichen Mitarbeiter, der mit einem Marketingmitarbeiter telefoniert hat. Ich bin da kritisch. Solange es keine Zahlen und Ansprechpartner gibt, misstraue ich solchen strategischen Aussagen - Nicht nur bei Kodak. Ich habe solche Aussagen von Marketingleuten schon bekommen "Man produziere die aktuellen Kundenaufträge unter Hochdruck" wenn ich selbst zwei Tage zuvor mit einem Abteilungsleiter die abgeschalteten Produktionsanlagen besichtigt habe.

 

Danke Friedemann, für deine sehr ausführliche und sachliche Ausführung. Hier möchte ich allerdings anmerken, dass die Super 8 Kassette in Negativ bei Super8Sound eben nicht von Kodak selbst angeboten wurde, sondern von einem anderen Unternehmen: Super8Sound. Das müssen wir unterscheiden, um meine Aussage hierzu nicht zu verfälschen. Über die Frage der Preisgesatltung muss auch gesprochen werden. Hier sehe ich die Dinge ähnlich, wie du.

 

 

Letztlich führen wir hier eine Diskussion - was mich angeht, so möchte ich niemanden wovon auch immer überzeugen. Es ist mir vollkommen egal, wer womit filmt, und ob es Kodak Film weiter geben wird, oder nicht. Solange es nachwievor keine Zahlen und Daten, Anspartner gibt, dazu war bislang niemand in der Lage, bleibt die Sache spannend.

 

Vielleicht hat unser südafrikanischer Filmfreund heute Erfolg.

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umkehrfilm hab ich immer irgendwie als "patschert" empfunden. einmal ein falscher schnitt und alles ist im arsch.

 

Naja, auch das stimmt - aus deiner Sicht. Hier treffen sich eben verschiedene Gruppen von Filmern. Amateurfilm, Hobbyfilm, der bewusst so betrieben wird, wie in den 50er Jahren. Dann schauen Kameraleute vorbei, die richitig Ahnung von der Materie haben, Sehr viele Garnichtmehrfilmer und eben Leute wie du, die schon eher in die professionelle Filmarbeit gehören, das Kenntnisse und Ausstattung angeht. Da entstehen oft Missverständnisse und sehr unterschiedliche Bewertungen. Manchmal werden Dinge auch schlicht falsch dargestellt.

 

Hier lebt dann ein Forum von sachlicher Richtigstellung, wie es in der Regel Friedmann tut. Worte wie Blödsinn o.ä. habe ich da noch nicht lesen müssen.

 

 

Ich zähle mich zu Gruppe eins - d.h. ich möchte so filmen, wie es für die Geräte gedacht war. Mir macht es Spaß, in eine 8mm Kamera einen Umkehrfilm einzulegen, den entwickelten Film zu schneiden, zu vertonen und mit einem Projektor an die Wand zu werfen.

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1) Farbnegativfilm wurde von Kodak mindestens seit 1997 offiziell auch in der Super8-Kassette angeboten.

2) Die Frage, wo Kodak Filme produziert (so sie es denn wirklich noch tun), ist ganz einfach zu beantworten: Rochester im US-Bundesstaat NewYork. Alle anderen Werke in den USA, Kanada, Australien, Frankreich, Großbritannien,... wurden stillgelegt und gesprengt/abgerissen . Das einzige, was Kodak zwecks Filmproduktion außerhalb von Rochester noch hat/nutzt, ist ein Werk in Mexiko, wo die Kodak'schen Einwegkameras befüllt werden (mit dem aus Rochester gelieferten Film). (Die Kooperation mit China Lucky wurde auch schon vor einer gefühlten Ewigkeit offiziell beendet, so daß Lucky als heimlicher tatsächlicher Hersteller der Filme auch ausscheidet.)

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Als ich im letzten Jahrtausend in Rochester war, war das Fabrikgelände von Kodak noch beeindruckend groß und voller Gebäude. Mittlerweile sieht es dort etwas anders aus:

 

 

Zudem wurden seitdem große Teile des Geländes an andere Firmen vermietet/verkauft:

http://en.wikipedia.org/wiki/Eastman_Business_Park

 

Honi soit qui mal y pense...

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Naja, auch das stimmt - aus deiner Sicht. Hier treffen sich eben verschiedene Gruppen von Filmern. Amateurfilm, Hobbyfilm, der bewusst so betrieben wird, wie in den 50er Jahren. Dann schauen Kameraleute vorbei, die richitig Ahnung von der Materie haben, Sehr viele Garnichtmehrfilmer und eben Leute wie du, die schon eher in die professionelle Filmarbeit gehören, das Kenntnisse und Ausstattung angeht. Da entstehen oft Missverständnisse und sehr unterschiedliche Bewertungen. Manchmal werden Dinge auch schlicht falsch dargestellt.

 

Hier lebt dann ein Forum von sachlicher Richtigstellung, wie es in der Regel Friedmann tut. Worte wie Blödsinn o.ä. habe ich da noch nicht lesen müssen.

 

 

Ich zähle mich zu Gruppe eins - d.h. ich möchte so filmen, wie es für die Geräte gedacht war. Mir macht es Spaß, in eine 8mm Kamera einen Umkehrfilm einzulegen, den entwickelten Film zu schneiden, zu vertonen und mit einem Projektor an die Wand zu werfen.

 

Das was Du schreibst, stimmt. Du hast aber den 'persönlichen' Aspekt vergessen: Hier im Forum gibts auch Leute, die sehr praxisnah schreiben und auch viele praktische erfahrungen haben, da sie z.B. viel ausprobieren und sich weniger für Datenblätter und das, was '1970 in der Broschüre stand', interessieren. Allerdings haben diese Leute hier eine 'Negativ-Lobby' und alles, was sie schreiben wird dann wieder von anderen Teilnehmern als falsch, dumm und unrealistisch dargestellt. Diese Gruppe hast Du vergessen ;-) :razz:

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Da hast du recht. Teilweise gehöre ich auch zu den Ausprobierern, und Film in flaschen Lösungen Entwicklern. Bestimmt gibt es noch viel mehr Gruppen und Mischwesen.

 

Beschimpfungen an persönliche Adressen helfen da wirklich nicht weiter.

 

Allerdings: Wenn mir einer meiner Mitarbeiter eine solche Aussage bringen würde, er habe eine Mail, in der von einem Telefonat mit einem Mitarbeiter berichtet wird, und dieser hätte gesagt, dass: ....

 

Dann würde der schon scharf an einer Abmahung entlangschlittern. Hier muss man sich das anhören und bei Nachfrage auch noch beschimpfen lassen. Das ist schon manchmal ein großer Spaß. Ich nehms sportlich.

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@ Friedemann:

 

Farbnegativ in 16mm müsste es aber auch schon vor 1984 gegeben haben: In 35mm ja schon Jahrzehnte vorher (wurde ja in Filmproduktionen, Kino etc. verwendet). Es gibt doch von Kodak im Netz eine Auflistung.

 

Hier steht alles (oder fast alles), was es von Kodak gab:

 

http://motion.kodak....-1979/index.htm

 

 

Mich

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Hallo Friedemann, Mich,

 

16mm ist doch schon fließend an der Grenze zum Profifilm - zumindest, wenn wir über die Zeit um 1980, 85 sprechen. Super 8 erorberte sich hier wirklich erst einen kleinen Anteil durch die Einführung von Negativmaterial in Kassette.

 

Ob Kodak bei der Einführung allerdings das kreative Wohl der Filmautoren im Sinn hatte, oder eher, seine schwindeten Umkehrbestände ausgleichen wollte, unterliegt der Spekulation.

 

 

Vergessen wir hier den nicht geringen Teil der Reprotage und "News" Produktionen in Super 8, in den USA vor allem, aber nicht. DS8 wohl vor allem. Hier sprechen wir über die 70er Jahre.

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Hallo,

man kann nur staunen - oder verständnislos den Kopf schütteln. Normal ist das jedenfalls nicht.....

Für mich maßgeblich ist nach wie vor Jürgen Lossau und dessen Schmalfilmerzahlen. Und die sind nach meiner Einschätzung erbärmlich. Und auf diesem lukrativen Markt (der für keinen Umkehrfilmhersteller reicht) will Kodak mit Farbnegativfilm nach dem Auslaufen der Verträge 2015 seine Brötchen verdienen. Zusammen mit der Umkehrsparte. Aha.

Ich stelle auch fest daß Friedemann stets das Richtige sagt und kuhl und nüchtern und ohne Seitenhiebe (verbal) den Ton trifft. Man wird meine Jubelrufe künftig durchs Haus schallen hören beim Lesen der Filmrechnungen, das sei gewiß.

Und so soll es sein. So wünsche ich mir Schmalfilm.

Manfred

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Ich zähle mich zu Gruppe eins - d.h. ich möchte so filmen, wie es für die Geräte gedacht war. Mir macht es Spaß, in eine 8mm Kamera einen Umkehrfilm einzulegen, den entwickelten Film zu schneiden, zu vertonen und mit einem Projektor an die Wand zu werfen.

 

Ich gehöre auch zu Gruppe 1.

 

Ich habe aber zur Kenntnis genommen, dass sich die Rahmenbedingungen für das Filmhobby seit den 50er (8mm) bzw. 70er (S8) Jahren geändert haben. Damals waren die Schmalfilmgeräte nicht nur für Umkehr und Projektion gedacht, man konnte schlichtweg auch nichts anderes damit machen. Die Verfügbarkeit von Negativfilm als Schmalfilm und die Möglichkeit einer hochqualitativen Abtastung bzw. Positivkopierung entstand ja erst, als schon lange keine Schmalfilmgeräte mehr hergestellt wurden. Und offenbar wurden und werden diese Möglichkeiten in einem Umfang wahrgenommen, der für Kodak die 8mm-Konfektionierung von Negativfilm wirtschaftlich interessant machte.

 

Inzwischen hat ja auch in diesem Forum das Thema Negativfilm zunehmend an Bedeutung gewonnen. Das finde ich gut, es hat mein Interesse geweckt und es lockt mich, damit etwas zu probieren. Immerhin sind die Preisscheren zwischen den einzelnen Formaten auch zusammengeschrumpft. Darum interessiert mich auch, ob und was Kodak aktuell noch gießt. Ich meine auch, dass Kodak für den Analogfilm noch immer eine Anker- oder Vorbildfunktion hat. Wenn Kodak irgendwann keinen Film mehr anbietet, hat das mit Sicherheit auch Auswirkungen auf den Markt und auf die Wettbewerber. Darum sollten auch wir Amateurschmalfilmer meiner Meinung nach ein Interesse daran haben, dass Kodak und seine Vertriebspartner mit Analogfilm Gewinn erwirtschaften. Das hält den Markt dann auch für die kleineren Anbieter am Leben.

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Hallo Henrik,

 

Ob Kodak bei der Einführung allerdings das kreative Wohl der Filmautoren im Sinn hatte, oder eher, seine schwindeten Umkehrbestände ausgleichen wollte, unterliegt der Spekulation.

 

Nicht das kreative Wohl -- eher war auch das eine Werbemaßnahme. Die Probierpackung.

Warum hätte Kodak Anfang der 90er schon "schwindende (S8) Umkehrbestände ausgleichen" sollen, wo es da noch massig K40 gab? K40 hat ja länger überlebt als das letzte K14-Labor. Und als der weg war, gabs ja auch immer noch EPX und 7285 und auch noch anderes.

Negativfilm wurde in S8 eingeführt, weil der Markt den sehr gut annahm. Und ein (vermutlich auch querfinanziertes) Werbemedium war dieser Film auch. Kam nicht umsonst aus der MP-Sparte.

 

Ich frag mich ja noch, was Du machen willst, wenn Dir jemand hier empirisch beweist, wann der "letzte Guss" war. Daraus ableiten lässt sich ja nicht viel. Auch Kodak hat Testgussanlagen wie Ferrania und kann kleine Auflagen...

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