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70mm Event in Karlsruhe


preston sturges

Empfohlene Beiträge

Der Duplikatprozeß in SOUTH PACIFIC (2006) scheint - anders als bei LAWRENCE, VERTIGO oder 2001 - einwandfrei zu sein, eine perfekte DVD war das Ergebnis desselben. Erst während des nacheilenden Auftrags, schnell noch für ein paar unverbesserliche Breitfilm-Freaks und Festivals noch gnädig eine Kopie "abfallen" zu lassen, so scheint mir, rutschte der insgesamt höchst lobenswerte Ansatz der Restauratoren auf das untere Niveau einer analogen Neukopierung.

Liebend gerne wiederholungsbedürftig!

 

Du verwechselst (mal wieder) Deine persönlichen schlußfolgerungen und befindlichkeiten mit der realität und stellst Deine meinung als endgültig dar. Ist sie aber nicht, viele denken anders und die wahrheit sieht aus jedem betrachtungswinkel anders aus.

 

Ein filmwissenschaftliches und filmgeschichtliches Resümee ist Deine oben zitierte bemerkung aber wahrlich nicht, sondern die seltsame und irgendwie persönlich berührte abfallende bemerkung eines amateurs, der nicht erkennen will, dass DVD und filmbandoriginal ganz anderen filmästhetischen und filmtechnischen gesetzen gehorchen.

 

Die DVD von SOUTH PACIFIC wurde heftigst digital bearbeitet, in einer art und weise die film- und kopierwerkstechnisch nicht möglich ist.

 

Ich empfehle Dir, einmal kontakt mit den verantwortlichen in U,S and A aufzunehmen. Dort sollte Dein rechercheansatz liegen, nicht im zusammenreimen aller möglichen versatzstücke und (ungesicherter) erkenntnisse aus sichtungen von NTSC-discs.

 

Soviel zur filmhistorischen und filmtechnischen sowie analytischen vorgehensweise und recherche ...

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Ein filmwissenschaftliches und filmgeschichtliches Resümee ist Deine oben zitierte bemerkung aber wahrlich nicht, sondern die seltsame und irgendwie persönlich berührte abfallende bemerkung eines amateurs, der nicht erkennen will, dass DVD und filmbandoriginal ganz anderen filmästhetischen und filmtechnischen gesetzen gehorchen.

 

Die DVD von SOUTH PACIFIC wurde heftigst digital bearbeitet, in einer art und weise die film- und kopierwerkstechnisch nicht möglich ist.

Ich empfehle Dir, einmal kontakt mit den verantwortlichen in U,S and A aufzunehmen. Dort sollte Dein rechercheansatz liegen, nicht im zusammenreimen aller möglichen versatzstücke und (ungesicherter) erkenntnisse aus sichtungen von NTSC-discs.

Vor wenigen Tagen sprachen Sie völlig anders:

Ich habe mir mal die beiden Links durchgelesen und gewinne dabei den Eindruck, dass man sich mit der Produktion der DVD sehr große Mühe gegeben hat.

 

Da entsteht ein wenig der Eindruck, dass die Filmkopie nur ein 'afterthought' war.

 

 

die beiden links sind pressestatements der FOX und FOTOKEM. FOTOKEM hat im auftrag der FOX den film bearbeitet, um für die FOX ein HD master zu erstellen. Dieses master wurde für die DVD herstellung genutzt und dürfte für zukünftige HD-anwendungen sicher auch verwendung finden.

 

Es gab von diesem HD-master auch eine digitale vorführung/präsentation in los angeles auf einem 2K digital projector (Christie), bei der die FOX und FOTOKEM die in dem bericht erwähnten details vorstellten und auch "frage und antwort" zur restaurierung, die man ausdrücklich eine "photochemische restaurierung" nannte, standen. ein protokoll dieser diskussion liegt mir vor.

 

Dass diese restaurierung umfänglich nur vorgenommen wurde, um zukunftssicheres material (in diesem fall ein neues large format interpositiv) für zukünftige HD auswertungen zu haben, dürfte unwiedersprochen klar sein, deshalb ist es umso erfreulicher, dass man eine gehörige summe $'s noch ausgegeben hat, um mehrere 70mm kopien mit kombiniertem dts-ton herzustellen, die zwar in den bekannten locations (Los Angeles, San Francisco, Seatlle, Bradford, Olso und Karlsruhe) gezeitg werden, aber diese herstellungs-kosten nie einspielen werden.

 

Es war und ist eine Frage der kompetenz und des eindeutigen "ja" zum filmbandoriginal, dass diese entscheidungen getragen hat und wir dürfen uns freuen, dass wir und vor allem die junge generation, die Todd-AO und 70mm nur vom Hörensagen kennt, die gelegenheit haben, diese filme in aller Ihrer pracht auf großen kinoleinwänden zu sehen.[...]

Dort betonten sie noch richtigerweise den dominierenden photochemischen Part aller Restaurierungswege dieses Films. Nichts anderes betrachtete ich im Zusammenhang der Farbanalyse der auf dem Festival gezeigten neuen Filmkopie von SOUTH PACIFIC, die eben keine Bilddigitalisierungen aufweist.

Wie schon @magentacine erinnert wurde, ist dort auch kein Anzeichen eines Negativ-Fadings erkennbar. Diese Auffassung vertrat ich seit jeher. Aus ihr folgt, daß aus einem noch nicht relevant gefadeten Negativ auch optimale neue analoge Filmkopien ebenso wie DVDs gewonnen werden können.

 

Da die DVD dennoch digitale Nachbearbeitungen u.a. der Out-Takes beinhaltet, die in den neuen 70mm-Kopie fehlten, zumal diese einer alten, gefadeten Theaterkopie entnommen wurden und folglich nur digital noch ausreichend korrigiert werden konnten, sind meine Schlußfolgerungen konsistent und Ihre Nachbemerkungen wenig mehr als ein Verwirrspiel wider besseres Wissen.

 

Bemühen Sie sich bitte um mehr Ernsthaftigkeit in Ihren Äußerungen. Es geht Ihnen, fürchte ich, nur darum, eine analoge Fehlkopierung damit zu entschuldigen, daß eine vernünftige Lichtbestimmung nur noch infolge einer vollständig digitalen Bearbeitung (die Sie der DVD zu unrecht nachsagen) möglich wäre. Das ist leider grob falsch - und es schmälert den Wert der filmischen Ausgangsmaterialien und der Wertigkeit von Kodak-Negativen,

Fazit solcher täglich wechselhaften Begründungen, wie ich sie zitativ bei Ihnen aufgreife, wäre, daß Sie vom Filmbandoriginal Abstand nehmen müßten, wenn sie ihm nichts mehr zutrauen.

 

Es nützt aber niemanden und auch keiner Restaurierungsdebatte, in grob unrichterweise Folgerung speziell die authentische Farbgüte von SOUTH PACIFIC auf dem Medium der derzeit verkauften Silberscheibe mit digitaler Nachbearbeitung zu erklären. Darüber können sich mit filmischer Postproduktion betraute Personen nur amüsieren. Der Scan der neuen Kopie in Ihrem Programmheft (der allerdings ein hundertfach schlimmeres Bild der neuen Kopie hergibt - denn soooo sah sie wahrhaftig nicht aus) zeigt ein wenig die Tendenz der Neukopierungen 2006 und steht diametral zur farbauthentischen Replik auf der DVD, wie sie weitestgehend (!) im filmischen Ausgangsmaterial verbürgt ist.

 

South_Pacific_2006__70mm__smallest.jpg

South_Pacific__DVD-Capture_2006__cropped_Kopie__smallest.jpg

 

Es handelt sich hier nicht um die Agfacolor-Restaurierung des UFA-Films MÜNCHHAUSEN, lieber @preston sturges.

 

[Übrigens zitiere ich Sie künftig auch öffentlich und direkt hier aus dem Internet, wenn Sie damit einverstanden sind? Wäre dies gestattet?]

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Du mußt ja viiiieeellll zeit haben und beantwortest damit übrigens auch unbewußt die letztens von @florian gestellte und von Dir nicht beantwortete frage nach Deinem beruflichen arbeitsgebiet ... egal ... mit Dir muss man geduld haben, deshalb ganz langsam:

 

die 70mm kopie, die wir sahen, ist eine photochemische restaurierung ...

 

die DVD, die Du hier als "absolute referenz" für Dich anpreist, ist eine digitale restaurierung ...

 

beides basiert auf einem photochemisch neu hergestellten 65mm interpositiv

 

bei der digitalen restaurierung für die DVD wurden diverse software programme eingesetzt, um dieses ergebnis zu erzielen ... das ist auch vollkommen in ordnung und das ergebniss erfreut sicher jeden filmfreund (Ich selber habe leider noch keinen blick hinwerfen wollen und können, da bei mir der unkalibirierte Beamer wirklich schweigt)

 

Man muss und soll differenzieren und darf nicht äpfel mit birnen vergleichen, auch wenn beide gut schmecken können ...

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Dafür habe ich sicher mit einem zweiten Auge Zeit - eben so wie Sie: das ist meim Forschungsgebiet und Teil eines Auftrags.

 

Sie sollten bei @magentacine nachlesen, dem Sie bereits darin recht gaben. Er sagte nichts anderes als ich.

 

Die farbgetreue Herstellung des neuen 65mm-Interpositivs war nur aufgrund mehrheitlich farblich intakter filmischer Ausgangsmaterialien möglich.

 

Das 65mm-Interpositiv wurde analog erstellt. Die neue 70-mm-Kopie wurde im gleichen Arbeitsgang analog hergestellt, aber so gut wie nicht (oder falsch) lichtbestimmt.

Selbiges führte @magentacine an.

 

"Äpfel und Birnen" lenken nicht davon ab, daß Sie die Fakten der Postproduktion schlichtweg sich nach Gusto zurechtrücken, so dadurch klar wird, daß infolge einer neune Lichbestimmung eine neue, optimale 70mm-Kopie von SOUTH PACIFIC herstellbar wäre, die farblich mit dem Look der DVD gleichzieht. Das haben Sie nicht verstanden, weil Sie diese Arbeiten nie verrichtet haben, scheint mir.

 

Diese Bestrebung einer verbesserten Neukopierung aber verhindern sie m.E., in dem Sie authentische Farbwerte des Films SOUTH PACIFIC nur noch dem im Großhandel erhältlichen Medienträger DVD und Ihrer Produktion zubilligen.

 

M.E. schießen Sie damit ein Eigentor, gerade mit Blick auf eigene Bemühungen um solche Filme, die Ihnen keiner in Abrede stellt.

Es sind aber die wechselhaften "Fachauskünfte" aus der Marienstrasse, die einem die Haare zu Berge stehen lassen.

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Diese Bestrebung einer verbesserten Neukopierung aber verhindern sie m.E., in dem Sie authentische Farbwerte des Films SOUTH PACIFIC nur noch dem im Großhandel erhältlichen Medienträger DVD und Ihrer Produktion zubilligen.

 

 

Du hast die DVD als "absolute referenz", also als absoluten wertebezugspunkt erklärt. Diese erkenntnis kam von Dir ... fasse Dir also an die eigene nase, raufe Dir die haare, die zu berge stehen und tue buße ...

 

so ... jetzt hatten wir alle unseren spaß, die diskussion dreht sich im kreise, ich muß an die arbeit, nächstes jahr soll's ja auch wieder ein festival geben Wir werden uns um abwechslung bemühen (vielleicht diesmal ein blaustich?), ich verabschiede mich aus dieser diskussion und @cinerama wird Euch sicher noch weiter unterhalten ... viel spaß noch .... in dem sinne ...

 

werde heute oder morgen ein paar fotos des festivals in die gallery stellen, wer noch ein paar eigene interessante fotos des festivals hat, die ich veröffentlichen darf ... bitte per PN e-mail adresse erfragen (wenn nicht schon bekannt)

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Hallo Verstand?

 

"Farblich" ist die DVD absolute Referenz und daher eine Steilvorlage für berechtigte Kritik an nachlässiger Analog-Kopierung anno 2006.

Der DVD-Nachweis gilt als Argument für eine NEUKOPIERUNG auf Film.

 

Das wurde auch deutlich gemacht, und nicht die Silberscheibe als "Kinoersatz" für Todd-AO-Vorführungen behauptet.

 

Hören Sie mal, ich habe selbst eine bald 6-stellige Summe in Filmbandoriginal-Dinge gesteckt, die Anfeindungen sind daher absurd.

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Mal ein vielleicht laienhafter Gedankengang:

Ist es völlig ausgeschlossen, dass der Vieldiskutierte Gebstich, der sich ja wie ein eben nicht roter Faden bei allen neugezogenen Kopien antreffen lässt, nicht auf Schlamperei, sonder auf Kalkül beruht? Ich habe mit Kopierwerkstechnik und Restaurierung nichts am Hut. Ich könnte mir aber zumindest vorstellen, dass dies als logische Konsequenz aus den Erfahrungen mit dem Fading der Erstaufführungskopien geschehen sein könnte. Wir alle haben nun frische Kopien gesehen welche eine hoffentlich noch lange Lebenserwartung haben. Gut möglich also, dass diese Kopien in 20 Jahren tatsächlich auf den Origanllook herabblassen, um das mal so auszudrücken.

Dieser Gedanke hat nichts mit anderer berechtikter Kritik z.B. am Look der "Spartacus" Kopie oder der auch für mich enttäuschenden "2001" Wiederaufführung zu tun.

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Um auch mal etwas zum "Gelbstich" zu sagen. Sowohl bei der im vergangenen Jahr in Bradford gezeigten OKLAHOMA-Kopie wie auch bei der im März diesen Jahres ebenfalls dort gezeigten SOUTH PACIFIC-Kopie war ein Gelbstich zu verzeichnen. Ob das nun so sein sollte oder nicht, darüber habe ich mir ehrlich gesagt keine weiteren Gedanken gemacht. Bei AGONY AND THE ECSTASY, THOSE MAGNIFICENT MEN, HELLO DOLLY, CLEOPATRA, THE MARCH OF TODD-AO, THE MIRACLE OF TODD-AO, THE SOUND OF MUSIC oder PATTON hingegen ist mir ein Gelbstich nicht bewusst aufgefallen. Das liegt vermutlich an meiner persönlichen Wahrnehmung. Ich bitte daher schon vorab höflichst darum, nicht gesteinigt zu werden :wink:

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THE SOUND OF MUSIC oder PATTON hingegen ist mir ein Gelbstich nicht bewusst aufgefallen. Das liegt vermutlich an meiner persönlichen Wahrnehmung. Ich bitte daher schon vorab höflichst darum, nicht gesteinigt zu werden :wink:

 

wo kann man steine und bärte kaufen?

 

eine 35mm deutsche TC-druckkopie von MEINE LIEDER MEINE TRÄUME weist ein sehr ähnlichen "look" wie die letztes jahr gezeigte 70mm kopie auf. Natürlich kann man keine 35mm TC kopie aus der erstaufführung als referenz nehmen ... habe nur leider keine ntsc-DVD zur hand :-)

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THE SOUND OF MUSIC oder PATTON hingegen ist mir ein Gelbstich nicht bewusst aufgefallen. Das liegt vermutlich an meiner persönlichen Wahrnehmung. Ich bitte daher schon vorab höflichst darum, nicht gesteinigt zu werden :wink:

 

wo kann man steine und bärte kaufen?

 

eine 35mm deutsche TC-druckkopie von MEINE LIEDER MEINE TRÄUME weist ein sehr ähnlichen "look" wie die letztes jahr gezeigte 70mm kopie auf. Natürlich kann man keine 35mm TC kopie aus der erstaufführung als referenz nehmen ... habe nur leider keine ntsc-DVD zur hand :-)

 

Das ist ja hochinteressant. Habe die 35mm-Kopie leider nicht gesehen, war jedoch mit der Farbgebung der 70mm-Kopie eigentlich ganz zufrieden :wink:. Aber das ist natürlich nur meine persönliche Wahrnehmung. Und die kann durch leckeres Hoepfner-Bier natürlich schnell getrübt werden :D

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THE SOUND OF MUSIC oder PATTON hingegen ist mir ein Gelbstich nicht bewusst aufgefallen. Das liegt vermutlich an meiner persönlichen Wahrnehmung. Ich bitte daher schon vorab höflichst darum, nicht gesteinigt zu werden :wink:

 

wo kann man steine und bärte kaufen?

 

eine 35mm deutsche TC-druckkopie von MEINE LIEDER MEINE TRÄUME weist ein sehr ähnlichen "look" wie die letztes jahr gezeigte 70mm kopie auf. Natürlich kann man keine 35mm TC kopie aus der erstaufführung als referenz nehmen ... habe nur leider keine ntsc-DVD zur hand :-)

So verfälscht man durch "Witzdiskussion" und beliebig herangeholte Technicolor-Kopien (die so gut wie immer unausgeglichen waren) die Kopierwerks- und Kodak-Geschichte. Das ist für mit diesen Prozessen betraute Personen nur wieder eine Steilvorlage, diesem Thread Mangel an Glaubwürdigkeit anzuhängen.

 

Zu der neuen 70-mm-Version von MEINE LIEDER MEINE TRÄUME, es war die englische Version THE SOUND OF MUSIC, die wir im Vorjahresfestivel sahen, sprach @magentacine von einer Hinrichtung des Films.

 

Nach einer fachlich langsam Hand und Fuß annehmenden Debatte jetzt ein Rückfall in "anything goes"? Eine Technicolor-Kopie genau so "gelb" wie neue 70mm-Kopien vom Eastman Color-Negativ, etwa von THE SOUND OF MUSIC?

 

Die Folge dessen, wenn man "Äpfel und Birnen" in einen Topf wirft, wäre m.E. nur, daß keine Unterscheidungen und damit auch keine Appelle oder Hinweise an die Studios auf die Achtung einer sorgfältigen Kopierung eine Chance erhalten, denn wie immer wieder gerne schwadroniert wird: "keiner weiß etwas" und: "wer war mit dabei? [bei der Kreuzigung Jesu Christi]" - so stand es hier auch schon geschrieben.

 

Solche Argumente kann man nicht ernst nehmen, eine sinnvolle "Petition" rückt somit in immer weitere Ferne, steht zu befürchten.

 

Vielleicht ist das auch so gewollt?

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...Solche Argumente kann man nicht ernst nehmen, eine sinnvolle "Petition" rückt somit in immer weitere Ferne, steht zu befürchten.

...

 

Gebetsmühlenmodus ON:

Lieber @cinerama: mache Dich doch endlich einmal frei von den Meinungen Anderer. Wenn Du meinst, dass die Kopien unsachgemäß angefertigt wurden, dann solltest Du endlich einmal Dein Schreiben an die Fox (cc Shawn!) verfassen. Eine von Dir angeregte Petition sollte doch wohl nicht an einem kleinen deutschen Internet-Forum scheitern? :shock:

Gebetsmühlenmodus OFF

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nur kurz ein wenig realität:

 

eine DVD kann NIEMALS farbreferenzcharakter für irgendeinen FIlm übernehmen. Das ist technisch ausgeschlossen und Basiswissen.

 

Warum?

 

Nun, weil DVD _immer_ im YUV Farbraum ist.

Film ist _nie_ im YUV Farbraum.

 

Selbst bei optimaler Adaption:

Kann der YUV den Filmfarbraum nicht abdecken, und andersrum. Beiden fehlen jeweils Farben des anderen.

 

Zu South Pacific: Die DVD wurden auf jeden Fall massiv digital nachbearbeitet, das sehe ich auch ohne Messtechnik anzuschliessen. Schlicht und ergreifend, solche neutralen weisspunkte gingen damals noch nicht, egal mit welcher Optik.

 

Ist übrigens einer der Vorteile der digitalen Kamera, Produktion und Projektion, daß das Master auch nach 4, 40, 400 Jahren exakt perfekt ohne jeden Verlust mit Referenzcharakter existiert kann und die jeweilige Produktionfirma das selber sicherstellen kann. Und zwar nicht annähernd "Referenz", sondern perfekt und ohne Klimakammerl, bei überschaubaren und sinkenden Kosten.

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@oceanic:

 

Eine DVD kann sehr wohl als Anhaltspunkt für einen bestimmten Look dienen, natürlich nicht als Referenz im reproduktionstechnischen Sinn. Im Fall von SOUTH PACIFIC deuten eine mäßig gefadete alte Filmkopie und auch die ältere NTSC-DVD darauf hin, daß alle "Nicht-Effektfilter"-Szenen auf möglichst neutral abgestimmte, realistische Wiedergabe von Hautton, Himmel und Vegetation hin geplant waren.

 

Der subjektive Vergleich zu der ins Gelbliche tendierenden neuen 70-mm-Kopie ist daher schon sinnvoll, auch wenn es sich um verschiedene Aufzeichnungs- und Wiedergabesysteme handelt, deren Farbraum nicht meßtechnisch vergleichbar ist.

 

Einfacher gesagt: Was in der Filmkopie gelbstichig wirkt, ist (zumindest in der mir vorliegenden älteren NTSC-DVD) zumindest neutral gefiltert, so wie es meinem Eindruck aus der Sichtung der älteren Filmkopie entspricht.

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Eine DVD kann sehr wohl als Anhaltspunkt für einen bestimmten Look dienen, natürlich nicht als Referenz im reproduktionstechnischen Sinn.

 

als "anhaltspunkt" oder "annäherung" an den look der kopien zur zeit der EA (und das ist es ja, was wir alle als gemeinsames ziel sehen) kann man selbstverständlich eine dvd heranziehen, aber wirklich nicht als "absolute referenz", wie man hier glaubhaft machen wollte. Auch alte fotos, TC-druckkopien, gefadtete kopien, kamera-reports, augenzeugenberichte - all das mag in der summe und gewichtung einen auf die spur des "looks" der EA kopien bringen.

 

BTW. Habe mir vorhin eine DVD (AGONY ..., SP nicht verfügbar)nacheinander auf dem notebook, einem TFT-Bildschirm, einem EIZO CRT Schirm, einem röhren-TV und einem plasma-TV angeschaut. Immer die gleiche szene (Marmorbergwerk zu beginn). Der Marmor sah auf jedem Bildschirm eine Nuance anders aus.

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nur kurz ein wenig realität:

 

eine DVD kann NIEMALS farbreferenzcharakter für irgendeinen FIlm übernehmen. Das ist technisch ausgeschlossen und Basiswissen.

 

Warum?

 

Nun, weil DVD _immer_ im YUV Farbraum ist.

Film ist _nie_ im YUV Farbraum.

 

Selbst bei optimaler Adaption:

Kann der YUV den Filmfarbraum nicht abdecken, und andersrum. Beiden fehlen jeweils Farben des anderen.

 

Zu South Pacific: Die DVD wurden auf jeden Fall massiv digital nachbearbeitet, das sehe ich auch ohne Messtechnik anzuschliessen. Schlicht und ergreifend, solche neutralen weisspunkte gingen damals noch nicht, egal mit welcher Optik.

 

Ist übrigens einer der Vorteile der digitalen Kamera, Produktion und Projektion, daß das Master auch nach 4, 40, 400 Jahren exakt perfekt ohne jeden Verlust mit Referenzcharakter existiert kann und die jeweilige Produktionfirma das selber sicherstellen kann. Und zwar nicht annähernd "Referenz", sondern perfekt und ohne Klimakammerl, bei überschaubaren und sinkenden Kosten.

Dann ist das mißverständlich von mir ausgedrückt. Das Original ist das Negativ, und es ist somit (im unversehrten Zustand) alleinige "Referenz". Sind ebendort Schäden vorhanden, muß zwischen Interpositiven oder Separationen als Zweitlösung (mit merklichem Abstrich an die Originalgüte) gewählt werden.

Ich habe kein SOUTH PACIFIC-Negativ kopiert! Aber ich habe es mit anderen 50er Jahre-Negativen schon getan - weitere Berufskollegen in hundertfach häufigerer Weise.

Nach Sichtung a) unterschiedlicher 70mm-Kopien [1997 eine gefadete und 2006 eine neue] sowie b) der alten Laserdisc, einer älteren Letterbox-DVD und 2006 der neuesten DVD der restored Version herschte auf unserem "Stammtisch" (der 1960er-Jahre-Postproduktionstechniker/Lichtbestimmer) einhellige Begeisterung über den Farblook. Nicht nur die Freude über die nunmehr beste Version beherrschte die Diskussion, sondern auch der Versuch der Distanz von der neuen De-Luxe-Version, um nüchtern durchzusprechen, ob nicht doch Verluste, Manipulationen, Veränderungen, Verbesserungen oder Verschlechterungen zur Todd-AO-Premierenkopie auf 70mm von 1959 irgendwo in kleinster Nuance auszumachen seien.

Im Gegensatz zur Beurteilung diverser andere DVDs war hier das Resumee, da man noch nie so eine "authentische Wiederherstellung" des Premierenlooks auf DVD erlebt hätte.

 

Nun ist möglich, daß digital das Flickern entfernt wurde, und ich würde mich freuen über weiteren Einsatz digitaler Software, die das Bild nicht verschlimmbessert (Unschärfen hineinbringt), sondern sinnvoll ausbessert, wozu ich die Retouche und Schrammenbeseitigung zähle.

Genau das aber hat anscheinend nicht oder kaum stattgefunden: Laufstreifen etwa in den Out-takes blieben unretuschiert, obwohl dafür eine neue Software auf dem Markt sein soll.

Der Rest des Films ist sehr sauber, klar und ruhig, was m.E. auf gepflegtes analoges Ausgangsmaterial (im Prestige-Produktions- und Large Format 65mm!) zurückführbar ist. Digitale Bildstandsstabilisierung konnte ich eben so wenig irgendwo ausmachen. Auch die neue 70mm-Kopie "steht" absolut ruhig und ist im Bild völlig sauber.

 

Gewaltig enttäuschte aber die aif DVD exklusive Insertion der Out-Takes aus einer rotstichigen 70mm-Kopie während des 4k-Transfers. Ich hätte hier größere Forschritte in der digitalen Technik erwartet, zumal der Restaurator der Fox mir sagte, daß hierfür völlig neue Bearbeitungsprograme zur Verfügung stünden.

Das Ergebnis ist katastrophal: weder eine Software noch die hochachtenswerte Kunst des Telecineoperators vermochten Dichte und Farbe zurückzuholen, die im Positiv verloren warem.

Mit einigen Tricks bei der Umkopierung (ebenfalls rotstichiger Positive)hatte ich auf analogem Wege einmal experimentell auf Kameranegativ-Material fast identische Resultate erreicht, was wundert.

Schade - denn hier stößt auch Digitaltechnik noch an Grenzen.

 

Da die O-Negative und auch Separationen im allgemeinen (bis auf immer wieder auftretende Ausnahmen) jedoch nicht gefadet sind, sehe ich keine Notwendigkeit "massiver digitaler Nachbearbeitung", von der Sie schreiben, Sie hätten diese nachweisen können.

 

Vorsichtig würde ich hier nach den Begriffen fragen: da ein Telecineoperator eingesetzt wird und ein Color Grading vornimmt, kann das im Zuge des Transfers natürlich und richtigerweise als "massive digitale Bearbeitung" betrachtet werden.

Von farblich intakten Ausgangsmaterialien aber ausgehend (und wir haben hier keine Agfacolor MÜNCHHAUSEN-Restaurierung) ist der Farb- und Lichtausgleich, der ohnehin zum identischen Endergebnis führen sollte, der gleiche wie der eines Lichtbestimmers. Ich erkenne auch keine Änderung der Weißpunkte oder eine Neutralität, die Sie der DVD bescheinigten. Diese ist eben nicht "neutral", sondern berücksichtigt wie andere farbauthentische DVDs gerade bei Fox die Defizite damaliger Haut- und Grüntöne des alten Eastman Color-Negativs. Würden diese nämlich "neutralisiert" - hier spreche ich allerdings von analoger Kopierwerksweise -, wie es leider so dilettantisch bei den 70mm-Neukopierungen von SOUTH PACIFIC, AGONY AND ECTASY oder CLEOPATRA versucht wurde, so drohen sehr rasch andere Farbflächen in den Hintergründen (Wände u.a.) farblich zu "kippen". Die Neutralität der Hauttöne bei alten Filmen ist somit die falscheste aller Restaurationsziele: die Fox wußte seinerzeit um die Schwächen des Eastman Color-Fabrmaterials: deshalb weisen alle Fyrbfilmrpoduktionen der Fox der 50er Jahre eine sehr hohe Farbsättigung auf - dies erleben wir auch auf der "referenzartigen" DVD von SOUTH PACIFIC.

Bei SOUTH PACIFIC (DVD) war der Telecineoperator ein Meister der Lichtbestimmung, man darf sich dafür bedanken, wenn schon bei der 70mm-Kopierung blutige Anfänger am Werke waren.

 

Und hier setzt die Kritik ein: erwarten darf man ähnliche Farb-Resultate bei einer Analog-Kopierung wie auf den sogenannten "Referenz-DVD's", erst recht, da ich betonte, eine perfekte Filmkopierung könnte noch bessere Ergebnisse im Kontrastumfang und Fabrraum als eine DVD erbringen, und da gerade Sie die Farbraumwiedergabe der digitalen und analogen Medien so stark in den Vordergrund stellen.

 

Wenn oder da nun die YUV-Übertragung nicht den gesamten Filmfarbraum abdeckt (es mögen andere darüber dozieren - nicht mein Primärinteresse), was hier sogar noch zugunsten des analogen Films hervorgehoben wurde, so mag ich gar nicht widersprechen. Diese Aspekte können technisch hart ausdiskutiert werden, aber Fakt bleibt: sämtliche auf dem Markt verfügbare Filmkopien von SOUTH PACIFIC (Technicolor bis hin zu 70mm) stellen eine massive Farbverfälschung des Originals dar. Die neue DVD ist die größtmögliche Annäherung seit 43 Jahren (letzter Einsatz im ungefadetem Zustand 1962 im Berliner Sportpalast als Erinnerungsreferenz und sicherlich kein Déjà-vu-Effekt, wie wir behaupten).

 

Allgemein darf in Ermangelung einer guten Filmkopie dem jetzigen DVD-Transfer vom Interpositiv (1 Akte von Separationen, die bereits für dei Laserdisc seinerzeit gefertigt wurden) "Referenz" zugute gesprochen werden; aber gerade auch bei brandaktuellen Filmtransfers (siehe etwa "Broke Back Mountain" oder etwas älter: "A Passage to India") wird sofort evident, daß diese eine noch nie und nirgendwo eine so authentische Farbe hatten, so, als läge eine perfekt lichtbestimmte Direktkopie vom Kameraoriginal auf Vision Premier vor, die es leider nie gab! Wer kopiert heute noch in dieser Farb- und Kontrastgüte auf 35mm oder 70mm? Kaum jemand, da die Fachkräfte in den Kopierwerken wegsterben.

 

Die Perfektion der hier gehuldigten DVD SOUTH PACIFIC wiesen jedoch sämtliche Todd-AO-Premierenkopien der 1950er und 1960er Jahre auf. Nicht einmal ansatzweise wurde dieser Grundsatz in den 70mm-Restaurationen der letzten Jahre, die auf Filmkopie erschienen, berücksichtigt: fachlich schludrige Arbeit schlimmster Coleur.

 

Unter solche Umständen erschien mir die Debatte um den transferierten Farbraum von sekundäre Bedeutung:

Sie und andere Leute aus der DVD-Produktion interessieren sich für die Bewertung von Luminanz (Schwarzweiss-Signal "Y") sowie der

Rot/Cyan-Balance "U" und Gelb-Blau-Balance. Soweit ich's noch hier zu Papier bringe, sieht der Mensch aber mehr Feinheit im Luminanzignal als Differenzierungen im Farbraum, so daß eine 4 : 2 : 2-Abtastung hinreicht, in der auch nur die halbe Farbinformation zur Luminanzübertragung völlig ausreicht, zumal an Datenaufwand gespart werden soll.

Über die besten Video-Systeme werde ich hier keinen Streit beginnen - um die beste Filmkopie allemal: die technologischen Debatten um neue digitale Bearbeitung und die YUV-Transfers dürfen gerne andere hier diskutieren.

Ich beschränkte mich lediglich auf Einschätzungen zur Nachbearbeitung analoger und älterer Filme, halte die gemachten Beobachtungen vollstens aufrecht und bedaure die Filmband-Fehlkopierungen älterer Filme der letzten Jahre zutiefst.

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Um frecherdings nochmal ein wenig Know-how einzuwerfen, auch wenn die Thematik, in die ich mich garnicht inhaltlich einbringen will, wohl eher subjektiv ist...

 

Die gängigen Farbräume für Computer, Film und TV, nämlich RGB, YUV sind nur mittelklassig. Auch bei Film ist das nicht optimal, radikal sichtbar bei bspw. dem alten Technicolor (4 strip?)

 

a) Sie umfassen nicht das für das menschliche Auge sichtbare Farbspektrum, jedes, ob chemisch oder digital hat Lücken.

b) Sie sind nicht am Ergebnis, sondern an den Quellen orientiert. Sehr schön bei der DVD auf verschiedenen Displays zu sehen. Das eine leuchtet heller, das andere dunkler, das gleiche gilt auch für Brenner in Projektoren... da kann nun ein beliebieger Film oder YUV Inhalt projeziert oder dargestellt werden, die Quellkette (also Projektor+Film oder DVD+Display) ist mehr oder weniger hell, weiss, gelb usw.

c) Die Farbräume sind nicht verlustfrei wandelbar. Bei RGB->YUV, also bspw Film-> DVD oder bei YUV-> RGB, also bspw. TV -> digitale Projektion wird zwar durch Filter einigermassen kompensiert, aber Bildinformation verschwindet dennoch.

 

Die Lösung, und die ist glücklicherweise auch schon implementiert und wird grade breit eingeführt, ist der XYZ-Hochleistungsfarbraum.

 

a) Einerseits orientiert sich dieser nicht an der Quelle (also Projektor+film oder dvd+display) sondern exakt am Ergebnis, und das wird auf dem Display oder der Leinwand gemessen und als kompensationskennlinie aufgefrischt in die Kette gegengerechnet.

b) Auch wenn das darstellende Gerät, bspw. ein Christie Projektor oder ein Sony SRX Projektor bspw. wegen den Farbanteilen des Leuchtmittels nicht _exakt_ den Ton auf Lager haben kann, passt der Signalprozessor soweit irgendmöglich an das Ziel an, und zwar schon verdammt gut.

c) Auf Referenzmonitoren, wie bspw. Sony BVM Monitoren (die der gute cinerama in seiner unkenntnis so niedermacht) sind verschiedene Zielsysteme wie EBU, ITU-R usw. voll und ganz darstell _und_ komplett kalibrierbar, so auf 98.5% genau zumindest.

d) Diskussionen was denn der Filmemacher wohl für ein blau, weiss usw hätte haben wollen sind damit obsolet. Auch wenn das darstellende System nicht exakt die Farbe darstellen kann, die genaue Zielfarbe, Helligkeit und Sättigung ist exakt definiert und bleibt das auch in alle Ewigkeit.

e) edit, huch, ganz vergessen: und natürlich umfasst XYZ mehr als Menschen sehen können und somit auch was zeitgenössische medien (film, yuv) nicht aufzeichnen können.

 

Am Rande, auch wenn wir uns hier a priori mit additiven Farmräumen betätigen, die Kollegen die mit subtraktiven Reproduktionen umgehen (also bspw. die ganzen printleute), die habens ja mit grottigem CYMK Systemen usw noch schwerer als wir.. die haben ihr equivalent zu XYZ mit LAB....

 

In den DCI Mastervorschriften ist übrigens nach laaaaaaaaaaangem Ringen schlussendlich (hipphipphurra) XYZ anstelle von RGB aufgenommen worden, und ich freue mich wie einschneekönig auf unsere ersten XYZ-Master. Diskussionen wie die hier laufende zeigen vermutlich warum. Als Filmemacher muss man sein Werk dann nicht mehr irgendwelchen Unbekannten zur freien assoziativen uminterpretation überlassen, und man kann sein eigenes Master perfekt verlustfrei dauerhaft lagern, bzw. speichern.

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c) Auf Referenzmonitoren, wie bspw. Sony BVM Monitoren (die der gute cinerama in seiner unkenntnis so niedermacht) sind verschiedene Zielsysteme wie EBU, ITU-R usw. voll und ganz darstell _und_ komplett kalibrierbar, so auf 98.5% genau zumindest.

Der Monitor ist mir bekannt. Steht auch in dieser Stadt und kostet so € 11 tsd.

Da ich ein Fan von kalibrierten Röhrenmonitoren bin, war es nicht das Gerät, das ich beschimpfte, sondern die künstlerische Problematik bei Filmen, die eine Bildkonzeption wie die in diesem Thread kultivierten zu eigen haben und aufgrund der Bewertung von Hintergrunddetails, Montagetechniken und einer geeigneten Cadrage der Großbildprojektion bedürfen.

 

Wenn heute am Avid-Schnitt-Platz und vor Würfelmonitoren montiert wird, haben die Filme heute einen anderen Rhythmus als frühere und werden bereits "ausschnitthafter" aufgenommen.

 

Ein Regisseur, der zum Stil von LAWRENCE OF ARABIA zurückkehrt, wird in der heutigen Produktionsweise keine adäquaten Mustervorführungen mehr erleben können.

Und die an heutige Produktionsweisen gebundenen Cutter werden einen solchen Film anders montieren, als es sich für die Rezeption auf 30-Meter-Panorama-Bildwand anbieten würde.

Es fehlt heute das "Feeling" und der "Überblick" für die ganz großen panoramatischen Bildentwürfe, die Raum, Zeit und der Ruhe bedürfen, weshlab bestimmte Inszenierungsstile der Vergangenheit angehören - das sie technisch nicht mehr "reproduzierbar" sind und die Technik (d.h. das Handling der Produktionsinstrumente) "formend" auf die Auspräung der Stile einwirkt.

 

Verkürzt gesagt: es würde sich keine mehr heute trauen, wie David Lean zu drehen, oder die jüngeren Zuschauer könnten nicht mehr ruhig sitzen, d.h. mehr als fünf Sekunden eine "Szenenverlängerung" aushalten.

 

Das alles kommt vom Fernsehen und von der Angewohnheit des Hin- und Her-Zappens der Kanäle: die Geburt der haptischen Bildkompilierungen, die wechselhafte Sinnesreize stimulieren sollen, aber keine Zeit zur Kontemplation finden.

 

Andere Zeiten, andere Welten.

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Der Monitor ist mir bekannt. Steht auch in dieser Stadt und kostet so € 11 tsd.

Für 11 kriegen sie grade mal den 14er, der 20er so um die 20. Nicht vergessen, man braucht noch HD-SDI und die Remote, nackig, also ohne i/o gibt die schon so ab 6 bis 12.

 

Wenn sie sich allerding mit kleinen nicht abfinden wollen, dann

http://bssc.sel.sony.com/BroadcastandBu...3&id=80823

kostet sie nen cinealta/digital cinematography schon so um die 45 tausend.

 

Da ich ein Fan von kalibrierten Röhrenmonitoren bin, war es nicht das Gerät, das ich beschimpfte,

huch! na da haben wir ja ausnahmsweise mal was gemeinsam...:shock:

 

sondern die künstlerische Problematik bei Filmen, die eine Bildkonzeption wie die in diesem Thread kultivierten zu eigen haben und aufgrund der Bewertung von Hintergrunddetails, Montagetechniken und einer geeigneten Cadrage der Großbildprojektion bedürfen.

Wenn heute am Avid-Schnitt-Platz und vor Würfelmonitoren montiert wird, haben die Filme heute einen anderen Rhythmus als frühere und werden bereits "ausschnitthafter" aufgenommen.

hmm interessant, das hiesse dann im umkehrschluss, das der ganze filmschnitt auf steenbecks dann ja wohl noch schlimmer sein muss, da war der ausschnitt noch erheblich geringer, ganz geschweige von der helligkeit..

 

 

Ein Regisseur, der zum Stil von LAWRENCE OF ARABIA zurückkehrt, wird in der heutigen Produktionsweise keine adäquaten Mustervorführungen mehr erleben können.

Bei Lawrence bin ich mir zwar nicht sicher, ob er projeziert geschnitten wurde... (war doch in London recht flott, so 14 tage, oder?) aber:

Projektoren im Schnitt (paralell zum BVM) werden mehr und mehr usus, bei uns sind in 2 Regien seit 99 digitale Projektoren.

 

tatsächlich muss man heute gerne auch mal 4 oder 6 darstellungen im auge behalten: 2 Arbeitsbildschirme, 20er BVM für die Farbe, 24 LCD für die Auflösung, Projektion für projezierte Dynamik und Vector/Wave zwcks. Messung, im bittersten Fall will die Regie noch nen 601 für die TV Auswertung.

 

Und die an heutige Produktionsweisen gebundenen Cutter werden einen solchen Film anders montieren, als es sich für die Rezeption auf 30-Meter-Panorama-Bildwand anbieten würde.

Es fehlt heute das "Feeling" und der "Überblick" für die ganz großen panoramatischen Bildentwürfe, die Raum, Zeit und der Ruhe bedürfen, weshlab bestimmte Inszenierungsstile der Vergangenheit angehören - das sie technisch nicht mehr "reproduzierbar" sind und die Technik (d.h. das Handling der Produktionsinstrumente) "formend" auf die Auspräung der Stile einwirkt.

Jojo, Starwars war echt seeehr closeup... Ernsthaft, ein guter Filmemacher beherrscht den kreativen _und_ technischen prozeß, das heisst er steuert ihn, nicht andersherum. war immer so (1910-1935 mal aussen vor) und ist weiterhin so.

 

Verkürzt gesagt: es würde sich keine mehr heute trauen, wie David Lean zu drehen, oder die jüngeren Zuschauer könnten nicht mehr ruhig sitzen, d.h. mehr als fünf Sekunden eine "Szenenverlängerung" aushalten.

hmm, als trend stimme ich zu, als verallgemeinerung stimme ich ganz und garnicht zu, fallen mir doch alleine aus unserem Portfolio genug gegenbeispiele aus jüngerer Zeit ein. Was ist bspw. mit "die grosse Stille"?

 

Und ein Gegentrend entsteht definitiv mit UHD. Auf der IBC haben wi uns das dieses Jahr angeschaut. ~21K, 20.2 Audio, 60P. Absolut, äääh, irrsinnig gut, vor allem weil man so 1-2 meter vor der 6*3 meter leinwand sitzt und trotzdem alles wie ne Fensterscheibe wirkt.

 

Im anschliessenden Gespräch meinten die Jungs von NHK auf die Anmerkung, daß der Zuschauer unmöglich alles im Bild erfassen kann, daß das Ziel von UHD wäre, den Blick schweifen lassen zu können, und das kann ich nur bestätigen... Grade die laaaangen Einstellungen von japanischen verschneiten Bergdörfern waren wie bewegte Gemälde.

 

Technisch läuft UHD übrigens ganz wie in alten Tagen durch massive paralellisierung, also viele 4k projektoren nebeneinander, viele 4k rekorder paralell usw. Als Überträger ist alles HD-SDI, das dann allerdings gleich 16 fach.

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Mit UHD - für die nicht täglich damit befaßten Mitmenschen ergänzt - meinen Sie UHDTV auf der Amsterdamer Broadcast-Messe IBC.

Ein 8k-System, in dem mehrere Digitalkameras (und anschließend mehrere Displays) miteinander zur Erzeugung eines nahtlosen Großbildes über Software miteinander kombiniert sind.

Das System stellte bereits die japanische Fernsehgesellschaft NAB vor vielen Monaten vor, ohne aber - und das haben Sie vornehm verschwiegen - auf die mangelnde Auswertbarkeit des Systems hinzuweisen: allenfalls in zehn Jahren einmal könne an eine Einführung gedacht werden - jetzt aber rolle die 2k-Revolution erst einmal an.

 

Gegen das etwas umständliche System habe ich gar nichts, ohne allerdings verschweigen zu wollen, daß bereits vor 30 Jahren sogenannte Showscan-Kameras (65mm-Film und - ebenso wie UHDTV - mit einer Frequenz von 60 Bilder je Sekunde) für erstaunliche Bilder in Einbandprojektion/Einbandaufnahme und einer Bildauflösung noch über dem UHDTV-Niveau aufwarteten. Hierfür gab es eine Reihe von Schaustellerkinos rund um den Globus, die damals sofort (und nicht "eventuell in zehn Jahren") eingerichtet wurden.

Ganz so unflexibel kann Film also nicht sein.

 

Im übrigen hatten wir in dieser Stadt vor einigen Wochen eine Veranstaltung "Germany - Land of Ideas" mit 4k-Projektion und 5k-Superbreitwandprojektion. Letztere wurde bewerkstelligt durch zwei nebeneinander verkoppelte Arri 3k-Kameras vom Typ D 20-Filmstyle Cameras mit fortgeschrittenenm CMOS-Chip und in der Projektion durch fünf nebeneinandergeschaltete Digitalprojektoren, die die gesamte Breite eines Vorführraums beanspruchten. Sowohl die Überbreite des Bildes im Format von 4 : 1, die heute leider kein Kinoraum mehr sinnvoll integrieren könnte als auch der noch in höchster Auflösung durchkommende "Videolook" auf mich künstlich wirkender Kontraste war sicher nicht geeignet, vom Kino der Zukunft zu sprechen.

 

In der Diskusion um eine "ruhig" aufgebaute Bildregie bezog ich mich auf LAWRENCE OF ARABIA, Sie erwähnten DIE GROSSE STILLE (überwiegend aber mit einer HD-Kamera in engen Innenräumen aufgenommen). Diese Ästhethiken sollte man trennen.

Zur GROSSEN STILLE sagt Regisseur Grönemann:

 

Der Übergang von der Technik zum Menschen ist meiner Meinung nach der Moment, wo Technik stirbt oder überlebt. Der Walkman hat sehr gut den Übergang gelöst, davon lebt Sony warscheinlich noch heute, die HDW-F-900-Kamera löst dieses Problem bis jetzt sehr schlecht. Es gibt einen Sucher, wo man fast nichts sieht, es gibt eine Kopfhörerbuchse, die sehr schnell einen Wackelkontakt hat, es gibt keinen Handgriff an der Kamera, es gibt einen Auslöserknopf, der so bedienungsunfreundlich montiert ist, daß man sehr leicht die Optik verstellt. Wenn man wie ich aus der Filmewelt kommt, ist das ein Schock. Als ich die teure HDW-F950-Kamera zum ersten Mal auf der Schulter hatte, habe ich gedacht: „Hat irgendjemand mal versucht, diese Kamera mit einem Menschen zusammenzubringen? Offenbar nicht!“

 

Mein Hinweis auf eine breitwandtaugliche Inszenierung meint die langen Einstellungen früherer Breitwandfilme mit komplexen, elegisch-zurückhaltend geführten Kamerafahrten, die deshalb stark dynamisch wirken, weil der eingefangene Bildraum bereits stark durchchoreographiert ist und durch die Perspektiven von Masseninszenierung und Dekor in kontemplativ dazu auffordert, sich "tiefer" (und nicht wie heute haptisch-schneller) mit den Augen in das Panorama förmlich "hineinzugraben".

Diese Art der Inszenierung ist mir heute unbekannt, sodaß auch die Postproduktion, sprich der Schnitt und die hiermit ästhethisch geschulten Fachkräfte auch nicht in diesem Rhythmus sehen und schneiden könnten.

 

Beim Transfer von SOUTH PACIFIC sehe ich nachwievor keine "massiven digitalen" Einwirkungen, im Gegenteil. Die Farbgüte ist trotz YUV-Farbmodulation "Referenz" und kann eben so gut in einer 70mm-Neukopierung vom Interpositiv/Dupnegativ erreicht werden. Sollte es einen Sponsor für diesen Film geben (vielleicht ein Kinobetrieb?), dann würde nach Einhaltung der Kopierstandards und Orientierung an alten Lichtfahrplänen resp. der einzigen sichtbaren farblichen "Referenz", der neuen DVD, eine wundervolle neue Kopie kein Problem darstellen, völlig ohne digitale Nachbearbeitung der digitale Tools: im neu lichtbestimmten Kontaktkopierverfahren. :D

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Mit UHD - für die nicht täglich damit befaßten Mitmenschen ergänzt - meinen Sie UHDTV auf der Amsterdamer Broadcast-Messe IBC.

falsch, UHD, Marketingname Super-Hi-Vision.

Schauen sie mal da:

http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nach...&doPrint=1

 

Ein 8k-System, in dem mehrere Digitalkameras (und anschließend mehrere Displays) miteinander zur Erzeugung eines nahtlosen Großbildes über Software miteinander kombiniert sind.

Falsch. Eine Kamera, eine Linse, nicht mehrere. Ist quad 1.25 cmos cmos.

 

Lumaauflösung sind 4320*7680, also runde 33 Millionen Pixel, projeziert wurde in dem Fall nur 2160*7680 über verspiegelte Doppelprojektion.

 

Das System stellte bereits die japanische Fernsehgesellschaft NAB vor vielen Monaten vor,

Falsch. Sie meinen die NHK, die NAB wäre eher die Messe in Las Vegas, guter Mann.

 

ohne aber - und das haben Sie vornehm verschwiegen - auf die mangelnde Auswertbarkeit des Systems hinzuweisen: allenfalls in zehn Jahren einmal könne an eine Einführung gedacht werden

Falsch, die ersten kommerziellen Installationen laufen bereits.

 

Bspw. im musealen Umfeld, die (grossartige) Sektion im japanischen Nationalmuseum ist in Betrieb, andere in Planung.

 

Auch während Events (ala Olympiade etc) kommt das System an ausgewählten Orten zum Einsatz, auch auf der IBC gabs Livebetrieb.

 

wenn sie vom endkunden ausgehen, wohl eher 30 jahre tipp ich mal :D

 

 

- jetzt aber rolle die 2k-Revolution erst einmal an.

ähm, nur zu Info, NHK hat 1964 Hi-Vision (HD) zum ersten Mal rollen gehabt.

In den 80er Regelbetrieb, hab mir seinerzeit die Studios in Tokio angeschaut... analoges HD, sehr spacig.

In Japan stehen je nach quelle so 14-16.000.000 HD Displays, beim Endverbraucher wohlgemerkt.

In den USA startete 1999 der reguläre HD-DTV betrieb, die Zahlen da hab ich nicht, sind aber noch höher.

 

Gegen das etwas umständliche System habe ich gar nichts,

Das wird NHK aber sehr freuen, haben nochmal glück gehabt die japaner.

 

und einer Bildauflösung noch über dem UHDTV-Niveau aufwarteten....

sie haben also beide schon durchgemessen? Au mann :) Egal cinerama, wieder:

 

falsch, linsen mit einer solchen linienauflösung stellte die Branche seinerzeit noch garnicht her. Lesen sie sich erstmal mal taylor, hobbes, cooke, zeiss, arri, angenieux ein bevor sie wieder rumphantasieren.

 

Um ihnen mal die Basis von linien auflösung im optikbereich vereinfacht zu vermitteln tut aber auch der link. Und dann rechnen sie nochmal nach...

http://www.imx.nl/photosite/technical/r...ution.html

 

 

Zur GROSSEN STILLE sagt Regisseur Grönemann:

Der Übergang von der Technik zum Menschen ist meiner Meinung nach der Moment, wo Technik stirbt oder überlebt. Der Walkman hat sehr gut den Übergang gelöst, davon lebt Sony warscheinlich noch heute, die HDW-F-900-Kamera löst dieses Problem bis jetzt sehr schlecht. Es gibt einen Sucher, wo man fast nichts sieht,

Jo, der gute Mann hat sich den wirklich schrottigen VFC10 auf seine 900er gebastelt, der taugt echt nur zur Kadrage.

 

Hätte er mal nicht so gespart, wärs der VFC30 gewesen (den wir betreiben), da sieht man alles. Kostet aber auch das 4-5 fache.

 

Zu seiner Ehrenrettung sei noch angemerkt, daß der erst 2002 auf den Markt kam, vielleicht hat er ja vorher angefangen zu drehen. Da hätte er sich dann bei Panavision nen ordentlichen Sucher leihen müssen.

 

es gibt eine Kopfhörerbuchse, die sehr schnell einen Wackelkontakt hat,

Also wir haben keine Kopfhörerbuchsen an unseren Kameras, wir arbeiten drahtlos - was auch wieder ordentlich extra kostet. Vielleicht liegts daran das unsere Kamera nach 4 Jahren noch keinen Wachler nirgendwo hatte. Ansonsten gibt bei Sony 24/7 support. Der kostet allerdings nach Ende der Garantie auch wieder, ich allerdings versuche meistens nicht an der falschen Stelle zu sparen...

 

es gibt keinen Handgriff an der Kamera,

ausser man kauft ihn und schraubt ihn an....

 

es gibt einen Auslöserknopf, der so bedienungsunfreundlich montiert ist, daß man sehr leicht die Optik verstellt.

wobei man bei der 900R und 750P ebenjenen beliebieg auf die assignbuttons umlegen kann, die in etwa 25 cm von der optik entfernt sind...

 

Wenn man wie ich aus der Filmewelt kommt, ist das ein Schock. Als ich die teure HDW-F950-Kamera zum ersten Mal auf der Schulter hatte, habe ich gedacht: „Hat irgendjemand mal versucht, diese Kamera mit einem Menschen zusammenzubringen? Offenbar nicht!“

Die 950, am Rande, ist eine Studio&eventkamera, die sollte man ohne Regiewagen im Rücken garnicht erst andenken. So in etwa wie 65mm alleine von der Schulter.

 

Diese Art der Inszenierung ist mir heute unbekannt, sodaß auch die Postproduktion, sprich der Schnitt und die hiermit ästhethisch geschulten Fachkräfte auch nicht in diesem Rhythmus sehen und schneiden könnten.

Nur weil ihnen was unbekannt ist, und das ist ja reichlich der Fall, heisst das noch lange nicht, das anderen Menschen dieses im Umkehrschluss auch nicht bekannt ist.

 

Beim Transfer von SOUTH PACIFIC sehe ich nachwievor keine "massiven digitalen" Einwirkungen, im Gegenteil. Die Farbgüte ist trotz YUV-Farbmodulation "Referenz" und kann eben so gut in einer 70mm-Neukopierung vom Interpositiv/Dupnegativ erreicht werden. Sollte es einen Sponsor für diesen Film geben (vielleicht ein Kinobetrieb?), dann würde nach Einhaltung der Kopierstandards und Orientierung an alten Lichtfahrplänen resp. der einzigen sichtbaren farblichen "Referenz", der neuen DVD, eine wundervolle neue Kopie kein Problem darstellen, völlig ohne digitale Nachbearbeitung der digitale Tools: im neu lichtbestimmten Kontaktkopierverfahren. :D

Surreal.

 

Sie sehen auf einer DVD (die ist volldigital, 8Mbit, 8bit Farbtiefe) nach einem MPEG2 Encoding (volldigital) nach einem PAL oder NTSC DI (volldigital) nach einem scan (volldigital) keinen "massiven digitalen" Einwirkungen, und wollen an dieser (obendrein noch im falschen farbraum befindlichen) Referenz einen photochemischen Prozess ausrichten? Na denn mal toitoi.

 

P.S. Ihnen ist bekannt, das beim DVD-NTSC wie PAL Mastering _ALLES_ Weiss und _ALLES_ Schwarz gelöscht und angehoben bzw. gesenkt werden muss?

 

Das der NTSC-Legalraum nicht von 0(schwarz)-255(weiss), sondern von 16-235 Luma geht?

 

Können sie aber auch einfacher erreichen: Sie hängen einfach nen Promistfilter vor den Projektor (um das Weiss in 235-255 zu killen) und richten paar Lampen auf die Projektionsfläche, um den Schwarzwert von (0-15) zu killen. Mannmann. Von der ebenfalls für NTSC&PAL zu reduzierenden Chrominanz fang ich gar nicht erst an.

 

Lesen sie sich mal ITU-R 709 und CCIR601 als die relevanten Normen für DVD, blueray und HD-DVD durch.

http://www.itu.int/publications/sector....n&sector=2

 

Falls sie sich nur im Web einlesen wollen: NTSC / PAL legal colorspace, GAMUT error wären paar googlebegriffe für sie.

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Wie man bei den eklatanten Bildunterschieden in Farbsättigung, Farbtemperatur von South Pacific als DVD und als 70 mm Kopie überhaupt über kalibrierte Monitore und Farbräume sprechen muß ist mir schleierhaft.

 

Wenn ich auf der DVD in einer Szene rötliche Gesichtstöne habe und im Film gelbliche liegt das doch nicht an verschiedenen Farbräumen.

 

Ich habe mal eine nette Mail an den Herrn Belston geschrieben mit dem ich wegen der beiden Cinemascope 55 Titel schon einen kleinen Schriftwechsel hatte. Mal sehen, was und ob er antwortet.

 

Zum Thema Auflösung neuer Digitalformate: 70mm a la IMAX quer laufend und mit ein paar Perforationen mehr kann ein noch höher auflösendes ANALOGES Breitbild ergeben wie Cinerama richtig bemerkt.

Aber das so etwas kommt ist wohl noch utopischer als die Rückkehr des Drehens in Super Panavision 70.

 

Ich würde ohnehin nach den Eindrücken vom Karlsruher Wochenende sagen, dass Cleopatra, South Pacific und Grand Prix eine ausreichend hohe Auflösung zeigten und das mit der Technik von vor 50 Jahren, die Farge ist doch warum wurde nie der Schritt vollzogen in diesem Format alle großen Filme zu drehen.

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...Ich habe mal eine nette Mail an den Herrn Belston geschrieben mit dem ich wegen der beiden Cinemascope 55 Titel schon einen kleinen Schriftwechsel hatte. Mal sehen, was und ob er antwortet.

 

Sehr lobenswert! Endlich macht mal jemand Nägel mit Köpfen und diskutiert nicht seitenweise. Ich hoffe doch sehr, dass Shawn zu Deiner Anfrage Stellung bezieht und Du uns diese dann ins Forum zur Diskussion einstellst.

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